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Vorstellung KFEB

1987 kam ich mit der Börse erstmal in Berührung. Damals ging es lange aufwärts bis in das Jahr 2000 an den Börsen. Dann kam der große Knall und seitdem hat man das Gefühl einer Achterbahnfahrt an den  Börsen.

Ich verfolge die Wirtschaft und Finanzen, speziell die Kapitalmärkte in all in ihren Ausprägungen.

Meine Gedanken zu den Kapitalmärkten hinterlege ich in meinem Blog.

Die Wirtschaft wird aus fundamentaler Sicht analysiert, und die Kapitalmärkte aus technischer Sicht.

So entstehen vierteljährlich Updates zu diesen Bereichen.

Außerdem werden spezielle Themen unregelmäßig in Strategieupdates behandelt.

Dazu kommt noch eine umfangreiche Datenbank an Indikatoren, welche in die Quartalsupdates /Strategieupdates einfließen.

So entstehen meine Gedanken zum Marktgeschehen, die ich dann in Perspektiven, Strategien und Marktmodelle umsetze.

Wer an der Börse engagiert ist, für den ist wichtig, was am Ende übrig bleibt.

Mein Investmentstil ist langfristig angelegt, das Risiko wird klein gehalten und dabei hilft mir mein Handelssystem.

Für das Jahr 2021 habe ich einen Kapitalmarktausblick 2021 mit Anlagen A - I erstellt.

Wichtig, die in meinen Blog vorgestellten Berichte, Artikel sind nicht als Ratschläge oder sogar als Finanzberatung zu verstehen, sondern als Gedankenaustausch eines langfristig orientierten Investors, der sich das Ziel gesetzt hat, längerfristig eine angemessene Rendite zu erzielen.

Am 20.01.2021 habe ich in der Vorstellungsrunde – erzähl uns deine Geschichte

einen Teil meiner Geschichte erzählt.

Ich will die Vorstellung meiner Geschichte ergänzen und vervollständigen.

Zu meiner Person: Männlich, verheiratet, 2 Kinder, Einfamilienhaus selbstgenutzt, keine weiteren Immobilien. Zum Alter nur eine ungefähre Angabe, denke 80% – 85% der Lebenserwartung erreicht.

Das schlimmste Ereignis in meinen Leben: Unfalltod (Arbeitsunfall) meiner Verlobten. Traurig, wirkt bis heute nach weil meine Kinder keinen Großvater hatten.

Ausbildung: Studium Elektrotechnik – Fachrichtung Nachrichtentechnik

Arbeitgeber: Börsennotiertes (Profit-Unternehmen) großes Unternehmen (nicht Siemens)

Freundeskreis: Lehrer, Jurist (Dr. Jurist), Philosoph (Dr. der Philosophie), Kaufmann selbständig.

Meine Ehefrau war in einer Bank beschäftigt, dadurch rückte das Thema Börse in den Fokus, weil sie damals Belegschaftsaktien (Aktien mit Abschlag zum aktuellen Kurs und Sperrfrist) ihres Arbeitgebers erhalten hatte.

Im Freundeskreis haben wir auch über Geldanlagen diskutiert. Der Konsens war damals, sichere Wertpapiere (Zinspapiere). Damals konnte man Pfandbriefe mit 6% Zinsen erwerben. Später kamen dann Sparbriefe (feste Laufzeit und fester Zins) hinzu. Es gab Angebote mit 4 – 6 Jahren Laufzeit und Zinsen in einer Bandbreite von 4% - 10%. Die 10% gab es nur kurzfristig als die Wiedervereinigung 1989/1990 stattfand.

Als ich 1987 in der Runde meines Freundeskreises das Wort Börse erwähnte als Möglichkeit der Geldanlage, erntete ich einen Sturm der Entrüstung. Es fielen Worte wie, willst du deine Immobilie verlieren und ich werde in der Altersarmut landen, wenn ich den Ruhestand erlebe. Der selbständige Kaufmann sagte mir „Im Einkauf  liegt der Gewinn“ und fragte nach ob ich das auch verstanden habe.

Soweit die Geschichte, aber nun ein anderes Thema. In diesem Forum bin ich auf den Begriff des Fragulisten gestoßen.

Dann habe ich nachgelesen, was der ein Fragulist ist:

Folgende Definition habe ich gefunden:

Frugalisten sind Menschen, die […] durch ein passives Einkommen finanziell immer unabhängiger von einem Arbeitseinkommen werden.

Den Satz habe ich oft durchgelesen und dann bin ich sehr erschrocken. Warum?

Ich bin unabhängig von meinen Einkommen. Einen  wichtigen Punkt erwähne ich noch.

Nicht mit 30, 40 oder 50 Jahren, nein etwas später.

Nachfolgend will ich erzählen wie ich es geschafft habe unabhängig von meinen Einkommen zu werden.

Es waren rückblickend zwei Ereignisse:

a) der Fall der Mauer, Wiedervereinigung Westdeutschland mit Ostdeutschland

Nach dem Mauerfall war ich von 1990 – 1992 (3 Jahre) beruflich in Suhl Thüringen für meinen Arbeitgeber tätig.

Rückblickend eine sehr schöne Zeit, wundervolle Menschen, schöne Landschaften, gutes Essen, hohe handwerkliche Fähigkeiten.

In meiner Verständniswelt prallten der Kapitalismus (Westdeutschland) auf den Sozialismus (Ostdeutschland), was noch sehr wichtig werden sollte.

b) berufliche Kontakte zur US-Army in Deutschland

Beruflich stand ich in engen Kontakt mit US-Amerikanern, die in Deutschland in der US-Army dienten.

Dadurch bekam ich immer die neusten Trends in Technik und anderen Bereichen mit.
Wichtig, das ist auch heute noch so. Bedeutende Umbrüche werden meistens aus den USA angestoßen.

Zurück zum Frugalisten: Finanzielle Unabhängigkeit – ein lohnendes Ziel!

Man kann es auf verschiedenen Wegen erreichen. Sparen, wenn es möglich ist, Erbschaft, mit Immobilien, Investieren an der Börse, staatliches Lotto, Glücksspiel  …. usw.

Ich habe finanzielle Unabhängigkeit erreicht, durch Sparen und durch die Börse.

Warum bin ich den Weg über die Börse gegangen?

a )Zurück zum Mauerfall 1989 und die Zeit danach.

Als ich in der ehemaligen DDR in Suhl (Thüringen) gearbeitet habe, gab es auch Diskussionen mit den Ostkollegen über Kapitalismus/Sozialismus.

Eine  wichtige Frage tauchte auf:

Wie kann es sein, dass Menschen die ein Leben lang riskante Aktien gekauft haben als Millionäre in Rente gehen  und Menschen die klassisch mit sicheren Rentenvorsorgeprodukten wie Lebensversicherung, Rentenversicherung und anderen Produkten keine finanzielle Unabhängigkeit erreichen und dann wenn sie Pech haben, in die Renten-Altersarmut geraten.

Ich erinnere mich noch an die Diskussionen und es tauchten folgende Fragen auf:

Warum haben  die Bürger in Westdeutschland fast alle vor der lukrativsten Geldanlageform der Welt Angst?

Sollen Anleger abgehalten werden, indem man Ihnen erklärt, dass alles so gefährlich ist, während die Erzähler die dicken Gewinne einfahren? 

Kann es sein, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht?

Haben manche Menschen mehr Glück wie andere?

Oder wissen sie etwas, das die anderen nicht wissen?

b) Kontakte zur US-Army

Durch meine Kontakte zu Angehörigen der US-Army besorgte mir ein in Deutschland stationierter Angehöriger der US-Army einen Apple-Computer (Preiswert ohne Zollgebühren). Mein PC-System mit Software Windows war  zum damaligen Zeitpunkt eine Zumutung. Ständig gab es Konflikte zwischen Software und Hardware. Nachdem gespeicherte Daten verloren gegangen sind, habe ich mich nach einem anderen Produkt umgesehen. Im Gespräch mit den US-Amerikanern sagten sie zu mir, ich solle einen Apple-Computer kaufen. Eine ganz andere PC-Welt ohne Störungen war die Folge.

Aber jetzt komm ich zurück zur Rückkopplung Produkt – Börse. Meine Neugier war geweckt und ich informierte mich über das Unternehmen.

Mit der Zeit bin ich im Gespräch mit den US-Amerikanern auf weitere Unternehmen aufmerksam geworden, in folgender Reihenfolge – Google, Amazon, Netflix und zum Schluss Facebook.

So jetzt hatte ich 5 Unternehmen, die ich beobachtet habe. Und der Börsengang von Facebook am 17.05.2012 war der Startpunkt für eine Idee.

Ich beschloss in die Unternehmen zu investieren. Aber leider reichte das Geld nicht für alle 5 Unternehmen (Apple, Google, Amazon, Netflix, Facebook).

So wählte ich vier Unternehmen aus (Facebook, Amazon, Netflix, Google) Abkürzung FANG (erster Buchstabe des Unternehmens)

Ich legte also in Excel eine Kursliste aus den FANG-Aktien an und verglich diese mit dem S&P 500 Index. Der S&P 500 war damals der wichtigste Taktgeber für die Weltbörsen und ist es auch heute noch.

Die Idee war, würde sich ein Aktienkorb bestehend aus FANG-Aktien besser entwickeln als der S&P 500-Index mit seinen 500 größten US-Unternehmen?

Als ich die Kursliste FANG gegen S&P 500 wöchentlich aktualisierte, fiel mir ein wichtiges Detail auf.

Dieses Detail verdanke ich wieder einem Zufall. Ich hatte den „Spekulanten“
Georg Soros und seine waghalsige Wette gegen das britische Pfund eingehend analysiert (Hinweis: Wie kann es sein, dass Menschen die ein Leben lang riskante Aktien gekauft haben als Millionäre in Rente gehen?)

Georg Soros hat seine „Wette“ gegen die britische Notenbank gewonnen und einen Milliardengewinn erzielt.

Mir war klar, dass meine Idee auf einen Aktienkorb FANG-Aktien zu setzen riskant ist.
Aber die Vorgehensweise von Georg Soros bei seiner Milliardenwette lieferte mir genug Ideen für die Umsetzung.

Also ich habe erstmal zwei Jahre gewartet und auf Papier mögliche Strategien getestet.
Meine Vorsicht war berechtigt, denn der Börsengang von Facebook war keine „Kursrakete“, stattdessen war es die größte Blamage der Wall  Street. Computer der Tech-Börse Nasdaq waren mit dem riesigen Ordervolumen überfordert, brachen zusammen und ließen panische Händler stundenlang im Ungewissen sitzen. Die Banken Morgan Stanley und Goldman Sachs standen im Kreuzfeuer der Kritik.

Aber zurück zu meiner Excel-Kursliste, die ich als Datei eingebunden habe.

Und dann bemerkte ich jenes Detail, das man Qutperformance oder als relative Stärke bezeichnet. In der Excel Datei FANG habe ich den Beginn markiert.

Und ich wusste damals, relative Stärke zieht Anleger  damals vor allem Profi-Anleger)
an und die „zittrigen“ Hände bleiben außen vor.

Dann begann  ich mein Strategie umzusetzen und die „Methode Soros“ hat mir dabei geholfen. Fünfmal habe ich immer einen Teilbetrag meines Guthabens eingesetzt und genauso erfolgte die Rückabwicklung.

Fazit: Man kann einen, wenn auch riskanten Weg gehen um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen.

Geholfen haben dabei die drei GGG + G.

Die drei G sind Gedanken, Geduld und Geld. Und das + G? Das ist auch wichtig, es bedeutet Glück.

Ich habe die Methode eines erfolgreichen Anlegers ausführlich analysiert und mich gefragt, was kann davon umsetzen. Es war harte Arbeit, aber man muss Glück haben, zum richtigen Zeitpunkt den Mut eine risikobehaftete Anlage zu tätigen.

Auch die menschlichen Emotionen wie „Angst“ und „Gier“ muss man aushalten.

Ich bin weiterhin an der Börse tätig, aber mit einem ausgeklügelten Risikomanagement.

Wichtig, erst das Risiko analysieren und dann über die Belohnung nachdenken.

Deshalb nutzen sie ihre Chancen und sie werden merken, wenn man sich an gewisse Regeln hält, dann stellt sich auch der Erfolg ein.

Mein Lebensstil hat sich durch die Erreichung finanzieller Unabhängigkeit nicht geändert. Ausgegeben wird Geld nur für das was nötig ist.

Und noch etwas ist wichtig, denken Sie an ihre Mitmenschen, die finanziell nicht so gut gestellt sind.

In meinen Bekanntenkreis ist eine Frau, alleinerziehend mit 2 Kindern, arbeitslos geworden durch die COVID-19-Pandemie. Ich unterstütze sie und freue mich vor allen dass die Kinder wieder ein Lächeln im Gesicht zeigen.

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Hallo KFEB

Herzlich willkommen hier. Gestatte mir das forumtypische "Du". Auch wenn wenige, genaugenommen mir bekannt 2 die Sie Form bevorzugen.

Ich denke das ist ok und genauso respektvoll wie ein Sie. Da nicht personifiziert finde ich ein neutrales du vollkommen angemessen.

In einem anderen Beitrag schreibst du an @Privater  dass du ihm viel Erfahrung bedingt durch ein höheres Lebensalter vorraus hättest. 80-85% der Lebenszeit bedeutet ca. Gesetzliches Rentenalter. Wie kommst du darauf dass andere soviel jünger sind?

Zudem lese ich heraus dass deine Börsenerfahrung auf FANG beruht. Sind es diese rund 10 Jahre oder tatsächlich Jahrzehnte an Erfahrungen und Krisen?

Richtige Börsenkrisen hatten wir seit 2012 keine.

Du schreibst finanziell unabhängig nicht mit 30, 40 oder 50... wann dann? Mit 60 für 2 Akademiker ok aber nicht außergewöhnlich. Tragen doch dann bei nicht allzu ausschweifender Lebensführung und Eigenheim die regelmäßigen Alterseinkünfte locker.

Der Schickaslschlag mit der Verlobten tut mir leid. Hattet ihr gemeinsame Kinder? Was hat das mit dem Großvater zu tun?

Viel Spaß und Bereicherung hier weiterhin und ein kleiner nicht böse gemeinter Hinweis:

Bitte nutze die fette Schrift doch nur zum herausheben von Wichtigem und nicht durchgängig. Wirkt unbewusst komisch zu den anderen Schreiberlingen

Zitat von Muslime_Frugi am 23. Januar 2021, 16:14 Uhr

In einem anderen Beitrag schreibst du an @Privater  dass du ihm viel Erfahrung bedingt durch ein höheres Lebensalter vorraus hättest.

Das hatte ich zum Glück nicht gelesen...

Dazu fällt mir nur ein, manche 25 jährigen verhalten sich wie 80 jährige, manche 80 jährige haben Erfahrungen wie 30 jährige.

 

Meine Börsenerfahrung ist 33 Jahre (1987 -2020).

Meine finanzielle Unabhängigkeit beruht nicht nur auf "FANG". Ich habe auch mit anderen "Themen" gute finanzielle Gewinne gemacht. Aber auch Rückschläge z.B. als das EEG 2000 eingeführt wurde, gab es in dem Sektor Sonnenenergie.

Ich spiele auch seit 40 Jahren Lotto, das beste Ergebnis waren 4 Richtige + Zusatzzahl, es reichte für en gutes Essen mit der Familie.

Und zurück zu dem Thema Börse:

"Das hatte ich zum Glück nicht gelesen...

Dazu fällt mir nur ein, manche 25 jährigen verhalten sich wie 80 jährige, manche 80 jährige haben Erfahrungen wie 30 jährige".

An der Börse gibt es eine Kennzahl KGV oder in Englisch Price to Earnings, daraus das Kürzel PE. Und E ist wichtig, dazu zählt auch Erfahrung.

Und zum Schluss: Falls ich jemand zu nahe getreten bin mit meinen Ausführungen, dann sage ich Sorry, Entschuldigung!

Anm.: Manche Antworten wirken wie "Anmaßung von Wissen". Werde aber zukünftig nur auf sachbezogene Antworten reagieren!

Warum Fettschrift: Schreibe meine Blogbeiträge in Word Auswahl "Blogbeitrag" , deshalb die Fettschrift.

Aber danke für den Hinweis, werde künftig die Formatierungen wie im Forum verwenden.

Zitat von KFEB am 27. Januar 2021, 13:03 Uhr

An der Börse gibt es eine Kennzahl KGV oder in Englisch Price to Earnings, daraus das Kürzel PE. Und E ist wichtig, dazu zählt auch Erfahrung.

Wie wäre es, wenn du einfach zukünftig solche Plattitüden lässt, dann kann ich dich auch ernst nehmen

Hallo KFEB

nein du bist glaub keinem zu nahe getreten, zumindest mir nicht. Viel Spaß hier weiterhin und viele bereichernde Beiträge.

Mit dem folgenden Beitrag will ich mein Profil vervollständigen und die Vorstellungsrunde abschließen.

Wichtig, ich bin kein „Zocker“ am Aktienmarkt, der hohe riskante Einsätze tätigt.

Ich habe beruflich und privat den unterschiedlichen Umgang mit Geld und Werten  kennengelernt. Mein Verhältnis zu Geld ist ganz normal.

Der Weg zur finanziellen Unabhängigkeit war hart.

In unserer Welt war ich täglich mit Informationen, Angeboten … überfordert.

Vor allem das Unterbewusstsein  hatte häufig Entscheidungen getroffen, bevor der Verstand  zu denken begann.

Anm.: Unterbewusstsein ► Das Unterbewusstsein bezeichnet die Bereiche der Psyche, die unserem Bewusstsein nicht direkt zugänglich sind.

Statt selbstbewusst, schnelle Entscheidungen zu treffen, tut man zunehmend schwerer, überhaupt Entscheidungen zu treffen oder  den getroffenen Entscheidungen zu vertrauen.

Das führt dazu, dass man den eigenen Entscheidungen nicht vertraut  – und man damit bemerkt, dass man sich selbst nicht vertraut. Folge mangelndes Selbstvertrauen!

Finanzielle Freiheit war ein Ziel, welches ich angestrebt habe.

Ein ambitioniertes Ziel, das definitiv einige Dinge benötigt: Zeit, Geduld, Durchhaltevermögen, Selbstvertrauen und natürlich eine solide Rendite.

Wie ich Selbstvertrauen für das Anlegen an der Börse gewonnen habe.

Anlegen an der Börse – Man fühlt sich wie im Boxring

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Wichtig ist die Unsicherheit an der Börse zu akzeptieren. Man kann nicht alles wissen, wenn man an der Börse investiert.

Dies bedeutet geistige Flexibilität, damit man die Unsicherheit akzeptieren kann.

An der Börse ist alles bekannte eingepreist, denn alles womit man rechnet, kann einen nicht  mehr überraschen.

Mit Training von Abläufen und Strategien kann man mit den meisten Situationen umgehen. Sinnvoll sind durchdachte Strategien, die man je nach Umstand einsetzt.

Wer Unsicherheit akzeptiert, sollte sich geistige Flexibilität aneignen.

Alleine die Tatsache, dass wir uns der Unsicherheit bewusst sind und uns keinen Illusionen hingeben, dass morgen schon alles ganz anders sein kann, macht uns im Kopf freier und flexibler.

Denn das womit man rechnet, kann einen nur begrenzt überraschen. Wer sich dagegen eine nicht vorhandene Sicherheit eingeredet hat, wird am Ende ganz böse und schutzlos auf dem falschen Fuß erwischt.

Beim Boxen weiß man vorher auch nicht, was der Gegner für Angriffe starten wird.

Deshalb sollte man die Aktionen für Angriff und Verteidigung vorher trainieren.

Und wer das nicht trainiert hat, und deshalb einem Angriff des Gegners nichts entgegensetzen kann, hat schnell verloren.

An der Börse können wir uns also wie ein Boxer verhalten, immer bereit für eine Überraschung des Gegners, aber mit Techniken für den Gegenangriff.

Training macht uns stark – man lernt im Boxring wann man sich bewegen muss und lernt das Ausweichen, dann  kann uns der Gegner nicht  mit „KO“ besiegen.

Und durch dieses "Box--Training" bekommt man im Laufe der Zeit Gelassenheit, man weiß was man kann und das ist wichtig, dass man sich auf seine Abwehrtechniken verlassen kann

Diese geistige und taktische Flexibilität ist auch die Grundvoraussetzung entspannt in das „Match“ zu gehen und erst zu reagieren, wenn die Situation eintritt und eine Reaktion gefordert wird!

Und diese Sicherheit erlangt man durch Training, Training und noch einmal Training!

In dem man übt auszuweichen und einen Gegenangriff zu starten, bis man es automatisiert beherrscht. Es gibt keinen anderen Weg, alleine mit dem Lesen von Börsenbüchern wird niemand zum guten Anleger!

Zusammenfassung:

Wie wurde mein Interesse für die Börse geweckt? Wurde bereits in vorhergehenden Beitrag beschrieben.

Was mache ich beruflich? Bin seit einigen Jahren in Vorruhestand, nicht mehr beruflich tätig.

Was will ich mit meinen Beiträgen im Forum erreichen?

Ich will in erster Linie Börsenanfängern weiterhelfen (ohne kommerzielle Interessen!), damit Einsteigern der Start an der Börse gelingt. Dazu versuche ich mit möglichst einfachen und verständlichen Worten Börsenwissen vermitteln. Ganz wichtig ist es mir dabei, Börsenanfänger auf die Gefahren der Börse aufmerksam zu machen denn das kommt nach meinem Empfinden in vielen Beiträgen zu kurz.

Ich will außerdem zeigen, dass man sich für eine sinnvolle Aktienanlage nicht unbedingt enorm viel Wissen aneignen muss. Man muss nicht zwingend alles analysieren können, um erfolgreich an der Börse zu sein. Mit einem langfristigen statt kurzfristigen Anlagehorizont ist es auch gar nicht nötig, viel Zeit in die Börse zu investieren.

Was ist meine persönliche Anlagephilosophie?

Ich bin ein langfristig orientierter Anleger. Von kurzfristigen und riskanten Spekulationen halte ich dagegen wenig (riskante Aktien, Derivate etc.). Meine Erfahrung mit riskanten Spekulationen war nicht positiv.

Aber auch die Geldanlage in andere Anlageklassen ist in meinen Augen wichtig, um das Gesamtrisiko möglichst breit zu streuen: Beispielsweise habe ich eine selbst bewohnte Immobilie  und Geld auf einem Tagesgeldkonto um flexibel zu bleiben.

Zum Thema Gold habe ich auch eine klare Meinung. Ein wenig Gold im Portfolio ist auch nicht verkehrt.

Jeder Anleger muss letztendlich für sich selbst passenden Anlage-Mix finden!

Fazit:

Geld verdienen kann man auf zwei Arten: Entweder man arbeitet für Geld oder lässt das Geld für sich arbeiten.

In der Realität ist sehr oft beides erforderlich.

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Hallo KFEB

wann hast du mit dem Arbeiten aufgehört und wie waren deine Konsum-/Ausgabengewohnheiten in der Vergangenheit bzw. heute?

Zitat von Muslime_Frugi am 28. Januar 2021, 14:06 Uhr

Hallo KFEB

wann hast du mit dem Arbeiten aufgehört und wie waren deine Konsum-/Ausgabengewohnheiten in der Vergangenheit bzw. heute?

Hallo Muslime_Frugi

Am 31.12.2008 bin ich in den Vorruhestand geschickt worden, der jetzige Status ist Ruhestand.

Meine Frau und ich waren bezüglich Konsumausgaben immer sparsam. Wir haben für uns und die Familie nur das ausgegeben bezüglich „Konsum“ was unbedingt notwendig war.

Die Sparrate war bedingt dadurch dass meine Frau nach der Geburt des zweiten Kindes ihren Beruf aufgab, größeren Schwankungen unterworfen. Rückblickend würde ich sagen, die Sparrate betrug ca. 12%. Auch im Ruhestand haben sich unsere Konsumgewohnheiten nicht geändert. Die Sparrate im Ruhestand ist deutlich angestiegen auf ca. 33%.

Was haben wir uns in den letzten Jahren geleistet? Ein Smartphone (I-Phone 8, ein Tablet von Apple und ein Macbook waren vielleicht größere Konsumausgaben.

Eine größere Ausgabe hatten wir für den Nachlassfall (Ableben). Die Kosten für Notar, Rechtsanwalt, Steuerberater waren im vierstelligen Bereich. Wir wollten unseren Nachlass (Haus, Bargeld….) zu Lebzeiten regeln. Damit hinterlassen wir den Erben klare Regeln über die Aufteilung unseres Vermögens.

Mein größter Wunsch?  Er ist sehr persönlich: „Ein Glas Bier mit meinen Vater!“ Leider ist er schon verstorben. Ich bewundere ihn, denn er ging nicht mit 65 in Rente, sondern stand bis 75 im Berufsleben. Was würde er wohl sagen, zum Beispiel darüber, dass ich vor Vollendung des gesetzlich festgelegten Alters das Berufsleben beendet habe?

Und wenn das Rentenalter noch weiter angehoben wird, z.B. auf 70 im Einklang mit der steigenden Lebenserwartung, dann sollte man als junger Mensch (z.B. m Alter von 20 oder 30 Jahren) sich Gedanken machen, wie man seine Alterssicherung plant.

Mit Anlegen an der Börse? Ich denke wir werden ein turbulentes Jahrzehnt (2021 -2030) erleben.

In jedem Jahrzehnt taucht an den Börsen ein neuer Hype auf. Die Zehnerjahre (2010 – 2020) standen im Zeichen der Technologiewerte. 2020 hat wieder ein „Stabwechsel“ stattgefunden.
Ich überlege in Ruhe welche Sektoren und Regionen in den Zwanzigerjahren (2021 -2030) zu den Gewinnern zählen dürften.

Momentan ist die Börse kein „Spielfeld“, sondern ein „Schlachtfeld“.

Dazu ein Link: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gamestop-Hype-wird-Fall-fuer-die-Politik-article22324290.html

Und nun schließe ich, bleiben sie gesund oder werden sie es, Corona ist nicht zu unterschätzen.

Mit besten Grüßen KFEB

Hallo KFEB

danke für die ergänzenden und persönlichen Worte. Ich finde es immer interessant ein bisschen mehr von den den Usern hier zu erfahren, soweit man etwas teifergehender erzählen will.

Ein Bierchen/oder Wein trinke ich mit meinem Vater regelmäßig. Er ist jetzt Ende 70 und auch seit 25 Jahre im Vorruhestand. Bereut hat er das nie 😎 .

Über eine Nachlassregelung sollte ich mir auch mal ein paar wenige Gedanken machen, wenn auch erst Ende 40, dass ist keine schlechte Idee

Was die lange Anlegererfahrung angeht so habe ich gestern Abend im Podcast von Blogger Georg (Finanzen erklärt) gehört dass jeder eine jahrelange Anlegererfahrung machen muss um am Ende zur Erkenntnis zu kommen, dass sich die gesamte Anlageberatung mit 12 Zeichen beschreiben lässt: "Buy WKN irgendwas mit all world". Fand ich sehr weise für einen 40 Jährigen 😉

Hallo Muslime_Frugi

Ja, gerne.

An der Börse fließen viele Meinungen zusammen, die dann zu Handlungsanweisungen führen (Buy, Sell).

Ob es sich jetzt hierbei um einen Profi-Anleger oder  Klein-Anleger handelt, das Ziel ist immer dasselbe: Gewinn, unabhängig von Wissen, Erfahrung....usw.

Der Grund, warum ich das Forum gewählt habe, ist folgendes: Jeder hat gute Gedanken und im Team ist man stärker als ein Einzelkämpfer.