Tipps für den Vermögensaufbau eines Berufseinsteigers?

#1 · 28. Februar 2022, 15:14

Zitat von DanielsDream am 28. Februar 2022, 15:14 Uhr
Hallo zusammen,

nach langer Zeit des stillen Mitlesens möchte ich euch heute meine Situation vorstellen und gerne eure Expertise einholen.

Ich bin 24 Jahre alt, angestellt und in knapp zwei Monaten mit der besten Frau der Welt verheiratet (Beziehung seit 2014).

Nach Abitur, einer Ausbildung als Bankkaufmann und einem BWL-Bachelor bin ich im Risikomanagement eines Konzerns eingestiegen.
Aufgrund der Entfernung (Fernbeziehung) und dem Gehalt allerdings kurzzeitig später zu meinem jetzigen Arbeitgeber in der Nähe meiner Heimat gewechselt.

Mein Jahresbrutto in meinem jetzt 2. Berufsjahr wird ca. 58.000 € betragen. Seit dem Studium arbeite ich nebenbei Samstag frühs noch auf 450€-Basis.
Einige Kollegen dort wurden zu Freunden, weshalb ich die Zeit dort nicht wirklich als Arbeit sehe und weiterhin meine Samstag Vormittage so verbringen möchte.

An Einkommen kommt demnach monatlich in etwa folgendes rein:

~ 2.900 € (Vollzeitjob: Jegliche Sonderzahlungen auf den Monat runtergerechnet)
~ 350 € (Minijob: Durchschnitt der letzten 12 Monate)
~ 60 € (Zinsen und Dividenden)

= 3.300 € netto

Das "Vermögen" sieht derzeit wie folgt aus:

Girokonto 1: 13.600 €
Girokonto 2: 3.400 €
Depot 1: 36.000 € (70/30 MSCI World, Emerging Markets)
Depot 2: 42.000 € (A1JX52)
Bausparvertrag (1% Guthabenszins): 6.400 €

= ~101.000 €

Außerdem habe ich mir letzten Dezember einen Kleinwagen aus 2016 mit 47.000 km zugelegt. Dürfte also noch etwas halten.
Mit signifikantem Erbe o.ä. brauche ich nicht zu rechnen.

Aufgrund meiner relativ soliden Einnahmen und der günstigen Gegend bleiben monatlich 2-2.500 € übrig.
Davon gehen 2.000 € fix per Sparplan in den A1JX52. Der Rest wird verwendet um Liquidität aufzubauen.

Meine mittelfristigen finanziellen Ziele sind:
- 100.000 € in ETFs voll machen
- 100 g Goldbarren
- 2-3 Zimmer-Eigentumswohnung kaufen

Mein finanzieller "Zielzustand" wäre:

- Depot
- eine ETW zur Vermietung
- eine ETW/ EFH zur Selbstnutzung

Damit denke ich perspektivisch relativ solide darzustehen.
Für die nächsten Jahre ist es geplant durch nebenberufliche Weiterbildung (inkl. Masterstudium) mein Nettoeinkommen zu erhöhen.
Allerdings fühle ich mich ländlicher wohler als in bspw. FFM. Dort locken vermutlich attraktivere Gehälter, aber die Lebensqualität und noch tragbaren Immobilienpreise halten mich in der Heimat.
Zudem finde ich die 40h in meinem derzeitigen Job wirklich erträglich.

An finanzielle Freiheit etc. denke ich bislang noch nicht. Ich bin derzeit der Meinung, dass bis dieser Gedanke in erreichbare Nähe rücken würde, sich noch zu viel verändern könnte. Das Sparziel lautet demnach: "Sicherheit für später schaffen und es den Kindern mal einfach machen."

Habt Ihr Hinweise/ Tipps, die Ihr mir gerne mitgeben möchtet?

Auf Fragen und/oder Meinungen antworte ich gerne. 🙂

Beste Grüße

Hallo zusammen,

nach langer Zeit des stillen Mitlesens möchte ich euch heute meine Situation vorstellen und gerne eure Expertise einholen.

Ich bin 24 Jahre alt, angestellt und in knapp zwei Monaten mit der besten Frau der Welt verheiratet (Beziehung seit 2014).

Nach Abitur, einer Ausbildung als Bankkaufmann und einem BWL-Bachelor bin ich im Risikomanagement eines Konzerns eingestiegen.
Aufgrund der Entfernung (Fernbeziehung) und dem Gehalt allerdings kurzzeitig später zu meinem jetzigen Arbeitgeber in der Nähe meiner Heimat gewechselt.

Mein Jahresbrutto in meinem jetzt 2. Berufsjahr wird ca. 58.000 € betragen. Seit dem Studium arbeite ich nebenbei Samstag frühs noch auf 450€-Basis.
Einige Kollegen dort wurden zu Freunden, weshalb ich die Zeit dort nicht wirklich als Arbeit sehe und weiterhin meine Samstag Vormittage so verbringen möchte.

An Einkommen kommt demnach monatlich in etwa folgendes rein:

~ 2.900 € (Vollzeitjob: Jegliche Sonderzahlungen auf den Monat runtergerechnet)
~ 350 € (Minijob: Durchschnitt der letzten 12 Monate)
~ 60 € (Zinsen und Dividenden)

= 3.300 € netto

Das "Vermögen" sieht derzeit wie folgt aus:

Girokonto 1: 13.600 €
Girokonto 2: 3.400 €
Depot 1: 36.000 € (70/30 MSCI World, Emerging Markets)
Depot 2: 42.000 € (A1JX52)
Bausparvertrag (1% Guthabenszins): 6.400 €

= ~101.000 €

Außerdem habe ich mir letzten Dezember einen Kleinwagen aus 2016 mit 47.000 km zugelegt. Dürfte also noch etwas halten.
Mit signifikantem Erbe o.ä. brauche ich nicht zu rechnen.

Aufgrund meiner relativ soliden Einnahmen und der günstigen Gegend bleiben monatlich 2-2.500 € übrig.
Davon gehen 2.000 € fix per Sparplan in den A1JX52. Der Rest wird verwendet um Liquidität aufzubauen.

Meine mittelfristigen finanziellen Ziele sind:
- 100.000 € in ETFs voll machen
- 100 g Goldbarren
- 2-3 Zimmer-Eigentumswohnung kaufen

Mein finanzieller "Zielzustand" wäre:

- Depot
- eine ETW zur Vermietung
- eine ETW/ EFH zur Selbstnutzung

Damit denke ich perspektivisch relativ solide darzustehen.
Für die nächsten Jahre ist es geplant durch nebenberufliche Weiterbildung (inkl. Masterstudium) mein Nettoeinkommen zu erhöhen.
Allerdings fühle ich mich ländlicher wohler als in bspw. FFM. Dort locken vermutlich attraktivere Gehälter, aber die Lebensqualität und noch tragbaren Immobilienpreise halten mich in der Heimat.
Zudem finde ich die 40h in meinem derzeitigen Job wirklich erträglich.

An finanzielle Freiheit etc. denke ich bislang noch nicht. Ich bin derzeit der Meinung, dass bis dieser Gedanke in erreichbare Nähe rücken würde, sich noch zu viel verändern könnte. Das Sparziel lautet demnach: "Sicherheit für später schaffen und es den Kindern mal einfach machen."

Habt Ihr Hinweise/ Tipps, die Ihr mir gerne mitgeben möchtet?

Auf Fragen und/oder Meinungen antworte ich gerne. 🙂

Beste Grüße

#2 · 28. Februar 2022, 15:43

Hallo,

das klingt doch alles vernünftig.

Meine Tipps:

ordentlich arbeiten und verdienen
wie bisher nicht alles ausgeben sondern regelmäßig sparen
das Leben nicht vergessen
auf jeden Fall einen Ehevertrag abschließen

#3 · 28. Februar 2022, 15:46

Zitat von Privatier am 28. Februar 2022, 15:43 Uhr

Hallo,

das klingt doch alles vernünftig.

Meine Tipps:

ordentlich arbeiten und verdienen

wie bisher nicht alles ausgeben sondern regelmäßig sparen

das Leben nicht vergessen

auf jeden Fall einen Ehevertrag abschließen

Musste kurz schmunzeln bei deinem letzten Bullet Point. Bin schon dabei einen Vertrag über Gütertrennung aufzusetzen.

#4 · 1. März 2022, 20:24

Sehr schneller steiler Aufstieg. Gratulation das du schon in so jungen Jahren weißt was du möchtest.

#5 · 2. März 2022, 13:17

Zitat von Jan Veerman am 1. März 2022, 20:24 Uhr

Sehr schneller steiler Aufstieg. Gratulation das du schon in so jungen Jahren weißt was du möchtest.

Danke dir. Dein Weg ist natürlich beeindruckend. Die Masse an Immobilien in so kurzer Zeit aufzubauen benötigt einiges an Mut.

#6 · 3. März 2022, 11:18

Zitat von DanielsDream am 2. März 2022, 13:17 Uhr

Danke dir. Dein Weg ist natürlich beeindruckend. Die Masse an Immobilien in so kurzer Zeit aufzubauen benötigt einiges an Mut.

Im Nachhinein sieht es nach viel aus und wird als mutig gedeutet. Auf dem Weg dort hin kam es mir sehr sicher vor. Erst in Zeiten der Pandemie habe ich gemerkt das ich auch gewissen Risiken ausgesetzt bin. Allerdings kann ich diese mit Immobilien deutlich besser beeinflussen als wenn ich dem Aktienmarkt ausgeliefert bin. Für den Vermögensaufbau kann ich es im Nachhinein nur empfehlen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Wenn du Spaß am gestalten hast kann ich dir nur mitgeben je früher du einsteigst umso besser. Mir hat es auch geholfen erstmal mit einer eigenen ETW anzufangen und diese selbst zu renovieren das hat mir Sicherheit gegeben das ich so etwas anpacken und verbessern kann.

Mein Weg war so wie er gekommen ist nicht geplant es hat sich einfach so ergeben. Immer wieder haben mich meine Mieter gefragt ob ich noch weiter Zimmer für ihre Freunde hätte und dann habe ich mir ein Herz gefasst und geschaut wo ich sie unterbringen kann, dazu war ich dann fast gezwungen immer wieder neue Wohnungen zu kaufen ich wollte ja niemanden enttäuschen und fand es so traurig wenn Studenten nicht nach Stuttgart gekommen sind weil sie kein Zimmer finden konnten.

Jetzt stelle ich langsam fest das ich genug habe und mich zurückhalten sollte damit junge Leute wie du einsteigen können und es noch besser machen um den zugezogenen einen tollen Mehrwert zu bieten.

Dir alles gute auf deinem Weg.

#7 · 3. März 2022, 14:56

Zitat von Jan Veerman am 3. März 2022, 11:18 Uhr

Zitat von DanielsDream am 2. März 2022, 13:17 Uhr

Danke dir. Dein Weg ist natürlich beeindruckend. Die Masse an Immobilien in so kurzer Zeit aufzubauen benötigt einiges an Mut.

Im Nachhinein sieht es nach viel aus und wird als mutig gedeutet. Auf dem Weg dort hin kam es mir sehr sicher vor. Erst in Zeiten der Pandemie habe ich gemerkt das ich auch gewissen Risiken ausgesetzt bin. Allerdings kann ich diese mit Immobilien deutlich besser beeinflussen als wenn ich dem Aktienmarkt ausgeliefert bin. Für den Vermögensaufbau kann ich es im Nachhinein nur empfehlen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Wenn du Spaß am gestalten hast kann ich dir nur mitgeben je früher du einsteigst umso besser. Mir hat es auch geholfen erstmal mit einer eigenen ETW anzufangen und diese selbst zu renovieren das hat mir Sicherheit gegeben das ich so etwas anpacken und verbessern kann.

Mein Weg war so wie er gekommen ist nicht geplant es hat sich einfach so ergeben. Immer wieder haben mich meine Mieter gefragt ob ich noch weiter Zimmer für ihre Freunde hätte und dann habe ich mir ein Herz gefasst und geschaut wo ich sie unterbringen kann, dazu war ich dann fast gezwungen immer wieder neue Wohnungen zu kaufen ich wollte ja niemanden enttäuschen und fand es so traurig wenn Studenten nicht nach Stuttgart gekommen sind weil sie kein Zimmer finden konnten.

Jetzt stelle ich langsam fest das ich genug habe und mich zurückhalten sollte damit junge Leute wie du einsteigen können und es noch besser machen um den zugezogenen einen tollen Mehrwert zu bieten.

Dir alles gute auf deinem Weg.

Vielen Dank für deine netten Worte.