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Rente mit 40 Jahren?

Hallo zusammen,

hier wird unter anderem über die Rente mit 40 Jahren gesprochen. Wird dabei auch berücksichtigt, wenn man selbst mal auf die Pflege bzw. eines Partner angewiesen ist? Ich denke Theorie und Praxis sind immer zwei verschiedene Dinge und was ist, wenn das Leben nicht so läuft, wie man es gerne hätte, auch finanziell? Dann ist die Rente mit 40 Jahren auch schnell passe! Wie seht Ihr das?

Viele Grüße

Hallo Coryno1983,

vielen Dank für Deine Frage.

Der Sprachgebrauch "Rente ab dem 40. Geburtstag" bezeichnet die finanzielle Freiheit zu haben, nicht mehr Teile der Lebenszeit gegen Geld tauschen zu müssen.

Die Ausgaben werden aus dem Privatvermögen entnommen. Die gesetzliche Rente beginnt frühestens ab dem 63. Geburtstag und deren Leistung ist gering.

Die Leistung der gesetzlichen Pflegeversicherung ist ebenso gering und deckt bei weitem nicht die tatsächlichen Pflegekosten. Jeder ist davon betroffen!

Es besteht für die "Rentner ab 40" jederzeit die Möglichkeit in Vollzeit, Teilzeit oder Projekten zu arbeiten. Die Qualität liegt in der Freiheit dies selbst zu bestimmen.

Wer mögliche Pflegekosten absichern möchte, kann dies mit einer Pflegeversicherung tun. Die Beiträge erhöhen die Ausgaben und damit auch das benötigte Privatvermögen.

Alle finanziellen Eventualitäten können durch erweiterte Finanzpuffer eingeplant werden. Zum Beispiel Zähne, Reparaturen, Unfälle, usw. Die Wichtigkeit dieser Puffer bewertet jeder im Rahmen seines Risikoprofils selbst.

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

Der Punkt "Pflege" ist regelmäßig einer, bei dem fast jeder ein finanzielles Problem bekommen könnte. Die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung sind überschaubar und die Dauer der Pflege ist nicht absehbar. Bei den meisten zu Pflegenden sind es nur wenige (2-5) Jahre, weshalb ich das zuvor jahrzehntelange Einzahlen in einer freiwillige Pflegezusatzversicherung für unverhältnismäßig halte. Zudem ich dann im Leistungsfall keine Kraft mehr haben werde, mich mit dieser Versicherung herumzustreiten. Das müssten dann ohnehin meine Kinder machen. Da denke ich mir, sie haben es leichter, wenn sie im Ernstfall auf ein gut gepolstertes Bankkonto zurückgreifen können. Ansonsten müssten sie erstmal aus ihrem Vermögen vorstrecken, was ich dann brauche, und sich dann (jahrelang?) mit der pPflVers rumstreiten wg Erstattung.

Auch das Auflösen einer kleinen Wohnung ist weit weniger zeitaufwändig und belastend als das eines großen Hauses, vollgestopft bis obenhin. Zudem kann eine kleine zentrale Wohnung besser vermietet werden als ein auf dem Lande befindliches Haus (bei längerer Pflegebedürftigkeit zum "Kostendecken").

Ich denke, auch da sind wir Frugis mit viel Barvermögen und ner kleinen Stadtwohnung unterm Strich erheblich besser dran als der "Normalo".

Da wir ja alle planen mit einem ausreichenden Puffer (wie groß auch immer) in Ruhestand zu gehen, sind wir schon mal besser aufgestellt als derjenige, der sein komplettes Einkommen auf den Kopf haut.  Dass Pflege grundsätzlich ein fast unkalkulierbares Risiko ist dürfte klar sein, insbesondere, wenn die geburtenstarken Jahrgänge 75+ sein werden = ab ca. 2040. Nicht nur finanziell, sondern auch personell.  Hut ab vor den Leuten, die in diesen Bereich arbeiten!

Meine Strategie ist einen gesunden Lenensstil zu pflegen, damit kann man einige Risikofaktoren pflegebedürftig zu werden reduzieren. Sprich: Sport, Ernährung, weniger Stress (weniger arbeiten und finanziell abgesichert hilf da viel), Entspannungstechniken ausüben, soziale Kontakte pflegen, nicht rauchen und moderat Alkohol.  Damit lebt man vielleicht nicht länger, aber es kommt einem länger vor. 😄

Spaß beiseite, dem Hamsterrad früher zu entkommen entspannt und man hat Zeit, jene o.g. Lebensweise zu pflegen.  Trotz allem werden wir an irgendwas sterben. Gehört vielleicht nicht in dieses Forum, oder vielleicht schon, über ein mögliches Exit Szenario nachzudenken.  Z.B. Kleine Barrierefreie Wohnung etc.

 

Ich habe etwas Bauchweh, wenn ich sehe, auf was für einer dünnen Eisdecke mancher hier seine individuellen Langzeitpläne erstellt.

Nehmen wir das Beispiel, das im "Rechner" voreingestellt ist. Wenn ich die Berechnung richtig interpretiere, werden darin 12.000 EUR p.a. zum Leben benötigt.

Gespart werden 18000 EUR p.a.  Die Formel im Rechner ermittelt die benötigte Zeit, bis aus Sparrate und Rendite (50% Aktien 50% Anleihen) so viel Vermögen aufgebaut wurde, dass die Rendite von im Mittel 5% daraus den Lebensbedarf von dynamisierten (4%) 12000 EUR Anfangsentnahme deckt.

Dazu folgende Vergleichsrechnung:

Wenn man jedes Jahr 18.000 EUR während der Arbeitsphase spart, und das Geld zur Vereinfachung "nur" in Anleihen steckt (damit kann man besser rechnen und ist die Spekulation an der Aktienbörse los), so errechnet sich mit Wiederanlage der Zinsen (5%) nach 12,4 Jahren ein Kapital von rd. 300.000 EUR.

Wer  ab dann in "Rente" geht, wie es in der Formel heißt, der könnte bei einem jährlichen Bedarf von 12000 EUR unter Berücksichtigung der Zinsen von 5% und einer Dynamisierung der Entnahme ab diesem Zeitpunkt von 4% von dem Kapital rd. 30 Jahre leben. Am Ende des 30 Jahres wäre das Geld aber komplett aufgebraucht (so die Rechnung mit 100% Anleihen)

Angenommen, man beginnt mit seinen Sparplan nach der Ausbildung mit Alter 30 J und steigt nach 13 Jahren aus, .... dann wäre das Alter 43 Jahre erreicht.

Wer dann 30 Jahre vom Kapital lebt wird mit 73 feststellen, dass alles verbraucht ist. Aber was passiert, wenn ich dann noch fit bin? Ein Puffer wäre davon auszugehen,  100 Jahre alt zu werden. Die Durchschnittsrendite müsste dann aber auf  7,3 % ansteigen (bei 100% Anleihen!). Das ist verdammt viel und m.E, nicht erreichbar, auch nicht am Aktienmarkt !!!! Wie sehr ihr das?

 

 

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das wäre für mich auch sehr dünnes Eis. Ich rechne auch gerne mit Endalter 100. Deine Rechnung berücksichtigt nicht, dass man sicherlich ab 43 schon noch irgendwas verdienen würde und dass irgendwelche Ansprüche an die ges. Rentenversicherung das sein werden. Wenn nicht, darf halt überhauptnichts passieren.

Für meinen Geschmack sollte eine kleine überschaubare bezahlte Immo vorhanden sein, zusätzlich zum im Beispiel genannten Beträgen. Sollte der Pflegefall eintreten, könnte dieser durch Verkauf/Vermietung finanziert werden.

Bei stationärer Pflege zahlt die Pflegeversicherung grob die Hälfte, ca. 1500 müsste man selbst aufbringen (aus heutiger Sicht) wie das 2040+ wohl ausschaut????

 

Meine Bedenken richten sich nur auf diese Formel im Rechner und die Schlüsse, die man daraus zieht. Weder die Höhe der Beträge noch die näheren Umstände ob man Nebeneinkünfte oder -Ausgaben hat usw. habe ich gemeint. Das wäre noch einmal ein ganz anderes Thema, .... wie hoch der tatsächliche Bedarf wäre.

Für mich ist sehr undurchsichtig, was diese amerikanischen Professoren der Studie, die diese Formal abgeleitet haben, tatsächlich da untersucht haben.

Ich halte das alles für sehr realitätsfern.

Diese Diskussion, ob die Annahmen realistisch sind,  keimt hier immer wieder mal auf.  Vor drei Monaten wurde eine Diskussion dazu vom Admin leider abgewürgt.

Ich halte es auch für unrealistisch,  mit 400.000€ im Depot ein Leben als Privatier in Deutschland zu führen.  Allenfalls vielleicht in Goa oder ähnlichen Plätzen mit der Hoffnung,  dass nix schiefgeht.

Mit Familie sieht es dann eh nochmal anders aus.

Aber trotzdem lebt es sich mit einem entsprechenden Depot entspannter als wenn ich jeden Monat überlegen muss,  wie ich über die Runden komme.

Gespart werden 18000 EUR p.a.  Die Formel im Rechner ermittelt die benötigte Zeit, bis aus Sparrate und Rendite (50% Aktien 50% Anleihen) so viel Vermögen aufgebaut wurde, dass die Rendite von im Mittel 5% daraus den Lebensbedarf von dynamisierten (4%) 12000 EUR Anfangsentnahme deckt.

Dazu folgende Vergleichsrechnung:

Wenn man jedes Jahr 18.000 EUR während der Arbeitsphase spart, und das Geld zur Vereinfachung "nur" in Anleihen steckt (damit kann man besser rechnen und ist die Spekulation an der Aktienbörse los), so errechnet sich mit Wiederanlage der Zinsen (5%) nach 12,4 Jahren ein Kapital von rd. 300.000 EUR.

Wer  ab dann in "Rente" geht, wie es in der Formel heißt, der könnte bei einem jährlichen Bedarf von 12000 EUR unter Berücksichtigung der Zinsen von 5% und einer Dynamisierung der Entnahme ab diesem Zeitpunkt von 4% von dem Kapital rd. 30 Jahre leben. Am Ende des 30 Jahres wäre das Geld aber komplett aufgebraucht (so die Rechnung mit 100% Anleihen)

Zu deiner Rechnung habe ich folgende Fragen:

Warum erhöhst du deine Entnahmen jedes Jahr um 4%? Aus 12.000€ Bedarf mit 43 werden dann 38.920€ Bedarf mit 73. Das ist alles andere als frugal!

In deinem letzten Absatz schreibst du von 12.000€ Bedarf pro Jahr, was eine gleichbleibende Entnahme ohne Dynamisierung impliziert. Also welches Szenario willst du nun eigentlich berechnen?

Und warum tust du so, als würde der 73jährige keine Rente bekommen? Jeder der mehr als 5 Jahre gearbeitet hat, hat einen Rentenanspruch in Deutschland.

Zitat von Gewuerzbesen am 30. Mai 2019, 6:03 Uhr

Warum erhöhst du deine Entnahmen jedes Jahr um 4%? Aus 12.000€ Bedarf mit 43 werden dann 38.920€ Bedarf mit 73. Das ist alles andere als frugal!

Infaltion?
4% finde ich auch ein wenig viel, wobei bei mir die PKV in diesem Bereich p.a. steigt.

Zitat von Gewuerzbesen am 30. Mai 2019, 6:03 Uhr

Und warum tust du so, als würde der 73jährige keine Rente bekommen? Jeder der mehr als 5 Jahre gearbeitet hat, hat einen Rentenanspruch in Deutschland.

Rente bekommen und von leben können sind zwei paar Schuhe 😉
Und falls es H4 noch geben sollte, muß man erst arm sein, um etwas zu bekommen.

Ich rechne ohne Anleihen und bis 100+, was übrig bleibt erfreut die Kinder.

Wenn man in vernünftig wirtschaftende Firmen investiert, dann steigern diese, über die Zeit ihren Gewinn und schütten somit entsprechend mehr Dividende aus.
Das Ziel ist also über die Zeit mehrere Firmen zu finden, welche ihre Gewinne über der Inflationsrate steigern und somit ein stetig steigenden Geldfluß zu bekommen.

Eine Firma muß sich der Inflation von Rohstoffen und Löhnen entsprechend anpassen und wird immer versucht sein die Produktion zu optmieren und somit eine gewisse Marge zu erwirtschaften. Und solange diese Firma dies tut, ist der Aktienkurs dieser völlig irrelevant, denn mir ist die steigende Ausschüttung über Inflation langfristig lieber.

Nebenbei habe ich die 4x schon erreicht, mein Zeil ist es mit 5x von den Dividenden leben zu können. Somit bin ich nicht gezwungen Firmenanteile verkaufen um meinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Falls es zu viel werden sollte, kann man die Kinder frühzeitig unterstützen oder die Enkel 😉

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

Ich denke auch das man in den jungen Jahren mit viel Optimismus an die Sache herangeht. In der Jugend denkt man, man bleibt immer so fit und daran wird sich auch nicht viel ändern. Das kann so sein, muß aber nicht.

Was man so liest, arbeiten die meisten finanziell freien Menschen doch irgendwie weiter, auch wenn es oftmals nicht so benannt wird. Es ist schon einmal viel gewonnen, wenn ab einer Summe von 400k oder besser 500k oder noch besser 600k pro Einzelperson das Depot über viele Jahre nicht angetastet wird und die reduzierte Arbeit mindestens die monatlichen Ausgaben deckt. Dann sollte sich der Rest hoffentlich von alleine ergeben. Wenn man dann einen so sparsamen Lebensstil wie Oliver hat, ist es mit einer 50% Stelle sogar noch möglich, weitere Einzahlungen in das Depot vorzunehmen.

Ich bin aktuell 40 und wenn ich mir überlegen würde, jetzt schon in Rente zu gehen....hm.....ich weiß nicht so recht.

Einerseits klingt es wie ein Traum, wenn man aber genauer nachdenkt, dann kommen einem schon auch gewisse, andere Gedanken in den Sinn.

Arbeit ist doch nicht nur nervig und anstrengend. Wenn ich finanziell so gut dastehe, dass ich mir z.B. leisten kann drei Tage die Woche von z.B. 10 bis 14 Uhr in die Arbeit zu gehen, dann ist das doch auch eine echt tolle Sache. Wenn man die meisten fragt, dann hört man oft, dass der "Knackpunkt" eigentlich genau dann ist, wenn man weniger Tage arbeitet in der Woche, als man frei hat. Ab diesem Punkt scheint das "Glücklichsein" kaum mehr zu werden.

Ein komplettes Aufhören von heute auf morgen - das kann nicht nur positiv sein. Das Beispiel, dass Rentner, die plötzlich von 100% Arbeit auf 0% runterschalten, psychische und gesundheitliche Probleme bekommen, will ich hier nicht unbedingt als Musterbeispiel anführen, aber vielleicht ist dieses "mit 40 gar nicht mehr arbeiten" vielleicht auch nicht das Allheilmittel. Der Kontakt zu Arbeitskollegen z.B. ist für viele eine sehr wichtige soziale Sache.

Die hier schon angesprochenen, unvorhergesehenen Überraschungen des Lebens kommen dann eben noch dazu. Wer weiß schon wirklich, ob alles so kommt, wie man es erhofft und ob die Berechnungen aktuell auch noch in 20 oder 30 Jahren gelten? Gesetze ändern sich, der Staat ist unberechenbar (am Ende könnten die, die nen riesen Batzen Geld auf der Seite haben, vielleicht sogar die größten Pechvögel sein usw), die Gesundheit ist unberechenbar und Menschen sind unberechenbar (Scheidung, Kinder etc). Diese Art des Frugalismus ist in meinen Augen ein extremes Risiko, in die Richtung "alles auf eine Karte". Ich habe aber größten Respekt vor diesen Leute, die das wirklich so knallhart durchziehen wollen. Hut ab vor so viel Mut und Disziplin.

Ich für meinen Teil versuche die "Light-Variante" umzusetzen mit dem "Leben im Jetzt, aber eben mit Teilzeit-Job". Das vollziehe ich nun seit ca. 5 Jahren und es klappt recht gut. Werde ich dann demnächst mal befördert im Job, würde ich das Mehr an Geld dafür nutzen, noch weiter die Stunden zu reduzieren, denn von z.B. drei Tagen mehr frei im Monat spüre ich mehr, wie von einigen 100 Euro mehr pro Monat, die ich noch mehr sparen kann.

Ich denke aber insgesamt, dass es sehr viel ausmacht, was man selbst schon für Erfahrungen im Leben gemacht hat oder eben nicht. Meine Art zu leben resultiert natürlich aus gewissen Dingen, die ich erlebt und mich zum Nachdenken gebracht haben. So werden andere Menschen gewisse Dinge wieder anders sehen usw.

 

Ich halte es schon für mutig mit einigen 100.000 Privatier zu werden mit 40. Bei der zu Grunde liegenden 7 Prozent  Rendite bin ich sehr skeptisch. Die Autoren dieser Thesen leben wohl hauptsächlich von Tantiemen.  Später mit beliebiger  Arbeitszeit in den Beruf wieder einsteigen funktioniert wohl nur in wenigen Branchen. Wer stellt einen Mittfuenfziger ein, der 15 Jahre Pause gemacht hat? Es macht aber keinen Unterschied ob man mittellos ist oder ein kleines Vermögen hat, das herangezogen wird, wenn man pflegebedürftig wird, die bezogenen Pflegeleistungen sind gleich.

Zitat von Fitzi am 13. Oktober 2019, 9:37 Uhr

Ich halte es schon für mutig mit einigen 100.000 Privatier zu werden mit 40. Bei der zu Grunde liegenden 7 Prozent  Rendite bin ich sehr skeptisch. Die Autoren dieser Thesen leben wohl hauptsächlich von Tantiemen.  Später mit beliebiger  Arbeitszeit in den Beruf wieder einsteigen funktioniert wohl nur in wenigen Branchen. Wer stellt einen Mittfuenfziger ein, der 15 Jahre Pause gemacht hat? Es macht aber keinen Unterschied ob man mittellos ist oder ein kleines Vermögen hat, das herangezogen wird, wenn man pflegebedürftig wird, die bezogenen Pflegeleistungen sind gleich.

Die Frage wie viel Geld man braucht bis es sicher bis zum Lebensende reicht, beschäftigt sicher viele Frugalisten.

Aber ein paar Hunderttausend sind durchaus schon viel Geld.

Von 400.000 € und 5% Rendite nach Steuern hat man monatlich schon 1.660 € - mehr als viele Frugalisten brauchen.

Natürlich sind 7% Bruttorendite oder 5% nach Steuern schon hoch gegriffen, aber selbst vollkommen ohne Rendite hätte man von 400.000 € nahezu lebenslang alleine durch Kapitalverzehr über 1.000 € jeden Monat.

Das Problem sehe ich nicht darin, dass das Geld nicht reicht. Das Problem sehe ich darin, dass wir von 30+X Jahren sprechen, einem Zeitraum, der extrem viele Variablen hat. Neue Beziehungen, Krankheiten, Änderungen zur Besteuerung von Kapital/Einkommen, steigende Inflation und Änderungen der Lebensplanung können sehr viel ändern.

Wer mit 40 in Rente geht, zwingt sich oft lebenslang einen Frugalen Lebensstil auf. Was man bis 40 freiwillig gemacht hat mit einem großen schönen Ziel vor Augen, ist nun Zwang. Es gibt Frugalisten, die weniger verbrauchen als Hartz 4 Empfänger, ABER es ist ein gigantischer Unterschied ob man das freiwillig macht oder MUSS.

Mit 40 Jahren in Rente bei ein paar Hunderttausend wäre mir zu früh - aber nicht deswegen weil es nicht finanziell klappen könnte.

Zitat von Andreas900 am 13. Oktober 2019, 14:00 Uhr

Natürlich sind 7% Bruttorendite oder 5% nach Steuern schon hoch gegriffen, aber selbst vollkommen ohne Rendite hätte man von 400.000 € nahezu lebenslang alleine durch Kapitalverzehr über 1.000 € jeden Monat.

Wenn ich auf die letzten 20 Jahre meines Depots zurück sehe, ist es möglich.

Zitat von Andreas900 am 13. Oktober 2019, 14:00 Uhr

Das Problem sehe ich nicht darin, dass das Geld nicht reicht. Das Problem sehe ich darin, dass wir von 30+X Jahren sprechen, einem Zeitraum, der extrem viele Variablen hat. Neue Beziehungen, Krankheiten, Änderungen zur Besteuerung von Kapital/Einkommen, steigende Inflation und Änderungen der Lebensplanung können sehr viel ändern.

Wer mit 40 in Rente geht, zwingt sich oft lebenslang einen Frugalen Lebensstil auf. Was man bis 40 freiwillig gemacht hat mit einem großen schönen Ziel vor Augen, ist nun Zwang. Es gibt Frugalisten, die weniger verbrauchen als Hartz 4 Empfänger, ABER es ist ein gigantischer Unterschied ob man das freiwillig macht oder MUSS.

Mit 40 Jahren in Rente bei ein paar Hunderttausend wäre mir zu früh - aber nicht deswegen weil es nicht finanziell klappen könnte.

Wenn du mit 40 in Rente gehen könntest, hast du eine ganz andere Sicht auf das Leben als ein Angestellter.

Du kannst es dir leisten NEIN zu sagen, du kannst die Jobs machen, die dir Spaß machen, denn das Einkommen spielt nicht mehr die Hauptrolle.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett