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Sparquote?!

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Hallo zusammen,

wie hoch ist Eure monatliche Sparquote und welches Ziel verfolgt Ihr?

Ich habe eine monatliche Sparquote von ca. 1.300,- € und verfolge das Ziel in Immobilien zu investieren.

Viele Grüße

Hallo, 1300 sind schon ganz schön viel. Andererseits je nach Nettoeinkommen auch wieder nicht.

Ich ziehe vor jedem hier den Hut der weniger wie  3000€ pro Monat verdient und eine prozentuale Quote von über 50% hat.

Hallo Coryno,

eine Quote kann kein absoluter Betrag sein 😉

Ich betreibe seit rund 15 Jahren auch einen Teil meines Vermögensaufbaues mit Immobilen - läuft super.

Wobei man sich hier meiner Meinung nach eine klare Strategie zurechtlegen sollte, viel Geduld mitbringen muss und völlig emotionslos an die Sache rangehen sollte, was vielen gerade bei einer eigengenutzten Immobilie schwer fällt.

Zitat von atro am 1. September 2018, 9:41 Uhr

Hallo Coryno,

eine Quote kann kein absoluter Betrag sein 😉

Stimmt – kurzer methodischer Exkurs:

Eine Sparquote ist ein relativer Betrag, z.B. 66 Prozent.
Eine Sparrate ist ein absoluter Betrag, z.B. 1.500 €.

So, damit habe ich gleich die Frage des Threads beantwortet. 😉

Meine Sparquote: noch ca. 66% (davon je etwa die Hälfte an meine Exfrau, freiwillig, und ans Wertpapierdepot). Vom restlichen Drittel kann ich gut und gerne leben.

Allerdings sinkt mein Nettoeinkommen nächstes Jahr, wenn ich in Rente gehe, auf gut 1/3. Da muss ich also die beiden Daueraufträge stornieren, und Exfrau und Depot müssen mit dem auskommen, was sie haben.

Da das Depot jetzt ca. 500€/mo an Nettoerträgen abwirft (die reinvestiert werden), kann es das wohl.

Hallo zusammen,

das wäre nun auch geklärt, was der Unterschied zwischen Sparquote und Sparrate ist.

Viele Grüße

 

Unsere Familienspartquote beträgt gemittelt über ein Jahr für Einkommen 63,81%. Oliver hat als Betreiber des Blogs mit 66% einen sehr hohen Wert gesetzt. Unser Vermögen wächst monatlich um 5492€ (Ziel: > 6000€). Wir haben durchschnittlich Ausgaben in Höhe von 2291€ gehabt. Achtung, wir tilgen vom Vermögenswachstum alleine 2247€ pro Monat und nutzen zusätzlich Sondertilgung maximal aus. Dadurch steht momentan nicht viel Kapital für Investments an der Börse zur Verfügung und die Rendite (bei der Tilgung) ist nicht sehr hoch, da wir keine hohen Zinskosten haben. Aktuell bauen wir ein Sicherheitspolster auf und werden immer stärker Kapital an der Börse investieren.

Unter Sicherheitspolster verstehe ich das Funktionieren unseren Modells auch bei einer Umschuldung mit höheren Zinsen. Ich werde aber einen Teil der Schulden stehen lassen und an der Börse investieren. Ich werde somit die Sondertilgungen nicht mehr komplett ausführen. Zumindest für die vermieteten Einheiten. Wir haben nächsten Monat die 1000€ Marke an monatlichen Gesamtzinskosten unterschritten. Ein stetig wachsender Einstieg des Engagements in die Börse ist bei diesen Werten relativ sicher. Ich kann niemanden empfehlen Geld an der Börse zu investieren anstatt Sondertilgungen zu nutzen. So kann man zwar die Rendite speziell bei Vermietung maximieren, aber unter einem sehr hohen Risiko.

Bei den Börsenengagement gefällt mir besonders die Dividende und die langfristige Entwicklung der Dividende, da ich Cashflow Betrachtungen durchführe. Das heißt nicht, dass ich nur Dividendentitel mit 5% suche. Aktuell bespare ich lediglich ETFs und freue mich bereits über die ca. 2% Dividendenerträge. Wenn ich hier in ein paar Jahren vielleicht 3% Dividende auf das eingesetzte Kapital erziele wäre das sehr gut. Ich möchte langfristig 1000€ an Dividenden pro Monat durchschnittlich erzielen.

 

Zitat von Kiev am 3. September 2018, 7:37 Uhr

Bei den Börsenengagement gefällt mir besonders die Dividende und die langfristige Entwicklung der Dividende, da ich Cashflow Betrachtungen durchführe. Das heißt nicht, dass ich nur Dividendentitel mit 5% suche. Aktuell bespare ich lediglich ETFs und freue mich bereits über die ca. 2% Dividendenerträge. Wenn ich hier in ein paar Jahren vielleicht 3% Dividende auf das eingesetzte Kapital erziele wäre das sehr gut. Ich möchte langfristig 1000€ an Dividenden pro Monat durchschnittlich erzielen.

Hierbei achte darauf das du dir Dividendentitel ins Depot legst, die in der Vergangenheit die Gewinne und die Dividenden stetig erhöhen konnten.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

Mir hat eine Beschreibung von Warren Buffet zu Dividenden sehr gut gefallen:

Warren Buffett hat in diesem Zusammenhang von Aktien als Eigenkapitalanleihe mit steigendem Kupon und unendlicher Laufzeit gesprochen. Neben Dividendenzahlungen bezieht er dabei auch die vom Unternehmen einbehaltenen und in das Geschäft reinvestierten Gewinne in die Betrachtung ein.

Aktuell streue ich breit in ETFs und werde dann mit der Zeit bei Gelegenheiten (guten Preisen) in Qualitätsaktien investieren.

Meine Sparziel ist eine Quote von 50%, bisher pendle ich bei ~40%.

 

1300 € sind aber für sich betrachtet tatsächlich ordentlich - wie sieht das als Quote aus?

@Kiev so sehe ich das auch.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

Ich spare im Moment ca. 2000 € im Monat, bin als bei einer Sparquote von 62,5 %.

Zitat von MrHappy am 5. September 2018, 19:51 Uhr

Ich spare im Moment ca. 2000 € im Monat, bin als bei einer Sparquote von 62,5 %.

...wow, ich hab eindeutig den falschen Beruf...

Ich bin wiss. Mitarbeiter (E13 TVL, Stufe 4) und verdiene Geld durch Nachhilfe nebenbei.

Zitat von Kiev am 3. September 2018, 7:37 Uhr

Unsere Familienspartquote beträgt gemittelt über ein Jahr für Einkommen 63,81%. [...] Achtung, wir tilgen vom Vermögenswachstum alleine 2247€ pro Monat und nutzen zusätzlich Sondertilgung maximal aus.

Nochmal zum Ursprungsbeitrag: wie definiert Ihr denn Eure Sparquote? Wenn man zur Miete wohnt und alles was übrig bleibt aufs Konto schiebt ist die Sache klar.

Wenn man alles, was eine Erhöhung des Vermögens bedeutet, mit reinzählt, so ist die Immotilgung sicher auch mit drin. Aber was ist z.B. mit Rücklagen? Die werden ja geplant wieder ausgegeben. Was ist mit dem Sparen für den Urlaub, dem Sparen für die Konfirmationsfeier nächsten Monat, den Autokauf übermorgen?

Eine Jahresbetrachtung wie oben wäre vielleicht am Hilfreichsten: Schauen, um wieviel sich das Vermögen in einem Jahr vergrößert hat und um Vermögenserträge bereinigen. Der Rest ist dann die Sparrate aus dem netto.

Wie rechnet Ihr Eure Sparquoten?

Gruß, Katja

 

Teilzeitfrugalist

Wie rechnet Ihr Eure Sparquoten?

 

Eine interessante Frage die wohl bei einigen zur Lösung des Rätsels beitragen wird.

Ich selbst errechne meine Sparquote folgendermaßen:

(Gesamtsumme sämtlicher Sparverträge * 100) dividiert durch Nettogehalt.

Bei der Gesamtsumme meiner Sparverträge sind tatsächlich nur Sparverträge einbezogen, keine Rentenversicherung und keine kapitalbildende Lebensversicherung.

Dann komme ich auf ~ 30% fixe Sparquote

Fixe Sparquote weil das jeden Monat wirklich fest vom Konto abgeht - die Überschüsse wie diesen Monat habe ich noch 300 € übrig, letzten Monat hatte ich noch 420 € übrig rechne ich aktuell garnicht mit ein sondern will da dann am Ende des Jahres ein "Ø- Jahressparquote" ermitteln.

Interessant.

Ich neige dazu, alle größeren Ausgaben vorher gezielt anzusparen. D.h. z.B. wenn ich heute erfahre, dass mich in 1,5 Jahre eine fette Rechnung fürs Haus erwartet, wird die sofort durch die verbleibenden 18 Monate geteilt und per Dauerauftrag angespart. Das wäre nach Deiner Definition Teil der Sparquote.

Gefühlt ist die Sparquote für mich etwas Langfristigeres. D.h. eine private Rentenversicherung wäre drin, das Ansparen des neuen Zaunes in 6 Monaten eher nicht.

Auf die Sparverträge gemünzt ist unsere Sparquote gigantisch, letztendlich bleibt aber gar nicht viel mehr als bei gleichvielverdienenden Kollegen, der das alles aus den laufenden Einnahmen bestreitet und einen dicken Puffer aus dem Giro hat. Dessen Sparquote ist Null.

Schwierige Sache...

 

 

Teilzeitfrugalist

Ich neige dazu, alle größeren Ausgaben vorher gezielt anzusparen. D.h. z.B. wenn ich heute erfahre, dass mich in 1,5 Jahre eine fette Rechnung fürs Haus erwartet, wird die sofort durch die verbleibenden 18 Monate geteilt und per Dauerauftrag angespart. Das wäre nach Deiner Definition Teil der Sparquote.

Ist es bei mir aber nicht, wie geschrieben habe ich die "fixe Sparquote" - selbiges Geld geht auf die Seite und wird angespart.

 

Solche Dinge wie große Rechnungen o.ä. werden zum Teil durch meinen "Bullshit Fond" (Dauerauftrag monatlich ~ 100 € aufs Sparbuch) oder durch meine Notreserve (alte Grundregel mindestens 3 Bruttogehälter) beglichen.

Sind die 3 Bruttogehälter angetastet werden diese schnellstmöglich wieder durch die im vorigen Post erwähnten "Überschüsse" wieder angespart.

Alles was eine Rendite bringt sowie angesammelter Cash betrachte ich als gespart und fließt in die Sparquote ein, also auch die priv. Renteversicherungen auf Basis Gehaltsumwandlung  oder Kapitallebensversicherung oder Zahlungen (nur die Tilgung) für eine vermietete Immobilie.

Dazu gehört nach meiner Ansicht nicht eine selbst genutzte Immobilie, gleichwohl die sich natürlich auch wertsteigernd entwickeln kann und dann mit Gewinn verkauft werden könnte. Da die aber nicht zu einem passiven Einkommen beiträgt (sondern nur (Miet-)kosten vermeidet) bleibt die bei mir außen vor.

Zudem betreff @DEV, Dividendensteigerung: Ja UN-BE-DINGT: Keinsfalls sich von einer derzeit attraktiven Dividende blenden lassen. Die müssen laufend gesteigert werden. Lieber jetzt erst bei 2 % Rendite starten aber (relativ) genau zu wissen: Die steigern ja jedes Jahr, seit z.B. 20 Jahren. Dann habe ich aktuell nur 2% aber kann relativ sicher sein, dass ich auf das heute eingesetzte Kapital in 5 Jahren ebenfalls extrem attraktive Renditen sehe. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann der Kurs mit nach oben zieht kommt oben drauf. Rechnerisch zahlen die zwar in 5 Jahren dann immer noch (nur) 2 %, auf mein damals eingesetztes Kapital aber dann bereits 5 %.

Konkretes Beispiel: Stryker: Bezahlt derzeit knapp üner 1%. Die steigern in den letzzten 10 Jahren ihre Dividende im Schnit um ca. 12 %/a. Gleichwohl ich damals ebenfalls nur ca. 1,3 % bekam, bekomme ich heute auf das damals eingesetzte Kapital bereits über 6 % Rendite. Und das Spiel geht noch weiter....

Zitat von Absprung_2020 am 10. September 2018, 13:58 Uhr

Zudem betreff @DEV, Dividendensteigerung: Ja UN-BE-DINGT: Keinsfalls sich von einer derzeit attraktiven Dividende blenden lassen. Die müssen laufend gesteigert werden. Lieber jetzt erst bei 2 % Rendite starten aber (relativ) genau zu wissen: Die steigern ja jedes Jahr, seit z.B. 20 Jahren. Dann habe ich aktuell nur 2% aber kann relativ sicher sein, dass ich auf das heute eingesetzte Kapital in 5 Jahren ebenfalls extrem attraktive Renditen sehe. Die Wahrscheinlichkeit, dass dann der Kurs mit nach oben zieht kommt oben drauf. Rechnerisch zahlen die zwar in 5 Jahren dann immer noch (nur) 2 %, auf mein damals eingesetztes Kapital aber dann bereits 5 %.

Ich hab auch einen schönen Wert im Depot, für ~7,60 gekauft ( 98-2000 ) und die letzte Dividende war 1.97 + 2,05 Sonderdividende bzw. 2,96 Netto. In Summe habe ich über die Jahre 12,43 Netto erhalten.

Sparquote: habe ich keine, weil ich das Geld komplett aufbrauche bzw. dann lieber weniger tue.

Die Dividenden & Kursgewinne zähle ich auch nicht zur Sparquote, diese gehören zur Depotrendite.

 

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett
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