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Vorstellung - geschaeftsjunge

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Guten Tag liebe Frugalisten,

ich bin zwar noch kein absoluter Frugalist, aber lebe dennoch bereits seit einigen Jahren nach eurer Einstellung.

Erst einmal zu mir, mein Name ist Jan und ich bin 25 Jahre jung.

Ich bin in einem Unternehmerhaushalt aufgewachsen, worunter ein Handwerksbetrieb sowie zwei Handelsbetriebe gehören. Von klein auf an, sehr familiär wohlhabend, habe ich dennoch nie etwas von meinen Eltern erhalten, denn Sie wollten von Anfang an, dass ich selber mit meinem Geld umgehen kann. Von daher habe ich mir auch niemals von meinem erarbeiteten Geld eine Playstation oder sonst irgendwas in der Art gegönnt. Ich habe mein Geld solang ich zu Hause wohnte, bis auf Handykosten komplett zur Seite legen könne. Auch innerhalb meiner Ausbildung kam dabei auch schon ein stattliches Sümmchen zusammen.

Allerdings bin ich ein wirtschaftlich denkender Mensch und investiere, sehr viel. Auch trenne ich betriebliche und private Ausgaben strikt. So habe ich fast gar keine privaten Ausgaben. Ich investiere jedoch immer wieder in Immobilien, so dass ich nun bereits 2 komplette Einfamilienhäuser besitze. Ich denke, dass gerade hier mein Grundstein zur finanziellen Freiheit liegt, da ich den Hebeleffekt nutzen kann und mit den Mieteinnahmen ebenfalls ein zusätzliches Vermögen aufbaue. Außerdem bin ich ein sehr nach Sicherheiten bestrebender Mensch und könnte mich auf Aktien nur wirklich einlassen, wenn ich bereits finanziell frei wäre, da mir mein selbst verdientes Geld nur dann wirklich komplett egal wäre.

Was haltet Ihr von meinem Ansatz zur finanziellen Freiheit? Der Vorteil besteht meines Erachtens darin, dass ein Totalverlust des Geldes wirklich ausgeschlossen ist. Natürlich sind die Kosten ein wenig mehr, allerdings kann man diese ja auch steuerlich ansetzen und wieder geltend machen ;-).

Freue mich auf eure Zuschriften!

Gruß!

Hallo, Geschäftsjunge,

willkommen hier. Der Ansatz mit den Immobilien ist nicht schlecht, sollte jedoch wg zu vermeidendem Klumpenrisiko nicht der einzige sein. Ich würde Sie auch ermuntern wollen, ein wenig in einen weltweiten ETFs zu gehen. Da kann nicht sooo viel schief gehen und es wäre eine gute Beimischung.

Viel Erfolg noch!

Zitat von Schwaebin am 23. Juli 2019, 16:50 Uhr

Hallo, Geschäftsjunge,

willkommen hier. Der Ansatz mit den Immobilien ist nicht schlecht, sollte jedoch wg zu vermeidendem Klumpenrisiko nicht der einzige sein. Ich würde Sie auch ermuntern wollen, ein wenig in einen weltweiten ETFs zu gehen. Da kann nicht sooo viel schief gehen und es wäre eine gute Beimischung.

Viel Erfolg noch!

Hallo Schwaebin,

ich denke das du da absolut recht hast. Allerdings bin ich familiär sehr vorbelastet, was die Erfahrung im Immobilienbereich angeht. Wir verfügen bereits über 65 Immobilien innerhalb der Familie, woran man denke ich auch echt gut erkennen kann, dass eine Investition (vor allem Steuermindernd) in diesem Bereich auch Sinn macht. 🙂

Leider fehlt mir für die Investition in ETFs aber Aufgrund der noch laufenden Immobilienfinanzierungen die Liquidität, was denke ich aber nicht weiter schlimm ist. Mir kann eigentlich sowieso nicht viel passieren, aber ich möchte es gerne aus eigenen Stücken schaffen. ETFs vertraue ich vorerst nicht, ich denke auch, dass ich dafür einfach nicht der Typ bin. Ich pflastere lieber die Auffahrt bei meinem Haus neu und steigere dadurch den Wert, als dass ich mich auf andere verlasse!

Beste Grüße!

Grüß dich! Deine Einstellung ist super. Zum Thema Immos liegst du allerdings nur teilweise richtig. Es handelt sich um Sachwerte. Nur weil man das Objekt physisch sieht, heißt es nicht, dass es weniger volatil sein könnte. Siehe z. B. Berlin: Früher wurden keine Mieter gefunden heute explodieren die Preise. Anderes Beispiel: Immobilienkrise USA. Der Wert kann auch sehr schnell nach unten gehen. In diesem Zusammenhang sind noch die übrigen Risiken zu erwähnen: Mietausfall, Reparaturen, WEG-Umlagen, Mietnomade u. ä..

Du Schreibst, dass die die Liquidität für weitere Investments fehlt. Wenn der Wert fällt, die Miete nicht kommt kann es schnell eng werden. Du bist zwar durch die Family abgesichert, gibst jedoch an dort keine Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen.

Die Abneigung ggü. Aktien sind so nicht nachvollziehbar. Auch dabei handelt es sich um Sachwerte die natürlich auch einem Rückschlagsrisiko unterliegen. Ich habe auch 2 ETWs, investiere dennoch zur Diversifikation in Aktien und Edelmetalle. Weiterhin viel Erfolg.

Ich bin im übrigen 28 und komme aus dem Münsterland.

Zitat von mosithefirst am 24. Juli 2019, 13:36 Uhr

Grüß dich! Deine Einstellung ist super. Zum Thema Immos liegst du allerdings nur teilweise richtig. Es handelt sich um Sachwerte. Nur weil man das Objekt physisch sieht, heißt es nicht, dass es weniger volatil sein könnte. Siehe z. B. Berlin: Früher wurden keine Mieter gefunden heute explodieren die Preise. Anderes Beispiel: Immobilienkrise USA. Der Wert kann auch sehr schnell nach unten gehen. In diesem Zusammenhang sind noch die übrigen Risiken zu erwähnen: Mietausfall, Reparaturen, WEG-Umlagen, Mietnomade u. ä..

Du Schreibst, dass die die Liquidität für weitere Investments fehlt. Wenn der Wert fällt, die Miete nicht kommt kann es schnell eng werden. Du bist zwar durch die Family abgesichert, gibst jedoch an dort keine Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen.

Die Abneigung ggü. Aktien sind so nicht nachvollziehbar. Auch dabei handelt es sich um Sachwerte die natürlich auch einem Rückschlagsrisiko unterliegen. Ich habe auch 2 ETWs, investiere dennoch zur Diversifikation in Aktien und Edelmetalle. Weiterhin viel Erfolg.

Ich bin im übrigen 28 und komme aus dem Münsterland.

Moin mein bester,

super coole Antwort erstmal, ich habe selten so umfassende und berechtigte Kritik erhalten. Ich glaube hier bin ich mal in einem Umfeld, wo man sich mit Leuten auch wirklich über Finanzen austauschen kann, ohne dass direkt die Augen verdreht werden, weil man nicht verstanden wird.

Ja, da hast du absolut recht. Ich habe die Finanzierungen so laufen, dass ich die Immobilien selber tilgen könnte, sollte es zu einem Mietausfall kommen, also ich tilge mein komplettes, mir selber gezahltes Einkommen von immerhin 2000€. Die Mieteinnahmen nutze ich jährlich zum Jahresende als Sondertilgungsmöglichkeit. Ich bin aber Einzelunternehmer und könnte notfalls jederzeit zusätzliche Privatentnahmen tätigen. Also ist der Faktor des Zusammenbrechens quasi ausgehebelt. Auch habe ich nicht erwähnt, dass ich direkt an der Nordseeküste wohne. Das ist eine Touristenhochburg seit Jahrzehnten, hier explodieren die Übernachtungszahlen jährlich aufs neue. Somit könnte ich notfalls kurzerhand aus einer Immobilie eine Ferienwohnung zaubern. Deswegen auch das, sichert mich ungemein ab. Somit bin ich eher auf mich gestellt. Bei einer Aktie habe ich es ja nicht in der Hand, wie es läuft, deswegen bin ich da (noch) sehr zurückhaltend.

Beste Grüße!

@Geschaeftsjunge

Immobilien und Akien sollten nicht gegeneinander ausgespielt sondern ergänzt werden. Eigene Wohnung plus Gundlebenskosten in Immos, der Rest in Aktien.

Aktien haben folgenden Vorteil:

täglich liquidierbar

liquidierbar in (fast beliebigen) Stückelungen

Aktien sind mobil und diversifizierbar: diverse Länder, diverse Währungen, diverse Branchen

Das verteilt das Risko; die Dividende entspricht sozusagen der Miete.

Aktien nutzen sich zudem nicht ab und müssen nicht renoviert werden; also keine laufenden Kosten!

Immobilien haben folgende Nachteile:

Solvenz des Mieters

Immobilie in der richtigen Region?

Verwaltung kostet Zeit und Energie, ggf. Verwalter?

Teilverkauf schwer möglich; Teilkauf somit auch nicht! -->  große Stückelung

Zudem abhängig von: Bank, Kapitalmarktzins, ggf. Hausverwaltung oder Mitbesitzern, Wirtschaftliche Entwicklung der Region oder "Zustand" der Urlaubsregion, der Nachbarn oder anderen Mietern im Haus auf die man keinen Einfluss hat....und somit Auswirkungen auf die Wertentwicklung der Immobilie.

Fazit: Eine risikolose breite Streuung wie bei Aktien? Da müsste ich sozusagen 20 Häuser/Wohnugen/Gewerbeinheiten... in x Regionen oder gar Währungszonen haben. Also ab 20 Mio € aufwärts ließe sich das vergliechbar aufstellen. Habe ich nicht, also beschränke ich mich auf zwei drei Einheiten die ich überschauen kann, der Rest: Aktien.

Zitat von Absprung_2020 am 24. Juli 2019, 14:22 Uhr

@Geschaeftsjunge

Immobilien und Akien sollten nicht gegeneinander ausgespielt sondern ergänzt werden. Eigene Wohnung plus Gundlebenskosten in Immos, der Rest in Aktien.

Aktien haben folgenden Vorteil:

täglich liquidierbar

liquidierbar in (fast beliebigen) Stückelungen

Aktien sind mobil und diversifizierbar: diverse Länder, diverse Währungen, diverse Branchen

Das verteilt das Risko; die Dividende entspricht sozusagen der Miete.

Aktien nutzen sich zudem nicht ab und müssen nicht renoviert werden; also keine laufenden Kosten!

Immobilien haben folgende Nachteile:

Solvenz des Mieters

Immobilie in der richtigen Region?

Verwaltung kostet Zeit und Energie, ggf. Verwalter?

Teilverkauf schwer möglich; Teilkauf somit auch nicht! -->  große Stückelung

Zudem abhängig von: Bank, Kapitalmarktzins, ggf. Hausverwaltung oder Mitbesitzern, Wirtschaftliche Entwicklung der Region oder "Zustand" der Urlaubsregion, der Nachbarn oder anderen Mietern im Haus auf die man keinen Einfluss hat....und somit Auswirkungen auf die Wertentwicklung der Immobilie.

Fazit: Eine risikolose breite Streuung wie bei Aktien? Da müsste ich sozusagen 20 Häuser/Wohnugen/Gewerbeinheiten... in x Regionen oder gar Währungszonen haben. Also ab 20 Mio € aufwärts ließe sich das vergliechbar aufstellen. Habe ich nicht, also beschränke ich mich auf zwei drei Einheiten die ich überschauen kann, der Rest: Aktien.

Hallo Absprung 2020,

keine Bank hätte uns 360000 Euro zum Kauf von Aktien geliehen, für den Kauf von Immobilien mit 100 Prozentfinanzierung war das mit geringem Zinsaufschlag möglich. Mit diesem Hebel durch die Fremdfinanzierung haben wir unser gesamtes Vermögen aufgebaut, da sich Zins und Tilgung mit den Mieteinahmen deckten. Wir haben es somit genau so wie Geschäftsjunge gemacht und sehen die Vorteile ähnlich wie er. Da ich vom Fach bin bleib ich da auch in meinem Bereich in dem ich mich auskenne. Bei Mietausfall hätten wir jederzeit auch die Darlehn selbst tilgen können, der Verwaltungsaufwand hält sich in Grenzen, und die anstehenden Renovierungskosten können über das selbe Model mit Finanzierung ebenfalls kostenneutral da Wertsteigernd durchgeführt werden. Und ist ja in der Regel nicht so das Renovierungen urplötzlich kommen und im Neubau in den ersten 20 Jahren meist gar nicht.  Und sollten wir mal plötzlich Geld brauchen, kein Problem mit der dinglichen Sicherheit von zwei Häusern und einer netten Bank.

Wer sich im Immobilienbereich nicht auskennt, sollte allerdings eher Abstand davon nehmen, wie jemand der sich mit Aktien nicht auskennt und dort einsteigen möchte.

Zitat von Energiefuchs am 24. Juli 2019, 14:56 Uhr
Zitat von Absprung_2020 am 24. Juli 2019, 14:22 Uhr

@Geschaeftsjunge

Immobilien und Akien sollten nicht gegeneinander ausgespielt sondern ergänzt werden. Eigene Wohnung plus Gundlebenskosten in Immos, der Rest in Aktien.

Aktien haben folgenden Vorteil:

täglich liquidierbar

liquidierbar in (fast beliebigen) Stückelungen

Aktien sind mobil und diversifizierbar: diverse Länder, diverse Währungen, diverse Branchen

Das verteilt das Risko; die Dividende entspricht sozusagen der Miete.

Aktien nutzen sich zudem nicht ab und müssen nicht renoviert werden; also keine laufenden Kosten!

Immobilien haben folgende Nachteile:

Solvenz des Mieters

Immobilie in der richtigen Region?

Verwaltung kostet Zeit und Energie, ggf. Verwalter?

Teilverkauf schwer möglich; Teilkauf somit auch nicht! -->  große Stückelung

Zudem abhängig von: Bank, Kapitalmarktzins, ggf. Hausverwaltung oder Mitbesitzern, Wirtschaftliche Entwicklung der Region oder "Zustand" der Urlaubsregion, der Nachbarn oder anderen Mietern im Haus auf die man keinen Einfluss hat....und somit Auswirkungen auf die Wertentwicklung der Immobilie.

Fazit: Eine risikolose breite Streuung wie bei Aktien? Da müsste ich sozusagen 20 Häuser/Wohnugen/Gewerbeinheiten... in x Regionen oder gar Währungszonen haben. Also ab 20 Mio € aufwärts ließe sich das vergliechbar aufstellen. Habe ich nicht, also beschränke ich mich auf zwei drei Einheiten die ich überschauen kann, der Rest: Aktien.

Hallo Absprung 2020,

keine Bank hätte uns 360000 Euro zum Kauf von Aktien geliehen, für den Kauf von Immobilien mit 100 Prozentfinanzierung war das mit geringem Zinsaufschlag möglich. Mit diesem Hebel durch die Fremdfinanzierung haben wir unser gesamtes Vermögen aufgebaut, da sich Zins und Tilgung mit den Mieteinahmen deckten. Wir haben es somit genau so wie Geschäftsjunge gemacht und sehen die Vorteile ähnlich wie er. Da ich vom Fach bin bleib ich da auch in meinem Bereich in dem ich mich auskenne. Bei Mietausfall hätten wir jederzeit auch die Darlehn selbst tilgen können, der Verwaltungsaufwand hält sich in Grenzen, und die anstehenden Renovierungskosten können über das selbe Model mit Finanzierung ebenfalls kostenneutral da Wertsteigernd durchgeführt werden. Und ist ja in der Regel nicht so das Renovierungen urplötzlich kommen und im Neubau in den ersten 20 Jahren meist gar nicht.  Und sollten wir mal plötzlich Geld brauchen, kein Problem mit der dinglichen Sicherheit von zwei Häusern und einer netten Bank.

Wer sich im Immobilienbereich nicht auskennt, sollte allerdings eher Abstand davon nehmen, wie jemand der sich mit Aktien nicht auskennt und dort einsteigen möchte.

Danke, du sprichst mir aus der Seele.

Ich denke, hier kristallisiert sich ganz stark heraus, wie die Meinungen sich in diesem Bereich unterscheiden können.
Allerdings spielt bei mir als Unternehmer auch die Abschreibung und Investitionsrate sowie Altersabsicherung durch Sachwerte einen riesigen Punkt weit mit.

Super Sache, mal mit Leuten die ähnlich sind zu debattieren.

Beste Grüße!

Hi Geschäftsjunge,

du machst das schon richtig. Ich selbst bin zu 70% in Immobilien investiert und den Rest halte ich in Aktien und Gold.

Ich werde wohl an der Vermögensverteilung wohl auch in Zukunft festhalten.

Nach den ersten Immobilien läuft die Finanzierung praktisch von alleine.  Die Finanzierungskonditionen werden immer besser, das Eigenkapital steigt und das Immobilienvermögen weist Zuwächse auf die mit meinen Aktien gut mithalten können.

Zum Risiko: Naja, egal was die Digitalisierung für die Gesellschaft und die Wirtschaft künftig auch bedeuten mag. Alle Menschen müssen auch in Zukunft irgendwo wohnen.  Wenn die Lage passt, also Gemeinden mit weiterem Zuzug auswählen = kein Problem. 🙂

 

 

@geschaeftsjung und @Energiefuchs,

Ja, es führen mehrere Wege nach Rom und Ihnen beiden Gratulation, dass Sie konsequent eine rationale Strategie verfolgen, mit Hand und Fuß sozusagen. Kleine Anmerkung Richtung Geschäftsjunge: Auch Aktien sind Sachwerte, genau wie auch Immos, nur in meiner Wahrnehmung wie oben geschrieben mit zusätzlichen Vorteilen versehen.

Immobilien individuell: Ich muss anmerken, dass ich da als ggf. extremerer Fall einzustufen bin was die Bewertung betrifft. Ich kann mich noch (als Jugendlicher) an die Hochzinsphase; so um 1980 muss das gewesen sein, erinnern. Die Eltern hatten ihr Haus gebaut und ständig Geldsorgen wegen unklarer Zinsentwicklung (so zwischen 7 und 10%, wenn ich mich richtig erinnere) und kaum realisierbarer Tilgung. Details sind mir keine bekannt, aber ich kann mich eben an diesen gnadenlosen Sparzwang erinnern. Wie auch immer: "Das passiert mir niemals!", war damals meine Festlegung. Also bin ich den Weg andersrum gegangen. Mit Aktien nach und nach gestartet, alle Erträge reinvestiert...konsequent!

Wohnungen wurden mit "cash" bezahlt/saniert; aktuelles Projekt, Sanierung 3 Familienhaus: EK 75%, FK 25%, aber nur wegen KfW-Förderung und 12,5 % verlorenem Zuschuss für eine hochwertige energetische Sanierung und Umrüstung auf Pellets. Sinnvoll, klimaneutral ausgelegt, mache ich dann auch gerne!

Betreff Immos bin ich aber dann durch, ca. 40% des Gesamtkapitals stecken dann hier drin, 60 % Aktien. Nächstes Jahr will ich mein "FIRE"-Lebensabschnitt ganz praktisch starten ; Absprung2020 eben!

Zitat von Absprung_2020 am 25. Juli 2019, 8:56 Uhr

@geschaeftsjung und @Energiefuchs,

Ja, es führen mehrere Wege nach Rom und Ihnen beiden Gratulation, dass Sie konsequent eine rationale Strategie verfolgen, mit Hand und Fuß sozusagen. Kleine Anmerkung Richtung Geschäftsjunge: Auch Aktien sind Sachwerte, genau wie auch Immos, nur in meiner Wahrnehmung wie oben geschrieben mit zusätzlichen Vorteilen versehen.

Immobilien individuell: Ich muss anmerken, dass ich da als ggf. extremerer Fall einzustufen bin was die Bewertung betrifft. Ich kann mich noch (als Jugendlicher) an die Hochzinsphase; so um 1980 muss das gewesen sein, erinnern. Die Eltern hatten ihr Haus gebaut und ständig Geldsorgen wegen unklarer Zinsentwicklung (so zwischen 7 und 10%, wenn ich mich richtig erinnere) und kaum realisierbarer Tilgung. Details sind mir keine bekannt, aber ich kann mich eben an diesen gnadenlosen Sparzwang erinnern. Wie auch immer: "Das passiert mir niemals!", war damals meine Festlegung. Also bin ich den Weg andersrum gegangen. Mit Aktien nach und nach gestartet, alle Erträge reinvestiert...konsequent!

Wohnungen wurden mit "cash" bezahlt/saniert; aktuelles Projekt, Sanierung 3 Familienhaus: EK 75%, FK 25%, aber nur wegen KfW-Förderung und 12,5 % verlorenem Zuschuss für eine hochwertige energetische Sanierung und Umrüstung auf Pellets. Sinnvoll, klimaneutral ausgelegt, mache ich dann auch gerne!

Betreff Immos bin ich aber dann durch, ca. 40% des Gesamtkapitals stecken dann hier drin, 60 % Aktien. Nächstes Jahr will ich mein "FIRE"-Lebensabschnitt ganz praktisch starten ; Absprung2020 eben!

Also du wirst mir immer sympathischer. Fundamentales Wissen vereint mit konstruktiver Kritik. Perfekt!

Deine Bedenken sind nach deiner Erfahrung wohl absolut berechtigt. Jedoch kann ich dir zusichern, dass auch der Fall der Zinsen bei mir nicht eintreten wird, da ich die Zinsen auf 15 Jahre festschreiben lassen konnte. Somit finanziere ich die eine Immobilie für 1,95% garantiert über 15 Jahre. Im Regelfall muss ich nur noch 3-4 Jahre tilgen, dann bin ich davon komplett runter.

Bei der anderen Immobilie ist der Fall noch schöner, dort habe ich einen Ratenkauf von Privat vereinbart. Ohne Inflationsausgleich und ohne Verzinsung über 10 Jahre. Somit kann der Fall für mich überhaupt nicht eintreten, dass ich in irgendeiner Form auf etwas nicht kalkulierbares Stoße, es sei denn ich werde absolut erwerbsunfähig, dann habe ich natürlich ein Problem.. dann bleibt mir nur noch der Verkauf. Allerdings liegt der VK-Wert zusammen auch bei ca. 450.000€.

Auch kann ich bei dem Bankdarlehen jeden Tag die Tilgungshöhe ändern, sollte ich also mal in Urlaub fahren, "könnte" ich einfach ein bisschen weniger bezahlen. Natürlich gilt das auch wenn unerwartet Nachwuchs kommen sollte oder ähnliches.

Also wie man sieht, führen wirklich viele Wege nach Rom. Da hast du absolut recht. Aber danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst.

Beste Grüße,

Jan

Hallo,

Ich möchte mich auch anschliessen, dass man Immobilien & Aktieninvestements schlecht vergleichen kann. Immobilien besitzen heisst letztendlich, dass man AKTIVER Unternehmer / Verwalter ist mit einem nicht zu unterschätztenden Aufwand der jährlich anfällt. Aktien ist passiv, bis auf das Handeln, deswegen sind 3-5% schon zufriedenstellende Werte - das wäre bei einer Immobilie anders, weil dort muss in der Rendite auch ein angemessener Lohn drin sein für die zeitlichen Aufwände (Verwaltung, Unterhalt, falls man den selber macht und falls nicht, muss genügend Cashflow vorhanden sein, damit sich dieser nebst Zinskosten und Tilgungskosten finanzieren lässt). So wie ich die frugalistische Philosophie bis jetzt kennen gelernt habe wäre das ein schlechtes Verhältnis von Aufwand / Ärger und Ertrag - ausser für Leute, die gerne mit Menschen (Mieter) ab und zu zu tun haben und gerne selber Hand anlegen beim Unterhalt.

--> sprich, Immobilien ist etwas für Spezialisten wie du es bist - das sind aber die allerwenigsten, deshalb sind für sie Aktien / ETF's deutlich attraktiver. Das sagt übrigens auch die Literatur, für bis zu 80% rechnet sich der eigene Immobilienbesitz nicht wirklich und sie hätten im Alter mehr, wären sie in einer Mietwohnung und würden erspartes Geld langfristig passiv anlegen. --> ich habe das mal durchgerechnet für einen landwirtschaftlichen Hof mit Zweifamilienhaus, welcher ich mir angeschaut habe: mit dem gesetzlich minimal erlaubten Eigenkapital von 20% dauert es knapp 30 Jahre, bis Amortisationen und Zinsen getilgt sind - dann gehört einem die Liegenschaft, ab dann kann man Geld rausnehmen (unter der strengen Annahme, dass man immer maximal amortisiert jährlich). In diesen 30 Jahren belaufen sich die Zinskosten für die  Bank auf 200'000.-. Das tut weh in meinen Augen, ergo arbeite ich lieber 20 Jahren mit meinem ersparten Geld um es zu vermehren und steige dann ein, mit 50-60-70% EK, weil dann wird es interessant, die Amortisation dauert nicht sehr lange, die Zinskosten sind überschaubar.

Ich persönlich strebe Immobilienbesitz übers Geschäft an, sobald wir genügend Eigenkapital haben, den Unterhalt können wir von Fachs wegen sowieso zu 80%  selber erledigen. Dadurch wollen wir uns langfristig unser bedingungsloses, passives Einkommen generieren - und Amortisationen können wir nutzen, um steuerlich nicht in immens hohe Gewinnsteuerkosten zu laufen.

Privat habe ich kein Bedürfnis nach selbst bewohntem Immobilienbesitz - mindestens nicht, solange nicht genügend Eigenkapital vorhanden ist aus einem einfachen Grund: Zins und Tilgungskosten verfplichten sonst über 20-30 Jahren zu einem gewissen Mindesteinkommen, je nach Höhe des Fremdkapitals, das wäre mir viel zu verpflichtend.

 

 

Hallo Marianori,

Immobilien sind immer eine Einzelfallentscheidung projektbezogen, leider kann man das nicht so verallgemeinern wie du es gemacht hast. Was du aber richtig erkannt hast ist, das Aktien für Sparer ohne Markt und Fachkenntnisse in der Immobilienbranche besser geeignet sind. Die Aussage bezüglich minimal gesetzlich erlaubten Eigenkapital von 20 Prozent stimmt übrigens nicht, es gibt da keine gesetzlichen Vorgaben (Ausnahme aber kein Gesetz: einige Förderprogramme zum Erwerb einer eigengenutzten Immobilie haben so einen Passus in den Bedingungen).

Unserer selbst genutzte Immobilie hat monatlich die selbe Gesamthöhe an Nebenkosten, Zinsen und Tilgung wie ein vergleichbares Mietobjekt, warum hätten wir also 20 Jahre warten sollen, nur um mehr Eigenkapital zu haben. Natürlich zahlen wir Zinsen, aber auf der anderen Seite hätten wir Miete gezahlt. Und je mehr ab bezahlt ist nach 10 oder 15 Jahren, desto geringer (können) werden die Raten bei der Anschlussfinanzierung. Selbst wenn es 30 Jahre dauert, wo ist das Problem? Wir würden in 20 Jahren 240.000 Euro Miete zahlen für ein vergleichbares Häuschen ohne Mieterhöhung, Dann wären es nur noch 10 Jahre bis zum Vollständigen ab bezahlen unseres Hauses bei geringeren Kosten, sehen da also nur Vorteile. Und wer Zinssicherheit möchte, im Moment gibts die mit geringem Aufschlag auch auf 30 Jahre mit Kündigungsrecht nach 10 Jahren.

Für unsere beiden Mietobjekte gilt: 100 Prozent Fremdkapital, Miete deckt Zins und Tilgung! Da ist die Rendite unendlich, da man mathematisch aus nichts (0 Euro) einen ordentlichen Überschuss erzielt (hoffe meine Mathekenntnisse stimmen). Dazu kommen Steuervorteile die wir in den ersten Jahren zur Sondertilgung unseres eigenen Hauses verwendet haben. Natürlich ist ein Aufwand zu betreiben, aber der hält sich bei uns in Grenzen ,Nebenkostenabrechnung, zwei Hausbesuche im Jahr (da warte ich immer die Fenster und komme so in jeden Raum), in den letzen 17 Jahren immerhin 3 Handwerkertermine für kleinere Reparaturen. Die Tilgung (Gewinn) liegt im Moment bei 800 Euro im Monat, da kann man die paar Stunden im Jahr schon mal investieren, wäre ein Stundenlohn von rund 80 Euro in unserem Falle.

Bevor du Eigentum fürs Geschäft anstrebst, wäre das eigene Wohneigentum steuerlich sicherlich günstiger. Du kannst es zwar nicht geltend machen, zahlst auf die Mieteinnahmen aber auch keine Steuern und zum Firmenvermögen zählt es dann auch nicht.

Aber wie gesagt, Immobilien sind immer eine Einzelfallentscheidung, für uns war es aber der einzige Weg relativ schnell Vermögen aufzubauen bzw. in einigen Jahren fast umsonst zu wohnen (ca. 1200 Euro im Jahr) inklusive der Nebenkosten.

 

Zitat von Marianori am 25. Juli 2019, 12:15 Uhr

Privat habe ich kein Bedürfnis nach selbst bewohntem Immobilienbesitz - mindestens nicht, solange nicht genügend Eigenkapital vorhanden ist aus einem einfachen Grund: Zins und Tilgungskosten verfplichten sonst über 20-30 Jahren zu einem gewissen Mindesteinkommen, je nach Höhe des Fremdkapitals, das wäre mir viel zu verpflichtend.

Mietzins ist nicht weniger verpflichtend als Kreditzins.

Danke für eure Antworten - ich muss präzisieren - in der Schweiz ist es so, dass 20% EK vorgeschrieben sind.

Steuerliche Vorteile von Wohneigentum: in der Schweiz muss man den Eigenmietwert versteuern! Das ist ein Unding und seit Jahren wird diskutiert, das abzuschaffen - bislang ohne Erfolg.

Und last not least habe ich ein wichtiges Detail vergessen: ich bezahle den Mietzins meinen Eltern - deshalb ist die Logik etwas anders, weil damit das Geld in der Familie / auf dem Betrieb bleibt - und falls ich den übernehmen will, dann so, dass die Bank davon möglichst wenig hat (sie leistet ja fast nichts für eine grosse Stange Geld). Im Erbfall werde ich den Betrieb sowieso dann nahezu voll finanzieren können. Ich persönlich verfolge hier eine sehr altmodische, konservative Politik, aber nichts geht über EK - genau dass ist ja der Lebensinhalt des Frugalisten was finanzielle Dinge betrifft - aber ich bin überzeugt davon weil krisensicherer, unabhängiger. Auch die Expertenmeinungen sind eindeutig: grosse Hypotheken aufnehmen rechtfertigen sich nur in bedingten Fällen von Eigenheim und v.a. wenn damit Vermögenssteuern(=kosten) optimiert werden, DANN gibt uns unser Finanzsystem Anreiz, Schulden zu machen, die sich aber unter dem Gesamtstrich auch rechnen. Privat bin ich aber noch nicht soweit dass mich Vermögenssteuern belasten - geschäftlich sieht das bereits anders aus - deshalb werden wir hier in absehbarer Frist aktiv.

 

 

Zitat von geschaeftsjunge am 25. Juli 2019, 9:22 Uhr
Zitat von Absprung_2020 am 25. Juli 2019, 8:56 Uhr

@geschaeftsjung und @Energiefuchs,

Ja, es führen mehrere Wege nach Rom und Ihnen beiden Gratulation, dass Sie konsequent eine rationale Strategie verfolgen, mit Hand und Fuß sozusagen. Kleine Anmerkung Richtung Geschäftsjunge: Auch Aktien sind Sachwerte, genau wie auch Immos, nur in meiner Wahrnehmung wie oben geschrieben mit zusätzlichen Vorteilen versehen.

Immobilien individuell: Ich muss anmerken, dass ich da als ggf. extremerer Fall einzustufen bin was die Bewertung betrifft. Ich kann mich noch (als Jugendlicher) an die Hochzinsphase; so um 1980 muss das gewesen sein, erinnern. Die Eltern hatten ihr Haus gebaut und ständig Geldsorgen wegen unklarer Zinsentwicklung (so zwischen 7 und 10%, wenn ich mich richtig erinnere) und kaum realisierbarer Tilgung. Details sind mir keine bekannt, aber ich kann mich eben an diesen gnadenlosen Sparzwang erinnern. Wie auch immer: "Das passiert mir niemals!", war damals meine Festlegung. Also bin ich den Weg andersrum gegangen. Mit Aktien nach und nach gestartet, alle Erträge reinvestiert...konsequent!

Wohnungen wurden mit "cash" bezahlt/saniert; aktuelles Projekt, Sanierung 3 Familienhaus: EK 75%, FK 25%, aber nur wegen KfW-Förderung und 12,5 % verlorenem Zuschuss für eine hochwertige energetische Sanierung und Umrüstung auf Pellets. Sinnvoll, klimaneutral ausgelegt, mache ich dann auch gerne!

Betreff Immos bin ich aber dann durch, ca. 40% des Gesamtkapitals stecken dann hier drin, 60 % Aktien. Nächstes Jahr will ich mein "FIRE"-Lebensabschnitt ganz praktisch starten ; Absprung2020 eben!

Somit finanziere ich die eine Immobilie für 1,95% garantiert über 15 Jahre. Im Regelfall muss ich nur noch 3-4 Jahre tilgen, dann bin ich davon komplett runter.

Beste Grüße,

Jan

Hallo Jan

Sehr interessant, da ich mich hier auch neu angemeldet habe, selbständig bin und auch auf Immobilien setze. Ich rechne aber mit maximal 15 Jahren Finanzierungsdauer. Dennoch tragen die von mir erworbenen Immobilien sich von selbst.

Meine erste Eigentumswohnung habe ich nach 10 Jahren getilgt gehabt, da ich auch noch mein Einkommen investiert habe bei den Sondertilgungen. Ich kann dir nur raten, gerade in den ersten Jahren, soviel Geld wie möglich in die Immobilie zu stecken. Bei entsprechend hoher Tilgung ist es dann irgendwann ein Selbstläufer.....

Zitat von kamawe am 9. September 2019, 13:42 Uhr
Zitat von geschaeftsjunge am 25. Juli 2019, 9:22 Uhr
Zitat von Absprung_2020 am 25. Juli 2019, 8:56 Uhr

@geschaeftsjung und @Energiefuchs,

Ja, es führen mehrere Wege nach Rom und Ihnen beiden Gratulation, dass Sie konsequent eine rationale Strategie verfolgen, mit Hand und Fuß sozusagen. Kleine Anmerkung Richtung Geschäftsjunge: Auch Aktien sind Sachwerte, genau wie auch Immos, nur in meiner Wahrnehmung wie oben geschrieben mit zusätzlichen Vorteilen versehen.

Immobilien individuell: Ich muss anmerken, dass ich da als ggf. extremerer Fall einzustufen bin was die Bewertung betrifft. Ich kann mich noch (als Jugendlicher) an die Hochzinsphase; so um 1980 muss das gewesen sein, erinnern. Die Eltern hatten ihr Haus gebaut und ständig Geldsorgen wegen unklarer Zinsentwicklung (so zwischen 7 und 10%, wenn ich mich richtig erinnere) und kaum realisierbarer Tilgung. Details sind mir keine bekannt, aber ich kann mich eben an diesen gnadenlosen Sparzwang erinnern. Wie auch immer: "Das passiert mir niemals!", war damals meine Festlegung. Also bin ich den Weg andersrum gegangen. Mit Aktien nach und nach gestartet, alle Erträge reinvestiert...konsequent!

Wohnungen wurden mit "cash" bezahlt/saniert; aktuelles Projekt, Sanierung 3 Familienhaus: EK 75%, FK 25%, aber nur wegen KfW-Förderung und 12,5 % verlorenem Zuschuss für eine hochwertige energetische Sanierung und Umrüstung auf Pellets. Sinnvoll, klimaneutral ausgelegt, mache ich dann auch gerne!

Betreff Immos bin ich aber dann durch, ca. 40% des Gesamtkapitals stecken dann hier drin, 60 % Aktien. Nächstes Jahr will ich mein "FIRE"-Lebensabschnitt ganz praktisch starten ; Absprung2020 eben!

Somit finanziere ich die eine Immobilie für 1,95% garantiert über 15 Jahre. Im Regelfall muss ich nur noch 3-4 Jahre tilgen, dann bin ich davon komplett runter.

Beste Grüße,

Jan

Hallo Jan

Sehr interessant, da ich mich hier auch neu angemeldet habe, selbständig bin und auch auf Immobilien setze. Ich rechne aber mit maximal 15 Jahren Finanzierungsdauer. Dennoch tragen die von mir erworbenen Immobilien sich von selbst.

Meine erste Eigentumswohnung habe ich nach 10 Jahren getilgt gehabt, da ich auch noch mein Einkommen investiert habe bei den Sondertilgungen. Ich kann dir nur raten, gerade in den ersten Jahren, soviel Geld wie möglich in die Immobilie zu stecken. Bei entsprechend hoher Tilgung ist es dann irgendwann ein Selbstläufer.....

Ich rechne auch nicht mit mehr als 15 Jahren Finanzierungsdauer. Ich rechne eher mit 5-7 Jahren, dann muss das schon erledigt sein 🙂

Ansonsten könnte ich ja besser ein 9to5-Job annehmen. 🙂

In welchem Bereich bist du selbstständig?

 

Beste Grüße!

Ich frage mich immer bei Menschen, die Immobilien lieben und Aktien hassen, ob ihnen klar ist, dass sie eigentlich nichts anderes machen als ein privates Immobilienunternehmen zu führen. Ein Unternehmen, in welches sie genauso investiert wären, als hätten sie zb Aktien von Vonovia, Deutsche Wohnen o.ä. gekauft.

Auch privat gekaufte Immobilien schwanken im Wert, aber der Anleger sieht es nicht so deutlich wie bei einem täglich schwankendem Aktienwert.

Gut, mit 25 und 2 eigenen Immobilien sowie 65 anderen in der Familie ist man gewiss in einer anderen Lebenssituation. Die meisten Anleger (mich eingeschlossen) können und wollen schon allein deshalb nicht eigene Immobilien als Investment kaufen, weil ihnen dafür Zeit, Geld und Unterstützung fehlt und sie auch das Klumpenrisiko einer einzelnen Immobilie scheuen.

Persönlich möchte ich nur darauf hinweisen, dass sich die Einstellung der Menschen zu Aktien ändert, wenn diese als echte Unternehmensbeteiligungen gesehen werden. Kein Mensch würde zb Amazon als hochriskantes Unternehmen mit Totalverlustrisiko darstellen. Verpackt man das Unternehmen als Aktie, kommen bei den Menschen aber alle möglichen Gedanken hoch wie riskant das doch sei. So gesehen tut mir James Bezos wirklich leid. Er hat so ein riskantes Investment, so ein Klumpenrisiko und muss täglich schlecht schlafen weil er den Totalverlust fürchtet 😎

Zitat von Andreas900 am 26. September 2019, 9:22 Uhr

Ich frage mich immer bei Menschen, die Immobilien lieben und Aktien hassen, ob ihnen klar ist, dass sie eigentlich nichts anderes machen als ein privates Immobilienunternehmen zu führen. Ein Unternehmen, in welches sie genauso investiert wären, als hätten sie zb Aktien von Vonovia, Deutsche Wohnen o.ä. gekauft.

Auch privat gekaufte Immobilien schwanken im Wert, aber der Anleger sieht es nicht so deutlich wie bei einem täglich schwankendem Aktienwert.

Gut, mit 25 und 2 eigenen Immobilien sowie 65 anderen in der Familie ist man gewiss in einer anderen Lebenssituation. Die meisten Anleger (mich eingeschlossen) können und wollen schon allein deshalb nicht eigene Immobilien als Investment kaufen, weil ihnen dafür Zeit, Geld und Unterstützung fehlt und sie auch das Klumpenrisiko einer einzelnen Immobilie scheuen.

Persönlich möchte ich nur darauf hinweisen, dass sich die Einstellung der Menschen zu Aktien ändert, wenn diese als echte Unternehmensbeteiligungen gesehen werden. Kein Mensch würde zb Amazon als hochriskantes Unternehmen mit Totalverlustrisiko darstellen. Verpackt man das Unternehmen als Aktie, kommen bei den Menschen aber alle möglichen Gedanken hoch wie riskant das doch sei. So gesehen tut mir James Bezos wirklich leid. Er hat so ein riskantes Investment, so ein Klumpenrisiko und muss täglich schlecht schlafen weil er den Totalverlust fürchtet 😎

Guten Tag Andeas,

ich denke du hast absolut recht. Ich bin wahrscheinlich viel zu ängstlich und müsste die Akten als Unternehmensanteile betrachten. Jedoch bleibt mir hierbei auch ein Restrisiko, da ich immer noch mein Geld in fremde Hände legen muss. Ich führe selber seit Jahren einige Unternehmen und bin in drei laufenden Betrieben aufgewachsen. Ich weiß, wie schnell sich etwas ändern kann.

Extern betrachtet, bleibt dieses Risiko natürlich immer, wenn ich nicht ausschließlich auf meinen eigenen Erfolg setze. Was ja auch ein Risiko darstellt.

Auf jeden Fall vielen Dank für deinen konstruktiven Beitrag. Meine Ansicht hast du auf jeden Fall verändert.

 

Beste Grüße!

Zitat von geschaeftsjunge am 27. September 2019, 12:03 Uhr

Ich bin wahrscheinlich viel zu ängstlich und müsste die Akten als Unternehmensanteile betrachten. Jedoch bleibt mir hierbei auch ein Restrisiko, da ich immer noch mein Geld in fremde Hände legen muss. Ich führe selber seit Jahren einige Unternehmen und bin in drei laufenden Betrieben aufgewachsen. Ich weiß, wie schnell sich etwas ändern kann.

Wie hoch schätzt Du das Risiko ein, dass einer Deiner Haus-Mieter seinen Job verliert und die Miete nicht mehr zahlen kann?
Wie hoch schätzt Du das Risiko ein, dass 50 % (Du hast zwei Häuser) aller im MSCI World Index gelisteten Unternehmen ein Jahr lang Null wachsen/erwirtschaften?

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