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Rente im Jahr 2027?!

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Hallo, ich (verheiratet und keine Kinder) bin schon einige Zeit am mitlesen, um mich "inspirieren" zu lassen, jedoch habe ich mich nie angemeldet. Ich nenne hier bewusst kein Alter, um der Phantasie etwas Freiraum zu geben 😉 Frugalismus war bereits im Jahr 2016 einmal Thema für mich bzw. uns, in dem Fall eher für mich als für uns. Nach ein paar Monaten der Sparsamkeit im Jahr 2016 hat meine (mittlerweile) Frau jedoch gesagt sie will leben anstatt zu sparen und habe mich entsprechend hinreißen lassen. In den Jahren 2016 bis heute gab es einige ups and downs, mit dem Entschluss seit letztem Jahr wieder mehr oder weniger frugal zu leben und dem Ziel im Jahr 2027 in "Rente" zu gehen bzw. nicht mehr beim aktuellen AG angestellt zu sein. Hier wäre ich dann flexibel und mache etwas, was mir Spaß macht zu einem Lohn, der nicht nennenswert wäre (450 bzw. 520€ Job o.ä.) in einem Feld, dass mir Spaß macht (Sport, Tourismus etc.) oder auch eine Zeit lang nichts, das würde ich mir heute noch offen halten. Aktuell bin ich in einem für meine Verhältnisse gut verdienenden 50/50 Bürojob/Außendienst inkl. Firmenwagen. Meine Frau würde evtl. noch TZ arbeiten, je nach Lust und Laune, sollte jedoch nicht vom Geld abhängig sein. Sie ist im Außendienst, bei ihr ist auch ein Firmenwagen vorhanden.

Meine Einnahmen setzen sich zusammen aus Gehalt, Miete und PV und belaufen sich ca. nach Steuern auf 5.000 €; Die Ausgaben setzen sich aus den Lebenshaltungskosten plus Darlehensraten und Sparen zusammen und belaufen sich auf ca. dieselbe Höhe (Sparen aktuell 1.150 € in Fonds und Zins/Tilgung von verm. Immo i.H.v. 2050 €) Es besteht außerdem noch eine Finanzierung für ein kürzlich erworbenes EFH bei der ich 950 € mtl. (50% der Gesamtrate) trage. Das Haus haben wir zu 100% finanziert, jedoch den Großteil des Kredits langfristig abgesichert. Ein kleiner Teil wäre nach 10 Jahren neu zu finanzieren.

Die Einnahmen meiner Frau bestehen auch aus Gehalt und Miete i.H.v. ca. 4.900,00 nach Steuern; Die (Fix-)Ausgaben bei ihr sind aktuell lediglich 2.700 € (Sparen aktuell 600 € und Zins/Tilgung verm. Immo i.H.v. 400 €) Sie trägt außerdem die andere Hälfte der Hauskosten. Durch den Hauskauf dieses Jahr hat sie vorerst alle Sparpläne aufgelöst, um zu schauen wie es mit den ersten Monaten mit voller Kreditbelastung ist. Wir sind dabei, Ihr Sparverhalten wieder zu optimieren.

Bei mir hat sich der Fokus in den letzten Jahren (wie an den DL Raten zu sehen) auf den Erwerb von Wohneigentum zur Vermietung fokussiert. Der Part ist jetzt jedoch erstmal gesättigt und ich würde die Immos gerne "nur noch" entwickeln bzw. laufen lassen.

Aktuelles Vermögen gliedert sich bei mir wie folgt auf:

  • Immobilien: 167.000,00 € (Wert über Restdarlehen)
  • Depot: 38.500 € (ETFs und auch Einzelaktien)
  • Gold 5.000 €
  • Tagesgeld 8.000 €
  • etwas exotisch Kryptowährungen 59.500 €
  • noch exotischer Uhren 60.000 €

Entspricht ca. 278.000 € (Uhren hier ausgeklammert, da nicht geplant zu verkaufen). Die Immobilien und Kryptowährungen würde ich jedoch auf kurz oder lang zumindest teilweise in ETfs bzw. Aktien "umtauschen"

Meine Frau hat für Ihre verm. Immobilie (erst vor 2 Jahren gekauft und somit zu wenig getilgt) ihr damaliges vorhandenes EK zum Großteil aufgebraucht und etwa

  • Bausparer 10.000 €
  • Fonds 5.000 €
  • Tagesgeld 12.000 €
  • Kryptowährungen 5.000 €

Entspricht ca. 32.000 €

Die Ausgaben meinerseits liegen so hoch, da ich bewusst höheres Risiko durch ImmoInvests (Wertschwankungen, Mietausfall, Zinsänderung) in Kauf nehme um den Vermögenszuwachs zu beschleunigen. Wenn die Zinsbindungen auslaufen wäre ich bei einem Teil der Immobilien bereit, Gewinne steuerfrei zu realisieren und dann in den Kapitalmarkt zu investieren. Die tatsächlichen Fixkosten ohne DL für verm. Immobilien und Sparrate liegen für mich bei ca. 1.300 €. Eine "Rente" i.H.v. 1.500 € wäre für mich in Ordnung, da ich keinen großen Luxus brauche. Meine Frau würde wie gesagt noch TZ arbeiten, da bei ihr ein Ausstieg bis 2027 eher unwahrscheinlich ist.

Ich komme aus Bayern und lebe in einer mittelgroßen Studentenstadt bin also nach meinem "Ausstieg" auf kein KFZ angewiesen, ein Fahrrad habe ich jetzt schon um Problemlos den Alltag zu bewältigen (Einkäufe, Essen gehen etc.).

Warum ich hier schreibe: Ich würde mich über Anregungen, Tipps, Verbesserungsvorschläge, Fragen u.v.m. freuen. Gerne auch Dinge kritisieren, wie z.B. den m.M.n. zu geringen Kapitalpuffer für "falls mal was wäre". Jedoch muss ich dazu sagen, dass ich relativ risikofreudig bin und solche Dinge bewusst in Kauf nehme um das Ziel der finanziellen Freiheit schneller erreichen zu können.

Vielen Dank schon einmal für eure Beiträge, Meinungen und Kommentare.

 

Hi @rente2027 ich hab nicht ganz verstanden wie sich die Immobilienwerte bei dir berechnen. Konservativer Marktwert minus aktueller Restschuld oder wie genau? Ihr erhaltet beide jeweils 5k Netto ist das richtig? Das hört sich nach sehr viel an. Dein Sparpotential scheint enorm zu sein wenn du auch mit 1,5k hinkommst. Oder habe ich etwas übersehen. Was schwebt dir vor wie du deine freie Zeit gestalten möchtest?

also ich kann damit wenig anfangen.
Ohne Alter, AV usw.

Erster Eindruck: Geringes Vermögen zu den recht hohen Ausgaben.

Hallo Rente2027,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Ehrlich gesagt ist mir auch nach mehrmaligem lesen nicht ganz klar was Du vorhast. Bekommst Du 2027, was ja noch ein Weilchen hin ist, Deine Altersrente oder warum dieses Datum? Eine Altersangabe wäre schon hilfreich, wir sind ja kein Rateteam hier.

Der Wert der Immobilien nach Restschuld erscheint mir auch sehr gering, zumal von der Wertentwicklung nach oben wahrscheinlich nicht mehr viel Luft ist. Die glorreichen Jahre sind wohl erstmal vorbei.

Viele wollen dann einen Job für wenig Geld machen der Spaß macht, ich glaube da machen sich viele etwas vor. Die meisten Jobs in dem Niedriglohnsektor sind ein Tausch Zeit gegen Geld oder eben blöde oder langweilige Tätigkeiten. Wenn man nach 25 Jahren oder mehr auf einmal wieder zum Hiwi wird ist das nicht unbedingt die Erfüllung, und richtig frei ist man dann auch nicht.

Bei mir im Kollegenkreis haben das auch einige vor die in den Vorruhestand gehen, haben ihr ganzes Leben aber nur in der Bank gearbeitet und sich bisher noch nie damit beschäftigt. Ich bin gespannt was daraus wird. Ich habe z.B. über 10 Jahre meine Dozententätigkeit aufgebaut und das ist kein Selbstläufer, da muss man sich schon hinterklemmen.

Zitat von konsument am 18. Mai 2022, 4:02 Uhr

Hallo Rente2027,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Ehrlich gesagt ist mir auch nach mehrmaligem lesen nicht ganz klar was Du vorhast. Bekommst Du 2027, was ja noch ein Weilchen hin ist, Deine Altersrente oder warum dieses Datum? Eine Altersangabe wäre schon hilfreich, wir sind ja kein Rateteam hier.

Der Wert der Immobilien nach Restschuld erscheint mir auch sehr gering, zumal von der Wertentwicklung nach oben wahrscheinlich nicht mehr viel Luft ist. Die glorreichen Jahre sind wohl erstmal vorbei.

Viele wollen dann einen Job für wenig Geld machen der Spaß macht, ich glaube da machen sich viele etwas vor. Die meisten Jobs in dem Niedriglohnsektor sind ein Tausch Zeit gegen Geld oder eben blöde oder langweilige Tätigkeiten. Wenn man nach 25 Jahren oder mehr auf einmal wieder zum Hiwi wird ist das nicht unbedingt die Erfüllung, und richtig frei ist man dann auch nicht.

Bei mir im Kollegenkreis haben das auch einige vor die in den Vorruhestand gehen, haben ihr ganzes Leben aber nur in der Bank gearbeitet und sich bisher noch nie damit beschäftigt. Ich bin gespannt was daraus wird. Ich habe z.B. über 10 Jahre meine Dozententätigkeit aufgebaut und das ist kein Selbstläufer, da muss man sich schon hinterklemmen.

Vielen Dank schonmal für eure Reaktionen. Die gesamte Lebenssituation in einem Post hätte wahrscheinlich den Rahmen gesprengt, deshalb bin ich froh über die ersten Fragen bzw. Unklarheiten, da man das selber vielleicht gar nicht so auf dem Schirm hat, da einem selber das schon als "selbstverständlich" vorkommt. Das Datum wurde gewählt, da ich in dem Jahr 40 werde.

Der Wert der Immobilien nach Restschuld (auch um die Frage von @jan-veerman zu beantworten) ist tatsächlich gering, da bei den meisten Immos zum einen eine (fast immer) 100% Finanzierung gemacht wurde und zum anderen der Wert eher konservativ angesetzt (in meinem Fall meist mit Abschlag zu meinen Kaufpreisen) sprich: Keine Immobilie ist aktuell teurer bewertet, als ich sie gekauft habe. Das einfach nur zum "Eigenschutz", damit ich mir das ImmoVermögen nicht schönrechne o.ä. obwohl durch die letzten Jahre definitiv kein Minus gemacht wurde (und das ja bei Immobilien nicht schwierig war, hier hatten viele, mich eingeschlossen, einfach Glück).

Zitat von Muslime_Frugi am 17. Mai 2022, 16:55 Uhr

also ich kann damit wenig anfangen.
Ohne Alter, AV usw.

Erster Eindruck: Geringes Vermögen zu den recht hohen Ausgaben.

Alter sollte somit klar sein 😉 AV nichts nennenswertes außer die Immobilien. Bei dem Vermögen bin ich aktuell soweit es geht am Umschichten in Richtung Wertpapiere, damit ich ein akzeptables Portfolio habe, von dem dann Entnahmen bzw. Dividenden für den zukünftigen Ruhestand sorgen.

Zitat von Jan Veerman am 17. Mai 2022, 16:47 Uhr

Hi @rente2027 ich hab nicht ganz verstanden wie sich die Immobilienwerte bei dir berechnen. Konservativer Marktwert minus aktueller Restschuld oder wie genau? Ihr erhaltet beide jeweils 5k Netto ist das richtig? Das hört sich nach sehr viel an. Dein Sparpotential scheint enorm zu sein wenn du auch mit 1,5k hinkommst. Oder habe ich etwas übersehen. Was schwebt dir vor wie du deine freie Zeit gestalten möchtest?

Bei den 5k Netto sind die Mieteinnahmen bereits eingerechnet, welche aber zum Tilgen der Schulden benutzt werden. Hier ist dann der Vermögensaufbau, das mindern der Restschuld. Die freie Zeit würde ich gern mehr mit meiner Frau verbringen, einen kleinen Job evtl. 450€ annehmen im Bereich Fitness, Trainer etc. Dies war eigentlich schon immer meine Leidenschaft, wegen den geringen Verdienstmöglichkeiten aber nie Interessant als Vollzeit Stelle. Neue Hobbys, Sprachen lernen, einfach alles, wofür man vermeintlich zu wenige Zeit (oder eher Lust) hat.

 

Jetzt interessiert mich doch wie hoch sind denn deine Immobilienwerte konservativ insgesamt mit der deiner Frau zusammen?

Hallo 2027,

du schreibst, dass du "keinen grossen Luxus brauchst", hast aber auf der anderen Seite knapp 20% deines Vermögens in (Luxus?)-Uhren gebunden. Sind das reine Investments und die liegen irgendwo im Safe, oder trägst du die im Alltag, mit Gefahr?

Grüsse vom Sparschwein

Nachtrag:
Ich verstehe überhaupt nicht, was eigentlich dein/euer Vorhaben ist.
Du hast jetzt knapp 350k Vermögen, willst in 5 Jahren nur noch zum Spass arbeiten und auf der anderen Seite habt ihr einen Einfamilienhaus, welches 1900€ im Monat allein in der Tilgung des Kredits bedarf.
Was planst du denn da bis in fünf Jahren an monatlichen Investitionen, dass du/ihr euch in fünf Jahren die geplanten Veränderungen leisten könnt? Da müssten ja noch mindestens 450k € zusammenkommen? Rücklagen für die Hausinstandhaltung, weiteres, komplettes Abstürzen deiner Kryptoinvestments und ein Sicherheitspuffer noch nicht eingerechnet.

Zitat von Jan Veerman am 18. Mai 2022, 11:00 Uhr

Jetzt interessiert mich doch wie hoch sind denn deine Immobilienwerte konservativ insgesamt mit der deiner Frau zusammen?

Ich kann dir die Gesamtinvestitionssumme abzüglich der noch offenen Restschuld geben, dann siehst du mit wieviel Sicherheitsabschlag ich rechne 😉

KP für alle Immos: 1.429.000,00 €

aktuelle Restschuld für alle Immos: 1.160.000,00 €

Wäre somit ein "Vermögen" von 269.000,00€ in Immobilien, ich hatte ja bei meiner Übersicht 100k weniger angesetzt. Mag übertrieben erscheinen, aber ich rechne mir Vermögenstechnisch immer alles lieber sehr konservativ runter und setze Schulden/Ausgabentechnisch alles lieber etwas höher an.

 

Zitat von Sparschwein am 18. Mai 2022, 11:13 Uhr

Hallo 2027,

du schreibst, dass du "keinen grossen Luxus brauchst", hast aber auf der anderen Seite knapp 20% deines Vermögens in (Luxus?)-Uhren gebunden. Sind das reine Investments und die liegen irgendwo im Safe, oder trägst du die im Alltag, mit Gefahr?

Grüsse vom Sparschwein

Das ist ein guter Punkt, hier muss ich tatsächlich differenzieren: Wenn es um Dinge geht, in denen ich entweder langfristig oder sogar täglich einen Mehrwert sehe, bin ich bereit mehr dafür auszugeben. Beispielhaft die Uhren, die aber tatsächlich zum Großteil im Safe liegen, habe lediglich eine, die ich als "Alltagsuhr" nutze. Da bin ich auch ganz offen, schau dir nur mal die Rolex 116610LV an, die hatte ich 2012 noch mit einem Rabatt für unter 7.000,00 € kaufen können, die würde ich zu den aktuellen Preisen nicht mehr kaufen. Die Uhrenphase war aber auch noch vor der Frugalen Eingebung und muss auch dazu sagen, dass einige davon in den letzten Jahren besser performt haben, als die ein oder andere Einzelaktie. Ein anderes "Luxusbeispiel" wäre mein Kaffeeautomat für 2.000,00 €, da aber damit täglich mindestens 4 Tassen gemacht werden wollte ich nicht "nur" eine Kapselmaschine o.ä. zumal auch der Nachhaltigkeitsgedanke hier etwas eine Rolle spielte.

Wo ich auf jeden Fall keinen Luxus brauche wären Klamotten (teilweise 10 Jahre alte Hosen, aber solange sie noch gut sind), Reisen (der letzte Urlaub außerhalb des DACH Raums ist ca. 5 Jahre her und das lag nicht an Corona), auswärts Essen, einfach Dinge bei denen es mir vorkommt, als wären sie mittlerweile Normalität (Jedes Wochenende feiern, jeden Monat dem neuesten Klamottentrend hinterherlaufen, Einmal im Jahr der Familienurlaub etc.)

Zum Nachtrag von @sparschwein

Wir haben vor einiges zu sparen, Im Laufe den Immobilienbestand zu verringern und dann mit hoffentlich genügend Kapital im Jahr 2027 dazustehen, damit ich/wir meine/unsere Lebenshaltungskosten davon decken können. Wie ich schon geschrieben habe, die Risiken im Portfolio gehe ich bewusst ein, aber wie es immer mit Risiko ist, könnte auch die andere Seite der Medaille zur Realität werden, dass die Immobilienblase platzen kann, dass das Kryptoportfolio auf Null gehen kann oder dass einer von uns Arbeitslos wird. Ich kann nur das planen, was in meiner Macht steht, sehe mich aber grundsätzlich auf einem guten Weg. Natürlich bin ich auch hier, damit mir bei groben Schnitzern die Augen von euch als Community geöffnet werden. Im Dialog, auch als Bereicherung, denn was ich hier bereits gelernt habe oder auch noch lernen kann, kann man nicht in Geld aufwiegen.

Das ist mit FIRE mitte 40 viel zu knapp, selbst bei frugalistischem Lebensstil. Der ist hier ja nicht erkennbar. Ein Großteil des Cashflows geht zudem in die weitere Vermögensbildung (Tilgung der Immobilien) und steht nicht dem Konsum zur Verfügung.

2 Minijobs können die Lücken auch nicht mindern.

Zitat von Muslime_Frugi am 18. Mai 2022, 11:44 Uhr

Das ist mit FIRE mitte 40 viel zu knapp, selbst bei frugalistischem Lebensstil. Der ist hier ja nicht erkennbar. Ein Großteil des Cashflows geht zudem in die weitere Vermögensbildung (Tilgung der Immobilien) und steht nicht dem Konsum zur Verfügung.

2 Minijobs können die Lücken auch nicht mindern.

Verstehe ich voll und ganz, da ich auf Immobilien als Kapitalanlage gesetzt habe, habe ich zum einen einen höheren Cashflow, muss aber auch die Tilgung der Immobilie bedienen und somit höhere Ausgaben. Alternative wäre gewesen, das eingesetzte Kapital für die Nebenkosten (gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass alle Immos zu 100% finanziert sind, dann lässt es sich besser rechnen) in den Aktien- bzw. ETF Markt zu stecken, natürlich nicht auf einmal, sondern immer dann, wenn eine neue Immobilie angeschafft wurde. Bei einem Gesamt KP von rund 1.500.000 € wären das Nebenkosten von maximal 150.000€ (eher weniger, da auch manchmal kein Makler genutzt wurde). Bei meiner konservativen Rechnung hätte ich jetzt Immos im Wert von 167.000 € welche ich aber wegen Zinsbindung nicht ohne Vorfälligkeitsentschädigung verkaufen könnte. Der Aktienmarkt hätte sich ohne Zweifel in der Zeit (2018 erster Immokauf bis heute) besser entwickelt. Abgerechnet werden kann sowieso erst nach Ablauf von 10 Jahren, wenn zum einen Zinsbindung und Haltefrist ablaufen. Im aktuellen Stadium wäre die Investition in den Kapitalmarkt besser gewesen.

Wenn ich das richtig verstehe hast Du aktuell also noch kein Vermögen und keine weitere Altersvorsorge aus welcher Du ab 2027 die anvisierten 1.500€ entnehmen willst. Oder aus den Mieteinnahmen? Was ist mit Krankenversicherung, sind die in 1.500€ mit drin. Ein Haus kostet Instandhaltung etc. Du musst dann 27 Jahre bis zur gesetzlichen Rente überbrücken, welche wahrscheinlich nicht besonders hoch sein wird oder rechnest gar nicht erst mit der. Ein Immobilienverkauf käme ja erst ab 2028 in Frage wenn die 10 Jahre vorbei sind. Das könnte dann Geld in die Kasse spülen.

Also richtig rund hört sich das nicht an und Deine Pläne ab 2027 ohne Arbeit sind jetzt nicht grundsätzlich unmöglich während man arbeitet. Da ließe sich auch die Arbeitszeit reduzieren. Oder ist Dein aktueller Job denn so ätzend für Dich? Fitnesstrainer ist sicher nicht schlecht, da ich selbst 3-4 mal die Woche bei Kursen im Studio bin kenne ich viele Trainer, die meisten machen das nebenbei. Ab einem gewissen Alter wird das natürlich schwierig.

Ich denke Du solltest Dich ähnlich wie bei „die Rente mit 40 ist tot“ nicht so sehr auf ein Datum festlegen sondern schauen wann es passt.

Schnell geht es weder mit Immobilien noch mit Aktien. Vermögensaufbau benötigt seine Zeit. Du schreibst 1.500€ Fixkosten zu haben. Alleine den hälftigen Anteil des Hauses gibst du mit 950€ an. Wie hoch sind die variablen Ausgaben. Hast du und deine Frau mal darüber nachgedacht mind. 1 Jahr lang ein Haushaltsbuch zu führen?

Egal ob das passive Einkommen dann aus Mieteinnahmen, ETF Entnahmen oder Dividenden kommen, würde ich bei 50 Jahre Restleben (ab Mitte 40) nicht mit mehr als 3,5 besser 3% Brutto Entnahmen auf das frei Verfügbares Vermögen rechnen.

Zu berücksichtigen wären darüber hinaus Investitionskosten und Anschlussfinanzierungsrisiken für das Haus etc..

Frage: Welches frei verfügbare Vermögen hältst du bis in 5 Jahren für möglich?

 

Zitat von Rente2027 am 18. Mai 2022, 11:42 Uhr
Zitat von Jan Veerman am 18. Mai 2022, 11:00 Uhr

Jetzt interessiert mich doch wie hoch sind denn deine Immobilienwerte konservativ insgesamt mit der deiner Frau zusammen?

Ich kann dir die Gesamtinvestitionssumme abzüglich der noch offenen Restschuld geben, dann siehst du mit wieviel Sicherheitsabschlag ich rechne 😉

KP für alle Immos: 1.429.000,00 €

aktuelle Restschuld für alle Immos: 1.160.000,00 €

Wäre somit ein "Vermögen" von 269.000,00€ in Immobilien, ich hatte ja bei meiner Übersicht 100k weniger angesetzt. Mag übertrieben erscheinen, aber ich rechne mir Vermögenstechnisch immer alles lieber sehr konservativ runter und setze Schulden/Ausgabentechnisch alles lieber etwas höher an.

 

Zitat von Sparschwein am 18. Mai 2022, 11:13 Uhr

Hallo 2027,

du schreibst, dass du "keinen grossen Luxus brauchst", hast aber auf der anderen Seite knapp 20% deines Vermögens in (Luxus?)-Uhren gebunden. Sind das reine Investments und die liegen irgendwo im Safe, oder trägst du die im Alltag, mit Gefahr?

Grüsse vom Sparschwein

Das ist ein guter Punkt, hier muss ich tatsächlich differenzieren: Wenn es um Dinge geht, in denen ich entweder langfristig oder sogar täglich einen Mehrwert sehe, bin ich bereit mehr dafür auszugeben. Beispielhaft die Uhren, die aber tatsächlich zum Großteil im Safe liegen, habe lediglich eine, die ich als "Alltagsuhr" nutze. Da bin ich auch ganz offen, schau dir nur mal die Rolex 116610LV an, die hatte ich 2012 noch mit einem Rabatt für unter 7.000,00 € kaufen können, die würde ich zu den aktuellen Preisen nicht mehr kaufen. Die Uhrenphase war aber auch noch vor der Frugalen Eingebung und muss auch dazu sagen, dass einige davon in den letzten Jahren besser performt haben, als die ein oder andere Einzelaktie. Ein anderes "Luxusbeispiel" wäre mein Kaffeeautomat für 2.000,00 €, da aber damit täglich mindestens 4 Tassen gemacht werden wollte ich nicht "nur" eine Kapselmaschine o.ä. zumal auch der Nachhaltigkeitsgedanke hier etwas eine Rolle spielte.

Wo ich auf jeden Fall keinen Luxus brauche wären Klamotten (teilweise 10 Jahre alte Hosen, aber solange sie noch gut sind), Reisen (der letzte Urlaub außerhalb des DACH Raums ist ca. 5 Jahre her und das lag nicht an Corona), auswärts Essen, einfach Dinge bei denen es mir vorkommt, als wären sie mittlerweile Normalität (Jedes Wochenende feiern, jeden Monat dem neuesten Klamottentrend hinterherlaufen, Einmal im Jahr der Familienurlaub etc.)

Also Rolex am Arm, aber abgetragene Klamotten?
Das finde ich jetzt wirklich witzig! Sehr gut, weiter so.

Ich weiss schon was mit einzelnen Modellen in den letzten zehn Jahren abgegangen ist. Da du aber ja selber sagst, dass du diese nicht veräussern willst, also auch nicht wenn absehbar ist, dass die Preise wieder sinken (wie in den letzten Monaten), dann ist es ja völlig egal wie die Wertenwicklung ist. Das ist so als ob man in einer Immobilie lebt, aus der man nie ausziehen wird (in der man sterben möchte) und sich dann über die Wertentwicklung freut. Man kann sich freuen, aber FIRE bringt dich das kein Stückchen näher.

Grüsse

Zitat von Rente2027 am 18. Mai 2022, 12:09 Uhr

Der Aktienmarkt hätte sich ohne Zweifel in der Zeit (2018 erster Immokauf bis heute) besser entwickelt. Abgerechnet werden kann sowieso erst nach Ablauf von 10 Jahren, wenn zum einen Zinsbindung und Haltefrist ablaufen. Im aktuellen Stadium wäre die Investition in den Kapitalmarkt besser gewesen.

Aber in den Aktienmarkt hättest du auch keine 1,5m€ stecken können, sondern nur dein EK vom Immokauf. Du sollest bei aktuellen Marktpreise doch eine abartige Eigenkapitalrendite haben. Zumindest stand heute!

Habe das alles nur überflogen, sieht mir sehr wirr und unstrukturiert aus. Klingt nach NORE (No money, retire early)

Ich möchte mich jetzt schonmal für den Input und die Kommentare bedanken, hier wird jedes Detail beleuchtet, auf dass ich noch nicht so geschaut habe bzw. auch die Augen davor verschlossen wurden. Und nun zur Beantwortung der Kommentare:

Zitat von konsument am 18. Mai 2022, 12:26 Uhr

Wenn ich das richtig verstehe hast Du aktuell also noch kein Vermögen und keine weitere Altersvorsorge aus welcher Du ab 2027 die anvisierten 1.500€ entnehmen willst. Oder aus den Mieteinnahmen? Was ist mit Krankenversicherung, sind die in 1.500€ mit drin. Ein Haus kostet Instandhaltung etc. Du musst dann 27 Jahre bis zur gesetzlichen Rente überbrücken, welche wahrscheinlich nicht besonders hoch sein wird oder rechnest gar nicht erst mit der. Ein Immobilienverkauf käme ja erst ab 2028 in Frage wenn die 10 Jahre vorbei sind. Das könnte dann Geld in die Kasse spülen.

Also richtig rund hört sich das nicht an und Deine Pläne ab 2027 ohne Arbeit sind jetzt nicht grundsätzlich unmöglich während man arbeitet. Da ließe sich auch die Arbeitszeit reduzieren. Oder ist Dein aktueller Job denn so ätzend für Dich? Fitnesstrainer ist sicher nicht schlecht, da ich selbst 3-4 mal die Woche bei Kursen im Studio bin kenne ich viele Trainer, die meisten machen das nebenbei. Ab einem gewissen Alter wird das natürlich schwierig.

Ich denke Du solltest Dich ähnlich wie bei „die Rente mit 40 ist tot“ nicht so sehr auf ein Datum festlegen sondern schauen wann es passt.

Ich habe definitiv eine Wohnung im Blick, die ich verkaufen werde. Das war auch tatsächlich die erste, bei der ich einige "Fehler" gemacht habe. Zum einen die Tilgung zu hoch angesetzt (kann sich im nachhinein vielleicht auch als positiv herausstellen), Lage und Größe nicht optimal, wodurch es zu höherer Mieterfluktuation kommt. Bei den anderen halte ich es mir offen, da sowohl die Miete, als auch die Mieter passen. Entweder nehme ich den Verkaufserlös um bei den anderen Wohnungen Sondertilgungen durchzuführen oder ich fühle mich wohl mit der Restschuld und dem dann herrschenden Zinsumfeld und packe das Geld über einen gewissen Zeitraum in den Aktienmarkt, da will ich mich noch nicht festsetzen. Beides hat Vor- und Nachteile.

Zitat von Muslime_Frugi am 18. Mai 2022, 12:41 Uhr

Schnell geht es weder mit Immobilien noch mit Aktien. Vermögensaufbau benötigt seine Zeit. Du schreibst 1.500€ Fixkosten zu haben. Alleine den hälftigen Anteil des Hauses gibst du mit 950€ an. Wie hoch sind die variablen Ausgaben. Hast du und deine Frau mal darüber nachgedacht mind. 1 Jahr lang ein Haushaltsbuch zu führen?

Egal ob das passive Einkommen dann aus Mieteinnahmen, ETF Entnahmen oder Dividenden kommen, würde ich bei 50 Jahre Restleben (ab Mitte 40) nicht mit mehr als 3,5 besser 3% Brutto Entnahmen auf das frei Verfügbares Vermögen rechnen.

Zu berücksichtigen wären darüber hinaus Investitionskosten und Anschlussfinanzierungsrisiken für das Haus etc..

Frage: Welches frei verfügbare Vermögen hältst du bis in 5 Jahren für möglich?

 

Die mtl. Kosten (ohne verm. Immobilien) wären aktuell die 950€ für das Haus (hier sind auch schon Strom, Wasser, Versicherung etc. mit eingerechnet), 80€ für Personenversicherungen (hier würde dann evtl. die BU wegfallen), 50€ Fitnessstudio, 250€ anteilig für Essen/Trinken, 20€ Handy. Wenn ich jetzt noch 150€ für variables (Kino, Freunde, Geschenke etc.) einrechne käme ich auf die 1.500€. Die müssten dann im Falle der Beschäftigungslosigkeit um den KV Beitrag erhöht werden, das habe ich bis dato eher verdrängt, steigert aber natürlich meinen mtl. Bedarf. auf ca. 1.700 bis 1.800 €. Außer es gibt hier Möglichkeiten auch trotz Mieteinnahmen bei dem Partner der noch arbeitet mitversichert zu sein, hier müsste ich mich dann noch etwas mehr einlesen. Aber definitiv eine Sache, die ich schon wieder gelernt bzw. die mir klar geworden ist.

Frei verfügbares Vermögen in 5 Jahren konservativ (keine Wertsteigerung Immo und lediglich Einzahlung Fonds) geschätzt: 467.000€

Frei Verfügbar realistisch in 5 Jahren von 450.000€ bis 550.000€, aber hier will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, bis dahin kann viel passieren.

Zitat von Sparschwein am 18. Mai 2022, 12:46 Uhr

Also Rolex am Arm, aber abgetragene Klamotten?
Das finde ich jetzt wirklich witzig! Sehr gut, weiter so.

Ich weiss schon was mit einzelnen Modellen in den letzten zehn Jahren abgegangen ist. Da du aber ja selber sagst, dass du diese nicht veräussern willst, also auch nicht wenn absehbar ist, dass die Preise wieder sinken (wie in den letzten Monaten), dann ist es ja völlig egal wie die Wertenwicklung ist. Das ist so als ob man in einer Immobilie lebt, aus der man nie ausziehen wird (in der man sterben möchte) und sich dann über die Wertentwicklung freut. Man kann sich freuen, aber FIRE bringt dich das kein Stückchen näher.

Grüsse

Na klar, die Jugend zahlt heute viel Geld für zerrissene Jeans, bei mir ist das den natürlichen Weg gegangen 😀 Spaß beiseite, so schlimm ist es nicht, eine Jeans sieht nach 10 Jahren bei guter Behandlung immer noch ganz ok aus. Das was in den letzten Jahren abging ist wie bei allem, egal ob Aktien, Immos, Uhren oder Autos alles wird teurer. Ich bin da tatsächlich flexibel und würde auch einen Großteil verkaufen wenn das der Schlüssel zu FIRE ist.

Zitat von DickesSparschwein am 18. Mai 2022, 13:37 Uhr
Zitat von Rente2027 am 18. Mai 2022, 12:09 Uhr

Der Aktienmarkt hätte sich ohne Zweifel in der Zeit (2018 erster Immokauf bis heute) besser entwickelt. Abgerechnet werden kann sowieso erst nach Ablauf von 10 Jahren, wenn zum einen Zinsbindung und Haltefrist ablaufen. Im aktuellen Stadium wäre die Investition in den Kapitalmarkt besser gewesen.

Aber in den Aktienmarkt hättest du auch keine 1,5m€ stecken können, sondern nur dein EK vom Immokauf. Du sollest bei aktuellen Marktpreise doch eine abartige Eigenkapitalrendite haben. Zumindest stand heute!

Wie oben geschrieben, hätte ich wenn ich jetzt steuerfrei verkaufen könnte, eine EK Rendite ohne Preissteigerungen eingerechnet von ca. 100% auf 5 Jahre. Ist aber alles nur theoretisch da Vorfälligkeitsentschädigung und Steuern das zu einem großen Teil wieder auffressen würden. Ob ich damit besser oder schlechter als am Kapitalmarkt gefahren bin weiß ich frühestens 2028. Aber für mich war der Hebel auf das EK der Grund, warum ich mich für Immos entschieden habe.

Zitat von Privatier am 18. Mai 2022, 14:26 Uhr

Habe das alles nur überflogen, sieht mir sehr wirr und unstrukturiert aus. Klingt nach NORE (No money, retire early)

Ich habe ja noch 5 Jahre Zeit um eine Struktur reinzubringen 😛 Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Und durch die Informationen und Tipps hier aus dem Forum und den Mitgliedern fühle ich mich jetzt schon sehr gut aufgehoben.

Schön dass du kritische Hinweise konstruktiv siehst, so sind sie auch gemeint 🙂

Ich würde dir/euch wirklich empfehlen mal für ein Jahr konsequent ein Haushaltsbuch zu führen, oder am Ende des Monats über die Kontobewegungen auszuwerten und die Ausgaben zu kategorisieren. In deiner Aufzählung fehlt mir noch komplett Urlaub, Kultur, außer Haus essen etc.. Das sind bei mir recht hohe Ausgaben.

Desweiteren einfach weiter sparen und die Immobilien tilgen. Von der Uhrensammlung würde ich in der Tat überlegen ein paar zu verkaufen. Kannst ja eine die du trägst behalten. Einen Siebträger hab ich auch und möchte ihn nicht missen 🙂

Bis in 5 Jahren kannst du und deine Frau die Pläne überdenken und anpassen.

Deine Einschätzung zum Zielvermögen halte ich für realistisch und zeigt aber auch, dass es etwas dünn ist um aufzuhören (auch mit Minijob)

Viel Spaß und Erfolg weiterhin!

Wenn Du aktuell 1.150€ im Monat sparst sind das in 5 Jahren 69k, + 278k aktueller Vermögensstand = 347k. Da ist ein großes Delta zu den anvisierten 450 bis 550. wie willst Du das generieren, Verkaufserlös aus einer Wohnung durch Tilgung, bleiben da 100 bis 200k über? Ein Teil ist ja bereits in den 278k enthalten.

Die Tilgung kannst Du übrigens anpassen wenn Du willst, sprich mit der Bank, das ist kein Problem.

Ansonsten ist es natürlich gut sich so früh wie möglich mit den Themen zu beschäftigen und Zeit hast Du ja noch genug, zwar nicht bis 40 aber das muss ja nicht in Stein gemeißelt sein.

Zitat von Muslime_Frugi am 18. Mai 2022, 15:46 Uhr

Schön dass du kritische Hinweise konstruktiv siehst, so sind sie auch gemeint 🙂

Ich würde dir/euch wirklich empfehlen mal für ein Jahr konsequent ein Haushaltsbuch zu führen, oder am Ende des Monats über die Kontobewegungen auszuwerten und die Ausgaben zu kategorisieren. In deiner Aufzählung fehlt mir noch komplett Urlaub, Kultur, außer Haus essen etc.. Das sind bei mir recht hohe Ausgaben.

Desweiteren einfach weiter sparen und die Immobilien tilgen. Von der Uhrensammlung würde ich in der Tat überlegen ein paar zu verkaufen. Kannst ja eine die du trägst behalten. Einen Siebträger hab ich auch und möchte ihn nicht missen 🙂

Bis in 5 Jahren kannst du und deine Frau die Pläne überdenken und anpassen.

Deine Einschätzung zum Zielvermögen halte ich für realistisch und zeigt aber auch, dass es etwas dünn ist um aufzuhören (auch mit Minijob)

Viel Spaß und Erfolg weiterhin!

Sowieso, Kritik ist meistens konstruktiv, wird von vielen bzw. den meisten sogar als negativ gewertet und man geht dann gleich in den Angriffsmodus und will sich verteidigen. Ich weiß, dass der Weg den ich wähle nicht "klassisch" FIRE ist, jedoch glaube ich muss es nicht immer schwarz oder weiß sein, sondern gibt auch Grautöne wie bei allem im Leben. Die Kontoübersicht muss ich definitiv in 1-2 Monaten anpeilen, da aktuell und auch schon seit letztem Jahr durch den Hauskauf das Sozialleben etwas gelitten hat. Wenn das wieder seinen normalen Gang hat, kann auch realistisch Buch geführt werden.

Zitat von konsument am 18. Mai 2022, 15:47 Uhr

Wenn Du aktuell 1.150€ im Monat sparst sind das in 5 Jahren 69k, + 278k aktueller Vermögensstand = 347k. Da ist ein großes Delta zu den anvisierten 450 bis 550. wie willst Du das generieren, Verkaufserlös aus einer Wohnung durch Tilgung, bleiben da 100 bis 200k über? Ein Teil ist ja bereits in den 278k enthalten.

Die Tilgung kannst Du übrigens anpassen wenn Du willst, sprich mit der Bank, das ist kein Problem.

Ansonsten ist es natürlich gut sich so früh wie möglich mit den Themen zu beschäftigen und Zeit hast Du ja noch genug, zwar nicht bis 40 aber das muss ja nicht in Stein gemeißelt sein.

Das stimmt, ich habe jetzt die Tilgung (ca. 2.000€ im Monat) für die Immobilien als Vermögenszuwachs gerechnet, obwohl das genau genommen nur für die verm. Immos hergenommen werden kann, da die ja noch flexibler verkauft werden können, als das EFH.

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