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Silberstreifs Brainstorming (f.k.a. physische Edelmetalle)

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naja, ich nutze den thread und "kotze" mich hier einfach etwas aus, manchmal muss ich selbst darüber im Nachhinein schmunzeln

Meine Betriebsrentenbeiträge zahlt bisher hauptsächlich mein Arbeitgeber. Als der Zins noch attraktiv war, habe ich ein paar Jahre Entgeldumwandlung gemacht (gestoppt als der Garantiezins auf 1% (oder waren es 0,5%) abgesenkt wurde), so dass ich für meine bescheidenen Verhältnisse da schon recht gute Ansprüche habe. Einen Aktienriester habe ich zudem auch noch, da läuft der Aktienanteil teilweise wie der s+p 500 und teilweise wie der dax, also seit 2002 auch nicht schlecht.

ich bin jetzt 48, mein Plan ist es ab 50 meine Rentenansprüche aufzumöbeln per Einmaleinzahlungen und danach meine Arbeitszeit auf 1/2 und 1/4 zu reduzieren bei einem Vermögen von dann konservativ von ca 350k-400 k (vor  Altersvorsorgeverträgen). Ab 60 könnte ich mir dann Teilriester auszahlen lassen, ab 63 möchte ich mit Abschlägen Rente, Betriebsrente, Riester beziehen und zusätzlich von Dividenden leben, meine Fixkosten sind sehr niedrig, lebe eigentlich da schon immer auf oder unter Hartz 4 Niveau und fühle mich gut damit, zudem musste ich bei einem normalen verdienst bisher 15 Jahre Unterhalt für 2 Kinder zahlen (mein Sohn ist just heute 18 geworden, Studium folgt), das muss man da auch noch einbeziehen, da bleibt eigentlich nicht viel übrig, ich hab es trotzdem geschafft durch konsequentes sparen und investieren....

Soso... dann gönnst du dir hier sozs. deinen eigenen Faden 😆

Riester, Rürup, Direktversicherung und Betriebsrenten (auch Entgeldumwandlung) vor 2012 abgeschlossen kannst du schon ab 60 nehmen. Nach 2012 abgeschlossen an 62. Bei Riester kannst du dir 30% Einmal auszahlen lassen (vor 2005 abgeschlossen nur 20%). Rürup muss lebenslang verrentet werden.

Die Direktversicherung, Betriebsrenten, Entgeldumwandlungen kannst du dir auf einmal auszahlen lassen oder in 10 oder 12 Jahresraten.

Ich selbst möchte so wenig wie möglich monatlich verrenten lassen. Die Direktversicherung ist steuerfrei als Einmalauszahlung und die Betriebsrente und Entgeldumwandlung in 10 Jahresraten.

So 2 Exemplare mit 18 und 14 hab ich auch im wöchentlichen Wechselmodell und zahle auch 1.000€ p.M. Unterhalt. Für die erweiterten Haushaltskosten und gemeinsame Urlaube kommen sicher nochmal mindestens 500€ p.M. dazu. Bin jetzt 50 und plane die Kosten für die Kids bis 60.

...bei der Betriebsrente müsste ich mich noch einmal erkundigen, glaube aber nicht dass ich mir die eher  (also mit 60 bzw 62) auszahlen lassen könnte, werde nach tvöd bezahlt und meine Betriebsrente (plus zusatzvertrag über Entgeldumwandlung) läuft über die kvw-muenster, mein derzeitiger Stand ist dass ich mir die mit Abschlägen wie die Rente mit 63 auszahlen lassen kann.

BIP- Wachstum 2021 nach Quartalen:

q 1: -1,8

q 2: +1,9%

q3 : +1,8%

bisher stehen wie für 2021 also bei knapp 1,9%, da liegt noch 1,1% unter q4 2019, während andere Länder uns da schon weit abgehängt haben....

die Geldmenge stieg im gleichen Zeitraum ca. um 20%, das ist etwa das was uns mittelfristig  Corona und das Gelddrucken an Kaufkraft gekostet hat (man kann noch Lohnerhöhungungen... gegenrechnen, manche haben vielleicht auch bei Vermögens-Assets profitiert), ich finde das kann man auch ganz gut beobachten, das das etwa hinkommt

Die offizielle Inflation steigt auch in der Eurozone auf über 4% (ist 4,1%)

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/inflation-in-der-eurozone-steigt-im-oktober-auf-4-1-prozent-17608408.html#:~:text=Wie%20das%20europ%C3%A4ische%20Statistikamt%20Eurostat,sich%20gegen%C3%BCber%20dem%20Vorjahr%20Energie.

In Deutschland liegt sie derzeit bei 4,5%

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-oktober-101.html

Gold versucht sich gerade wieder am Ausbruch, Minenaktien Newmont und Barrick sind dabei noch relativ günstig zu haben oder evtl gleich den Arca Gold Index kaufen, der hat zwar langfristig eher mau abgeschnitten, aber das muss ja in Zukunft nicht auch so sein und könnte bei anhaltender Inflation eine gut Idee sein,  viele Minenbetreiber haben ihre Hausaufgaben gemacht und die Bilanzen in Ordnung gebracht.

gold hat die 1840 gepackt nach inflationsraten von über 6% in den usa, die minenaktien sind natürlich dann auch gleich mitgezogen, silber ist auch stark angestiegen im preis

10 Jahre finanzielle Repression mit Inflationsraten von 4-5,5% voraus?

"Russell Napier: «Wir treten in eine Zeit der finanziellen Repression ein»"

https://themarket.ch/interview/russell-napier-wir-treten-in-eine-zeit-der-finanziellen-repression-ein-ld.4630

"Die Regierungen können das nie offiziell sagen, denn der ganze Sinn der finanziellen Repression besteht darin, den Sparern langsam das Geld zu stehlen."

Kurios: Man kann derzeit unzen in Belgien beim Händler bestellen (25,07 Euro die unze)

https://goldsilver.be/en/1-oz-30-gr/30-wiener-philharmoniker-1-oz-silver-2021.html

 

und in Deutschland beim Händler teurer weiterverkaufen: (zwischen 25,30 und 25,70 die unze)

https://www.gold.de/kaufen/silbermuenzen/wiener-philharmoniker/#pvcontent

 

und das trotz Steuern auf Silber

 

alternativ kann man

aber derzeit auch Zucker beim Kaufland für 55 cent das Kilo kaufen (zumindest hier in Duisburg) und in 12 Monaten für 80 cent/kilo bei ebay-kleinanzeigen weiter verkaufen, also als Tipp: hortet lang haltbare Lebensmittel (z.b. reis für 1 Euro das kilo bei aldi, Marken Zartbitterschokolade im Angebot für den halben Preis), günstiger wird es nicht...

Zitat von Silberberstreif am 14. November 2021, 3:49 Uhr

"Die Regierungen können das nie offiziell sagen, denn der ganze Sinn der finanziellen Repression besteht darin, den Sparern langsam das Geld zu stehlen."

Mag sein, dass es darauf rausläuft, aber von den Regierungen geplant ist das bestimmt nicht. Ich mein die sind zu doof um Flughäfen zu bauen, die können keine Masken kaufen (bzw. nur wenn sie sich dabei selber bereichern), die überlegen sich erst was bei einer roten Corona-Ampel passieren soll, wenn sie tatsächlich auf rot umgesprungen ist usw.
Die können bestimmt nicht die systematische Enteignung der Sparer planen und schon gar nicht, ohne dass was von der Absicht an die Öffentlichkeit durchsickert.

Das stimmt natürlich, aber Notenbanker (als Handlanger der Regierungen, die EZB z.b. ist ja eigentlich unabhängig, macht aber faktisch schon Fiskalpolitik für Italien und Frankreich weil die ihre Schulden sonst nicht bedienen können) könnten das vielleicht schon, anders wird man die Schulden ja auch nicht wieder los, im Grunde ist das Prinzip ja auch nicht schlecht Vermögen (die Gegenseite der Schulden) regelmässig zu entwerten, (solang es in einem gewissen Rahmen bleibt um die Motivation Vermögen zu erwirtschaften erhalten bleibt)) so dass nur die cleveren (innovativstem, risikofreudigsten...) bestehen können, ansonsten hätte einer/wenige  irgendwann am Ende alles....

Zitat von Silberberstreif am 29. Oktober 2021, 10:43 Uhr

BIP- Wachstum 2021 nach Quartalen:

q 1: -1,8

q 2: +1,9%

q3 : +1,8%

bisher stehen wir für 2021 also bei knapp 1,9%, das liegt noch 1,1% unter q4 2019, während andere Länder uns da schon weit abgehängt haben....

die Geldmenge stieg im gleichen Zeitraum ca. um 20%, das ist etwa das was uns mittelfristig  Corona und das Gelddrucken an Kaufkraft gekostet hat (man kann noch Lohnerhöhungungen... gegenrechnen, manche haben vielleicht auch bei Vermögens-Assets profitiert), ich finde das kann man auch ganz gut beobachten, das das etwa hinkommt

Ob es in Q4 überhaupt noch ein Wachstum gegenüber Q3 gibt (Anstieg der coronazahlen)?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6702/umfrage/bruttoinlandsprodukt-prognose-des-diw/

 

2 Wochen später wachsen meine Zweifel bezüglich eines Bipwachstums in Q4, es drohen erneute Lockdownmassnahmen

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/10/PD21_501_811.html

trotz Geldmengenwachstum von 15-20% seit Ende 2019 liegt das BIP immer noch gut 1% unter dem Stand von Ende 2019

 

Gold ist im Zuge einer allgemeinen Schwäche an den Märkten auch wieder im Abgrützmodus, da hat auch Charttechnik nichts gebracht

 

Tarifvertrag öffentlicher Dienst der Länder:

zuletzt gab es hier ab dem 1.1. 2019 8% mehr Bruttolohn, Laufzeit 33 Monate (d.h, bis zum 30.9.21)

der aktuelle Vertrag sieht eine Erhöhung von nur 2,8% für 24 Monate vor, aber erst ab dem 1.12.2022 plus eine Einmalzahlung (und Besserstellung von bestimmten Gruppen), d.h man hat hat einer Lohnerhöhung von 2,8% mit einer Laufzeit von 38 Monaten (1.10.21-1.12.2024) zugestimmt, wow

wenn man jetzt allein mal nur von einer Inflationsrate von 3 % p.a. (derzeit sind es mehr 5%) ausgeht, würde das auf 36 Monate ca. 10% Kaufkraftverlust vor und 7,5% Kaufkraftverlust nach Lohnerhöhung ausmachen   (die 2,8% Lohnerhöhung  sind ja nur brutto, d.h. netto vielleicht 2,5 % oder weniger), das ist aber ziemlich nett von denen, um die Kassen zu entlasten....

https://oeffentlicher-dienst-news.de/oeffentlicher-dienst-2022/

 

Trotzdem gibt es dafür eine Neiddebatte in der Welt, wow

https://www.welt.de/wirtschaft/article235359110/Pflege-Mehr-Geld-fuer-Krankenschwestern-aber-warum-fuer-Beamte.html

 

ich sag mal so, jetzt geht es an das Geld der Beamten, sehnten sich zuletzt viele nach einem Beamtenjob, kann das in schlechten Zeiten aber auch nach hinten losgehen, also die Rentner bekommen vermutlich mehr als 4% mehr Rente im nächsten Jahr,  für die Beamtenpensionen bleiben nur 1,4% plus oder weniger, wobei das absolut in Euro natürlich gleich sein kann, da die Pensionen deutlich höher als die Renten sind im Schnitt

Sehr gut beobachtet, habe mir gestern Abend während der Tagesschau auch die Augen gerieben, dass das das Ergebnis ist nach den Tarifverhandlungen.

Andererseits ist eine steigende Inflation  natürlich kein Argument von dem Chef mehr Geld zu verlangen, sondern eine höhere Effizienz, mehr Arbeitsbeslastung, erschwerte Bedingungen.... Wird oft übersehen bei den Verhandlungen. Aber klar: In den Krankenhäusern trifft das nat. voll zu, umso verwunderter, dass das automatisch für andere, z.T. sogar entlastete Home-office Beamte auch gilt. Bin schon lange der Meinung, dass zwischen einzenen Branchen oder auch Tätigkeiten andere Gehalts oder Besoldungsstrukturen notwendig sind.

Zitat von Silberberstreif am 30. November 2021, 0:43 Uhr

Tarifvertrag öffentlicher Dienst der Länder:

...

der aktuelle Vertrag sieht eine Erhöhung von nur 2,8% für 24 Monate vor, aber erst ab dem 1.12.2022 plus eine Einmalzahlung ..., d.h man hat hat einer Lohnerhöhung von 2,8% mit einer Laufzeit von 38 Monaten (1.10.21-1.12.2024) zugestimmt, wow

...

Trotzdem gibt es dafür eine Neiddebatte in der Welt, wow

Wir sind halt NICHT in Italien/der Türkei/usw.

Der "Michel" hat noch nicht verinnerlicht, dass wir (mal wieder) in einer inflationären Welt leben!

Lebenserwartung sinkt

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/128109/COVID-19-Lebenserwartung-in-Deutschland-nach-Jahren-erstmals-gesunken

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/127673/COVID-19-Staerkster-Rueckgang-der-Lebenserwartung-seit-dem-2-Weltkrieg

für Männer 2019/2020 um 0,3 Jahre in Deutschland, 2021 wird es ähnlich sein, da man corona nicht wegimpfen kann, wird das wohl auch erstmal so bleiben, es wurde immer erzählt dass man länger arbeiten müsse, da die Lebenserwartung immer weiter steigt (Rente mit 70 sei unumgänglich usw), seit einiger Jahren beobachte ich aber gegenläufige Entwicklungen, in den USA sinkt die Lebenserwartung schon seit einigen Jahren (opoide...), die medizinische Versorgung scheint sich auch nicht wie oft behauptet ständig zu verbessern, Intensivbetten werden immer weiter abgebaut, auf einen Termin beim Psychotherapeuten muss man Jahre lang warten, hatte ich früher den Notdienst vor Ort, ist der Arzt bei Anruf der 116/117 50km entfernt......

Bundesregierung erwartet Rückgang der Inflation (derzeit +5,2%)

Erwartung: +2,2% in 2022

und +1,7% in 2023

https://publikum.net/bundesregierung-rechnet-weiter-mit-ruckgang-der-inflation/

....hm, da bin ich ja mal gespannt

Zitat von Silberberstreif am 14. Dezember 2021, 3:15 Uhr

Bundesregierung erwartet Rückgang der Inflation ...

und +1,7% in 2023

1,7 % im Monat?

Zitat von Silberberstreif am 30. November 2021, 0:43 Uhr

Tarifvertrag öffentlicher Dienst der Länder:

wenn man jetzt allein mal nur von einer Inflationsrate von 3 % p.a. (derzeit sind es mehr 5%) ausgeht, würde das auf 36 Monate ca. 10% Kaufkraftverlust vor und 7,5% Kaufkraftverlust nach Lohnerhöhung ausmachen   (die 2,8% Lohnerhöhung  sind ja nur brutto, d.h. netto vielleicht 2,5 % oder weniger), das ist aber ziemlich nett von denen, um die Kassen zu entlasten....

https://oeffentlicher-dienst-news.de/oeffentlicher-dienst-2022/

Ist doch nett. Die Krankenschwestern, die sich auf den Intesivstationen tot machen bekommen eine Gehaltserhöhung weit unterhalb der aktuellen Inflation, dafür steigen die Renten hier im Osten alleine in 2022 um +5,6%.

Vielleicht sollten man mal wieder eine Runde für sie klatschen?

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