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Wie hoch ist eure Aktienquote?

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Hallo zusammen,

bin neu hier und würde gerne wissen, wie ihr das mit eurer Aktienquote haltet.

Ich lese immer wieder etwas von 100% Aktienquote. Denke mal, viele von euch sind zwischen 25 und 35 Jahre alt und haben den letzten Crash im eigenen Depot noch nicht erfahren müssen. Ich zumindest hab gelernt, dass es bei echten Verlusten über Jahre hinweg anders aussieht, als man sich das vielleicht vorher gedacht hat.

So hatte der DAX in den Jahren wie folgt abgeschnitten:

2000 -8%
2001 -21%
2002 -45

Für mich ist das für das Einschätzen meiner Risikotragfähigkeit ein wichtiger Anhaltspunkt.

Angenommen ihr bespart ein weltweites ETF Depot mit 100% Aktienquote. So würdet ihr im 4ten Jahr einen Verlust von 60% verkraften müssen ohne zu wissen, ob es vielleicht nochmal x Jahre so weiter geht.

Da ich mich kenne und meine Risikotragfähigkeit auf 20% Gesamtverlust festgelgt habe, komme ich auf eine Aktienquote von "nur" 30%.

Welche Aktienquote hab ihr und warum?

 

Besten Gruß, Chrs

 

 

 

 

Ich habe eine selbstgenutzte Immobilie, dann ist da noch das Ziel ein Jahreseinkommen (also drei Jahre Lebenshaltungskosten) auf dem Tagesgeldkonto (momentan 3% verzinst) zu haben.

Alles Andere ist >90% in Aktien, da ich das Geld erst in 15-20 Jahren brauche und ein Crash bis dahin wieder vergessen ist. Wie das Depot zwischenzeitlich steht mag einem zwar beim Blick auf die Zahlen deprimieren, hat aber keine Auswirkungen. Man besitzt Unternehmensanteile, also Sachwerte. Der Handelspreis ist nur ein Nebeneffekt.

Insgesamt werde ich es so schichten, dass ich das Geld was ich in den naechsten zehn Jahren entnehmen muss in eine sicherere Anlagenklasse transferiere, solange die Maerkte gut stehen.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Hallo Tim,

hätte da eine Frage, welches Tagesgeldkonto verzinst sich denn mit 3 %, oder bist Du da in Fremdwährung und Schwellenländern unterwegs, und legst Du in Einzelaktien an, dann ist der Handelspreis nicht nur Nebeneffekt?

Ich lebe in den USA und lege daher in USD an.

Den aktuellen Handelspreis sehe ich nicht als kritisch. Der interessiert mich erst wenn ich verkaufen muss. Das gilt fuer Einzelaktien genauso wie fuer ETFs. Solange die Unternehmen solide sind wird sich der Kurs wieder erholen. Meine Strategie ist Buy & Hold mit regelmaessigen Investments. Sobald ich genug Kapital habe werde ich hauptsaechlich in Dividenden-Aktien und einen Teil Anleihen umschichten.

Ich habe mal meine Aufstellung hochgeladen. Das ganze ist verteilt auf etliche verschiedene Depots die unterschiedliche Anlageprodukte erlauben. Daher aehnliche ETFs verschiedener Anbieter. Und ohne Bankkonten. Planung ist in 10 Jahren auf Teilzeit zu gehen und in 20 Jahren in die Entnahmephase zu wechseln.

@chrs: In was investierst du denn den Rest der nicht in Aktien geht?

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„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Fast immer bei 100% direkt in Firmen ( keine Fonds oder ETFs ), manchmal wartet die Netto-Dividende etwas länger auf eine Neuinvestition.

Aktuelles Renditedreieck meines Depots:

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»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

Unsere Aktienquote liegt bei 0 Prozent, ebenso wie bei Edelmetallen (0%), Anleihen (0%) und Festgeld oder ähnlichem (0%). Lediglich 3 Monatsgehälter horten wir auf dem Girokonto. Sind relative Spätstarter im Bezug auf Frugalismus und früherem Renteneinstieg, für uns war der einzig gangbare Weg der über die eigene und zwei vermietete Immobilien. Abgesehen davon wäre ich mit 52 Jahren auch etwas spät dran, da es bei uns jetzt eher darum geht Sicherheit ins Vermögen zu bekommen. In 3-4 Jahren soll Schluss mit der normalen Arbeit sein, ab da tun es dann die Immobilien bzw. die nicht entstehenden Kosten durchs abgezahlte Eigenheim bis zum Rentenbeginn. Sehen die gesetzliche Rente da als gar nicht so schlecht an, da ja der Arbeitgeber die Hälfte einbezahlt hat und wir immer recht gut verdient haben.

ca. 30% Aktien/Aktien-Etfs, ca. 55% Bonds HY/EM, 7% Prämiensparverträge, Rest LVs/BAVs/Riester

 

Gruß Jevgeni

Aktienquote = Sterbealter - Alter heute 🙂

Bei mir ist die Quote bei 60%, d.h. ich plane mit 113 zu sterben ...

Spass beiseite: Guter Richtwert ist 100 - Lebensalter, aber ich denke es schadet nicht, auch mit 90 noch 30% Aktien zu haben.

D.h. 120 - Alter ist auch ok.

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.

100 % Aktienquote wäre mir zu krass. Ich habe derzeit 50% des Nicht-Immo-Vermögens in Aktien, gehöre mit 43 aber auch schon zu den älteren Semestern hier. Passt bei mir also recht gut zum "Vorschreiber", Mitte/Ende 80 dürfte bei mir Schluss sein.

Meine (46 Jahre alt) Aktienquote ist derzeit 70:30, strebe aber 50 (Aktien):50(Gold und Silber) an + abbezahltes kleines Haus, am Ende soll dann  1/3 Mix stehen (Aktien, Edelmetalle, Immobilie)

10% meiner Aktien hab ich in ein eigenes Wiki investiert, wo ich mich im Trading auslasse, der Rest ist eher ruhig geführt

@Schwaebin, mit 43 zum älteren Semester... hüstel hüstel:-)

ich bin mit Mitte 50 dann wohl einer der Metusalems hier.

Ich möchte mich mit ca 60 auf einen Minijob zurück ziehen. Mein nicht Immopart liegt bei 40% Aktien, Anleihen, ETFs, 40% Edelmetall, 10% P2P, 10% Festgeld, Bar und Sonstiges.

Ich habe aber vor meinen Aktienanteil mit Dividendenaristrokraten noch auszubauen.

Bin gespannt ob meine Rechnung in ein paar Jahren aufgeht.

@Ernst, Deine Theorie mit dem Lebensalter und der Aktienquote kannte ich noch nicht, ist aber sehr interessant

Bin mit Mitte 30 in absteigender Reihenfolge bei

  • 51% in Aktien- und Misch-Fonds: Öko-Kram - mein gutes Gewissen. Hat eine höhere TER, hoffe aber darauf, dass davon viel auf die Auswahl der Firmen, die ethisch/ökologisch/sozial akzeptabel agieren, genutzt wird. Das ist mir wichtig, kann das aber selber nicht leisten. Darum habe ich das für die höhere TER outgesourced und bin damit halbwegs zufrieden. Konkret teilt sich das auf in diese 3 größten Assetklassen (da aktiv gemanaged, schwankt die Zusammensetzung etwas).
    • Aktien (51%)
    • Renten (40%)
    • Geldmarkt/Kasse (7%)
  • 15% Betriebliche Altersvorsorge - über deren Anlagestrategie ich zu wenig weiß, wie mir gerade auffällt
  • 11 % in ETF
  • 11% Cash
  • 9 % in Aktien
  • 3% P2P

Es verschiebt sich aber bei mir in letzter Zeit, da ich in die erste Positionen nicht mehr investiere, sondern das hauptsächlich via Sparpläne in den Part "ETF" schiebe. Der Aktienanteil besteht aus Einmalkäufen von ein paar Firmen, deren Konzepte ich gut finde und gerne Teil davon sein möchte. Ich will das nur nutzen, um leichte Schwerpunkte auf spezielle Firmen zu setzen, nicht als Hauptanlagestrategie.

Ich habe mir persönliche Limits gesetzt:

  • Aktienanteil <= 10%:
  • Cashanteil >= 10%

Beides kann mal kurzfristig gebrochen werden (hat man ja nicht immer Einfluss drauf), aber dann arbeite ich wieder darauf hin, dass das eingehalten wird.

In Zukunft wird Die ETF-Position wohl die anderen Positionen überholen, da diese am stärksten wächst. Dennoch habe ich meine Sparpläne so gewählt, dass die Cash-Position auch stetig wächst. Wenn da wieder genug zusammengekommen ist, überlege ich mir wieder, was ich damit mache. Das werde ich dann manuell in die Aktien- oder P2P oder sonstige Position schieben.

Wenn ich mir das mal ansehe, bin ich auf jeden Fall nicht so richtig zufrieden mit meiner Aufstellung. Aber auch nicht so richtig unzufrieden. Mal sehen, wie sich das entwickelt. Spannender Thread!

Gehört dieser Thread nicht eher in die "Investment-Ecke" ?

Mein Aktien-Anteil liegt bei 64%, wird aber voraussichtlich noch auf etwa 75% steigen. Der Rest ist in Immobilien, Barvermögen und einigen außerbörslichen Unternehmensbeteiligungnen. Das Problem ist, dass es zu Aktien aktuell keine Alternative gibt. Der Immobilienmarkt ist heiß gelaufen, wer da jetzt noch investiert ist ein bisschen verrückt. Edelmetalle erwirtschaften keine kalkulierbare Rendite; Anleihen und alle Festverzinslichen Produkte sind aufgrund der 0-Zinsphase auch unsinnig. Da bleibt also nicht mehr viel.

Die Crashs sind eigentlich nicht das Problem. Selbst wer vor der Finanzkrise 2008 zu Höchstkursen eingestiegen ist, wäre jetzt fett im Plus. Crashs kann man auch gut zum billigen Nachkauf nutzen. Und ja, ich habe den Bärenmarkt Anfang der 2000er mitgemacht und auch die Finanzkrise 2008/2009. Aus heutiger Sicht ist es praktisch bedeutungslos. Die Gesamtrendite hätte ich durch nichts anderes schlagen können. Im Nachhinein ärgere ich mich sogar, dass ich nicht damals schon eine so hohe Aktienquote hatte. Die größten Verluste sind auf Grund falscher Strategien und falscher Diversifikation entstanden. Weil ich damals dachte, man sollte nicht alles in Aktien investieren, habe ich in Dinge investiert, die sich im Nachhinein als großer Fehler herausstellten.

Ich habe das Thema mal in die Investment-Ecke verschoben.

Zitat von Fritz am 30. Juli 2019, 10:33 Uhr

Mein Aktien-Anteil liegt bei 64%, wird aber voraussichtlich noch auf etwa 75% steigen. Der Rest ist in Immobilien, Barvermögen und einigen außerbörslichen Unternehmensbeteiligungnen. Das Problem ist, dass es zu Aktien aktuell keine Alternative gibt. Der Immobilienmarkt ist heiß gelaufen, wer da jetzt noch investiert ist ein bisschen verrückt. Edelmetalle erwirtschaften keine kalkulierbare Rendite; Anleihen und alle Festverzinslichen Produkte sind aufgrund der 0-Zinsphase auch unsinnig. Da bleibt also nicht mehr viel.

 

Na ja, es gibt noch einige die in Immobilien investieren und nicht alle sind verrückt. Ist halt wie bei allem, muss man Projektbezogen sehen. In den Boomstädten gebe ich dir recht, aber bei uns in der kleinen Großstadt mit Uni und 3 Prozent Arbeitslosigkeit funktionieren Immobilien noch ganz gut. Und der Hebel der Fremdfinanzierung in Zusammenhang mit den niedrigen Zinsen wirken den gestiegenen Baukosten auch etwas entgegen. Renditen sind bei uns mehr als auskömmlich zum Risiko.

Meine Aktienquote lag immer zwischen 95 und 100 %, etwa 15 Jahre lang.

Erst vor drei Jahren habe ich das aus Gründen Immobilie ("Ruine" geerbt plus Teilzukauf und nachfolgende massive Sanierung (im Denkmalbereich) geändert). Derzeit daher ca. 40 % Immo inkl. Kredit, 60 % Aktien. (Letztlich handelt es sich um eine reine Umschichtung, kein Fremdkapital nominal nötig; heißt eigentlich habe ich derzeit 70 % Aktien, wenn ich 10 % verkaufen würde, wäre der KfW Kredit auf einen Schlag getilgt, somit also gleich meine bereinigt die Aussage 60 % Aktien.)

Zusammenfassung: Die Aktienanlage hat mir einen Immo-Kauf ohne FK ermöglicht, trotz 15 Jahre Miete zahlen.

Der Dax incl. Dividende ist eine "Pfeife". Leider sind viele Deutsche viel zu stark darauf fixiert.

Zum Vergleich der Dow Jones ohne Dividende :

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

der Dax stand (in der rückrechnung) Ende 1948 bei 12,93 aktuell 12126 , er hat sch ver937facht

der Dow stand ende 1948 bei 177,3 , aktuell 27198,  der dow hat sich in der gleichen zeit nur ver153facht

der Dow ist voll der "Abkackerindex"

 

Zitat von Stoliver am 30. Juli 2019, 10:18 Uhr

In Zukunft wird Die ETF-Position wohl die anderen Positionen überholen, da diese am stärksten wächst. Dennoch habe ich meine Sparpläne so gewählt, dass die Cash-Position auch stetig wächst. Wenn da wieder genug zusammengekommen ist, überlege ich mir wieder, was ich damit mache. Das werde ich dann manuell in die Aktien- oder P2P oder sonstige Position schieben.

Und deine ETFs sind in was investiert? Also ich zähle Aktien-ETFs auch zu Aktien.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Weltweit breit gestreut ist deutlich besser. Der Dax ist eine "Pfeife". 😉

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.
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