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Spekulation mit Bitcoin&Co

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@TheWanderer: Köstlich 😀

Nur weil etwas neues nicht in's alte, gefestigte Weltbild passt heißt ja nicht, daß es nicht doch seinen Siegeszug antreten kann.

Wie ging's mir z.B. mit Apple? Für mich war das immer überteuerter Scheiß den die Welt nicht braucht. Ein Nischendasein für reiche Idioten, Ok, aber die Größe und Marktmacht die sie jetzt haben - das hat meine Vorstellungskraft überstiegen.

Jetzt versuche ich Neuem möglichst neutral entgegenzutreten.

Bitcoin ist -STAND HEUTE- alles andere als ein Spekulationsobjekt. Es hat jetzt eine Marktkapitalisierung von > 1 Billion. Es ist das härteste Geld der Welt mit einer terminalen Inflationsrate von genau NULL (im Vergleich dazu Gold mit permanenter Inflationsrate von ca. 2%). Es ist mittlerweile voll durchreguliert von den Behörden (in USA u.a. durch SEC und OCC). Es hat sich ein auch veritabler Futures-Markt etabliert.

Der Vergleich mit Apple passt. 2012 war abzusehen, dass iOS sich durchsetzen wird und der Mobilmarkt den PC Markt weitgehend ablösen wird. Apple hatte da schon > 100 Mrd Market Cap, also die Grenze an denen Unternehmen quasi "too big to fail" sind. Apple´s Erfolg liegt daran, dass es quasi ein "Mobil-Netzwerk" geschaffen hat. Bitcoin erschafft ein "Geld-Netzwerk im Cyberspace". Das ist um FAKTOREN wertvoller als ein Mobil-Netzwerk oder ein Informations-Netzwerk wie es Google geschaffen hat.

Nochmal was zur Untermauerung meiner o.g. Aussagen: Klickt euch mal auf diese Seite unten. Dort könnt ihr dann alle großen Währungen, alle Edelmetalle und alle S&P 500 Aktien anklicken und seht die jeweilige Entwicklung des Assets gegen Bitcoin über 1, 3, 12 Monate und 5 Jahre.

Die meisten, denen ich bislang diesen Link geschickt habe, konnten´s nicht fassen 🙂

https://www.microstrategy.com/en/hyperintelligence/asset-vs-btc

Ich hab mich bis vor kurzem nie mit dem Bitcoin befasst. Nur so am Rand was mitgekriegt. Erst als eine Bekannte über Bitcoin Informationen von mir erfragen wollte und ich ihr nichts sagen konnte, hab ich mich mal mit Krypto befasst.  Was völlig Neues und Anderes für mich. Nach wirklich wochenlangen Rechergen bin ich wirklich fasziniert vom Bitcoin. Den BTC nur als Invest zu sehen wird ihm nicht gerecht.

Ich glaube nicht das der BTC wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Ganz im Gegenteil könnte der Bitcoin eine wichtige Konstante in der Zukunft werden. Wie viele Neuerungen in der Historie hat man Anfangs komplett verteufelt weil sie einem komplett fremd waren und haben dann die Welt verändert. Ich glaube dieses Potenzial hat der Bitcoin auch. Und so neu ist er auch nicht, 12 jahre alt.

Das größte Potenzial glaube ich ist die "Dezentralisiertheit" "Sicherheit und Transparenz" die das System bietet. Praktisch ist das System nicht mehr manipulierbar aufgrund der Größe und Ausdehnung. In seiner Frühphase wurde der Bitcoin nicht ernst genommen oder mißachtet. Als man jedoch einen gewissen Wert in ihm sah war es schon zu spät ihn zu manipulieren. Jede Transaktion im System ist von Jedem auf der Welt, der am System teilnimmt, nachvollziehbar. Kein Staat oder keine Macht der Welt wird es noch übernehmen können. Kein anderes Asset der Welt wird das wohl noch erreichen können.  Das könnte es zu einer wirklichen Konstante für Teilbereiche im Leben machen können. Wie wertvoll wäre das dann ?

Stromverbrauch: ist immens. Aber man muss das auch im Verhälnis zum Nutzen sehen. "Wirkliche Sicherheit von Transaktionen". Welches Asset bietet das ? Keines.  Und, der Strom im Netzwerk wird auch immer grüner.

Verbote: wird es sicher noch von dem einen oder anderen Staat geben. Gab es auch schon in der Vergangenheit, gibt es in der Gegenwart. Hat aber nie den Bitcoin zu Fall gebracht. Ganz im Gegenteil wurde er dadurch gepusht. Auch haben/werden einige große Player auf der Welt (Tesla, paypal, mastercard, visa ...) Bitcoin oder Krypto in ihr Geschäftsmodell implementiert/implementieren. Viele Weitere werden folgen. Wer glaubt da noch an globale Verbote ?

Regulierung: wird wahrscheinlich schneller kommen als einigen lieb ist. Den Zentralbanken ist der Bitcoin ein Dorn im Auge, da nicht durch sie kontrolliert. Aber sie werden das Rad nicht zurück drehen können. Darum werden sie den Bitcoin soweit sie können beregeln und für sich nutzen. Aber, wird das alles den Bitcoin wirklich schaden ? Ich meine, genau das Gegenteil wird eintreten. Sie werden die Vorteile des Bitcoin für sich zu nutzen wissen.

zu Teuer, zu langsam: Bitcointransaktionen sind langsam und werden in Zukunft wahrscheinlich sehr teuer werden. Das ist wahr. Aber es gibt schon Lösungen Transaktionen schneller und günstig außerhalb des Bitcoinnetzwerkes zu tätigen ( Second-Layer ( lightning) ) und dabei das Bitcoinnetzwerk und dessen Sicherheit und Transparenz als Referenz (Main-Layer) zu nutzen. Es wird in Zukunft weitere Lösungen geben. Die Community wird das lösen.

Zu spät ?: Die breite Masse hat den Bitcoin noch gar nicht auf der Pfanne. Nur weil man jetzt öfter den Bitcoin medial wahrnimmt, sind die Meisten noch gar nicht involviert. Meiner Einschätzung nach war bis ca 2016 Krypto größtenteils IT-freakig. Dann wurden mehr aufmerksam und ab 2020 dann auch eine etwas breitere Anlegerschaft. Heute stehen wir m.M immer noch in einer Frühphase der Entwicklung. Professionelle Anleger und Vermögensverwalter sind zwar schon eingestiegen, aber erst der Eine oder Andere.

Spekulation: Klar. Chancen und Risiken. Jeder nach seiner Fasson. Man muss nicht aber man kann. Aber das Fiat Geldsystem von heute bürgt auch nicht gerade für Sicherheit.

 

Jeder muss sich selbst einlesen, so wie matty.

Keiner sollte das aber unterlassen bei einem Asset das über die letzten 10 Jahre einen jährlich durchschnittlichen return von 200% hatte (und beschleunigt: seit Jahresbeginn sind es jetzt schon ~100%).

Bitcoin ist das am besten performende Asset das die Finanzwelt jemals gesehen hat. Nichts kommt auch nur annähernd an die Performance heran. Und wer Angst vor der (abnehmenden) Volatilität hat, dem sei gesagt: Niemand der sich jemals Bitcoin gekauft und mindestens 4 Jahre gehalten hat, hat jemals Verlust gemacht.

Ich will nicht auf matty´s gesamten Punkte zu dem Thema eingehen um niemanden zu langweilen. Aber zum letzten Punkt "Spekulation" muss ich was sagen. Bitcoin ist keinesfalls Spekulation. Bitcoin ist Hoffnung. Hoffnung auf eine bessere Welt nach FIAT. Wer Englisch spricht findet deswegen auch auf der Domain hope.com ziemlich viel Material zum Thema.

Auf einen Punkt von matty gehe ich doch noch kurz ein: Energieverbrauch. Das ist ja gerade so hip. Ich argumentiere nicht zum Thema, sondern referenziere auf einen shareholder letter von Aker, einer großen norwegischen Firma die seit 180 Jahren im Ölbusiness und neuerdings auch bei den renewables unterwegs ist.

https://www.seetee.io/static/shareholder_letter-6ae7e85717c28831bf1c0eca1d632722.pdf

Immer wieder interessant welche "Logik" einige Leute an den Tag legen wenn es um den Energieverbrauch von Bitcoin geht:

  • Bitcoin verbraucht etwa 0.5%-1% der globalen elektrischen Energie
  • Die restliche Wirtschaft den ganzen Rest + eine ganze Menge fossiler Energieträger

Fast alle investieren hier breitgefächert in die Wirtschaft mit Index-ETFs (wahrscheinlich in non-ESG Variante) und da scheint der Energieverbrauch irgendwie keine Rolle zu spielen?!  Diese Wirtschaft wächst auch noch im Bereich 2-4% pro Jahr und damit auch der ohnehin schon riesige Energie/Resourcenverbrauch, sonst gäbe es ja nicht diese schönen (langfristig) fast sicheren Renditen und wenn sie mal nicht wächst wird politisch alles erdenkliche getan damit der Rad wieder läuft, weil sonst geht die Welt unter oder so ähnlich. Jegliche Effizienzgewinne aus der Forschung werden durch dieses Prinzip sofort wieder aufgefressen. Das ist mal nebenbei bemerkt die Kernursache für das Klimaproblem/Umweltzerstörung und das wird sich auch nicht mit dem grünen Anstrich zu lösen sein, der grade durchgeführt wird, sondern nur durch weniger und nicht mehr.   Zur Vorbeugung von dämlichen Kommentaren: nein ich bin kein Sozialist. Aber das diese Wirtschaftswachstumsnummer nicht mehr lange so weiterläuft ist doch wohl jedem klar, oder nicht?

Jetzt wird wahrscheinlich in den Raum geworfen, die Wirtschaft habe einen größeren Nutzen/Sinn, aber das ist aber doch ein wenig anmaßend und subjektiv zu bestimmen wofür Energie aufgewendet werden darf oder nicht. Ich z.B. finde den PKW und Individualverkehr schlecht (erst recht mit diesen modischen 2,5T Panzermobilen), können wir den bitte verbieten?  Und auch mal abgesehen von diesem zugegeben etwas übertriebenem Beispiel, produziert diese Wirtschaft auch zunehmend haufenweise Müll der quer über alle 7 Weltmeere geschifft wird und in vielen Fällen einige Zeit später in irgendeinem afrikanischen Fluss landet.

Kritik am Energieverbrauch von Cryptowährungen von Leuten die sonst in alles Mögliche investieren, ist als m.M.n entweder dumm oder anmaßend oder einfach nur (und das wird wohl in den meisten Fällen der größte Faktor) Neid auf die entgangenen Gewinne.

Ich glaube einige werden sich wundern, welche signifikante Rolle Cryptotoken und in den nächsten 20 Jahren in der Gesellschaft einnehmen werden, mal abgesehen von den großen Gewinnen die man damit einfahren kann. Natürlich wird der aktuelle Hype irgendwann wieder abflauen bzw. "die Blase platzen" wenn man es so nennen will, d.h. aber nicht das die Sache tot ist, ganz im Gegenteil. Wie jede neue Technologie geht der Cryptomarkt durch Boom und Bust-Zyklen und ich kann jedem nur raten seine vorurteilsvolle Haltung zu dem Thema zu überdenken und nicht diese uralten hohlen Phrasen auf Blöd-Zeitungs-Niveau zu rezitieren. Das ganze Thema ist nämlich sehr facettenreich und super interessant und was neues zu lernen hat noch nie geschadet.

 

Zitat von crypto12 am 22. April 2021, 17:11 Uhr

Jetzt wird wahrscheinlich in den Raum geworfen, die Wirtschaft habe einen größeren Nutzen/Sinn, aber das ist aber doch ein wenig anmaßend und subjektiv zu bestimmen wofür Energie aufgewendet werden darf oder nicht.

Nein, das ist nicht anmaßend, sondern eine zentrale Frage, die Politik und Gesellschaft in den nächsten Jahren und Jahrzehnten beantworten muss. Neben Verboten gibt es ja auch noch andere Wege, z.B. Besteuerung oder Subventionen. Aber wir müssen priorisieren, für alles reichen die Ressourcen nicht. Und der Stromverbrauch von Bitcoins ist mit das Sinnloseste, was mir an Energieverschwendung einfällt. SUVs sind nur unwesentlich besser, einverstanden, und das Thema Wachstum sehe ich ähnlich wie du.

Ein interessantes Thema sind Bitcoin allemal. Ich fände es gut, wenn man darüber unvoreingenommen sprechen könnte, ohne die Welt gleich in Fanboys und Hater einteilen zu müssen, und ohne dass jeder meint, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und die Zukunft zu kennen. Das Bitcoins sich etablieren und weiter stark wachsen ist möglich, mehr nicht. Besser wäre es, Ambivalenz zuzulassen, mehrere Möglichkeiten für denkbar halten und sich nicht zwanghaft festlegen und seine Meinung dann verteidigen zu müssen. Dann entspannt sich die Diskussion auch von alleine.

Zitat von matty am 8. April 2021, 0:53 Uhr

...

Ich glaube nicht das der BTC wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Ganz im Gegenteil könnte der Bitcoin eine wichtige Konstante in der Zukunft werden. Wie viele Neuerungen in der Historie hat man Anfangs komplett verteufelt weil sie einem komplett fremd waren und haben dann die Welt verändert. Ich glaube dieses Potenzial hat der Bitcoin auch. Und so neu ist er auch nicht, 12 jahre alt.

Das größte Potenzial glaube ich ist die "Dezentralisiertheit" "Sicherheit und Transparenz" die das System bietet. Praktisch ist das System nicht mehr manipulierbar aufgrund der Größe und Ausdehnung.  ...

dafür braucht man aber keine Bitcoins - dafür braucht man NUR die Blockchain-Technologie!

dass Blockchains Potential haben, denke ich auch ... Gewinner sind dann aber diejenigen, denen die Patente gehören und nicht wer eine oder ein paar BTC in seiner Wallet hat ...

Zitat von exit-tbd am 23. April 2021, 9:58 Uhr
Zitat von matty am 8. April 2021, 0:53 Uhr

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Ich glaube nicht das der BTC wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Ganz im Gegenteil könnte der Bitcoin eine wichtige Konstante in der Zukunft werden. Wie viele Neuerungen in der Historie hat man Anfangs komplett verteufelt weil sie einem komplett fremd waren und haben dann die Welt verändert. Ich glaube dieses Potenzial hat der Bitcoin auch. Und so neu ist er auch nicht, 12 jahre alt.

Das größte Potenzial glaube ich ist die "Dezentralisiertheit" "Sicherheit und Transparenz" die das System bietet. Praktisch ist das System nicht mehr manipulierbar aufgrund der Größe und Ausdehnung.  ...

dafür braucht man aber keine Bitcoins - dafür braucht man NUR die Blockchain-Technologie!

dass Blockchains Potential haben, denke ich auch ... Gewinner sind dann aber diejenigen, denen die Patente gehören und nicht wer eine oder ein paar BTC in seiner Wallet hat ...

 

Das ist absolut falsch und wird nicht richtiger im öfter es wiederholt wird. Die sog. "Blockchain-Technologie" ist nämlich nur eine mithilfe von Hashes verlinkte Datenbank von Transaktionsdaten, mehr nicht (Das ist eigentlich gar keine Technologie, sondern Informatik-Basis-Handwerkszeug).  Wenn du einen zentralen Player hast der diese Datenbank kontrolliert, dann kann man auch eine gewöhnliche Datenbank nehmen.  Die Manipulationssicherheit kommt erst mit der (aber-)tausendfachen Replikation dieser Datenbank auf jeweils unabhängigen! global verteilten Knoten und durch den Mining-Prozess zustande.  Die Blockchain ist ein Puzzelstück dieser Technologie, man kann nicht einfach alles andere wegnehmen.  Naja okay man kann schon, aber übrig bleibt im Grunde genommen nur Marketing-BS.

Der Sinn hinter Bitcoin, Ether usw. ist das Vertrauen in eine Autorität überflüssig zu machen und es durch ein Vertrauen ins Netzwerk sowie die Mathematik dahinter zu ersetzen, also den (korrumpierbaren) Menschen aus der Transaktionskette zu entfernen und Vertragsabschlüsse manipulationssicher zu automatisieren.

Zitat von crypto12 am 22. April 2021, 17:11 Uhr

Ich z.B. finde den PKW und Individualverkehr schlecht (erst recht mit diesen modischen 2,5T Panzermobilen), können wir den bitte verbieten?

 

Sehe ich ähnlich, aber bitte erst das ÖPNV System besser ausbauen sonst haben Leute, die nicht gerade in den urbansten Gebieten wohnen, ein Problem 😀

Ich möchte auch mal meinen Senf dazu abgeben. Ich habe jetzt den Thread nur überflogen. Bin auch in Krypto investiert, aber eigentlich nur nennenswert in Cardano.

Pro Krypto am Beispiel Bitcoin:

  • Endliche Geldmenge: de facto werden es letztendlich sogar weniger als 21. Mio BTC sein, da einige ihre Keys mit ins Grab nehmen oder vergessen/verlieren werden
  • Grenzübergreifend und normalerweise nicht von einzelnen Regierungen kontrollierbar - aber es könnte weltweit von allen Regierungen geächtet werden, wodurch es natürlich unattraktiv werden kann
  • Fälschungssicher und nicht hackbar aber ... (siehe Contra Krypto)

Contra Krypto am Beispiel Bitcoin:

  • Hoher Stromverbrauch (darum setze ich persönlich auf Kryptowährungen die mit Proof of Stake oder anderen Methoden arbeiten statt mit Proof of Work)
  • unpraktikabel weil Zahlungen mit BTC langsam und teuer sind
  • Bitcoin ist angreifbar, wenn jemand genug Rechenpower aufbietet (die kann man auch mieten) - das ist bei Altcoins (z.B. bei Ethereum Classic) auch schon passiert. Wenn also jemand etliche Millionen € investiert kann er BTC Transaktionen manipulieren. De facto nützt ihm das nicht viel, weil die Community, bzw. das BTC Konsortium daraufhin einfach hard-forked und die korrumpierte Strain sozusagen verwaist
  • es ist mir zuwider, dass die Erfinder der jeweiligen Kryptowährung unermesslich reich werden - Satoshi Nakamoto hat z.B. die ersten 2.000.000 BTC direkt selber eingesackt

Wie gesagt, bin ich in Cardano investiert, weil mir der akademische Ansatz und das Peer-Reviewing substanziell am nachhaltigsten erscheinen (das genaue Gegenteil wäre für mich dann ein Schaumschläger-Krypto wie Tron). Zudem ist der größte Bitcoin-Vorteil der des First Movers - wenn es einmal zum "Flippening" kommt und Ethereum z.B. die Position 1 übernimmt (den Moment gab es Ende 2017 schon mal fast), ist der First-Mover-Vorteil weg und dann wird BTC eventuell in der Bedeutungslosigkeit versinken.

Für mich überwiegen aber einfach die beiden Vorteile: endliche Geldmenge und dezentrales, autarkes System, das keiner Regierung unterliegt.

Wo sind eigentlich die Bitcoin Bullen hier im Forum geblieben?

Bitcoin im Abwärtstrend: gehen den Kryptowährungen die Puste aus? (faz.net)

Vielleicht könnte einer der Kryptojungs auch noch erklären, warum genau Bitcoin & Co jetzt so stark abwertet? Bei Aktien heißt es, die Konkurrenz durch nun attraktivere Anleihen drückt den Kurs. Bei Bitcoin sollte das aber doch kaum eine Rolle spieln: Es existiert keine seriöse Langfristprognose für Kryptokurse, kurz- bis mittelfristig schwanken sie so stark, dass die 1-2% Zinsänderung bei Anleihen dagegen untergehen, und für überzeugte Kryptospek... investoren sind Anleihen als Anlageklasse doch per se uninteressant.

Man kann bei Bitcoin fast nie wirklich erklären wieso der hoch und runter geht, das ist doch alles immer Gelaber. Wenn er mal wieder hoch geht werden wieder die Prognosen mit bald 100k ausgepackt, wenn er mal wieder fällt wird wieder der Untergang herbei geredet. Schon zig male da gewesen die letzten Jahre und wird wahrscheinlich auch nicht das letzte mal sein.

Auf jeden Fall geht es heute wieder ordentlich runter. Vom vielbeschworenen Stabilitätsanker / Inflationshedge ist nicht viel zu merken...

Wenn er unter 10.000 USD fällt ist das bei den aktuellen Strompreisen wenigstens ein Segen für die Umwelt.

Besser wäre natürlich unter den Preis, bei dem jedes Mining dann stoppt

Der Stromverbrauch von BTC wird nicht "grün", weil da irgendwelche Miner plötzlich auf Umweltschutz achten, sondern weil grüner Strom heute in vielen Bereichen der billigste Strom ist. Dieser grüne Strom fehlt dann aber an anderer Stelle. Auch die Prozessoren fehlen heute an anderer Stelle.

BTC ist aus meiner Sicht vor allem eine potenzielle Weltzerstörungsmaschine, wenn man das exponentielle Wachstum nicht beendet.

 

MfG

Sehr einseitig gedacht,
Ja, ja der böse Bitcoin ! Lustig, wie im Bärenmarkt immer wieder die gleichen Kommentare zu lesen sind. Wiederholt sich.
Tatsächlich ist der Stromverbrauch z.b. von allen Kreditkartentransaktionen weltweit erheblich höher als sämtlicher Stromaufwand in Sachen Bitcoin.
Das wird und wurde aber keinesfalls kritisch thematesiert.
Es lassen sich noch einige weitere gut eingebürgerte Energiefresser finden die weit über dem Verbrauch von BTC stehen. Warum wird das nicht hinterfragt ? Es wird lieber auf den jungen neuen Bitcoin rumgehackt, damit die Profiteure dieses gutbürgerlichen Energiefressens problemlos weiter profitieren können.

Grün oder wie auch immer ? Zum großen Teil wird wohl zum Mining der Strom genutzt, der ansonsten verpufft wäre. Heißt, Mining wird dort und favorisiert dann betrieben, wenn am Ort der Stromgewinnung die Energie zu nicht ausgelasteten Zeiten sowieso entsorgt werden müsste. Also technisch bedingt nicht vermeidbare Stromerzeugung. Anders würde sich Mining wohl sowieso auch nicht betriebswirtschaftlich rechnen da zu teuer. Der zeitweise "überflüssige Strom" wird so zum Schnäppchenpreis abgegeben. WINwin für Miner und Erzeuger.
Es wird darum wohl kaum in großem Stil "Strom weggenommen". Und, Bitcoin hat doch genau so das Recht wie andere "Energiefresser" zu existieren.

Wenn Energieverbrauch kritisiert wird, dann doch bitte auch mit Beispielen der anderen Fresser auf der Welt. Rüstung, das Finanzsystem global, überzogenes Luxusverhalten ( Klimaanlagen, unnütze Herstellung von überzogenen Luxusartikeln, ect. )

Auch der perfide Handel mit Zertifikaten über Verschmutzungen, Emissionszertifikate, wird so akzeptiert ? JA ?
NAja, das ist doch wohl die größte Betrügerei in Sachen Umweltschutz.
Beispiel VW: Kaufen von Tesla Zertifikate on Mas um Strafzahlungen wegen Nichteinhalten von Flottenumweltbelastungsgrenzen zu vermeiden. Die hergestellten VW-Dreckschleudern fahren aber auf den Straßen unserer Erde.
Sowas wird nicht hinterfragt ?

Inflationschutz
Klar ist der BTC volatil, Sehr volatil. Es geht beim gemeinten Inflationschutz sicher nicht um den Schutz in kurzfristigen Zeiträumen. Da ist der Bitcoin noch völlig ungeeignet. Es ist ein junges Asset, das sich etablieren muss. Der BTC ist heute kaum inflationär, in ca 120 Jahren gar nicht mehr inflationär. Wobei, bei den wohl schon verloren gegangenen Coins bisher, ist er auch wohl heute nicht mehr inflationär.

Aber wenn ich mir das kaputte Fiat-Geldsystem betrachte, und wie sich gewisse Eckdaten immer mehr kritischen Punkten nähern, wenn man sich die immense Geldvermehrung weltweit betrachtet, wenn man sieht, wie sich die Einkommen- und Vermögenschere in diesem System immer weiter öffnet, immer mehr Menschen abgehängt werden,
dann könnte Bitcoin beizeiten dazu beitragen, Vermögenswerte über mittelfristige Zeiträume min. stabil zu halten.

Wenn schon der frühere Notenbankchef der USA den US-Dollar beizeiten Scheiterpotenzial zuschreibt, dann sollte man hellhörig werden !

Nunja, erste Länder verbieten bereits das Mining weil die Energieversorgung in Gefahr gerät und es ist eben nicht so, dass nur zu Zeiten generiert wird in denen Strom über ist. All die Rechenleistung hat wenig bis keinen Nutzen, das ist schade. Würde Sie mit Entlohnung für rechenintensive nutzbare Zwecke eingesetzt, sähe die Bilanz anders aus. Auch dahingehend gibt es ja andere Modelle.

Ich selbst betreibe seit Anfang des Monats ebenfalls wieder Mining, konnte in China günstig FPGA kaufen und habe mir einen Stack zusammengebastelt, der in der Leistungsabgabe zu meinem System passt.

Hintergrund bzw. vor allem großer Unterschied ist aber der, dass ich energetisch autark lebe und keinen Netzanschluss mehr habe. Überschüsse der PV Anlage meiner Strominsel kann ich also nicht ins offentliche Netz einspeisen. Die Auslegung meiner PV Anlage ist aber vor allem auch für die Wintermonate gerechnet. Von April bis November habe ich also gute 8000 bis 10.000 kwh Überschuss. Mein Mining Rack beginnt nun automatisch mit der Arbeit, wenn der Systemakku voll geladen ist. So fließt noch ein wenig Geld in die Kasse, auch wenn ich nicht von der Einspeisevergütung profitieren kann und der Ertragsüberschuss an Strom ist ohnehin kostenfrei, die Bilanz somit auf jeden Fall positiv. Ich betrachtesves als von der Sonne gesponserten Sparplan in diese hoch volative Investmentanlage und schaue mir gespannt an was da so passiert ohne von Risiken betroffen zu sein 🙂

Bei aktuellem Kus um die 30.000€/bitcoin kann ich mit der Verwurstung von einem Betrag um die 1000-1500€ pro Jahr ausgehen. Bei steigenden Kursen entsprechend mehr. Mein Mining Rack mit allem drum und dran lag kostenseitig bei 1200€ - hat sich also bereits spätestens im nächsten Jahr amortisiert. Strom aus der Steckdose hingegen würde mich bei gleicher Eenergiemenge gut 2500€ kosten. Das rechnet sich in Deutscland also erst wenn sich der Kus erneut vervielfacht. Ich hingegen hab nix zu verlieren. 🙂

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