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Sparen vs. Leben im Hier und Jetzt

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Zitat von Rene am 1. November 2019, 8:50 Uhr

@christine wenn ich Dich persönlich angegriffen habe entschuldige ich mich hiermit ausdrücklich. Ich kenne Dich gar nicht und es liegt mir absolut fern Dich als Dumm zu bezeichnen. Was ich aber als Dumm bezeichne ist einen Menschen zu beurteilen oder noch schlimmer zu verurteilen, aufgrund seines Auto's! Wie zum Beispiel in Berlin bei einigen SUV Fahrern geschehen und dokumentiert! Leider gibt es einige Blogger die auf diese Masche sehr wohl reiten und den Protzkarrenfahrer = Finanzieller voll Proll hinstellen. Das ist mir persönlich zu einfach, falsch und damit auch dumm.

Entschuldigung akzeptiert, auch wenn ich mich persönlich eigentlich nicht angegriffen fühlte (mir ist es nicht sehr wichtig, was Fremde im Internet über mich denken 😉 ). Aber mir war der abwertende Tonfall schon im ersten Beitrag, den ich von Dir las (https://frugalisten.de/forum/topic/wozu-ueberhaupt-geldvermoegen/?part=3#postid-6523) aufgefallen und ich wollte das nicht einfach so stehen lassen. Du willst nicht aufgrund Deines Autos be-/verurteilt werden, teilst aber ordentlich gegen andere aus wegen ihrer Lebenseinstellung (asozial! sinnbefreit! etc.).

Sowas kann man sachlich und ohne persönliche Angriffe diskutieren.

Mir erschließt sich trotz Deiner Argumente immer noch nicht, warum eine Protzkarre normal sein soll. Für mich ist deren Definition ein Fahrzeug, das verschwenderisch (weit über zweckmäßig) ausgestattet ist und zur Selbstdarstellung/Angeberei dienen soll. Mit dem sich ein Mensch über andere erheben möchte und/oder von ihnen beneidet werden will. Es hat in meinen Augen nichts mit "wohlfühlen" zu tun, sondern mit "wie sehe ich aus?" - also dem Vergleichen mit anderen Menschen.

Jedem das seine, und ja wenn sich jemand, Gesund und im vollem Besitz seiner körperlichen und geistigen Kräfte, dem Sozialstaat ganz bewusst bedient und somit auf Kosten anderer sich durchs Leben schmarotzt, denjenigen  sehen ich als asozial an, erlaube mir ihm MEINE SICHT DER DINGE auch ins Gesicht zu sagen und halte eine Diskussion darüber für völlig Sinnbefreit! Wer das ganze aber toll findet und sich damit auch noch auf der richtige Seite des Lebens fühlt, der kann mir gestohlen bleiben und außer meiner Verachtung bekommt er keine Sekunde meines Lebens zusätzliche Aufmerksamkeit.

 

Trading ist Handwerk, keine Wissenschaft - regel basierend und duplizierbarer Optionshandel.
Zitat von Rene am 1. November 2019, 12:48 Uhr

Jedem das seine, und ja wenn sich jemand, Gesund und im vollem Besitz seiner körperlichen und geistigen Kräfte, dem Sozialstaat ganz bewusst bedient und somit auf Kosten anderer sich durchs Leben schmarotzt, denjenigen  sehen ich als asozial an, erlaube mir ihm MEINE SICHT DER DINGE auch ins Gesicht zu sagen und halte eine Diskussion darüber für völlig Sinnbefreit! Wer das ganze aber toll findet und sich damit auch noch auf der richtige Seite des Lebens fühlt, der kann mir gestohlen bleiben und außer meiner Verachtung bekommt er keine Sekunde meines Lebens zusätzliche Aufmerksamkeit.

Zusammengefasst: Du willst weiterhin persönlich Leute ob ihrer Lebensweise beschimpfen, wehrst Dich aber dagegen, wenn jemand Deine Lebensweise in Frage stellt, denn Du bist schließlich auf der richtigen Seite des Lebens.

Übrigens finde ich den genannten Thread auch ziemlich schrecklich, bin nur aus Versehen darin gelandet. Das ist aber kein Freifahrtschein dafür, andere zu beleidigen.

Nein, falsche Zusammenfassung.

 

 

Trading ist Handwerk, keine Wissenschaft - regel basierend und duplizierbarer Optionshandel.
Zitat von Christine am 1. November 2019, 11:58 Uhr

Mir erschließt sich trotz Deiner Argumente immer noch nicht, warum eine Protzkarre normal sein soll. Für mich ist deren Definition ein Fahrzeug, das verschwenderisch (weit über zweckmäßig) ausgestattet ist und zur Selbstdarstellung/Angeberei dienen soll. Mit dem sich ein Mensch über andere erheben möchte und/oder von ihnen beneidet werden will. Es hat in meinen Augen nichts mit "wohlfühlen" zu tun, sondern mit "wie sehe ich aus?" - also dem Vergleichen mit anderen Menschen.

Interessante Sichtweise. (/Ironie off)

Deine Definition enthält eine Menge Stereotypen und vor allem sog. "weiche" Faktoren, also Aussagen, die man nicht beziffern kann, was sich schon an der Wortwahl zeigt.

Wie viel ist "weit über"? Wo fängt das an? Wo hört das auf?

Wie zählst Du Selbstdarstellung/Angeberei? Ich fahre einerseits ein KFZ, das in Deiner Wahrnehmung aller Wahrscheinlichkeit als "Protzkarre" durchgeht, allerdings habe ich noch weitere KFZ. Wenn ich mit denen unterwegs bin, steigt doch der gleiche Typ aus? Oder etwa nicht?

Darüber hinaus: meine von mir aus "Protzkarre" habe ich jetzt seit 6,5 Jahren, Alter des KFZ 7,5 Jahre, 150Tkm Laufleistung, Restwert/aktueller Marktwert brutto irgendwo zwischen 15-20T€. Ich beabsichtige, das KFZ noch mindestens 2 Jahre zu fahren, eventuell auch bis zum bitteren Ende (ca. 250-300Tkm sollte der Motor  locker schaffen). Mein Argument ist nun ... das Fzg, das ich davor hatte (kein Premiumhersteller), war nach ~10 Jahren und 150Tkm platt ... Restwert <2T€. Klapperte an allen Ecken und Enden, finaler Motorschaden absehbar. An meinem aktuellen Protzfahrzeug (Premiumhersteller, obere Mittelklasse) sind bei gleicher Laufleistung leichte Lackschäden im Frontbereich zu sehen, ein paar Kleinplastikteile sind defekt, aber ersetzbar, Lenkrad und Fahrersitz sind punktuell entspr. der Laufleistung abgenutzt. Das wars. Keine Elektronikprobleme, Motor läuft, Fzg optisch in gutem Zustand, Restlaufzeit bei meiner Fahrleistung mindestens weitere 5 Jahre.

Protzkarre? Ein neuer Golf 8 (Grundpreis) kostet mehr - und kann weniger.

Der Golf meine Frau hat knapp über 200.000 Kilometer und ist wie neu. Da ist nichts dran. Alles funktioniert zu 100%. Einzig der Innenraumlärm hat zugenommen. Es geht also auch eine Preisklasse günstiger.

Wenn man beruflich viel im Auto unterwegs ist, kann ich schon verstehen, wenn man sich alleine aus Sicherheitsgründen ein entsprechend größeres Auto zulegt.

Aber, bei vielen ist es nunmal ein Statussymbol. Da wird gerne ein Jahresgehalt für das Auto ausgegeben. Schlendere man einen Tag durch die Hamburger Innenstadt und sieh dir Autos und Fahrer an...

Ist doch ok wenn einer ein hochwertiges Oberklassefahrzeug fahren möchte und dies als sein Hobby für sich erklärt. Ich bin mittlerweile jedoch sehr enttäuscht über die nachlassende Qualität der neueren Modelle.

Derzeit fahre ich noch einen Mercedes werde jedoch wohl auf Skoda umsteigen und empfinde das als qualitative Verbesserung. An dem Mercedes ist gefühlt fast alles aus Plastik. Schaut euch mal die Karosserie an.

Zitat von Privatier am 1. November 2019, 21:08 Uhr

Der Golf meine Frau hat knapp über 200.000 Kilometer und ist wie neu. Da ist nichts dran. Alles funktioniert zu 100%. Einzig der Innenraumlärm hat zugenommen. Es geht also auch eine Preisklasse günstiger.

Klar geht das, muss ich aber nicht. Vor allem würde mir aber dann der Spaß entgehen, mich in Internetforen wegen Protzerei und Lifestyleinflation anprangern zu lassen.

Wenn man beruflich viel im Auto unterwegs ist, kann ich schon verstehen, wenn man sich alleine aus Sicherheitsgründen ein entsprechend größeres Auto zulegt.

Ich fahre weniger als 20Tkm im Jahr, aber ich wollte einfach eine gute Familienkutsche, die auch auf langen Strecken was taugt. Beim Golf (eher Passat) hätte ich da schon ganz oben ins Regal greifen müssen, aber das ist meines Erachtens Unsinn, weil die Fzg'e dann einen enormen Wertverlust erleiden. Siehe Phaeton - die Kisten kriegst Du hinterhergeworfen. Das Fzg was ich dann tatsächlich gekauft habe ist in der Klasse wiederum normal ausgestattet, d.h., dafür gibt's auch eine Nachfrage.

Aber, bei vielen ist es nunmal ein Statussymbol.

Mir ist egal, was viele tun. Bei mir ist das Auto vermutlich sogar Statussymbol, aber es ist kein Fake-status, weil ich eben auch einen gewissen Status und Verdienst habe. Den habe ich aber nicht, weil ich aus Auto XY aussteige und ich kaufe mir so ein Fzg auch nicht, nur weil ich irgendwo dazugehören will.

Da wird gerne ein Jahresgehalt für das Auto ausgegeben. Schlendere man einen Tag durch die Hamburger Innenstadt und sieh dir Autos und Fahrer an...

Wie gesagt, mir ist das relativ egal, was andere tun. Wenn jemand ein Jahresgehalt für ein Auto ausgibt, um damit in HH im Stau zu stehen, kratzt mich das nicht und es hat auch keinen Einfluss darauf, wieviel ich bereit bin, für ein KFZ auszugeben. Vor allem ... wenn jemand 500T€ im Jahr verdient, kann er das viel leichter für ein Auto ausgeben, als jemand, der nur 30T€ verdient und sich an der Fensterscheibe vom Golf für 30T€ die Nase plattdrückt, insofern ist diese "Jahresgehalt"-Nummer kein gutes Kriterium.

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