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Verkauf oder nicht

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Fand dieses Video nicht schlecht: https://www.youtube.com/watch?v=PMF5DO-Doi0

Finde ich auch eine solide Einschätzung. Hab das gesehen und hier vor einiger Zeit auch geteilt.

Fand den letzten Abschnitt interessant. Investoren können das mit der Fassadendämmung viel besser skalieren als der Private mit einem Objekt. Die werden in der Fabrik zusammenschnitten und dann direkt auf die Wand geklatscht. Mal schauen ob sich in den nächsten Jahren hier auch was auf der Innovationsseite tut, denn die Nachfrage wird wie erwartet hoch sein.

Ich muss ja sowieso noch etwas warten bis mein Haus steuerfrei ist (2.5 Jahre). Wenn ich Glück habe wird dann wir ein Grundstück in der Nähe von einem guten Freund doch noch zu Bauland und er verkauft es mir unter Marktpreis, dafür hat er dann einen netten Nachbar 🙂 Passivhaus (eventuell Bungalow dann gleich fit fürs Alter gemacht) drauf gebaut, MFH mit Sanierstau weg und die niedrigen Energiekosten und nicht mehr in dem Umfang nötigen Handwerker genießen. Auch wenn ich jetzt bereits weiß dass es mit der Technik auch so eine Sache ist (Solar, Wärmepumpe, Lüftung (Stichtwort zu trockene Luft) - muss ja auch alles optimiert werden.

 

Es hat ja alles Vor- und Nachteile. Mit einer ETW in einer Wohneinheit hat man ja auch irgendwie Skalierungseffekte. Mit einem MFH dafür weniger Kosten wegen Entfall Verwaltungskosten. Für einen privaten Investor macht ein MFH vielleicht erst ab >6 Parteien Sinn?

Kommt immer drauf an. MFH mit > 6 Parteien kostet ja auch mehr, vor allem wenn die Wohnungen größer sind. Meistens sind die Wohnungen dann auch kleiner so bis 50-60m2, zumindest hier im Umkreis. Ich habe ja 2 Wohnungen die in der Größe sind im Haus: Was ich bemerkte ist das hier sehr viel häufiger der Mieter wechselt. Alle "Problemfälle" waren auch immer mit Mietern in diesen Wohnungen. Ist nur meine persönliche Erfahrung und natürlich statistisch nicht relevant.

Zum Thema Zwischenfinanzierung könntest du auch ein "Endfälliges Darlehen" verwenden. Der Vorteil ist, dass du in der Regel auch während der vertraglichen Laufzeit jederzeit bishin zur kompletten Summe tilgen kannst. Idr. werden diese Verträge für nicht länger als 10 Jahre aufgesetzt, gerne auch nur über 3-5 Jahre. Da hast du dann alle Zeit der Welt.

Du kannst auch eine weitere Immobilie beleihen und das Geld auszahlen lassen und für den Neubau verwenden. Wieviel du da bekommst, hängt dann auch von einer ggf. noch vorhandenen Restschuld ab. Hierfür kannst du dann ggf. auch das neue Baugrundstück verwenden. Geht dann natürlich nur mit der Bank, die auch im Grundbuch steht. Vorteil dabei - idr. keine Zweckbindung. Kannst es dir dann also auch nochmal anders überlegen und die Kohle doch lieber noch zwei Jahre ins Aktiendepot schmeißen wenn du davon ausgehst dass der Markt sich deutlich über Sollzins entwickelt. So habe ich das ja gemacht, da waren zum Jahresanfsng allerdings auch die Zinsen noch sehr viel Attraktiver 😉

Auch eine Kobination aus Beleihung und Endfälligem Darlehen kommt in Betracht.

Klassische Zwischenfinanzierungen sind immer verhältnismäßig teuer, daher finde ich diese beiden Alternativen überdenkenswert.

vg

 

 

 

Danke für den Tipp. Ich habe gestern mal nach ausgiebig nach Grundstücken geschaut. Die Preise sind immer noch jenseits von Gut und Böse mit qm Preisen bis zu 900 Euro. Für 8 Jahren habe ich noch nicht mal soviel für mein MFH inklusive Grundstück gezahlt. 😳

 

Zitat von burnout2022 am 21. Dezember 2022, 8:15 Uhr

Danke für den Tipp. Ich habe gestern mal nach ausgiebig nach Grundstücken geschaut. Die Preise sind immer noch jenseits von Gut und Böse mit qm Preisen bis zu 900 Euro. Für 8 Jahren habe ich noch nicht mal soviel für mein MFH inklusive Grundstück gezahlt. 😳

 

@burnout2022

Bei den Grundstückspreisen würde ich dir von einem Bungalow schon mal abraten, da wird das Grundstück ja bei gleicher Wohnfläche schon ne Nummer größer und entsprechend teuer. Dann lieber mit zwei Ebenen planen und eine gerade Treppe einbauen, da ist der Treppenlift für später günstiger.

Du wolltest ja auch ein Passivhaus mit 80 prozentiger Energieeinsparung bauen, wird aber bei einem Bungalow aufgrund des sehr schlechten A/V Verhältnisses (Verhältnis der wärmeabgebenden Flächen zur effektiven Wohnfläche) bzw. der fehlenden solaren Gewinne (zu kleine Fensterflächen auf der Südseite im Bezug auf die Wohnfläche) eh nicht funktionieren bzw. aufgrund des deutlichen höheren Aufwandes nicht bezahlbar sein.

Dir gefällt der Garten und die Lage bei deinem derzeitigen Wohneigentum, nur die Mieter sind für dich störend bzw. der Aufwand zu groß.

Warum schmeißt du die Mieter nicht raus und hast dann Ruhe im Haus, wäre eine Alternative zum riesigen Aufwand des Neubauens. Deine Heizkosten sind ja mit 25oo Euro im Jahr erträglich und lassen sich vielleicht noch etwas ohne größeren Aufwand optimieren.

Vielleicht vermietetes du ja nur ein paar Wochen im Jahr über z.B. Airbnb um die Nebenkosten rein zu bekommen, lernst dadurch noch nette Leute kennen.

Gruß Energiefuchs

Hi Energiefuchs, danke für diese Perspektive. Ich habe auch nochmal versucht etwas rationaler an die Sache zu gehen. Bei allem Energiewende-Geschrei und meiner Tendenz zum Perfektionismus, habe ich gemerkt wie sehr es doch der Wunsch ist, immer das Beste an Immobilien-Technik besitzen zu wollen.

ABER: Mann muss auch sehen:

  • Die Preise sind immer noch sehr sehr hoch, ich habe hier trotz heftiger Investition immer noch echt gespart gegenüber was ich heutzutage für die Immobilie verlangen könnte. Die letzten Wochen habe ich mir ein Preislimit gesetzt und habe geschaut wo ich was dafür kriege. Am Ende sind die Lagen der Objekte alle nicht gut, so dass ich es zu weit zu einer größeren Stadt, Freunden und Verwandten hätte. Hier im Umkreis 20-30km - > locker 1 Millionen inklusive Grundstück.
  • Die Mehrheizkosten sind zwar gegenüber einem Effizienzhaus enorm, aber es sind dann vielleicht 10-30K Euro in 10 Jahren, je nach Ölpreis. Ich hab einen großen Tank, kann ihn also auch voll machen wenn der Ölpreis relativ billiger ist (so wie jetzt gerade im Vergleich zum hoch), und dann ist für 3 Heizperioden voll.
  • Die 10-30K sind ein vernachlässigbar gegenüber dem Aufwand ein neues EFH zu erwerben
  • Ich kann wirklich alle Mieter für eine Zeit rausschmeißen, und wenn Cashflow erhöht werden muss auch einfach wieder vermieten
  • Ich kann die Investitionen zu einem großen Teil von der Steuer absetzen, was bei einem selbst-genutzen EFH nicht geht
  • Da ich ja noch überhaupt nicht genau weiß was ich mache wenn ich keiner regelmäßigen Erwerbstätigkeit nachgehe: Bei einem längeren Auslandsaufenthalt ist es weitaus effizienter eine Wohnung hier zu haben und 3 zu vermieten anstatt ein großes EFH leer stehen zu haben...
  • Die Sache mit den nervigen Mietern kann ich vielleicht auch outsourcen: Dann besorg ich mir eben eine Verwaltung und lass die alles machen. Service kostet halt, dafür aber bin ich nicht mehr der direkte Ansprechpartner.
  • Den Schnitt der Wohnungen, damit muss ich irgendwie klarkommen. Ich mag ja große Wohn und Esszimmer 🙂 Am liebesten so 10-11m lang mit großen Bodentiefen Fenstern. Das ist hier eben nicht drin. Auch die Rumrenerei zwischen den Wohnungen im unbeheizten Treppenhaus ist doof.

Jetzt gerade mache ich einen Test mit Vorlauftemperatur 55 Grad (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/waermepumpe-109.html). Wenn das bei Minusgeraden noch reicht, dann könnte auch erstmal eine WP ohne Fassadendämmung rein.

Bei Fassadendämmung habe ich eine These bzw. kleine Spekulation: Es gibt in Deutschland so viele noch ungedämmte Häuser und es entsteht gerade jetzt nochmal einen Riesen-Nachfrage. Die Preise für Material sind hoch, wir erleben ja auch leider gerade eine Gegenbewegung zur Globalisierung mit gestörten Lieferketten.

Das bedeutet aber nicht, dass es so bleiben muss. Mal sollte den technischen Fortschritt nicht unterschätzen. Was ist in 10-15 Jahren wenn meine Ölheizung raus muss? Dann gibt es sicherlich ganz andere, vielleicht kostengünstigere Dämmungsmöglichkeiten für Altbauten.

Z.B.

https://bauportal.bgbau.de/bauportal-12021/thema/meldungen/zukunft-des-bauens/spritzbare-fassadendaemmung-mit-glass-bubbles

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