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Was haltet ihr vom IE00BCHWNQ94 Xtrackers MSCI World High Dividend Yield UCITS ETF 1D ?

Hallo !

Was haltet ihr von diesem ETF? Möchte ca 200k investieren.

Danke !

 

Ehrlich gesagt, kann man so dazu nichts sagen. Investments kann man immer nur im Gesamtzusammenhang aller Assets und der Anlageziele bewerten.

Du solltest also noch etwas mehr dazu schreiben.

Abgesehen davon ist der ETF in USD notiert und hält ca. 60% Aktien in USD. Muß nicht schlimm sein, solltest du aber beachten.

Finde diesen interessant, da mir der MSCI World durch die Tech Titel zu überbewertet scheint. Durch die Dividenden würde ich Kurs Rückschläge weniger beachten und habe später was zu vererben.

Würde noch ca 20 Jahre monatlich ca 1000,- einzahlen und danach mit den Dividenden meine Pension aufbessern.

Alternativ würde ich in den nächsten Jahren meine Arbeitsstunden verringern damit ich mehr Zeit für meine Kinder habe - wobei aus heutiger Sicht mir die Arbeit zuviel Spass macht und wer weiß was die Kinder in Zukunft noch brauchen.

Danke !

Jetzt mal unabhängig vom spezifischen ETF würde ich aus Risikogesichtspunkten nie so viel in einen einzelnen ETF reinstecken. Dann würde ich eher auf 2 oder 3 streuen. Evtl. auch von verschiedenen Anbietern.

Zitat von Privatier am 2. September 2020, 22:03 Uhr

Jetzt mal unabhängig vom spezifischen ETF würde ich aus Risikogesichtspunkten nie so viel in einen einzelnen ETF reinstecken. Dann würde ich eher auf 2 oder 3 streuen. Evtl. auch von verschiedenen Anbietern.

@Privatier: Bzgl. welcher Risikogesichtspunkte denkst Du, dass das Streuen auf mehrere ETFs grundsätzlich was bringt?

Meintest Du einfach nur die "ökonomischen" Punkte, also im konkreten Fall "alles auf hohe Dividendenausschüttungen" setzen (würde ich auch nicht zwingend machen), oder noch andere Punkte?

Z.B. Emittentenrisiko solltest Du ja (physisch investierende ETFs mal vorausgesetzt) nicht haben. Und wenn ich mal davon ausgehe, dass meine ETF-Investments Sondervermögen sind, wäre auch bei einer Pleite des Anbieters zumindest meine naive Hoffnung, dass es egal sein sollte, in welchen ETF man investiert, wenn man (als Beispiel) den S&P 500 o.ä. nachbilden will.

Klar, den Fall, dass ein Anbieter betrügt, ggf. Gelder irgendwie hinterzieht, Zahlungen manipuliert etc. kann´s natürlich immer noch geben (Wirecard lässt grüßen...). Denkst Du u.a. an so Sachen, oder was hast Du im Kopf?

Da meine Summen in ETFs langsam größer werden, frag ich mich insb. solche "nicht-ökonomischen" Sachen immer mal wieder. (Dass man "ökonomisch" streuen sollte, versteht sich natürlich von selber.)

Eine Alternative, wenn Dir die "Dividendenstrategie" nicht so wichtig ist könnte vielleicht der USB MSCI World SRI sein, der auf "Nachhaltigkeit" setzt und statt den 1600 Unternehmen nur ca. 400 davon im Index behält.

Dadurch nimmt die US-Technologielastigkeit zumindest etwas ab. Von den FAANG ist keiner drin, Microsoft allerdings schon. Der ETF schüttet aus.

Obwohl die FAANG fehlen war die Performance bisher recht gut, weil halt auch einige Bremser z.B. aus der fossilen Energieversorgung fehlen.

WKN: A1JA1R

 

Zitat von musicbroker am 2. September 2020, 23:07 Uhr

@Privatier: Bzgl. welcher Risikogesichtspunkte denkst Du, dass das Streuen auf mehrere ETFs grundsätzlich was bringt?

 

Ich bin eben grundsätzlich risikoavers und vorsichtig. Dafür habe ich zu viel erlebt und bin zu misstrauisch bei Gelddingen.

Klar könntest du sagen wir mal 500 TEUR in einem ETF anlegen und fertig. Das ist dann einfach.

Ich würde aber in so einem Fall das Geld auf sagen wir mal 4 ETFs von mindestens 2 Anbietern verteilen und die auch auf 2 Depots bei 2 Banken aufteilen.

@privatier Gut, dass du auch den Aspekt mehrerer Depotbanken erwähnst. Ich würde zusätzlich beide Depots von getrennten Geräten aus bedienen. Ich halte das Verlustrisiko durch manipulierte Browser/Apps noch für deutlich höher als das die Risiken auf Anbieterseite.

Das zusätzliche Risiko des ETF-Mantels halte ich dagegen persönlich für gering. Kennt wer Untersuchungen dazu? Habe im Netz noch keine gute Quelle gefunden.

Solange Buy&Hold von ETFs einen Steuerstundungseffekt hat (wenn auch seit 2018 geringer), würde ich aber schon zum Umgehen der FIFO-Versteuerung im Laufe der Jahre in mehrere ETFs splitten.

Alles Gesagte gilt für Depots im deutlich 6stelligen Bereich oder drüber, für ein paar tausend braucht man wohl keinen Aufwand betreiben.

Zitat von TheWanderer am 3. September 2020, 9:36 Uhr

@privatier Gut, dass du auch den Aspekt mehrerer Depotbanken erwähnst. Ich würde zusätzlich beide Depots von getrennten Geräten aus bedienen. Ich halte das Verlustrisiko durch manipulierte Browser/Apps noch für deutlich höher als das die Risiken auf Anbieterseite.

Kann man machen. Ich mache das grundsätzlich nur von meinem Laptop aus, nicht vom Handy. Ich hatte mal überlegt, mir einen Rechner nur für die Konto-/Depotzugriffe zuzulegen. Habe mir dann aber einen separaten, physischen Photo-Tan Leser zugelegt. Das schätze ich als recht sicher ein. Ausserdem sind alle Depots ohne direktes Girokonto, sondern nur mit Verrechnungskonto.

Zitat von Privatier am 3. September 2020, 8:55 Uhr

Ich würde aber in so einem Fall das Geld auf sagen wir mal 4 ETFs von mindestens 2 Anbietern verteilen und die auch auf 2 Depots bei 2 Banken aufteilen.

Yep, mach ich genauso. Ich hab mein Depot aktuell auf 3 Banken aufgeteilt (nur Depot+Verrechnungskonto, kein Girokonto), und mein Cash nochmal auf mehrere (auch) andere Institute.

Bei den ETFs hab ich 3 verschiedene, die ich regelmäßig bespare, allerdings alle von iShares, und "ökonomisch" diversifiziert (S&P 500, STOXX Europe 600 und Core MSCI EM).

Die ETFs liegen bei Finvesto, die Aktien sind aufgeteilt auf DKB und Diba. Fühlt sich irgendwie besser an, als wenn man alles bei einer Bank hat, auch wenn ich mich halt manchmal frage, ob das nicht so´n kleiner Spleen ist 😉

Zitat von musicbroker am 2. September 2020, 23:07 Uhr
Zitat von Privatier am 2. September 2020, 22:03 Uhr

Jetzt mal unabhängig vom spezifischen ETF würde ich aus Risikogesichtspunkten nie so viel in einen einzelnen ETF reinstecken. Dann würde ich eher auf 2 oder 3 streuen. Evtl. auch von verschiedenen Anbietern.

@Privatier: Bzgl. welcher Risikogesichtspunkte denkst Du, dass das Streuen auf mehrere ETFs grundsätzlich was bringt?

Reales Risiko (mir schon passiert): Der ETF wird verschmolzen, liquidiert oder ändert seine Rechtsform und es wird dadurch eine Verkaufsorder ausgelöst. Plötzlich muss man auf angesammelte Kursgewinne Steuern bezahlen.