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Vorstellung

Hallo Frugalisten,

mein Name ist Manuel und ich bin Ende 20.

Ich bin Ingenieur in einer mittelständischen Firma im Südwesten Deutschlands und verdiene zwischen 55 und 65 t€.

Was frugalismus und allgemein den Umgang mit Geld am Markt angeht bin ich noch sehr unerfahren. Deshalb möchte ich hier auch gleich einige Fragen stellen (weiter unten dann).

Was meine Ziele angeht bin ich noch relativ offen, da ich partnerschaftlich noch ungebunden bin. Das soll sich aber eigentlich auch noch ändern.

Als Schwabe träume ich aber natürlich ganz klassische vom kleinen Häuschen mit Frau und Kindern und spätestens mit 60 in Rente wenn möglich.

Jetzt möchte ich hier noch meine bisherigen Erfahrungen am Finanzmarkt teilen und dann gleich Fragen stellen.

Aktien: bisher keine Erfahrungen gemacht, allerdings jetzt ein Depot bei onvista Eröffnet um langsam anzufangen. Was könnt ihr zum Einstieg empfehlen?

Fonts: früher UniFonds bei Volksbank(UNIRAK Konservativ, UNIGLOBAL), seit diesem Monat Depot bei der deutschen Bank(je 125€ für DWS TOP DIVIDENDE, ALLIANZ INTERGLOBAL, CHAMPIONS SELECT DYNAMIC, AGIF-A.GL.ART.INTEL.A EO FUNDS, also ingesamt 500€/Mnt. auf Depot bei der deutschen Bank, 5% Ausgabeaufschlag, kommt mir sehr viel vor, kann mir hier jemand eventuell bessere Depots oder auch Fonts empfehlen? Das ganze Fonts zeug habe ich mir erst von der Volksbank und dann von einem Berater aufschwätzen lassen.

Auto: kleines Modell von VW um zur Arbeit zu kommen, langfristig schwebt mir aber vor ganz auf das Auto verzichten zu können. Momentan ist das aber wegen Distanz zum Arbeitgeber nicht möglich. Mindestens 200€ Sprit pro Monat + 200€ Unterhalt + Versicherung.

Versicherungen: Haftpflicht natürlich, zusätzlich Unfall (notwendig?), Autoversicherung, bisher keine BU-Versicherung (gibt es hier Erfahrungen mit günstigen Tarifen für Ingenieure?), Krankenversicherung des Arbeitgebers (sehr niedriger Zusatzbeitrag)

Rente: Metallrente (Vorsteuer, Arbeitgeberzuschuss), Riesterrente (seit diesem Monat, habe ich mir auschwätzen lassen)

Der Rest fließt aufs Girokonto.

Miete: brauche ich derzeit noch keine, da ich in der Einliegerwohnung im Haus meines Vaters wohnen kann. Das könnte sich aber auch irgendwann noch ändern.

Ich versuche gerade etwas zwischen kurzfristiger Flexibilität und langfristiger Liquidität abzuwägen.

Ich würde mich sehr über Meinungen zu meinen finanziellen Verhältnissen freuen. Da ich ja noch Anfänger auf diesem Gebiet bin freue mich auch sehr über konstruktive Kritik. Freundliche Grüße Manuel

 

Moin geiziger Schwabe,

meine persönliche Meinung: weg mit den Fonds (zu teuer, zu wenig Erfolg) und weg mit dem Riestervertrag.

Ein Girokonto und ein Depot (Onvista kann man lassen) reicht für den Anfang.

Nimm dein monatliches Netto, ermittle deine Ausgaben (auch die, die nur unregelmäßig anfallen wie bspw. KFZ-Versicherung oder Urlaub) und überweise die Differenz monatlich per Dauerauftrag auf dein Depot. Da kaufst du dir bevorzugt ETFs (sind günstig und verteilen das Risiko). Beliebte Produkte sind der S&P500 oder der MSCI World (idealerweise beide nicht gleichzeitig) . Wenn du etwas diversifizieren willst, nimmst du den MSCI World und den MSCI EM. Später gerne mal 1-2 Einzelaktien dazu mischen, wenn du dich ein wenig besser auskennst und von den Einzelaktien überzeugt bist. Ich beispielsweise habe Münchner Rück und Apple Hospitality mit im Portfolio (beide gute Dividendenrendite). Das ziehst du durch und freust dich, wenn die Kurse steigen.

Wenn sich abzeichnet, dass sich deine Lebenssituation ändert (Partnerschaft, Kinder, Immobilienerwerb), dann kannst du dir immer noch nen Kopf machen, ob und wie man das ggf. anders machen kann.

Versicherungen: das muss jeder selbst mit sich ausmachen. Mir reichen Privathaftpflicht (50€ im Jahr) und Auslandskrankenversicherung (12€ im Jahr). Den Rest spare ich mir.

 

Hallo geiziger Schwabe,

ich glaube, mit dem heutigen Wissen würde ich keine Riester-Rente mehr abschließen und das Geld lieber in einen ETF-Sparplan stecken.
Leider habe ich meinen Fonds-Riester aber nun schon so lange, dass ich die Zulagen und Steuerersparnisse nicht mehr zurückzahlen möchte. Außerdem entwickelt sich der Depotwert gerade ganz nett, weshalb ich (vorerst) dabei bleibe...

Ich würde mir ein Depot bei einem günstigen Onlinebroker suchen und deine bisherigen Fonds dorthin übertragen lassen, falls das Depot bei der DB mit zu hohen Kosten verbunden sein sollte. Eigentlich müsste das auch mit deinem onvista Depot gehen, sofern deine Fonds bei onvista gehandelt werden können.

Bei den Fonds musst du für dich selbst entscheiden, mit was du glücklich wirst. Aber wie skywatcher schrieb, macht man mit dem MSCI World (oder einem anderen Weltindex) und dem MSCI EM wenig falsch.

Versicherungen halte ich auch nur soviel wie nötig sinnvoll und arbeite auch selbst gerade darauf hin, nachdem ich die letzten Jahre hoffnungslos überversichert bin. Ich weiß nicht, wie gefährlich dein Beruf als Ingenieur ist und ob da deshalb eine BU Sinn machen würde oder nicht. Ich habe mich mit meinem Bürojob gegen eine BU entschieden.

Das ist ja der Fehlglaube, anzunehmen, die BU betrifft i.w. den Bauarbeiter. So jemand bekommt wahrscheinlich sowieso keine BU zu vernünftigen Konditionen.

Aber es trifft eben auch gerade oft die Büroarbeiter!

Ich würde, wenn ich jung wäre und die Beitragssätze noch niedrig sind, eine BU abschliessen. Wenn man älter wird, genug gespart hat und die Beitragssätze deutlich gestiegen sind, kann man ja wieder kündigen.

Das mit der BU muss man sich ganz objektiv anschauen. Ich (m, 39) habe ein Risiko von 15%, dass ich bis 65 irgendwann mal berufsunfähig werde. Meine Frau (w, 35) hat ein Risiko von 24%, bis 65 irgendwann berufsunfähig zu werden. Es ist also in beiden Fällen möglich (logisch... möglich ist alles) aber nicht wahrscheinlich.

Nächste Überlegung: uns würde problemlos ein Gehalt reichen, um entspannt über den Monat zu kommen. Ein Problem hätten wir also nur, wenn wir beide berufsunfähig werden. 0.15 x 0.24 ergibt 0.036. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir beide berufsunfähig werden, liegt also bei 3,6%. Muss man das noch absichern??? Muss jeder selbst wissen.

Weiter: wir wollen mit 50 aussteigen und bis dahin (auf relativ hohem Niveau) finanziell frei sein und von Kapitalerträgen und ggf. von geringfügigem Verzehr unseres Kapitals leben. Und auch das muss dann nur 17 Jahre halten, bis die gesetzliche Rente noch dazu kommt. Wie hoch ist jetzt die Wahrscheinlichkeit, dass ich (m, 39) die nächsten 11 Jahre berufsunfähig werde bzw. Dass meine Frau (w, 35) die nächsten 15 Jahre berufsunfähig wird? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass es in den angegebenen Zeiträumen uns beide erwischt? Da fehlen mir jetzt genaue Zahlen um ehrlich zu sein, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass die Wahrscheinlichkeit unter 1% liegt... vermutlich sogar deutlich darunter. (Update: die Wahrscheinlichkeit liegt bei 0,35%). Und ein Risiko von 1% und darunter sichere ich definitiv nicht ab.

Das darf jetzt jeder anders sehen und jeder muss da das eigene persönliche Lebensrisiko und die dazugehörigen finanziellen Auswirkungen selbst bewerten. Ich möchte mich aber gegen Behauptungen erwehren, dass es „oft“ Büroarbeiter erwischt oder dass eine BU-Versicherung für jeden ein unbedingtes Muss ist.

Zitat von skywatcher am 14. Januar 2020, 23:25 Uhr

Das mit der BU muss man sich ganz objektiv anschauen.

Dem stimme ich zu!

Nächste Überlegung: uns würde problemlos ein Gehalt reichen, um entspannt über den Monat zu kommen.

Jepp, aber dann wird's nix mit FIRE.

Ich möchte mich aber gegen Behauptungen erwehren, dass es „oft“ Büroarbeiter erwischt oder dass eine BU-Versicherung für jeden ein unbedingtes Muss ist.

Ob es "oft" Büroarbeiter erwischt, müsste man nachschlagen.
Hier hab ich die Diagnosen für Erwerbsminderungsrenten (da sind noch keine Berufsunfähigkeitsrenten dabei) gepostet: https://frugalisten.de/forum/topic/risiko-lebensversicherung-todesfall/#postid-7502

Zitat von skywatcher am 14. Januar 2020, 23:25 Uhr

Ich möchte mich aber gegen Behauptungen erwehren, dass es „oft“ Büroarbeiter erwischt oder dass eine BU-Versicherung für jeden ein unbedingtes Muss ist.

Verstehe ich nicht. Wieso musst du dich der Behauptung erwehren? Habe ich dich angesprochen?

Unbedingtes Muss hat ja auch niemand gesagt. Ich habe nur geschrieben, was ich machen würde.

Mit Statistiken ist das so eine Sache. Wenn die Wahrscheinlichkeit bei 50% läge, bräuchte man keine Versicherung und es gäbe auch keine dafür.

Versicherungen sind ja dafür, Extremrisiken abzusichern. Ich brauche auch keine Krankenversicherung für meinen jährlichen Zahnarztbesuch oder alle 2 Jahre mal ein Blutbild. Sondern wenn ich wegen einer Krebserkrankung 6 Monate im Krankenhaus liege.

Zitat von skywatcher am 14. Januar 2020, 23:25 Uhr

Das mit der BU muss man sich ganz objektiv anschauen. Ich (m, 39) habe ein Risiko von 15%, dass ich bis 65 irgendwann mal berufsunfähig werde. Meine Frau (w, 35) hat ein Risiko von 24%, bis 65 irgendwann berufsunfähig zu werden. Es ist also in beiden Fällen möglich (logisch... möglich ist alles) aber nicht wahrscheinlich.

[...]

Deine Argumentation enthält gleich mehrere Logik- bzw. Rechenfehler.

Nur zwei Punkte, die Du Dir vor Augen führen solltest:

  1. Dein Risiko, berufsunfähig zu werden, ist absolut betrachtet ca. 175T€ groß, wenn man den Einkommensverlust betrachtet. In aller Regel ist es damit aber nicht getan, denn es fehlt nicht nur Einkommen, sondern es entstehen auch zusätzliche Kosten (höhere KV-Beiträge/SB, Verlust bei der GRV durch fehlende Beiträge, ggflls. höhere Lebenshaltungskosten, fehlende Gehaltserhöhungen etc. pp.).
  2. Wenn es Dich/Euch trifft, funktioniert der Ausstieg mit 50 nicht.

Das Risiko ist also schon bei nur grober Betrachtung deutlich höher als von Dir dargestellt.

Hallo Manuel,

bin selber noch Anfänger was Frugalismus etc. angeht. Ich lese zurzeit "Souverän investieren" von Gerd Kommer, kann dir das nur ans Herz legen. Ich bin kein Investment-Experte aber was ich aus dem Buch mitgenommen habe, kann ich dir gerne zusammenfassen und empfehlen. Das Buch erklärt, was wissenschaftlich bewiesen ist: Aktiv gemanagte Fonds erzielen auf Dauer nicht mehr Rendite als das "stumpfe" Investieren in breit diversifizierte Indizes wie den DAX, den MSCI World etc.

Es ist nicht zielführend, Stock Picking (Analysieren und auswählen einzelner Wertpapiere) und Market Timing (Der Versuch, zum bestmöglichsten Zeitpunkt einkaufen und zum bestmöglichsten Zeitpunkt verkaufen) zu betreiben, da man damit auf Dauer nicht mehr Rendite erwirtschaften kann, als das der Durchschnitt eines Marktes tut. Deshalb ist es das Beste, einfach auf den Durchschnitt des Marktes, also Indizes, zu setzen. Die bestmöglichste Rendite kommt durch die höchstmöglichste Dauer, die man investiert bleibt (Buy-and-Hold). Mit dieser Strategie hält man auch die Kosten auf einem Minimum.

Ich hoffe, ich konnte dir hilfreichen Input geben.

Hallo @mfz73,

mir geht es gar nicht darum, am Ende Recht zu haben. Ich freue mich einfach über den sachlichen Austausch und darüber, Standpunkte austauschen zu können (die ja quasi immer unterschiedlich sind und es auch sein dürfen 🙂 Gerne hätte ich das per privater Nachricht fortgeführt, um den Thread des Erstellers nicht mit einem sachfremden Thema zu verwässern. Leider bin ich zu untalentiert, um priv. Nachrichten zu versenden (oder das Forum unterstützt es nicht).

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich zwischen 39 (Jetzt) und 50 Berufsunfähig werde liegt bei 5%. Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Frau von jetzt bis 50 berufsunfähig wird liegt bei 7%. Daraus ergeben sich folgende kombinierte Wahrscheinlichkeiten!

- keinen von uns erwischt es. Wir arbeiten bis 50 und sind finanziell frei: 88,35% —> alles supi

- beide werden berufsunfähig: 0,35% —> dumm gelaufen. Haus verticken... Gürtel enger schnallen

- entweder den einen oder den anderen erwischt es: 11,3 % —> der andere muss etwas länger arbeiten als geplant, aber uns gehts finanziell trotzdem gut. Der berufsunfähige Partner landet in der Familienversicherung des anderen. Das bis dahin Ersparte ist ja trotzdem noch da. Rentenpunkte: kein Problem. Ich habe bis zum 50. Geburtstag ca. 55 Rentenpunkte; meine Frau ca. 50. Wenn da jetzt am Ende 10 fehlen... ja mei... dann ist es halt so.

Alles in allem, bin ich mit den möglichen Ausgängen des „Spiels“, seinen Eintrittswahrscheinlichkeiten und den Auswirkungen sehr zufrieden und sehe keinen Absicherungsbedarf. Wenn jemand andere Werte, Pläne, Rahmenbedingungen oder Risikoaffinitäten hat und individuell zu einem anderen Ergebnis kommt, dann ist es gut.

Zur Berufsunfähigkeit kann ich nur sagen, gut,dass ich sie damals abgeschlossen habe!

Genau die Gleichen Fragen habe ich mir als Büroangestellter auch gestellt. Habe mit 40 Jahren einen Vertrag mit jährlich 5% Dynamik abgeschlossen.

Nach 10 Jahren wurde ich aus psychischen Gründen berufsunfähig und konnte meinen Bürojob nicht mehr ausüben. Außer einem Bandscheibenvorfall war ich vorher nie ernsthaft krank. Die BU Rente zahlt mir 50% meines letzten Nettoeinkommens. Zuletzt zahlte ich dafür etwa 90€ monatlich. Es war nicht leicht die BU Rente zu bekommen, erst hatte die Versicherung abgelehnt, ich musste zum Gutachter. Beziehe jetzt aber seit > 3 Jahren BU Rente.

Hallo Freunde,

vielen Dank schonmal für die Zahlreichen Antworten. Ich werde jetzt erstmal mein Depot zu onvista umziehen und in den MSCI World investieren (500€/Monat). Dann schaue ich mir mal noch ein paar Einzelaktien an und schaue wie ich weiter mache. Es gibt sicherlich noch einiges zu Optimieren. Auch was die Kosten meiner Versicherungen angeht. Ihr werdet von mir hören.

Grüße

Hallo Freunde,

ich habe mich auch noch dazu entschlossen meinen Riestervertrag nach 6 Monaten wieder zu kündigen.

Die Kosten sind mir viel zu hoch. Leider habe ich das erst hinterher festgestellt (es ärgert mich wirklich sehr, aber was bleibt mir anderes übrig als nach vorne zu schauen, Fehler macht man eben mal). Ich habe bisher keine Kinder, keine Immobilie und verdiene eher überdurchschnittlich.

Bisher habe ich also knapp 1000€ eingezahlt. Was könnt ihr mir empfehlen? Einfach kündigen (es ist dann vermutlich alles weg), oder Beitragsfrei schalten ? Welche laufenden Kosten hab ich dann noch? Es handelt sich um das Produkt STRATEGIE PLUS der Aachen Münchner.

 

Eigentlich will ich nur möglichst günstig wieder rauskommen.

 

Würde mich sehr über eure Meinung freuen.

Grüße Manuel

 

Frag doch mal bei dem Anbieter nach was passiert, wenn du kündigst...

Im Internet steht dazu, daß Steuervorteile und Zulagen wegfallen, das sollte bei dir ja wohl kaum ins Gewicht fallen.

Also weg mit dem Ding!

Hei Privatier,

danke für deine Meinung. Ich bin eigentlich auch der Meinung, lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Ich habe das eingezahlte Geld eigentlich auch schon abgeschrieben und nur Angst dass die dann mit noch mehr Forderungen kommen.

Wie war das noch: Investiere nur in Produkte, die du verstanden hast?

Ich hatte das Produkt leider mitnichten verstanden (natürlich mein Fehler).

Über weitere Meinungen oder Erfahrungen freue ich mich natürlich weiterhin.

 

Grüße Manuel

Ich empfehle Dir den Vertrag ruhend/beitragsfrei zu stellen. Alle bezahlten Beiträge und Zulagen sind im zertifizierten Riestervertrag zur Fälligkeit garantiert.

Einfach liegen lassen und dann wird dieser "Kleinbetrag" dann später in einem Betrag nach evtl. Steuerabzug ausbezahlt.

https://www.versicherungsbote.de/id/4870710/Garantien-Riester-Verbraucherzentrale/

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

Dann dümpeln da irgendwie die nächsten 40 Jahr ein paar hundert Euro rum. Sowas finde ich psychologisch immer etwas problematisch. Lieber weg damit und mit klarem Kopf zu neuen Zielen.

Wenn der geizige Schwabe eine Vermögensübersicht führt, steht dann da ein Posten Riester-Rente 700 Euro und er ärgert sich jedes mal, wenn er die aufruft.

Aber klar, beide Wege sind gangbar und keiner hat große finanzielle Auswirkungen.

seh ich eigentlich ähnlich, ich muss an so viele Sachen (auch abseits des finaziellen) denken, da reiße ich eigentlich gerne mit möglichst leichtem Gepäck.

Vielen Dank für eure Meinungen. Das Forum ist echt Klasse.

Wie gehts weiter? Ich werde wohl irgendwann mal anfangen noch etwas in ETFs/Einzelaktien zu investieren. Vor allem in Firmen die ich zurZeit unbegrpndet abgestürtzt sehe und wo das Risiko im Vergleich zu anderen geringer ist.

Grüße 😉

Wer den Pfennig nicht ehrt...  😀

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

Grundsätzlich ist die Beitragsaussetzung ein passables Mittel, die Frage, die man sich hier aber stellen muss ist Folgende (und speziell bei Riester/Rürup vermutlich auch bei Altverträgen): ... wie lange dauert es bis zum Zahlungsbeginn und wie lange dauert es dann, bis man zumindest mal die Einzahlungen von heute wieder raus hat. Da obendrauf kommt noch die Inflation bzw. heutige Betrachtung des Barwerts.

Konkret: wenn die Auszahlung in 5 Jahren, also absehbarem Zeitraum, beginnen würde, kann man die weitere Besparung aussetzen und hofft, dass man noch so alt wird, dass man seine Einzahlungen rausbekommt.

Wenn die Auszahlung erst in 20 oder 30 Jahren beginnen soll, hat man quasi keine Chance, da müssten sich schon eklatante wirtschaftliche Veränderungen ergeben und man muss steinalt werden, damit sich das lohnt. Wenn Staat/AG permanent was dazutun, kann es sich am Ende rechnen. Vermutlich ist es dann aber immer noch besser, man holt die paar Euro wieder raus und haut sie in der nächsten Bar auf den Kopf. Vorher aber unbedingt das Kleingedruckte/Kündigungsmodalitäten checken.

Lehrgeld, Haken dran, weitermachen.