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Sicherheit zu gering bewertet?

Hallo zusammen,

das ist mein erster Beitrag und möchte ein Thema diskutieren, dass mich schon etwas länger beschäftigt: Relevanz von Sicherheit in Zusammenhang mit finanzieller Freiheit.

Mein Eindruck ist, dass viele sehr theoretischer Natur unterwegs sind. Rechnerisch mag da auch alles stimmen und statistisch mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffend sein. Ich denke aber es gibt sehr viele Themen, wo man relativ unbedacht einfach vom Ist-Zustand ausgeht und annimmt, das wird auch in 40 oder 50 Jahren noch so sein. Was passiert z.B. wenn Sozialabgaben auf alle Einkünfte fällig werden sollten? Was passiert bei höheren Steuern auf Kapitalerträge? Was passiert bei einer Vermögenssteuer (steuerliche Optionen entfallen, da man Gewinne nicht mehr dann realisieren kann, wenn man möchte, sondern Vermögenssteuer wird einfach jedes Jahr fällig, außerdem Rentiteverlust durch Besteuerung in der Ansparphase)? Was passiert falls es mal zu hoher Inflation kommt? Was passiert, wenn es mit Deutschland mal nicht aufwärts geht wie in den letzten 70 Jahren, sondern vielleicht auch mal über 1-2 Jahrzehnte das Gegenteil der Fall ist?

Ich denke es gibt genug vorstellbare Szenarien, welche die finanzielle Unabhängigkeit im Nachhinein deutlich beeinflussen können. Wie geht ihr damit um? Der Punkt ist ja auch immer, dass man wenn man mal ein paar Jahre aus dem Beruf draußen ist einen Teil seiner Erwerbsfähigkeit verliert. Sich mit 55 sagen, na ja, ich arbeite jetzt mal wieder 5 Jahre nachdem man mit 45 "in Rente" gegangen ist dürfte kaum möglich sein, erst recht nicht zu den von früher gewohnten Konditionen.

Sollte man Sicherheit evtl. generell etwas höher bewerten im Vergleich zu reinen finanziellen Vorteilhaftigkeit? Z.B. ist für viele Mieten günstiger als ein Eigenheim, gerade jetzt, wo sich die Immobilienpreise doch spürbar von den Mieten entkoppelt haben. Sollte man sich nicht trotzdem Gedanken um ein Eigenheim machen, weil das dann einfach irgendwann "save" ist? Welchen Sicherheitspuffer nimmt man an? 30% mehr Vermögen als man eigentlich bräuchte? 50%? 100%?

Ich hoffe es ist klar, worauf ich generell hinaus möchte. Für mich gibt es einfach genug Risiken, wenn man jetzt eine Entscheidung trifft, die die nächsten sagen wir 50 Jahre noch richtig sein muss.

 

Zitat von Otscho am 2. November 2021, 14:10 Uhr

...

Sollte man Sicherheit evtl. generell etwas höher bewerten im Vergleich zu reinen finanziellen Vorteilhaftigkeit? Z.B. ... Mieten günstiger als ein Eigenheim, ... Sollte man sich nicht trotzdem Gedanken um ein Eigenheim machen, weil das dann einfach irgendwann "save" ist?

und was ist "sicher"/gibt "Sicherheit"?

im Ahrtal waren die Mieter besser dran ...

und ein Eigenheim zum diversifizieren geht erst, wenn das Gesamtvermögen mind. das drei- oder vierfache des (regional sehr unterschiedlichen) Kaufpreises erreicht hat - sonst ist das eher ein Klumpenrisiko!

Hallo @otscho, den Eindruck habe ich auch. Mag aber daran liegen, dass man mit den Kursen der Vergangenheit präzise und nachvollziehbar die (historische) Eintrittswahrscheinlichkeit berechnen kann, während man bei den von dir genannten Risiken doch sehr im Nebel stochert. Ich halte diese gesamtpolitischen Themen nichtmal für die wichtigsten Punkte, viel wahrscheinlicher sind individuelle Schicksalsschläge, im Parallelthread wurden ja gerade einige genannt.

Es gibt aber auch die andere Seite. Wer seinen Job hasst und keine Alternativen findet, der riskiert ein langes unglückliches Arbeitsleben, wenn er zuviel auf finanzielle Sicherheit schielt. Ebenso, wer große Träume hat und sich diese am Ende der Sicherheit wegen nicht erfüllt. Da muss man abwägen, dabei kann man denke ich aber keine Richtwerte wie 30% oder 50% nennen. Es hängt von der eigenen Situation ab: Sind Eltern gut versorgt, wie gut ist der Partner aufgestellt, Kinder vorhanden oder geplant? Welcher Leidensdruck ist da? Wie flexibel bin ich - würde ich im Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt jobben, wenn meine IT-Kenntnisse nicht mehr gefragt sind? Würde ich umziehn oder gar ins Ausland gehn? Wer im Leben gar kein Risiko eingehn kann, riskiert schnell sein Glück.

Hier noch ein stellenweise provokanter, aber ausgezeichneter Artikel zum Thema: https://blackwater.live/2018/11/23/von-lederjacken-und-laemmern/

sicher ist nur der Tod, zumindest nach jetzigem Stand, also wenn man den einpreist (jede Angst ist indirekt die Angst vor dem Tod), kann man viel unbeschwerter Leben...

Zitat von TheWanderer am 2. November 2021, 15:28 Uhr

Hier noch ein stellenweise provokanter, aber ausgezeichneter Artikel zum Thema: https://blackwater.live/2018/11/23/von-lederjacken-und-laemmern/

In dem Artikel geht es ja hauptsächlich um Geldanlage. Darum geht es mir ja gerade nicht, sondern viel mehr um Rahmenbedingungen, die wir als gegeben hinnehmen, was sie aber gerade langfristig bei Weitem nicht sind. Man trifft zu einem gewissen Zeitpunkt die Entscheidung "aufzuhören", ist dann aber die nächsten vielleicht 40 Jahre davon abhängig, dass es weiterhin ähnliche Bedingungen gibt. Das Risiko bei Investments kann und muss man kalkuliert eingehen, da sehe ich kein Problem, hier kann jeder selbst entscheiden was er möchte. Bei vielen anderen Dingen die ebenfalls großen Einfluss haben hat man aber eben keine Entscheidungs- oder Gestaltungsmöglichkeiten. Man muss sie im Fall der Fälle hinnehmen und wenn das eigene Modell des Vorruhestands dann nicht mehr funktioniert, Pech gehabt.

Viele richten ihr Augenmerk da eben rein auf den Vermögenspart. Entweder ganz simpel mit der 4%-Regel, vielleicht auch etwas ausgeklügeltere Annahmen und Modelle, aber das ist eben nur ein Part des Ganzen. Für mich ist es eben sehr kurz gedacht z.B. zu sagen "OK, mein Vermögen ermöglicht mir eine ewige Rente von 2.000€ (auch inflationsangepasst), das reicht mir, ab jetzt partytime".

Naja, also ich denke nicht dass jemand der FIRE anstrebt ausschließlich den Vermögenspart ohne die Rahmenbedingungen betrachtet.

FIRE ist man ja nicht von jetzt auf gleich, sondern es geht ein meistens jahre- wenn nicht sogar jahrzehntelanger Prozess voraus. Das ist sehr viel Zeit, in der man dann auch etwaige von dir angesprochene Risiken abzuwägen lernt.

Natürlich kann es einen immer mit Unfällen, Krankheit, Schicksalsfällen teffen oder  schlimmer: Ein Welt- oder Atomkrieg.

Ich denke aber man sollte immer lieber als Optimist durch die Welt gehen und auch bei schon vorhandener Krankheit gucken, wie sich das beste aus einer Situation machen lässt. Und wenn es das Ziel ist, möglichst schnell unabhängig von einem Arbeitseinkommen zu werden, dann soll dieses Ziel auch verfolgt werden.

Ich persönliche habe bisher sehr viel über mich, Risikoabwägung und Zukunftspläne/-ideen gelernt, seit ich die finanzielle Freiheit verfolge. Ich behaupte einfach mal dreist, dass jeder FIRE-Anhänger (auch die, die das Stichwort "FIRE" nicht kennen) sich mehr als der Durchschnittsbürger mit genau diesen Risiken auseinander setzt.

Solche, die ein relativ kleines Vermögen (z. B. 500.000 €) anstreben, um sich dann finanziell frei zu bezeichnen (dazu gehöre ich z. B.) haben vermutlich auch immer noch irgendwelche Pläne, falls es doch nicht klappen sollte.

Hunde ausführen, Saison-Bademeister sein, Maronen auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen, Surflehrer werden, Kinder betreuen (aus dem Familien/Bekanntenkreis ^^) .. das geht alles auch ohne lebenslange Berufserfahrung. Da wird ein Recruiter dich nicht nach deinem Lebenslauf fragen oder dich ablehnen, wenn du 10 Jahre FIRE warst und deine Rente aufstocken musst 😉

Bis jemand der mal FIRE war komplett bankrott ist, sollte auch eine gewisse Zeit ins Lande ziehen, bevor es tatsächlich soweit ist. Genug Zeit, um sich eine Nebenbeschäftigung zu suchen und deinen Lebensstandart etwas einzuschränken.

 

Zitat von Arnim am 3. November 2021, 12:03 Uhr

...

FIRE ist man ja nicht von jetzt auf gleich, sondern es geht ein meistens jahre- wenn nicht sogar jahrzehntelanger Prozess voraus. ...

... noch irgendwelche Pläne, falls es doch nicht klappen sollte.

Hunde ausführen, Saison-Bademeister sein, Maronen auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen, Surflehrer werden, Kinder betreuen (aus dem Familien/Bekanntenkreis ^^) .. das geht alles auch ohne lebenslange Berufserfahrung. Da wird ein Recruiter dich nicht nach deinem Lebenslauf fragen oder dich ablehnen, wenn du 10 Jahre FIRE warst und deine Rente aufstocken musst

Bis jemand der mal FIRE war komplett bankrott ist, ... Genug Zeit, um sich eine Nebenbeschäftigung zu suchen und deinen Lebensstandart etwas einzuschränken.

Problem:

in den Jahren bzw. Jahrzehnten VOR dem "RE"
(bei einer normalen Karriere vor allem in den letzten Jahren mit dem besten Einkommen)
kann man mit recht geringem zeitlichen Aufwand noch 50 oder 100 k€ mehr ansammeln

um Ü50 oder gar Ü60 mit einer 10 oder 20 Jahre langen Lücke im Lebenslauf fehlende 50 k€ "nebenher" zu verdienen, muss man ungleich mehr schuddeln ...
vor allem wenn die Vermögenserträge aufgrund schlechter gesamtwirtschaftlicher Entwicklung unzureichend sind!

in Boomjahren herrscht Vollbeschäftigung UND die Kurse steigen

in einer "long depression"/andauernden "L-Rezession" ohne baldigen Wiederaufschwung dümpeln die Kurs dahin UND Deutschland hat permanent 5 Mio. Arbeitslose
(während die Musik dann irgendwo in Ostasien spielt)

--> welche Nebenbeschäftigungen bieten sich für den 5.000.001sten Arbeitslosen an?

Bisher haben alle recht! 😉

Fakt ist natürlich, dass es eine Handvoll an Variablen gibt, die - je nachdem, in welche Richtung sie ausschlagen - das Risiko einer Fehlkalkulation erhöhen oder eben immer kleiner werden lassen. Sehr jung, den eigenen Bedarf zu niedrig angesetzt, bei der Entnahme dagegen von einer zu großen Verzinsung ausgegangen, die Inflation unterschätzt und schon öffnet sich die (finanzielle) Risikoschere meilenweit. Doch auch das Gegenteil ist nicht risikofrei. Zu lange gearbeitet, zu sehr gespart, in Sachen Inflation in türkischen Verhältnissen gedacht und der eigenen Geldanlage nicht wirklich vertraut, dann doch mit 63 den elenden Arbeitsplatz hinter sich gelassen und mit einem Millionenvermögen in Rente gegangen - und dann mit 66 an Krebs gestorben! Welch (finanzieller) Segen für die Erben. Und irgendwo dazwischen kann nun jeder seine frugale/FIRE-Wahrheit finden. 😉

Fakt ist aber auch für mich, dass ich so manche hier im Forum aufgestellte extrem niedrig geratene "Bedarfsanalyse" nicht nachvollziehen kann. Insbesondere, weil eben auch das dafür benötigte Vermögen wiederum mit durchschnittlichen Quoten für die Entnahme betrachtet wird. Letzteres mag ja auch so eintreffen, der Durchschnitt der Vergangenheit ist ein gutes Indiz für den Durchschnitt in der Zukunft. Dennoch besteht das (unterschiedlich große) Risiko, dass der Bedarf erheblich zu niedrig angesetzt bzw. schöngerechnet war. War bzw. ist jemand zu diesem Zeitpunkt noch relativ jung, besteht immerhin die Möglichkeit der Rückkehr ins Berufsleben. Ist dann halt so und es ist auch nicht schlimm, weil 90% aller anderen Mitbürger zu diesem Zeitpunkt ebenfalls (noch) berufstätig sind.

Jedoch habe ich (aus meiner Sicht) zu niedrige Bedarfe hier im Forum eben auch schon bei Leuten gelesen, die um die 45-50 Jahre alt waren bzw. in diesem Alter "raus" wollten. Auf vorsichtige Nachfragen hin kam dann als Antwort, man lebe ja auch heute schon sehr genügsam, heize höchstens auf 18 Grad und habe keine Hobbys. Urlaubsreisen brauche man nicht, man gehe mit den Hunden raus (Wo tauchten die Hunde eigentlich in der Bedarfsanalyse auf?), lese das kostenlose Wochenendblatt und Strom brauche man auch nicht viel, weil man zeitig zu Bett geht. Ich habe sicher jetzt ein bisschen übertrieben, aber das Risiko, dass genau diese Leute dann mit 67 Jahren bei ganz schlechter Bezahlung Sonntags früh bei Wind und Wetter um 6 Uhr mürrisch vor meiner Haustür stehen und den Briefkasten Woche für Woche mit dem kostenlosen Wochenendblatt füllen, welches sie doch eigentlich nur lesen wollten, ist nicht unbeträchtlich. :mrgreen:

Zitat von Cosmic68 am 3. November 2021, 12:25 Uhr

... Urlaubsreisen brauche man nicht, ...

und ich brauche "RE" - ermöglicht durch "FI" - um Zeit für mehr Urlaubsreisen zu bekommen

7 oder 8 Monate "Jahresurlaub" bzw. Reisen - statt nur 6 Wochen

Zitat von Otscho am 2. November 2021, 20:52 Uhr
Zitat von TheWanderer am 2. November 2021, 15:28 Uhr

Hier noch ein stellenweise provokanter, aber ausgezeichneter Artikel zum Thema: https://blackwater.live/2018/11/23/von-lederjacken-und-laemmern/

In dem Artikel geht es ja hauptsächlich um Geldanlage. Darum geht es mir ja gerade nicht, sondern viel mehr um Rahmenbedingungen, die wir als gegeben hinnehmen, was sie aber gerade langfristig bei Weitem nicht sind. Man trifft zu einem gewissen Zeitpunkt die Entscheidung "aufzuhören", ist dann aber die nächsten vielleicht 40 Jahre davon abhängig, dass es weiterhin ähnliche Bedingungen gibt. Das Risiko bei Investments kann und muss man kalkuliert eingehen, da sehe ich kein Problem, hier kann jeder selbst entscheiden was er möchte. Bei vielen anderen Dingen die ebenfalls großen Einfluss haben hat man aber eben keine Entscheidungs- oder Gestaltungsmöglichkeiten. Man muss sie im Fall der Fälle hinnehmen und wenn das eigene Modell des Vorruhestands dann nicht mehr funktioniert, Pech gehabt.

Viele richten ihr Augenmerk da eben rein auf den Vermögenspart. Entweder ganz simpel mit der 4%-Regel, vielleicht auch etwas ausgeklügeltere Annahmen und Modelle, aber das ist eben nur ein Part des Ganzen. Für mich ist es eben sehr kurz gedacht z.B. zu sagen "OK, mein Vermögen ermöglicht mir eine ewige Rente von 2.000€ (auch inflationsangepasst), das reicht mir, ab jetzt partytime".

Sehe ich auch so, gerade weil auch noch der Klimawandel einiges Unschöne nach sich ziehen wird, beschönigt ausgedrückt. Vor allem in der Schweiz und im Mittelmeerraum wird sich in den nächsten 30 Jahren viel zum Negativen verändern. Weiter wird es zu großen Flüchtlingsströmen aus nicht mehr bewohnbaren Regionen der Welt kommen. Das wird auch für die Weltwirtschaft eine Krise herbeiführen.

Sich deshalb auf minimalistische und nachhaltige Werte zu besinnen, die auch in solchen schwierigen Zeiten bestehen können, ist sicher nicht verkehrt. Wer z. B. beim Bau eines Eigenheims nicht auf Klimaneutralität setzt, wird wohl später teuer umbauen müssen. Wahrscheinlich müssen dann auch gleich teure Kühlanlagen miteingebaut werden, sonst wären z. B. Dachwohnungen gar nicht mehr bewohnbar.

Wir sind wohl die erste Generation, die keinen Grund hat, auf die Nachfolgegenerationen neidisch zu sein, weil diese länger leben.

Liebe Grüße, Laura Maelle
Zitat von TheWanderer am 2. November 2021, 15:28 Uhr

Hier noch ein stellenweise provokanter, aber ausgezeichneter Artikel zum Thema: https://blackwater.live/2018/11/23/von-lederjacken-und-laemmern/

Miss Risiko scheint eine Borderline-Persönlichkeit zu sein. Das kann nur schief gehen mit frühzeitigem Herzinfarkt. 😀

Liebe Grüße, Laura Maelle
Zitat von Cosmic68 am 3. November 2021, 12:25 Uhr

Jedoch habe ich (aus meiner Sicht) zu niedrige Bedarfe hier im Forum eben auch schon bei Leuten gelesen, die um die 45-50 Jahre alt waren bzw. in diesem Alter "raus" wollten. Auf vorsichtige Nachfragen hin kam dann als Antwort, man lebe ja auch heute schon sehr genügsam, heize höchstens auf 18 Grad und habe keine Hobbys. Urlaubsreisen brauche man nicht, man gehe mit den Hunden raus (Wo tauchten die Hunde eigentlich in der Bedarfsanalyse auf?), lese das kostenlose Wochenendblatt und Strom brauche man auch nicht viel, weil man zeitig zu Bett geht. Ich habe sicher jetzt ein bisschen übertrieben, aber das Risiko, dass genau diese Leute dann mit 67 Jahren bei ganz schlechter Bezahlung Sonntags früh bei Wind und Wetter um 6 Uhr mürrisch vor meiner Haustür stehen und den Briefkasten Woche für Woche mit dem kostenlosen Wochenendblatt füllen, welches sie doch eigentlich nur lesen wollten, ist nicht unbeträchtlich. :mrgreen:

Also wer 50 Jahre lang derart minimalistisch und genügsam lebte, kann das schon eher einschätzen, ob er dabei bleiben will und es ihm entspricht. Aber es ist sicher besser, zuerst die Midlife-Crisis hinter sich zu bringen. 😀

Liebe Grüße, Laura Maelle