Risikomanagement
Zitat von Ernst am 5. Mai 2018, 8:44 UhrDas Konzept ist einfach:
Man legt solange Geld auf Seite oder an, bis ein bestimmtes Kapital erreicht ist, von dessen Erträgen man gut leben kann.
Eine risikolose Anlage lässt sich heute nicht mehr umsetzen, da es auf Festgeld nahezu keine Zinsen mehr gibt.Die klassische Anlage in Aktien (oder Konstrukten zur Vereinfachung der Diversifikation, wie ETFs) verspricht höheren Wertzuwachs.
Sofern die ausgewählten Unternehmen Gewinne abwerfen, könnte man seinen Lebensunterhalt von den Dividenen bestreiten.
Als DotCom-Veteran habe ich erlebt, wie Chance und Risiko nah beieinander sind. Was sind also Strategien zur Risikominderung?Zusammengefasst:
Diversifikation auf 10 - 20 Werte - schützt vor Totalverlust
Cost-Average Kauf - ermöglicht Kauf zu Durchschnittspreisen und schützt vor Kauf zu Höchstpreisen
Buy an Hold Strategie - rein und raus macht Taschen leer.Wenn man das alles beachtet hat, gibt es im Gesamtportfolio dennoch ein Risiko.
Die heuten Anlageroboter gehen immer vom Risiko aus. Ich traue den Angaben nicht, denn auch dies sind statistische Werte.Bei der Kalkulation des benötigten Kapitals würde ich aus meiner Erfahrung prinzipiell 50% des Soll-Kapitals anstreben,
um auch in Krisenzeiten nicht unter das benötigte Mindestkapital zu fallen.Beispiel:
Ich möchte von 500€ monatlich leben. Im Jahr sind das 6.000 €
Die 4% Regel erscheint mir zu optimistisch, ich kalkuliere max. 3%
Dann benötige ich 33,33*6.000 € = 200.000 €Um eine Rendite von 3% zu erwirtschaften wird wie folgt aufgeteilt:
50% des Kapitals auf 10 Aktien verteilt - Durchschnittsdividende = 4%
25% des Kapitals auf offene Immobilienfonds (Europa) = 4%
20% des Kapitals auf Unternehmensanleihen von mit hoher Bonität = 1,5%
5% des Kapitals in physischem Gold für den KriegsfallLetztlich haben Dotcom und Lehmann gezeigt, dass man mit plötzlichen Kursstürzen von 50% rechnen muss,
bezogen auf das o.g. Modell sollte das Risiko 30% nicht übersteigen. Um Durststrecken zu überstehen, muss also zusätzliches Kapital von 50% bereitstehen,
so dass insgesamt 300.000€ (200.000 + 50%) benötigt werden.Was meint Ihr?
Das Konzept ist einfach:
Man legt solange Geld auf Seite oder an, bis ein bestimmtes Kapital erreicht ist, von dessen Erträgen man gut leben kann.
Eine risikolose Anlage lässt sich heute nicht mehr umsetzen, da es auf Festgeld nahezu keine Zinsen mehr gibt.
Die klassische Anlage in Aktien (oder Konstrukten zur Vereinfachung der Diversifikation, wie ETFs) verspricht höheren Wertzuwachs.
Sofern die ausgewählten Unternehmen Gewinne abwerfen, könnte man seinen Lebensunterhalt von den Dividenen bestreiten.
Als DotCom-Veteran habe ich erlebt, wie Chance und Risiko nah beieinander sind. Was sind also Strategien zur Risikominderung?
Zusammengefasst:
Diversifikation auf 10 - 20 Werte - schützt vor Totalverlust
Cost-Average Kauf - ermöglicht Kauf zu Durchschnittspreisen und schützt vor Kauf zu Höchstpreisen
Buy an Hold Strategie - rein und raus macht Taschen leer.
Wenn man das alles beachtet hat, gibt es im Gesamtportfolio dennoch ein Risiko.
Die heuten Anlageroboter gehen immer vom Risiko aus. Ich traue den Angaben nicht, denn auch dies sind statistische Werte.
Bei der Kalkulation des benötigten Kapitals würde ich aus meiner Erfahrung prinzipiell 50% des Soll-Kapitals anstreben,
um auch in Krisenzeiten nicht unter das benötigte Mindestkapital zu fallen.
Beispiel:
Ich möchte von 500€ monatlich leben. Im Jahr sind das 6.000 €
Die 4% Regel erscheint mir zu optimistisch, ich kalkuliere max. 3%
Dann benötige ich 33,33*6.000 € = 200.000 €
Um eine Rendite von 3% zu erwirtschaften wird wie folgt aufgeteilt:
50% des Kapitals auf 10 Aktien verteilt - Durchschnittsdividende = 4%
25% des Kapitals auf offene Immobilienfonds (Europa) = 4%
20% des Kapitals auf Unternehmensanleihen von mit hoher Bonität = 1,5%
5% des Kapitals in physischem Gold für den Kriegsfall
Letztlich haben Dotcom und Lehmann gezeigt, dass man mit plötzlichen Kursstürzen von 50% rechnen muss,
bezogen auf das o.g. Modell sollte das Risiko 30% nicht übersteigen. Um Durststrecken zu überstehen, muss also zusätzliches Kapital von 50% bereitstehen,
so dass insgesamt 300.000€ (200.000 + 50%) benötigt werden.
Was meint Ihr?
Zitat von suchenwi am 5. Mai 2018, 10:04 UhrIch bin auch überzeugter buy-and-holder und bevorzuge breit diversifizierte, ausschüttungsstarke Papiere (z.B. Kanada, Norwegen, Japan, Australien... aber die meisten haben US, DE, IE oder GB vorne an der ISIN). Ein Kurssturz kann mir da eigentlich egal sein, sofern die entsprechende Firma überlebt. (Zum Nerventraining habe ich absichtlich für 18€ einige Steinhoff-Pennystocks erworben, wo mich die rote -71% Gesamtperformance immer angrinst...) Irgendwann geht es auch wieder aufwärts (mit Steinhoff wohl nimmer). Und wenn von derzeit 58 Aktien eine Totalverlust wird, sind das < 2%.
Für den Lebensunterhalt baue ich eher auf Frugalismus als Dividenden - die bleiben im Depot und werden reinvestiert. Damit "spare" ich mir auch eine Zielrendite und einen Entnahmeplan, und den evtl. Stress, wenn ich die Zielwerte nicht erreiche. Mein einziger harter Benchmark ist Bruttoperformance (Buchgewinn - Transaktionskosten + Nettodividenden) > 0.00%, soviel hat das Geld vorher nämlich auf dem Tagesgeldkonto "abgeworfen". Besser als das will ich schon performen. Und den Freistellungsauftrag voll ausschöpfen.
Verwendungszweck des Depots: Absicherung für den Fall, dass ich stationär pflegebedürftig werde. Andernfalls: Erbmasse für meine Töchter 🙂
Ich bin auch überzeugter buy-and-holder und bevorzuge breit diversifizierte, ausschüttungsstarke Papiere (z.B. Kanada, Norwegen, Japan, Australien... aber die meisten haben US, DE, IE oder GB vorne an der ISIN). Ein Kurssturz kann mir da eigentlich egal sein, sofern die entsprechende Firma überlebt. (Zum Nerventraining habe ich absichtlich für 18€ einige Steinhoff-Pennystocks erworben, wo mich die rote -71% Gesamtperformance immer angrinst...) Irgendwann geht es auch wieder aufwärts (mit Steinhoff wohl nimmer). Und wenn von derzeit 58 Aktien eine Totalverlust wird, sind das < 2%.
Für den Lebensunterhalt baue ich eher auf Frugalismus als Dividenden - die bleiben im Depot und werden reinvestiert. Damit "spare" ich mir auch eine Zielrendite und einen Entnahmeplan, und den evtl. Stress, wenn ich die Zielwerte nicht erreiche. Mein einziger harter Benchmark ist Bruttoperformance (Buchgewinn - Transaktionskosten + Nettodividenden) > 0.00%, soviel hat das Geld vorher nämlich auf dem Tagesgeldkonto "abgeworfen". Besser als das will ich schon performen. Und den Freistellungsauftrag voll ausschöpfen.
Verwendungszweck des Depots: Absicherung für den Fall, dass ich stationär pflegebedürftig werde. Andernfalls: Erbmasse für meine Töchter 🙂
Zitat von Axe am 5. Mai 2018, 19:10 UhrIch bin da vielleicht der falsche Ansprechpartner, aber mit 200.000 EUR darf es deutlich mehr sein als 500 EUR im Monat. Hier mein realisierter Gewinn seit April 2017. Gestartet mit 150.000 EUR und im Dezember 17 nochmal 30.000 überwiesen. Also mit 2000 EUR pro Monat kann man bei 200.000 schon rechnen.
Ich selbst habe mir meinen Plan auf 500.000 gelegt und 100.000 EUR Puffer falls in den ersten Jahren das Ziel, warum auch immer nicht erreicht wird. Ab 500k sollte das Depot zwar weiter steigen, aber ich kann das Risiko immer weiter reduzieren und benötige dann zum Leben keine 20% sondern Jahr für Jahr für Jahr ein bisschen weniger.
Ich bin da vielleicht der falsche Ansprechpartner, aber mit 200.000 EUR darf es deutlich mehr sein als 500 EUR im Monat. Hier mein realisierter Gewinn seit April 2017. Gestartet mit 150.000 EUR und im Dezember 17 nochmal 30.000 überwiesen. Also mit 2000 EUR pro Monat kann man bei 200.000 schon rechnen.
Ich selbst habe mir meinen Plan auf 500.000 gelegt und 100.000 EUR Puffer falls in den ersten Jahren das Ziel, warum auch immer nicht erreicht wird. Ab 500k sollte das Depot zwar weiter steigen, aber ich kann das Risiko immer weiter reduzieren und benötige dann zum Leben keine 20% sondern Jahr für Jahr für Jahr ein bisschen weniger.
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Zitat von Ernst am 10. Mai 2018, 16:17 UhrEs ist mir bisher nicht gelungen, eine risikoarme Strategie zu entwickeln, die zuverlässig höhere Einnahmen generiert.
Glück und Zufall reichen mir nicht, die Jahre 2001 und 2008 stecken mir in den Knochen - davor sah auch alles supi aus...
Alleine wenn ich die zeitliche Distanz zur 2008er Krise sehen, sollten wir in den nächsten drei Jahren einen Rückgang an den Aktien und Anleihenmärkten von mindestens 50% sehen. Drei Monate vor der Lehmannpleite herrschte eine ähnliche Stimmung wie heute.
Es ist mir bisher nicht gelungen, eine risikoarme Strategie zu entwickeln, die zuverlässig höhere Einnahmen generiert.
Glück und Zufall reichen mir nicht, die Jahre 2001 und 2008 stecken mir in den Knochen - davor sah auch alles supi aus...
Alleine wenn ich die zeitliche Distanz zur 2008er Krise sehen, sollten wir in den nächsten drei Jahren einen Rückgang an den Aktien und Anleihenmärkten von mindestens 50% sehen. Drei Monate vor der Lehmannpleite herrschte eine ähnliche Stimmung wie heute.
Zitat von suchenwi am 10. Mai 2018, 16:42 UhrRisikoarm und renditestark schließen sich ja nach alter Regel aus...
Bevor ich vor gut 3 Monaten "an den Börsen" angefangen habe, habe ich viel gelesen und überlegt, wie ich unvermeidliche Risiken "hedgen" kann:
Mit dem Schlimmsten rechnen, als Möglichkeit. Kurseinbrüche? Als buy-and-holder sitze ich die aus.
Dividendenkürzungen/streichungen? Da ich keine Entnahmen vorhabe, bremst das die Reinvestitionen, aber gefährdet meinen frugalen Lebensstil nicht.
"Take the money and run": ich habe heute meinen 2. monatlich ausschüttenden ETF A0NECU (EM Staatsanleihen in USD) erworben, und 3 Aktien von 1k auf 2k aufgestockt, wo das Ex-Date für Dividendenzahlung kurz bevorsteht. Banken in Australien und Italien, CTT portugiesische Post. "Run" heißt aber nicht Entnahme, sondern weiter diversifizieren.
Firmenpleiten? Kommen vor, aber breite Diversifikation (z.B. ETFS auf MSCI World, EM) hilft. An US-REITs habe ich jetzt ca.10 im Depot... 4 davon auch monatliche Dividendenzahler, so dass ich z.B. Kursschwankungen USD/EUR ausmitteln kann, und frühe Warnungen bekomme, wenn's schwierig wird.
Aber klar, abgerechnet wird am Schluss 🙂
Risikoarm und renditestark schließen sich ja nach alter Regel aus...
Bevor ich vor gut 3 Monaten "an den Börsen" angefangen habe, habe ich viel gelesen und überlegt, wie ich unvermeidliche Risiken "hedgen" kann:
Mit dem Schlimmsten rechnen, als Möglichkeit. Kurseinbrüche? Als buy-and-holder sitze ich die aus.
Dividendenkürzungen/streichungen? Da ich keine Entnahmen vorhabe, bremst das die Reinvestitionen, aber gefährdet meinen frugalen Lebensstil nicht.
"Take the money and run": ich habe heute meinen 2. monatlich ausschüttenden ETF A0NECU (EM Staatsanleihen in USD) erworben, und 3 Aktien von 1k auf 2k aufgestockt, wo das Ex-Date für Dividendenzahlung kurz bevorsteht. Banken in Australien und Italien, CTT portugiesische Post. "Run" heißt aber nicht Entnahme, sondern weiter diversifizieren.
Firmenpleiten? Kommen vor, aber breite Diversifikation (z.B. ETFS auf MSCI World, EM) hilft. An US-REITs habe ich jetzt ca.10 im Depot... 4 davon auch monatliche Dividendenzahler, so dass ich z.B. Kursschwankungen USD/EUR ausmitteln kann, und frühe Warnungen bekomme, wenn's schwierig wird.
Aber klar, abgerechnet wird am Schluss 🙂
Zitat von Ernst am 10. Mai 2018, 18:04 UhrMan kann das so machen, wenn man Nerven hat, und mit den reduzierten Dividenden überlebt. Crashzeiten sind auch gute Kaufgelegenheiten.
Zu einer Investmentstrategie gehört eben vereinfacht gesagt die Grundannahme, dass man seine Kalkulation auf 50% reduziert.
Haben die Kurse erstmal um 50% nachgegeben (im Durchschnitt), mag es noch mal richtig runtergehen, aber das ist erfahrungsgemäß nur noch von kurzer Dauer.
2001 musste man ca. 2,5 Jahre warten, bis es wieder aufwärts ging... manche Kurse haben sich nie erholt, z.B. Deutsche Telekom.
Für den Tradingansatz von Axe gelten diese Annahmen sowieso nicht, da langlaufende Bärenmärkte eben short gehandelt werden. Die Schwierigkeit ist (für mich), Trends sicher zu erkennen - meistens weiss ich erst hinterher, was für ein Trend vorlag 😉
Man kann das so machen, wenn man Nerven hat, und mit den reduzierten Dividenden überlebt. Crashzeiten sind auch gute Kaufgelegenheiten.
Zu einer Investmentstrategie gehört eben vereinfacht gesagt die Grundannahme, dass man seine Kalkulation auf 50% reduziert.
Haben die Kurse erstmal um 50% nachgegeben (im Durchschnitt), mag es noch mal richtig runtergehen, aber das ist erfahrungsgemäß nur noch von kurzer Dauer.
2001 musste man ca. 2,5 Jahre warten, bis es wieder aufwärts ging... manche Kurse haben sich nie erholt, z.B. Deutsche Telekom.
Für den Tradingansatz von Axe gelten diese Annahmen sowieso nicht, da langlaufende Bärenmärkte eben short gehandelt werden. Die Schwierigkeit ist (für mich), Trends sicher zu erkennen - meistens weiss ich erst hinterher, was für ein Trend vorlag 😉
Zitat von suchenwi am 10. Mai 2018, 18:33 UhrKlar, Nerven sind das wichtigste... Zum "Überleben" habe ich auch die Regel beherzigt: "Investiere nur, was du in den nächsten Jahren sicher nicht brauchen wirst". Kalkulation habe ich streng nicht gemacht, nur verlangt, dass mehr als 0.00% (Benchmark Tagesgeldkonto) an Erträgen rauskommt. Am besten 2%, als Inflationsausgleich...und der Sparerfreibetrag sollte auch ausgeschöpft sein... Niedrige Hürden also 🙂
Dt.Telekom habe ich übrigens auch wegen Dividendenrendite im Depot, bei 13.97 gekauft, aktuell 14.30, +2.36% 🙂
Traden (buy+sell) wäre auch nichts für mich. Trends versuche ich aus der Relation Gesamtperformance/Tagesperformance zu deuten, mit etwas über 50% Erfolg... Letztlich geht es meiner Meinung nach aber nicht nur um schnelles Kaufen/Verkaufen, sondern langfristigen Erwerb von Unternehmensanteilen, die im günstigen Fall auch über Währungsreformen, Kriege usw. hinweg wenigstens etwas Wert bewahren. Wie z.B. WKN 924848 Marine Harvest, norwegische Zuchtlachse... Auch in A14Z74 Japan Post Holdings bin ich z.B. investiert, wie auch in 7 andere Postaktien, CTT Portugal heute gerade nachgekauft 🙂
Klar, Nerven sind das wichtigste... Zum "Überleben" habe ich auch die Regel beherzigt: "Investiere nur, was du in den nächsten Jahren sicher nicht brauchen wirst". Kalkulation habe ich streng nicht gemacht, nur verlangt, dass mehr als 0.00% (Benchmark Tagesgeldkonto) an Erträgen rauskommt. Am besten 2%, als Inflationsausgleich...und der Sparerfreibetrag sollte auch ausgeschöpft sein... Niedrige Hürden also 🙂
Dt.Telekom habe ich übrigens auch wegen Dividendenrendite im Depot, bei 13.97 gekauft, aktuell 14.30, +2.36% 🙂
Traden (buy+sell) wäre auch nichts für mich. Trends versuche ich aus der Relation Gesamtperformance/Tagesperformance zu deuten, mit etwas über 50% Erfolg... Letztlich geht es meiner Meinung nach aber nicht nur um schnelles Kaufen/Verkaufen, sondern langfristigen Erwerb von Unternehmensanteilen, die im günstigen Fall auch über Währungsreformen, Kriege usw. hinweg wenigstens etwas Wert bewahren. Wie z.B. WKN 924848 Marine Harvest, norwegische Zuchtlachse... Auch in A14Z74 Japan Post Holdings bin ich z.B. investiert, wie auch in 7 andere Postaktien, CTT Portugal heute gerade nachgekauft 🙂
Zitat von Kiev am 10. Mai 2018, 23:21 Uhr@ Ernst
Du hast das ganze Geld lediglich in Aktien investiert. Da trifft Dich natürlich eine längerfristige schwächelnde Phase, wenn Du auf den Gewinn angewiesen bist. Ich bin hauptsächlich in Immobilen engagiert. Aber ich baue meine Aktienpositionen aus, um einfach mehr Wahlmöglichkeiten zu haben. Ich kann Kredite erhalten, die man mit Wertpapieren in der Höhe nicht bekommen kann. Die Zinsen darf ich dabei absetzen. Ich kann in der aktuell sehr langen hohen Phase sondertilgen um mein Risiko einer Refinanzierung zu minimieren und bei einer größeren Korrektur voll umschwenken. Ich habe viele Optionen. Aber ich kenne mich in dem Bereich Immobilien auch aus. Selbstständigkeit und Unternehmertum ist vielleicht auch etwas was Du nebenbei machen kannst. Wenn es Spaß macht ist zählt es ja vielleicht nicht als Arbeit?
@ Ernst
Du hast das ganze Geld lediglich in Aktien investiert. Da trifft Dich natürlich eine längerfristige schwächelnde Phase, wenn Du auf den Gewinn angewiesen bist. Ich bin hauptsächlich in Immobilen engagiert. Aber ich baue meine Aktienpositionen aus, um einfach mehr Wahlmöglichkeiten zu haben. Ich kann Kredite erhalten, die man mit Wertpapieren in der Höhe nicht bekommen kann. Die Zinsen darf ich dabei absetzen. Ich kann in der aktuell sehr langen hohen Phase sondertilgen um mein Risiko einer Refinanzierung zu minimieren und bei einer größeren Korrektur voll umschwenken. Ich habe viele Optionen. Aber ich kenne mich in dem Bereich Immobilien auch aus. Selbstständigkeit und Unternehmertum ist vielleicht auch etwas was Du nebenbei machen kannst. Wenn es Spaß macht ist zählt es ja vielleicht nicht als Arbeit?
Zitat von Axe am 11. Mai 2018, 8:52 UhrZitat von Ernst am 10. Mai 2018, 16:17 UhrEs ist mir bisher nicht gelungen, eine risikoarme Strategie zu entwickeln, die zuverlässig höhere Einnahmen generiert.
Glück und Zufall reichen mir nicht, die Jahre 2001 und 2008 stecken mir in den Knochen - davor sah auch alles supi aus...
Alleine wenn ich die zeitliche Distanz zur 2008er Krise sehen, sollten wir in den nächsten drei Jahren einen Rückgang an den Aktien und Anleihenmärkten von mindestens 50% sehen. Drei Monate vor der Lehmannpleite herrschte eine ähnliche Stimmung wie heute.
Ich baue mein Depot so auf, dass ich in jeder Marktlage Geld verdienen kann. Mit Glück und Zufall, hat es nur insofern zu tun, dass ich nicht weiß wann der MArkt was macht. Ich weiß aber das ich den meisten Fällen egal was er macht mein Geld verdienen werde. Ein 50%Crash würde mich zum Beispiel direkt an Ziel bringen. Eigentlich reicht da schon ein 30% Crash 🙂 siehe Bild 1
Zitat von Ernst am 10. Mai 2018, 16:17 UhrEs ist mir bisher nicht gelungen, eine risikoarme Strategie zu entwickeln, die zuverlässig höhere Einnahmen generiert.
Glück und Zufall reichen mir nicht, die Jahre 2001 und 2008 stecken mir in den Knochen - davor sah auch alles supi aus...
Alleine wenn ich die zeitliche Distanz zur 2008er Krise sehen, sollten wir in den nächsten drei Jahren einen Rückgang an den Aktien und Anleihenmärkten von mindestens 50% sehen. Drei Monate vor der Lehmannpleite herrschte eine ähnliche Stimmung wie heute.
Ich baue mein Depot so auf, dass ich in jeder Marktlage Geld verdienen kann. Mit Glück und Zufall, hat es nur insofern zu tun, dass ich nicht weiß wann der MArkt was macht. Ich weiß aber das ich den meisten Fällen egal was er macht mein Geld verdienen werde. Ein 50%Crash würde mich zum Beispiel direkt an Ziel bringen. Eigentlich reicht da schon ein 30% Crash 🙂 siehe Bild 1
Hochgeladene Dateien:- Du musst dich anmelden um auf Uploads zugreifen zu können.
Zitat von Ernst am 11. Mai 2018, 9:24 Uhr@Axe,
Deine Beiträge vermitteln durchaus den Eindruck, dass Du einen Plan hast. Im Moment ist das Problem eher auf meiner Seite: Ich verstehe ihn nicht 😉
Die Werkzeuge (Optionen / Optionsscheine etc.) sind mir durchaus geläufig. Aber an Deinem Chart kann ich nicht erkennen, welches Instrument Du einsetzt, und auf welchen Basiswert. Welches Analysetool/Software nutzt Du? Wie sieht die Gesamtstrategie aus (ich habe ja die anderen Threads von Dir gelesen).
Wie gesagt, es klingt sehr interessant, aber ich kann Dir nicht ganz folgen; was machst Du denn, wenn der Markt um 50% nach oben schießt? Das ist angesichts der niedrigen Zinsen und der extremen Anleihenkurse sowie der Inflationsgefahr durchaus denkbar... Stichwort Überhitzung.
Ich könnte mir ja gut - abseits meiner risikoaversen Mentalität - eine Rollatorstrategie 😀 vorstellen:
5000 € Spielgeld
1 Trade pro Woche (Montags eröffnen, spätestens Freitags schließen) mit dem Ziel, 10% Gewinn zu machen (500€ / Trade)
Im besten Fall hätte ich nach 1 Jahr 26.000 € Gewinn gemacht. Eine Idee zur Umsetzung?
@Axe,
Deine Beiträge vermitteln durchaus den Eindruck, dass Du einen Plan hast. Im Moment ist das Problem eher auf meiner Seite: Ich verstehe ihn nicht 😉
Die Werkzeuge (Optionen / Optionsscheine etc.) sind mir durchaus geläufig. Aber an Deinem Chart kann ich nicht erkennen, welches Instrument Du einsetzt, und auf welchen Basiswert. Welches Analysetool/Software nutzt Du? Wie sieht die Gesamtstrategie aus (ich habe ja die anderen Threads von Dir gelesen).
Wie gesagt, es klingt sehr interessant, aber ich kann Dir nicht ganz folgen; was machst Du denn, wenn der Markt um 50% nach oben schießt? Das ist angesichts der niedrigen Zinsen und der extremen Anleihenkurse sowie der Inflationsgefahr durchaus denkbar... Stichwort Überhitzung.
Ich könnte mir ja gut - abseits meiner risikoaversen Mentalität - eine Rollatorstrategie 😀 vorstellen:
5000 € Spielgeld
1 Trade pro Woche (Montags eröffnen, spätestens Freitags schließen) mit dem Ziel, 10% Gewinn zu machen (500€ / Trade)
Im besten Fall hätte ich nach 1 Jahr 26.000 € Gewinn gemacht. Eine Idee zur Umsetzung?
Zitat von Axe am 11. Mai 2018, 10:04 Uhr@ernst
wie schon geschrieben, bin ich kein Coach oder ähnliches. Ich kann hier nur aufzeigen, dass ETF's zwar als Einstieg ohne großes Interesse für die Finanzmärkte eine sehr sehr gute Anlage sind, aber wer etwas weiter einsteigen möchte, bekommt weitere Möglichkeiten und kann sich ganzheitlich ohne Hokuspokus oder zu zocken, eine hübschen Mehrwert VERDIENEN! Auch wenn die ganzen ETF Götter immer etwas anderes Predigen.
Wenn Dich das Thema interessiert, schau mir hier gern ein paar Wochen über die Schulter und erkundige dich dann auf den entsprechenden Seiten. Ich selbst nutze für meine komplexen Strategien das GuV Profil aus dem Hause Optionsuniversum.
Mein Hedge habe ich auf den SPX (S&P500) aufgesetzt. Funktioniert allerdings so nur mit Portfolio Margin, andernfalls sollte man den ES (S&P500 mini) nutzen.
Wenn der Markt um 50% steigt und zwar sehr schnell, dann verdienen die Optionen kein Geld, der Aktienanteil steigt aber entsprechend. Da ich im Bullenmarkt auch agressiv Momentum handel und dies Aktien bei kleinster Schwäche schnell verkaufe, sollte ein starker Anstieg fürs Depot nicht von Nachteil sein. Im Laufe der Jahre wird der Aktienanteil immer größer und somit natürlich ein größer Bullenmarkt immer angenehmer 🙂
Alle anderen Phasen, sollen die Optionen dann für den Mehrwert sorgen. Jedes System hat seine Schwäche und in meinem Fall sind es lange Bewegungen in eine Richtung. Wie aktuell diese Woche. Gut für meine Aktien aber ohne Rücksetzer schlecht für die Butterflies. Kommt es aber zu einer kleinen Verschnaufpause von -2 bis -3% explodieren meine Optionsstrategien. In den meisten Fällen der kommenden 25 Jahre sollten wir solche Märkte habe 🙂
Jede Woche 10% Gewinn?!?! Nein da habe ich keine Idee, außer fill or kill! Aber da kannst Du sicher sein, dieses Depot wird sehr sehr schnell gegen 0 tendieren! Ich bin dafür definitiv der falsche Ansprechpartner! Mein Ansatz ist schon langfristig und nachhaltig mein Vermögen zu steigern, ich gebe mich lediglich nicht damit zufrieden nur mit den Markt zu schwimmen!
wie schon geschrieben, bin ich kein Coach oder ähnliches. Ich kann hier nur aufzeigen, dass ETF's zwar als Einstieg ohne großes Interesse für die Finanzmärkte eine sehr sehr gute Anlage sind, aber wer etwas weiter einsteigen möchte, bekommt weitere Möglichkeiten und kann sich ganzheitlich ohne Hokuspokus oder zu zocken, eine hübschen Mehrwert VERDIENEN! Auch wenn die ganzen ETF Götter immer etwas anderes Predigen.
Wenn Dich das Thema interessiert, schau mir hier gern ein paar Wochen über die Schulter und erkundige dich dann auf den entsprechenden Seiten. Ich selbst nutze für meine komplexen Strategien das GuV Profil aus dem Hause Optionsuniversum.
Mein Hedge habe ich auf den SPX (S&P500) aufgesetzt. Funktioniert allerdings so nur mit Portfolio Margin, andernfalls sollte man den ES (S&P500 mini) nutzen.
Wenn der Markt um 50% steigt und zwar sehr schnell, dann verdienen die Optionen kein Geld, der Aktienanteil steigt aber entsprechend. Da ich im Bullenmarkt auch agressiv Momentum handel und dies Aktien bei kleinster Schwäche schnell verkaufe, sollte ein starker Anstieg fürs Depot nicht von Nachteil sein. Im Laufe der Jahre wird der Aktienanteil immer größer und somit natürlich ein größer Bullenmarkt immer angenehmer 🙂
Alle anderen Phasen, sollen die Optionen dann für den Mehrwert sorgen. Jedes System hat seine Schwäche und in meinem Fall sind es lange Bewegungen in eine Richtung. Wie aktuell diese Woche. Gut für meine Aktien aber ohne Rücksetzer schlecht für die Butterflies. Kommt es aber zu einer kleinen Verschnaufpause von -2 bis -3% explodieren meine Optionsstrategien. In den meisten Fällen der kommenden 25 Jahre sollten wir solche Märkte habe 🙂
Jede Woche 10% Gewinn?!?! Nein da habe ich keine Idee, außer fill or kill! Aber da kannst Du sicher sein, dieses Depot wird sehr sehr schnell gegen 0 tendieren! Ich bin dafür definitiv der falsche Ansprechpartner! Mein Ansatz ist schon langfristig und nachhaltig mein Vermögen zu steigern, ich gebe mich lediglich nicht damit zufrieden nur mit den Markt zu schwimmen!