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Steuern bei Untervermietung Eigentumswohnung

Hallo,

ich bin aktuell dabei , das beste aus meiner Situation zu machen, dass ich mir einen Betonklotz ans Bein gebunden habe.

Ich habe mir letztes Jahr eine 2-Zimmer Eigentumswohnung gekauft und möchte jetzt ein Zimmer untervermieten. Ich habe mich auch schon auf einen Interessenten auf 400€ Warmmiete verständigt.

Nun stellt sich mir die natürlich die Frage der Versteuerung und, ob sich das am Ende überhaupt noch lohnt.

Durch mein Gehalt (36.000€ brutto, Lohnsteuerklasse 1, ledig ohne Kinder) bin ich natürlich über den Freibetrag drüber und die Finanzierung läuft auf sozusagen auf Eigennutzung, wodurch ich die Zinskosten wohl kaum als Kosten geltend machen könnte. Das Hausgeld beträgt 227€, wären diese als Kosten ansetzbar oder nur anteilig auf das Zimmer?

Was schätzt ihr wieviel das Finanzamt vom Kuchen abhaben will. Lohnt sich das überhaupt noch oder habt ihr paar gute Tipps wie man das schlau angeht?

Vielen Dank im Voraus.

 

Sofern mit der Vermietung Gewinne erzielt werden bzw. das beabsichtigt ist müssen die Erträge mit dem persönlichen Steuersatz versteuert werden. Bei deinem Einkommen dürften ca. 30 % Steuern auf die Gewinne aus der Vermietung anfallen.

Einnahmen= Mieteinnahmen ( Warmmiete )

abzüglich anteilige Zinskosten, Hausgeld, Möbelanschaffung, Nebenkosten wie Strom / Heizung / Rundfunkgebühren / Grundsteuer / Handwerkerkosten, Abschreibung für Abnutzung der Wohnung ( 2% vom Gebäudekaufpreis plus Nebenkosten wie Notar, Grunderwerbsteuer, Maklerprovision )

 

Durch die Ausgaben bleibt oft nicht mehr allzu viel übrig was versteuert werden muss.

Zur Ergänzung zu dem, was MrP schon gesagt hat, folgendes: die AfA kannst du in deinem Fall nur anteilig geltend machen - ist steuerlich aber nicht zu unterschätzen.