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Vor wichtiger Jobentscheidung (Rat gesucht). Ziel in 8-13 Jahren auszusteigen

Hallo zusammen,

ich bin 37 und möchte bis spätestens 50 FIRE erreichen. Zusammengefasst denke ich gerade über einen kurzfristig erst einmal spannenden und lukrativen Jobwechsel nach oder ob ich eher in dem stabilen Konzern bleibe.

Bin BWLer, noch recht frisch dabei hier und hab leider erst rund 20k Ersparnisse auch nachdem die Aktien im Wert gesunken sind. Allerdings recht fleißig schon etwa 45k für die betriebliche Altersvorsorge gespart und eine (vermietete) Immobilie im Wert von 500-600k EUR geerbt (gute Lage, recht geringe Rendite wegen Mietpreisdeckelung also nach Abzug von Steuern und Rücklagen bleiben so 500 EUR/ Monat übrig; ist übertragen von den Eltern vor recht Kurzem und eigentlich hätte ich sie lieber verkauft, allerdings find ich es so eigentlich auch ganz gut so da ich momentan im volatilen Aktienmarkt nicht so viele gute Anlagemöglichkeiten sehe selbst in den Standard-ETFs die ich meinen Eltern vorgeschlagen hab).

Nun hab ich meine Ausgaben (nun reduziert auf etwa 1500 EUR) endlich mal gut analysiert und erreiche nun eine Sparquote bei einem Gehalt von etwa 80k auf von etwa 50%. Wobei ich die Mieteinnahmen parallel für die gemeinsame Miete nehme und rechne.

Wollen nun bald unseren Kinderwunsch angehen und ich hoffe dann wenn das Kind da ist in einem Jahr idealerweise schon 50k als Sicherheit zu haben.

Hab mich schon länger mal umgeguckt beruflich nach 13 Jahren in einem Konzern sich da schon einiges an Routine eingeschlichen hat nachdem ich die ersten 8 Jahre viel neu aufgebaut und gestaltet habe was mir mit meiner Kreativität auch gut liegt.

Ein interner (abgeschwächter nur mit teils neuen Aufgaben) Wechsel nach einer Umstrukturierung vor 3 Jahren hat mir eine gewisse Zeit neue Motivation gebracht. Eine Chance auf disziplinarische Führung hab ich nicht intern genutzt, da ich mir es da nicht ganz zugetraut hab (gestalte lieber Prozesse/Systeme, bin harmonieorientiert, viele Kommunikation/Meetings strengen mich an und meine Stärken sind eher fachlich als organisatorisch). Nun ist wieder etwas Stagnation da, manchmal denke ich, dass ich gar nicht so viel bewege, allerdings ist es gerade schön, dass nach langer Pause (COVID, Neubau) endlich wieder ein Gemeinschaftsgefühl entsteht z.B. beim gemeinsamen Kantinengang wobei meine ganz direkten Kollegen meiner Abteilung leider nicht an meinem Standort sitzen (im neuen Job wären es 6-8 direkte Kollegen mit denen man oft face-2-face zusammenarbeiten würde was ich als plus sehe) . Viele Kollegen kenne ich schon lange, sind da geblieben und viele haben es sich ggf. auch etwas bequem gemacht mit dem Tarifgehalt, gutem regelmäßigen Inflationsausgleich (2,5 % etwa pro Jahr; jetzt mit knapp 5% für 2023 ein Rekord wobei dies ja trotzdem nicht wirklich die Inflation ausgleicht) und Zukunftskonto (5 Tage mehr Urlaub oder Auzahlung). Meine Chefin bewertet mich super nur fällt es mir schwer wirklich zu wachsen (eine fachliche Führungsrolle wäre mal möglich; zumindest merke ich gerade ich werde mehr auch vom Management eingebunden).

Externe Angebote waren schon da wobei stets ein größerer Haken da war (finanziell nicht attraktiv; Bewertungen der Mitarbeiter online; Aufgabe).

Jetzt hat eine verhältnismäßig kleinere Firma mit unter 500m Umsatz (ist sehr erfolgreich und möchte in den nächsten Jahren mit einem frisch eingestiegenen etablierteren Finanzinvestor stark wachsen; dann in ggf. 5 Jahren Verkauf/Börsengang; dann könnte mein Job wegfallen allerdings ist das aus eigener Erfahrung in der aktuellen Firma oftmals auch nicht so) angefragt. Rein aufgabentechnisch würde es mich ziemlich reizen da neue Systeme und Prozesse entwickelt werden sollen und ich viel Gestaltungsfreiheit und fachliche Führung bekäme. Auch mein Lebenslauf würde gewinnen da das Unternehmen inhaltlich von der Vertriebsart mein Spektrum erweitert. Die Branche ist anders aber auch spannend (Fitness/Nahrungsergänzung vs. Medizin). Ein bisschen wie ein Sprung ins kalte Wasser wobei mir bei Hobbies (Tanzen, Kartenspiele) aufgefallen ist wie gut mir es tut gefordert zu werden. Gehaltlich ein signifikanter Sprung auf 95k. Wie einfach schätzt ihr es ein dann direkt mit dem Chef nach einigen Jahren zu verhandeln?

Allerdings ist Mehrarbeit (auch Wochenendarbeit im Vertrag erwähnt; nach erster Recherche ist dies meine ich mit der Mehrarbeit rechtlich ggf möglich bei hohen Gehältern) abgegolten laut nun vorliegendem AT-Vertrag wobei mein möglicher Chef Chef (der Chef ist noch nicht gefunden da das Team noch aufgebaut wird; auch ein Risiko, dass wir nicht so gut klar kommen) meinte, dass ihm auf die Worklife-Balance wichtig sei da Kinder hat und es sei ihm egal wann und wie schnell ich die Arbeit erledige; kenne ihn allerdings nur aus einem Skypecall mit Bild; sitzt nicht dauerhaft in DE. Etwas Sorge vor Überlastung hab ich daher schon (früher war ich auch mal wegen einer psychologischen Erkrankung in Behandlung).

Die Büros neben der Produktion kenne ich noch nicht (vielleicht werde ich auf dem Anschauen doch noch mal beharren) allerdings soll neben dem außerhalb der Stadt (1h Fahrtweg; aktuelle Arbeit 35 Min) noch ein neuer Standort in der Stadt eröffnet werden in nächster Zeit. An beiden Standorten kann ich arbeiten neben dem Homeoffice.

Homeoffice ist möglich im neuen Jobangebote allerdings nicht präzise formuliert wie viele Tage. Im aktuellen Job sind es 2 Tage die Woche was ggf. noch auf 3 Tage erhöht werden soll.

Finanziell würde ich natürlich erst mal schneller besser dastehen wobei ich nach 5-6 Jahren - wenn es wie in der Vergangenheit mit den Tarifgehaltserhöhungen weitergeht - mit meinem aktuellen Job da wäre.

Meine aktuelle Chefin ist nett und setzt sich für meine Belange ein. Manchmal könnte sie mich mehr entwickeln wobei ich dies auch noch mehr einfordern könnte.

Der Plan ist 4-7 Monate Elternzeit zu beantragen da meine Freundin und ich das aufteilen möchten. Das könnte ich im aktuellen Job bestimmt gut durchziehen; im neuen gäbe es da Reibungspotential. Möchte mich intensiv ums Kind kümmern und da sein. Mit dem alten Job wohl vereinbarer auch mit den festen Homeofficetagen allerdings färbt wenig Motivation im Job vielleicht ja auch ab.

Hab auch überlegt ob 80%-Teilzeit in 4/5 Jahren zu gehen was mir ggf. auch mehr Lebensfreude/Motivation bringt. Hab viele Hobbies. Wenn ich dann erst mal bei 10% Rendite 200-300k auf dem Konto habe wird der Sparbetrag über das Gehalt ja auch weniger wichtig. Hab das mal ausgerechnet und nach insgesamt 10 Jahren von heute aus gesehen wären die Unterschiede dann wenn ich die letzten 5 Jahre in Teilzeit bin gar nicht so groß (600 vs. 700k EUR; allerdings für Steuerklasse 3 (müsste noch heiraten;-)) und ohne Steuern wobei Oliver da ja interessante Entnahme-Strategien vorgestellt hat um von den gut 25% eher auf 10% zu kommen). Denke Teilzeit wäre im aktuellen Job auch einfacher durchzubringen als wenn ich in die neue Firma und in eine mehr Managementfunktion wechsel.

Finanziell sind die Gehaltsannahmen für die Laufbahn im neuen Job schwerer planbar. Hängt viel von meiner Verhandlungsgeschick ab (jetzt nicht unbedingt eine Stärke von mir) und auch ob ich überhaupt 10 Jahre da bleiben würde. Wenn ich in der Zeit leicht Gehaltsteigerungen auf 103k in 10 Jahren erreiche wäre ich nach 5/10 Jahren finanziell gar nicht so signifikant besser (eher 30-50k).

Online-Bewertungen bei Kununu sind spärlich- da ja auch noch neu - bei der neuen Firma (eher durchwachsen wie teils chaotisch, verschiedene Systeme und die Kommunikation/Management mal so mal so; insgesamt 2,9). Die aktuelle hat 3,9 und ist auch faktisch einfach gut (Büroausstattung; gute Lage; gute stabile Marken).

Finanziell leidet die aktuelle Firma gerade unter den Energiepreisen, ein paar wichtige Kunden ziehen nicht mehr mit bei den Preiserhöhungen und unprofitable Produkte werden ausgelistet. Die neue Firma soll wohl sehr gesund und profitabel sein.

Hat jemand dazu ggf. noch Ideen, Hinweise oder Fragen die ich mir stellen könnte?

Danke für das Lesen des langen Textes :-). Ein paar Nächte mit wenig Schlaf bis zur Entscheidung hab ich wohl noch vor mir. Werd viel auch mit Familie und Freunden sprechen.

 

 

 

Zitat von Zinseszinsfreund am 21. Oktober 2022, 10:26 Uhr

Hallo zusammen,

ich bin 37 und möchte bis spätestens 50 FIRE erreichen.

Hallo,

willkommen im Forum. Was bedeutet FIRE denn für dich? Wieviel Vermögen möchtest du zu diesem Zeitpunkt aufgebaut haben, wieviel möchtest du monatlich entnehmen?

 

Zusammengefasst denke ich gerade über einen kurzfristig erst einmal spannenden und lukrativen Jobwechsel nach oder ob ich eher in dem stabilen Konzern bleibe.

Bin BWLer, noch recht frisch dabei hier und hab leider erst rund 20k Ersparnisse auch nachdem die Aktien im Wert gesunken sind. Allerdings recht fleißig schon etwa 45k für die betriebliche Altersvorsorge gespart und eine (vermietete) Immobilie im Wert von 500-600k EUR geerbt (gute Lage, recht geringe Rendite wegen Mietpreisdeckelung also nach Abzug von Steuern und Rücklagen bleiben so 500 EUR/ Monat übrig;

Das würde ja bedeuten, dass ihr da nur 1,2% jährliche Rendite erwirtschaftet. Da kann doch was nicht stimmen?!
Der "akutell recht volatile Aktienmarkt" ist die beste Investmentgelegenheit der vergangenen Jahre. Da besteht die Chance, dass es zeitnah mal ganz kräftig nach oben geht und du hättest 500k-600k zu investieren. Stattdessen entscheidest du dich für 1,2% Rendite? Deine BWL Professoren knirschen mit den Zähnen.

Nun hab ich meine Ausgaben (nun reduziert auf etwa 1500 EUR) endlich mal gut analysiert und erreiche nun eine Sparquote bei einem Gehalt von etwa 80k auf von etwa 50%. Wobei ich die Mieteinnahmen parallel für die gemeinsame Miete nehme und rechne.

Verstehe ich nicht. Bei 80k im Jahr brutto solltest du doch mehr als 3k netto im Monat kommen. Oder wie meinst du, dass 1,5k im Monat "50% Sparquote" sind?

Wollen nun bald unseren Kinderwunsch angehen und ich hoffe dann wenn das Kind da ist in einem Jahr idealerweise schon 50k als Sicherheit zu haben.

Ich denke das wird dem Kind herzlich egal sein.

 

Finanziell leidet die aktuelle Firma gerade unter den Energiepreisen, ein paar wichtige Kunden ziehen nicht mehr mit bei den Preiserhöhungen und unprofitable Produkte werden ausgelistet. Die neue Firma soll wohl sehr gesund und profitabel sein.

Hat jemand dazu ggf. noch Ideen, Hinweise oder Fragen die ich mir stellen könnte?

Es erscheint mir äusserst unlogisch, dass du in einem kleinen Unternehmen (Start-up?) mit ähnlichen Aufgaben, ähnlicher Verantwortung usw. knapp 20% mehr Gehalt zum Einstieg bekommen sollst, im Vergleich zu einem Konzern bei dem du seit 13 Jahren Leistung bringst. Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungswerten.

Danke für das Lesen des langen Textes :-). Ein paar Nächte mit wenig Schlaf bis zur Entscheidung hab ich wohl noch vor mir. Werd viel auch mit Familie und Freunden sprechen.

Ich rate die dir zwei Sachen erst einmal getrennt voneinander zu betrachten. Was hat der Jobwechsel jetzt direkt mit deiner Entscheidung für oder gegen das Anstreben von finanzieller Freiheit zu tun?

Ich habe bei dir überhaupt nicht verstanden, wieso du überhaupt mit 50 aufhören möchtest zu arbeiten.
Zum einen plant ihr Nachwuchs, für den du auch viel da sein willst. Das sind schon mal zwei Punkte die GEGEN Fire stehen. Oder sogar drei:

1. Deine Frau wird eine gewisse Zeit ein geringeres Einkommen haben, welches du ausgleichen musst/solltest
2. das Kind kostet Geld
3. das Kind kostet Zeit (in der du kein Geld verdienen kannst)

Darüber hinaus wird mir nicht klar wofür du bisher dein Geld ausgegeben hast und warum du dies nun nicht mehr tust. 80k im Jahr sind kein Pappenstiel und du hast, besonders für dein Alter ein im Grunde nichtexistentes Vermögen, obwohl du seit 13 Jahren im Konzern arbeitest.

Hab auch überlegt ob 80%-Teilzeit in 4/5 Jahren zu gehen was mir ggf. auch mehr Lebensfreude/Motivation bringt. Hab viele Hobbies. Wenn ich dann erst mal bei 10% Rendite 200-300k auf dem Konto habe wird der Sparbetrag über das Gehalt ja auch weniger wichtig.

Puh. Also um mit 10% Rendite (was inflationsbereinigt äusserst ungewöhnlich wäre) 300k in vier Jahren aufzubauen benötigst du eine Sparrate von über 4500€ im Monat, trotz deiner 20k Startkapital. Selbst bei 5 Jahren und 200k Zielwert bist du noch bei 2.2k im Monat, aber immer noch bei 10% Rendite. Die realistischeren 6% Rendite p.a. bringen dich auf 2.5k Sparrate.
Die hast du halt nicht, wenn ich deine Angaben richtig interpretiere.

Ich frage mich hauptsächlich wieso bei dir kein eigen erwirtschaftetes Vermögen vorhanden ist, wieso sich das jetzt auf einmal ändern soll und wieso du denkst, dass der Moment eines Kinderwunsches dafür der richtige Zeitpunkt sei.

Es grüsst das Sparschwein.

Hallo @zinseszinszecke,

sehr wirr und durcheinander. Es ist wirklich überhaupt nicht zu verstehen, was du eigentlich willst. Das fängt schon bei deinem Fire Wunsch an (20k, etwas betriebliche Altersvorsorge und eine geerbte Wohnung), wo völlig unklar ist, wie du das erreichen willst und so setzt sich das fort...

Du solltest meiner Einschätzung nach deine Gedanken nochmal sortieren und dir überlegen, was du willst. Und das dann klar und strukturiert aufschreiben. So kann dir keiner helfen.

Nachtrag: so wie es @sparschwein schreibt, aber mit wenigen Worten

Meine aktuelle Chefin ist nett und setzt sich für meine Belange ein. Manchmal könnte sie mich mehr entwickeln wobei ich dies auch noch mehr einfordern könnte.

Den Satz find ich herrlich 🙂

Immer das Gleiche mit dem Konzern Mikado 😀

Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Entscheidung. Kann dir leider keinen Rat mitgeben. Ich habe für mich nur entschieden das ich nach dem Konzern doch gerne mal in ein kleines Unternehmen möchte. Alles hat Vor- und Nachteile. Ich wollte einfach mal was anderes sehen das war's.

Herzlichen Dank euch für die Einschätzungen.

Denke zusammengefasst auch, dass es aktuell in erster Linie darum geht für mich zu verstehen was ich möchte.

Also Konzern oder kleines Unternehmen mit den Risiken/Unbekannten. Hoffe, dass Wochenende und ein paar

Pro Contra Listen und sich Hineinfühlen in die Jobs, weitere Gespräche oder Forumsanregungen mir da

ein besseres Bauchgefühl geben.

@jan-veerman: hast du zufällig eine Liste mit Vor- und Nachteilen nach deinen Erfahrungen da (vielleicht woanders im Forum schon beschrieben oder per PM falls möglich)?

 

(FI)RE kann ich parallel bei beidem verfolgen.

 

@ Sparschwein

Hallo,

willkommen im Forum. Was bedeutet FIRE denn für dich? Wieviel Vermögen möchtest du zu diesem Zeitpunkt aufgebaut haben, wieviel möchtest du monatlich entnehmen?

Also wenn ich die 4%-Annahme nehme wären dies für mich: 1.500 Ausgaben + 500 Einnahmen Miete + 1000 Puffer für KV/Inflation/besondere Ausgaben = 3.000/Monat = 900.000 EUR.

Durch späteren Verkauf der Wohnung (hoffe auf 700.000 bei 5% Wertanstieg pro Jahr von derzeit 550k) und Ersparnisse (nach den Berechnungen bei beiden Jobs gut 200 bei 10% Rendite, 200 EUR für das Kind von mir pro Monat (550 Durchschnittskosten würden wir auch durch Gebrauchtsachen + Kindergeld + etwas von meiner Freundin decken)). Laut Übertragungsvertrag brauche ich allerdings zum Verkauf die Zustimmung meiner Eltern, die bisher in den Gesprächen vor einem Dreivierteljahr da abgeblockt haben.

Wenn es nicht klappt würde ich mich dann zumindest erst mal besser gewappnet und abgesichert fühlen (und könnte mehr die Rendite arbeiten lassen) falls ich dann mal später eine zeitlang nicht Vollzeit in einem gut bezahlten Job arbeite. Optionen wären Teilzeit (mehr Zeit für Nachwuchs, Hobbies, ein Ehrenamt was ich noch nicht habe), eine gewisse Auszeit oder noch einmal Umorientieren. Bin gut in dem was ich mache nur es fehlt mir manchmal etwas die Sinnhaftigkeit und Freude.

Langfristig ist da auch noch das Haus (1-2 Millionen; zu teilen mit meiner Schwester die allerdings schon gebaut hat) meiner Eltern wobei ich hoffe - ich liebe ich sie sehr und versuche bestmöglich mit ihnen auszukommen trotz aller Konflikte und unterschiedlichen Sichtweisen - das erst in 25-30 Jahren ein Thema wird.

 

Stattdessen entscheidest du dich für 1,2% Rendite? Deine BWL Professoren knirschen mit den Zähnen.

Ja, dies war nicht meine Entscheidung sondern Wunsch meiner Eltern. Zu der Rendite kommt natürlich noch der Wertzuwachs. Nach der Verdopplung in den letzten 10 Jahren hoffe ich auf zumindest 5% Entwicklung pro Jahr da es eine sehr beliebte Gegend ist.

Haben viel diskutiert und sie haben abgeblockt ("keiner weiß ob es wie in der Historie (hatte die historischen Jahresrenditen von ETFs und REITs ausgedruckt und besprochen) weiter nach oben geht"; "Es gibt ja keinen wirklichen Kapitalbedarf wie eine andere Wohnung - also besser vermieten" (vorher hab ich drin gewohnt nur wollte ich mit meiner Freundin zusammenziehen (psychologisch besser etwas zusammen anzugehen als wenn sie nur zu mir zieht) in eine etwas größere Wohnung die auch einen Balkon hat und nach 12 Jahren in dem Viertel etwas mehr Grün um mich herum haben).

Verstehe ich nicht. Bei 80k im Jahr brutto solltest du doch mehr als 3k netto im Monat kommen. Oder wie meinst du, dass 1,5k im Monat "50% Sparquote" sind?

Hab eher vorsichtig kalkuliert - es könnte auch etwas über 50% sein. Es sind 3,3k Netto im Monat nach Abzug von BAV und BU (werde da noch mal prüfen ob ich etwas besseres finde oder die mögliche Auszahlung von 2000/M reduziere und sie um von 200 auf 100 EUR/M reduziere; es ist eine Firmen-BU die ich mitnehmen könnte ohne Gesundheitsfragen; wegen einer vergangenen Psychotherapie bin ich da die nächsten 3 Jahre noch eingeschränkt im Abschluss anderer und wollte sowieso wegen Rückfällen vorsichtig sein). Momentan kommen noch Mietminderungen wegen Bauarbeiten bei der vermieteten Wohnung hinzu.

Es erscheint mir äusserst unlogisch, dass du in einem kleinen Unternehmen (Start-up?) mit ähnlichen Aufgaben, ähnlicher Verantwortung usw. knapp 20% mehr Gehalt zum Einstieg bekommen sollst, im Vergleich zu einem Konzern bei dem du seit 13 Jahren Leistung bringst. Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungswerten.

Ja, ich war auch etwas überrascht. Mein möglicher Chef Chef möchte mich halt unbedingt gewinnen (war mit 90-95k in die Verhandlung gegangen und danach noch mal die 95 betont nach dem guten Gespräch). Hat nun auch noch einen 3k Brutto Antrittsbonus in den Vertrag geschrieben. Ja, es hat eher Start-Up-Charakter (die im Vertrag genannte Betriebsvereinbarung ist zum Beispiel noch nicht fertig) und es entsteht noch vieles. Meine direkten Kollegen sind zum Teil und mein möglicher Chef sind auch noch nicht eingestellt.

 

Ich habe bei dir überhaupt nicht verstanden, wieso du überhaupt mit 50 aufhören möchtest zu arbeiten.
Zum einen plant ihr Nachwuchs, für den du auch viel da sein willst. Das sind schon mal zwei Punkte die GEGEN Fire stehen. Oder sogar drei:

1. Deine Frau wird eine gewisse Zeit ein geringeres Einkommen haben, welches du ausgleichen musst/solltest
2. das Kind kostet Geld
3. das Kind kostet Zeit (in der du kein Geld verdienen kannst)

Meine Freundin unterstützt mich da in jeglicher Hinsicht (sie ist sowieso das Beste was mir seit Jahrzehnten passiert ist und gibt mir Stabilität:-)): ihr ist wichtig, dass ich möglichst eine hohe Freude auch im Job habe und wäre selbst bereit auch downzushiften. Sie verdient gut mit 2,7k. Hab mal - vielleicht etwas zu denfensiv - ab 2024 200 EUR für das Kind pro Monat eingerechnet. Plus 220 EUR Kindergeld und 100 EUR von meiner Freundin. Sind eher sparsam, kochen viel selber und wollen viel gebraucht kaufen.

https://www.commerzbank.de/blog/familie/luxus-kind/

  • Windeln, Babysachen, Kinderwagen: In den ersten sechs Jahren kostet ein Kind im Monat durchschnittlich etwa 587 Euro.

In diesem Sinne - meine Freundin ruft zur Frühstücksvorbereitung und ich werde dann erst später auf die weiteren Punkte eingehen.

 

 

Kann mich meinen Vorrednern/Schreiben nur anschließen! Klären was man wirklich anstrebt. Und dann gezielt mal drauf lossteuern. Will ich was neues, will ich Sicherheit? Will ich  Karriere machen oder will ich Teilzeit? Will ich eine klare Struktur oder rumeiern.... also so wie hier geschrieben wird scheint eher rumeiern der Zustand.

Wieso ergeben bei 4% Entnahme von 900.000 € notwendige 3000€ im Monat:  1.500 zum Leben, 1000 Risiko und 500 Mieteinnahme? Wenn ich Einnahmen habe darf ich die doch nicht als Bedarf annehmen. 2.000 € wäre doch dann der richtige Wert.

13 Jahre im Job und bisher so wenig gespart aber in den folgenden 13 Jahren dann 900.000 € ansparen mit ggf. Teilzeit,  Kind, weniger arbeitender Frau? Das klingt gelinde gesagt optimistisch oder setzt einen kompletten Reset der Lebensführung voraus.

Provokativ: Der überwiegende Anteil des aktuellen Vermögens stammt nicht aus eigener Leistung. Was tun Sie ab morgen um das zu ändern? Fragen Sie sich ggf. auch mal, warum Ihre Eltern den Wohnungsverkauf abblocken. Oder sich selbst fragen warum Sie Kasse machen wollen und Ihren Eltern ja damit auch ein Signal senden.

Moin @zinseszinszecke

Du hast ja von anderen Forsten schon viel feedback bekommen. Was mir noch etwas quer schlägt ist die Immobilie...

Meinst du, dass du den Marktwert richtig einschätzt? Wenn sie unter geringer Rendite wegen Mietpreisbremse leidet, das ist das wahrscheinlich derzeit der wertbestimmende Faktor. Hier solltest du in der Größenordnung 25-30 Fächer Jahreskaltmiete ansetzen ums auf einen realistischen Wert zu kommen, je nach Lage, wenn sehr gefragt, auch geringfügig mehr - aber das wars dann auch - deinen Zahlen nach zu urteilen also wohl nicht mehr als 400K. Derzeit und in den nächsten Jahren wird der Wert von Immobilien, vor allem von Altbauten sehr voraussichtlich nicht weiterhin so ungebremst seinen Lauf nehmen - die Marktlage ist recht angespannt, vor allem auch durch das hohe Zinsniveau, dort wo die Mietpreisbremse tobt ohnehin.

Nach der Verdopplung in den letzten 10 Jahren hoffe ich auf zumindest 5% Entwicklung pro Jahr da es eine sehr beliebte Gegend ist.

Ich denke nicht, dass das realistisch ist. Vor allem bei deinem Objekt mit Mietdeckel lässt sich die Rendite eigentlich nur über die gesetzlich erlaubte maximale Mietsteigerung erhöhen - ich weiß nicht in welcher Größenordnung da was möglich ist - vermutlich im Mittel eher maximal inflationär bzw. mit der Entwicklung der Einkommensstruktur, sonst wärs ja relativ sinnlos.

Die Immobilie hat letztlich auch nur den Wert, den ein Käufer oder Investor bereit ist, für eine bestimmte Rendite dafür zu zahlen. Das sind idr. nicht weniger als 4% p.a. - in guten Marktlagen bei geringem Sollzins ggf., auch mal 30 oder in Spitzenlagen mit viel Mietsteierungspotenzial 35 - wir haben aber absolut keine gute Marktlage.

Ich denke, da solltest du den markt im Auge behalten um zu verifizieren ob deine Vorstellungen hier realistisch sind.

VG

Zu dem Jobwechsel kann ich dir meine Erfahrung auch im Konzert arbeitend schildern.
Kaufleute/BWLer sind bei uns gleichwertig bezahlt wie Techniker, aber meist deutlich austauschbarer.
Sie halten eher am Konzernleben fest als Techniker. Ebenso selten ist eine externe Einstellung von Kaufleuten im fortgeschrittenen Berufsleben, wohingegen Techniker -wie ich auch- oft quer einsteigen.

Zitat von Zinseszinsfreund am 21. Oktober 2022, 10:26 Uhr

Hallo zusammen,

Allerdings ist Mehrarbeit (auch Wochenendarbeit im Vertrag erwähnt; nach erster Recherche ist dies meine ich mit der Mehrarbeit rechtlich ggf möglich bei hohen Gehältern) abgegolten laut nun vorliegendem AT-Vertrag wobei mein möglicher Chef Chef (der Chef ist noch nicht gefunden da das Team noch aufgebaut wird; auch ein Risiko, dass wir nicht so gut klar kommen) meinte, dass ihm auf die Worklife-Balance wichtig sei da Kinder hat und es sei ihm egal wann und wie schnell ich die Arbeit erledige; kenne ihn allerdings nur aus einem Skypecall mit Bild; sitzt nicht dauerhaft in DE. Etwas Sorge vor Überlastung hab ich daher schon (früher war ich auch mal wegen einer psychologischen Erkrankung in Behandlung).

 

Hallo zinseszinsfreund,

ich habe beim ersten Mal lesen nach einem Drittel aufgehört weil ich es anstrengend und verwirrend fand Dir zu folgen, dazu ist ja schon genug geschrieben worden.

Um aber auf Deine eigentliche Frage nach dem Jobwechsel einzugehen, würde ich bei dem was Du geschrieben hast und was auch Deine Pläne für die Zukunft sind eher davon abraten. Du wirst dann wahrscheinlich nur mehr verdienen indem Du stundenmäßig mehr arbeiten musst so wie sich das anhört. Und das bei einer gewissen psychischen Instabilität, ich glaube da bist Du im Konzern besser aufgehoben.

Hi zinseszinsfreund,

bekommst du bei dem kleinen Unternehmen Anteile in deiner Vergütung? Dann wäre das sehr interessant im Hinblick auf einen späteren Börsengang. Ansonsten würde ich auch eher im Konzern bleiben und und intern evtl. zu einer fachlichen Führungsrolle aufsteigen. Kind und neuen Job stelle ich mir stressig vor, auch in Hinblick auf Elternzeit (bei uns stößt das etwas auf, wenn "Neue" direkt in Elternzeit gehen wollen)

Hallo,

ein kurzes Update zu der Entscheidung nun und dann gehe ich auf die weiteren Punkte ein. Ich versuch klar und strukturiert zu sein entsprechend des Feedbacks..

Habe entschieden zu bleiben zu bleiben weil:

  • Bauchgefühl beim Hineinfühlen. Es meldete sich dann gerade als ein paar hier ihre Meinung (wie konsument) nannten, danke.
  • Unsicherheit beim neuen Job => ungünstig bei meiner Harmoniebedürftigkeit und vorheriger psychischer Erkrankung. Ein Gespräch mit einem Freund der beide Unternehmensarten kennt half da besonders (Chefposten noch offen; Team unklar; Work-Life-Balance könnte ins Ungleichgewicht kommen vs. 37,5h im aktuellen Job; Risiken wenn das Wachstum ausbleibt; Fluktuationsrisiko; Arbeitskräftemangel dort mit noch größerem Effekt; längere Elternzeiten generell schwierig in höherer Position in einer kleinen Firma (Teilzeit analog); kaum Bewertungen auf Kununu; bei Ausscheiden wenn das Kind unterwegs/da ist Stress)
  • Entwicklungen beim neuen Job (Chefin bindet mich mehr in strategische Dinge ein und ist sowie wie mir noch mal klar wurde sehr wertschätzend; mehr Gemeinschaftsgefühl nach Kantineneröffnung nach 3 Jahren; super Tarifabschluss mit 6% in 2023 und 3,25% in 2024; Rechercheergebnis, dass in den letzten 13 Jahren die durchschnittliche Jahreserhöhung bei 2,7% lag die ich nicht selber verhandeln brauch; Altvertrag bei dem die Firma rund 5% Brutto für die Altersvorsorge zuschießt (käme ohne weiteres arbeiten nun schon auf geschätzten 1500 EUR Rentenanspruch/Anwartschaft ab dem Rentenalter (inkl. gesetzlicher AV) vs. keine Altersvorsorge bei der Alternative (wobei die 15% ja eigentlich Pflicht sind die sie gar nicht erwähnt haben)

Sparschwein:

Puh. Also um mit 10% Rendite (was inflationsbereinigt äusserst ungewöhnlich wäre) 300k in vier Jahren aufzubauen benötigst du eine Sparrate von über 4500€ im Monat, trotz deiner 20k Startkapital. Selbst bei 5 Jahren und 200k Zielwert bist du noch bei 2.2k im Monat, aber immer noch bei 10% Rendite. Die realistischeren 6% Rendite p.a. bringen dich auf 2.5k Sparrate.
Die hast du halt nicht, wenn ich deine Angaben richtig interpretiere.

Ich frage mich hauptsächlich wieso bei dir kein eigen erwirtschaftetes Vermögen vorhanden ist, wieso sich das jetzt auf einmal ändern soll und wieso du denkst, dass der Moment eines Kinderwunsches dafür der richtige Zeitpunkt sei.

Danke, ich werde die Finanzen noch einmal durchrechnen. Jetzt versuch gerade einfach möglichst viel zu Sparen.

Warum ich es nicht geschafft hab, ist eine gute Frage.

  • Die netteste ist die von einem Kumpel: solange man nicht in einer stabilen Beziehung mit Zukunftsvision hat ist es schwieriger
  • Die ehrliche ist wohl: Planungslosigkeit (Sparen und Investieren) und Antriebslosigkeit. Bin ich jetzt auch nicht so stolz drauf. Gerade in den letzten 3-4 Jahren als ich die Börse entdeckt hab und in Wachstumsaktien investiert hab schwankte es zwischen 10 und 45k was dann auch nicht so gut für die Nerven war

Jetzt habe ich zumindest meine Ausgaben analysiert über ein paar Monate und ein paar Dinge beherzigt:

  • Frage mich bei Anschaffungen ob es mein Lebensglück positiv beeinflusst (nicht nur durch kurzfristige Hormonausschüttung ;-)) und vergleiche sie zu meinem umgerechneten Tages-Netto
  • Camping-Auto verkauft als schwere zu kalkulierende und am Ende wegen teurer Reparaturen (die dann die günstigen Anschaffungspreis von 6k vor 2 Jahren wettmachten). Aufs Rad umgestiegen und Nahverkehrs-Abo-Karte abgegeben. Etwa 400-500 EUR Ersparnis pro Monat
  • Versuche bei 10 EUR pro Tag für Lebensmittel zu bleiben durch selber kochen, Mealprep und kaum Kaffee/Lebensmittel mehr unterwegs. Das Wohnen in der Nähe eines Discounters und nun fernab von vielen Restaurants hilft. Nur noch ein paar Mal im Monat ins Restaurant oder eine Bar (an den Tagen sind es dann mehr als 10 EUR)
  • Überprüfung meiner Ausgaben mit einer App. Selten genutzte Leistungen, Mitgliedschaft und Abos gekündigt. Auch 2 der 4 Spendenbeiträge wo ich später wieder einsteigen möchte
  • Reisebudget pro Monat

Absprung_2020

Wieso ergeben bei 4% Entnahme von 900.000 € notwendige 3000€ im Monat:  1.500 zum Leben, 1000 Risiko und 500 Mieteinnahme? Wenn ich Einnahmen habe darf ich die doch nicht als Bedarf annehmen. 2.000 € wäre doch dann der richtige Wert.

13 Jahre im Job und bisher so wenig gespart aber in den folgenden 13 Jahren dann 900.000 € ansparen mit ggf. Teilzeit,  Kind, weniger arbeitender Frau? Das klingt gelinde gesagt optimistisch oder setzt einen kompletten Reset der Lebensführung voraus.

Provokativ: Der überwiegende Anteil des aktuellen Vermögens stammt nicht aus eigener Leistung. Was tun Sie ab morgen um das zu ändern? Fragen Sie sich ggf. auch mal, warum Ihre Eltern den Wohnungsverkauf abblocken. Oder sich selbst fragen warum Sie Kasse machen wollen und Ihren Eltern ja damit auch ein Signal senden.

Ach so, ich meine die aktuellen Mieteinnahmen aus der vermieten Wohnung (nutze sie aktuell für unsere momentane Miete); unter der Annahme, dass diese dann verkauft wäre.

Ja stimmt schon, ich werde einiges anders machen müssen. Mal schauen ob dies jetzt dauerhaft klappt.

Versuche ja nun sinnvollere Entscheidungen beim Sparen und Investieren zu treffen. Und stimmt, so beim drüber Nachdenken wäre es schön es auch ohne die Wohnung (meine Eltern können die Schwenkung auch rückgängig machen falls sich zum Beispiel unser Verhältnis verschlechtern sollte) zu schaffen mit dem Aufbau von Vermögen.

 

Frugi85:

Meinst du, dass du den Marktwert richtig einschätzt? Wenn sie unter geringer Rendite wegen Mietpreisbremse leidet, das ist das wahrscheinlich derzeit der wertbestimmende Faktor. Hier solltest du in der Größenordnung 25-30 Fächer Jahreskaltmiete ansetzen ums auf einen realistischen Wert zu kommen, je nach Lage, wenn sehr gefragt, auch geringfügig mehr - aber das wars dann auch - deinen Zahlen nach zu urteilen also wohl nicht mehr als 400K. Derzeit und in den nächsten Jahren wird der Wert von Immobilien, vor allem von Altbauten sehr voraussichtlich nicht weiterhin so ungebremst seinen Lauf nehmen - die Marktlage ist recht angespannt, vor allem auch durch das hohe Zinsniveau, dort wo die Mietpreisbremse tobt ohnehin.

Also ähnliche Immobilien sind dort schon für diesen Betrag auf dem Markt. Makler haben die Wohnung auch bewertet. Ja die steigenden Bauzinsen werden einen Effekt haben, das denke ich auch. Gesetzliche Bestimmungen für Altbauten kann ich mir auch vorstellen. Auch möchte ja die Regierung mehr Wohnraum schaffen. Und in Amerika und einigen deutschen Städten gibt es ja schon (starke) Preisreduktionen. Allerdings gibt es noch immer viele Zuzüge in die Stadt, sie liegt in einer sehr beliebtem Szenenviertel, es gibt noch immer zu wenig Wohnraum, wegen den gestiegenen Baupreisen weniger Neubauten. Mal schauen; es ist ja auch noch recht viel Zeit. Laut Immoscout24 sind bei der Postleitzahl die Preise ggü. dem Vorjahresquartal zumindest noch um 5,5% gestiegen.

Frugi85:

Ich denke nicht, dass das realistisch ist. Vor allem bei deinem Objekt mit Mietdeckel lässt sich die Rendite eigentlich nur über die gesetzlich erlaubte maximale Mietsteigerung erhöhen - ich weiß nicht in welcher Größenordnung da was möglich ist - vermutlich im Mittel eher maximal inflationär bzw. mit der Entwicklung der Einkommensstruktur, sonst wärs ja relativ sinnlos.

Die Immobilie hat letztlich auch nur den Wert, den ein Käufer oder Investor bereit ist, für eine bestimmte Rendite dafür zu zahlen. Das sind idr. nicht weniger als 4% p.a. - in guten Marktlagen bei geringem Sollzins ggf., auch mal 30 oder in Spitzenlagen mit viel Mietsteierungspotenzial 35 - wir haben aber absolut keine gute Marktlage.

Ich denke, da solltest du den markt im Auge behalten um zu verifizieren ob deine Vorstellungen hier realistisch sind.

Zumindest habe ich - auch um uns etwas abzusichern da für die neue Wohnung leider auch die Indexmiete gilt - in den Mietvertrag aufnehmen lassen. Positiv wäre das allerdings ja nur wenn wir mal umziehen und eine Staffelmiete haben. Glaube für den Käufer würde es sich nur lohnen wenn er selber Eigentum für sich haben möchte - denke auch, dass es sich für die Vermietung einfach nicht rechnet.

Henri:

bekommst du bei dem kleinen Unternehmen Anteile in deiner Vergütung? Dann wäre das sehr interessant im Hinblick auf einen späteren Börsengang. Ansonsten würde ich auch eher im Konzern bleiben und und intern evtl. zu einer fachlichen Führungsrolle aufsteigen. Kind und neuen Job stelle ich mir stressig vor, auch in Hinblick auf Elternzeit (bei uns stößt das etwas auf, wenn "Neue" direkt in Elternzeit gehen wollen)

Das wäre wirklich interessant gewesen mit der Anteilsvergütung! Allerdings hätte das dann meine Meinung auch nicht mehr signifikant geändert daher hab ich nicht mehr probiert zu verhandeln. Auch wenn der Manager mich sehr gerne haben wollte (hat auch noch mal angeboten zu verhandeln und mir eine Alternativstelle angeboten).

 

Hallo @zinseszinszecke,

danke fürs Feedback. Ich denke Du hast die richtige Entscheidung getroffen und wenn wir dabei unterstützen konnten umso besser.

Alles Gute für Dich!