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Silberstreifs Brainstorming (f.k.a. physische Edelmetalle)

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Hab grad auch nochmal meine Xetra Gold Position aufgestockt. Ist zwar auch nach dem Kauf mit nur 7,5% Anteil meines Depots ein kleiner Anteil, aber ich sehe im Moment generell außer Aktien wenig was Sinn macht. Gold da noch am ehesten als negative Korrelation zum Aktienmarkt.

ich hab gerade 10kg Datteln bei ebay gekauft für 30 Euro, das macht noch Sinn, vielleicht generell noch was horten um die persönlich Inflation festzuzurren

Und ich hatte vor kurzem bei Amazon 18 Dosen Rasiergel von Nivea gekauft, gabs für die Hälfte 😎

Gold: Förderkosten seit 2016 um 26% gestiegen:

https://www.xetra-gold.com/gold-news/news/gold-foerderkosten-seit-2016-um-26-prozent-gestiegen/

das wären pro Jahr 4-5% / Jahr, das ist denke ich auch etwa die Rendite, die man bei Edelmetallinvestments in den nächsten 10 Jahren pro Jahr erwarten kann, ich sehe meine Edelmetallinvestments mittlerweile eher als Bargeld/Anleiheersatz, die die Volatilität im Vermögensaufbau/-erhalt senkt, der Realzins in Deutschland liegt derzeit etwa  bei - 4,2% (10jährige anleihen (-0,32%) - inflation(3,9%))

4,5% p.a. auf 10 Jahre würden  einem Goldpreis von 2350 Euro (bzw 2.779 $) pro unze entsprechen

Zitat von Silberberstreif am 9. September 2021, 2:44 Uhr

..., ich sehe meine Edelmetallinvestments mittlerweile eher als Bargeld/Anleiheersatz, ...

Ich betrachte Au und (als Zwitter mit anteiligem Industriemetall-Charakter) Ag generell als alternative "Währungen"

Im Gegensatz zum Tagesgeld (in früheren/normalen) Zeiten unverzinst - dafür mit fester "Geldmenge", da kaum neues Au/Ag "gedruckt" werden kann!

 

Zitat von Silberberstreif am 30. Juli 2021, 11:53 Uhr

Wirtschaftswachstum in q2 in Deutschland unter den Erwartungen

q1: -2,1%

q2: +1,5% (erwartet wurden hier + 2,0%)

also unterm Strich ist die Wirtschaft in den ersten 6 Monaten um 0,6xxx% geschrumpft, d.h. um noch auf 4% Wachstum dieses Jahr zu kommen müsste man da noch eine Schüppe drauflegen (und das bei Lieferengpässen)

...mittlerweile ist man bei der BIPrognose für 2021 schon bei nur noch + 2,7% für 2021 angekommen und für 2022 werden die Prognosen auch weiter heruntergeschraubt...im Wahlkampf redet man aber nur über das Wetter (ähm Klima)

https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/research-institute/hri-konjunkturprognose-post-corona-boom-faellt-aus-die-naechste-regierung-hat-einen-schwierigen-weg-zurueck-zur-normalitaet/27617498.html?ticket=ST-980070-AH4VVw9rqugtqleACwdP-ap2

Die Geldmenge M3 in der Eurozone stieg im August um 7,9% gegenüber dem Vorjahr, das Bip wächst dieses Jahr maximal um 3%, d.h. die wahre Inflation (Geldmenge M3-Bipwachstum) liegt derzeit bei rund 5%, es ist also plakativ gegenüber dem Vorjahr 5% mehr Geld gedruckt worden als Bip zusätzlich erwirtschaftet wurde.  Hast Du nicht mindestens Vorsteuer 7-8% Rendite auf Deine Anlagen erwirtschaftet bist Du perspektivisch ärmer geworden sofern du nicht anderweitig gespart hast, beträgt Deine Nettolohnsteigerung oder Rentensteigerung weniger als 5%, hast Du perspektivisch an Gehaltskaufkraft verloren.

https://www.bundesbank.de/resource/blob/876238/7c6a965b959565e9696faeab81df0d38/mL/2021-09-27-geldmengenentwicklung-download.pdf

der Realzins (Zinssatz 10 jähriger Bundesanleihen- (offizielle)Inflation))  beträgt derzeit ca. -4,4%, d.h. sogar offiziell kommt das der wahren Inflation schon nahe.

In den USA gib es Diskussionen darüber die Schuldenobergrenze abzuschaffen und in Deutschland wird man die Schuldenbremse sicher auch bald abschaffen oder ignorieren(macht im Europäischen Rahmen ja auch keinen Sinn wenn "alle" über ihre Verhältnisse leben und man selbst dafür gerade stehen soll, perspektivisch führt das meiner Meinung nach zu mehr Armut, weil irgendwas verteilt oder ausgegeben wird was nicht da ist oder erwirtschaftet wurde. Ich denke die nächsten Jahre werden hart, aber das muss wohl so sein, um wieder zu Verstand zu kommen, schon unter Merkel gab es die letzten 10 Jahre keine vernünftige Wirtschaftspolitik und unter der SPD und Den Grünen wird es sicher nicht besser werden....

aktuelle Konjunkturprognosen BIPWachstum 2021 für Deutschland), alle aktuell aus dem September:

OECD: + 2,9%

DIW: +2,1%

ifo: +2,5%

IfW: + 2,6%

Hamburger Weltwirtschaftsinstitut: + 2,5%

Institut für Wirtschaftsforschung Halle: +2,2%

RWI: +3,5%

Durchschnitt: + 2,6%

quelle: Tagesschau

2022 wird  im Schnitt mit 4-5% BIP Wachstum gerechnet (das wurde aber für dieses Jahr auch schon vorhergesagt, ist aber nicht unrealistisch, wenn corona überwunden wird, denke das Geldmengenwachstum wird nächstes Jahr leicht sinken auf vielleicht 6%, aber immer noch über dem Bipwachstum liegen)

Herbstgutachten:

Wirtschaftsforschen senken Konjunkturprognose deutlich

https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-10/konjunktur-wirtschaftsforscher-senken-prognose-fuer-2021-deutlich

 

2021: 2,4% (zuvor 3,7% bzw. 3,9%)

2022: 4,8%

man darf gespannt sein, ob das Wachstum wirklich 4,8% erreicht, ich erinnere an Peter Altmaier der quasi für Jahrzehnte ein gutes Wachstum prognostiziert hatte, das sich bisher in Luft aufgelöst hat

Zitat von Silberberstreif am 24. Februar 2021, 3:37 Uhr

Wirtschaftswachstum Deutschland Prognosen für 2021 (quelle statista):

OECD: 2,8%

DIW + 5,3%

Bundesbank + 3%

ifo + 4,2%

RWI + 4,9%

IFW + 3,1%

der Ifo index zieht langsam an (92 zu 95 vor einem Jahr) aber die Lage ist noch eher niedrig (90 zu 98 vor einem Jahr)

https://www.ifo.de/node/61819

 

zur Erinnerung, Hr. Altmaier hatte Anfang 2018 für die nächsten 15-20 Jahre ein BipWachstum von 2-2,5% in Aussicht gestellt

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/peter-altmaier-deutsche-wirtschaft-koennte-noch-20-jahre-stark-wachsen-a-1200645.html

da sind wir jetzt schon 5-10% hinten dran, auch vor corona gab es schon weniger wachstum

2018: + 1,3%

2019: + 0,6%

2020: -5%

2021: + 2,5%???

ende 2021 nach 4 Jahren - 0,7%? bei gleichzeitig explodierender Geldmenge M3 von ca. +30% in 4 Jahren, d.h.  30% mehr Geld hat dann 0 Wachstum im Bip produziert

 

 

 

ich hatte hier schon im Februar nur 2,5% erwartet 😉

zu Gold, Gold scheint hier gerade bei 1800$ gedeckelt, vielleicht kommt den notenbanken Bitcoin da auch ganz gelegen, weil man es leichter regulieren kann, d.h. Überschüssiges Geld fliesst dort rein und verhindert ein Überschiessen des Goldpreises, es ist nur die Frage wie lange....bis vielleicht irgendjemand feststellt dass Bitcoin nur eine Zahlenreihe ist....

Es ist doch immer wieder interessant (und auch zu einem gewissen Grad lustig), die Schreckensszenarien über die künftige Entwicklung des globalen Kapitalismus zu lesen.

My 2 Cents zu diesem ökonomischen Blödsinn (no offense):

1. Inflation: Die Preissteigerung wird sich im kommenden Jahr wieder entspannen. Der Grund: Der Preisanstieg ist zum größten Teil auf temporäre Effekte zurückzuführen. Die Lieferengpässe werden im kommenden Jahr wieder verschwinden. In Deutschland ist auch dann der Basiseffekt über die Mehrwertsteuersenkung 2020 wieder weg. Und viele Menschen vergessen, wie hoch die Inflation in der Vergangenheit in Deutschland war. Ich habe da mal zwei Grafiken angehängt.

2. Gefakte Preissteigerung: Inflation entsteht dann, wenn Preise steigen, nicht wenn die Geldmenge steigt. Und ein Geldmengenwachstum wird nur dann preissteigernd, wenn es in der Realwirtschaft ankommt. Das tut es aber derzeit nur bei Vermögenswerten wie Immobilien, der Rest bleibt weitgehend im Geldmarkt stecken. Man kann der Politik der Zentralbanken durchaus skeptisch gegenüberstehen, nur sollte man dabei keinen Unsinn erzählen. Die Inflationsrate ist nicht gefaked in Deutschland. Sie trifft nur bestimmte Einkommensschichten auf unterschiedliche Weise (Stichwort: gefühlte Inflation). Das ist aber für eine rein makroökonomische Beurteilung der Wirtschaftslage von untergeordneter Bedeutung. (Hart, aber leider wahr)

3. Staatsschulden: Die sind natürlich ein Problem, oder genauer: können zu einem Problem werden, wenn sie immer weiter steigen. Nur wann ist das der Fall? Japan lebt ganz gut mit einer Staatsverschuldung jenseits der 200%. Deutschland liegt bei 80%, ohne Corona-Krise wären sie bei rund 60%. Das sind Niveaus, bei denen man sich überhaupt keine Sorgen machen muss. Wichtiger ist auch der Relation Neuverschuldung zu Wirtschaftswachstum. Zudem ist ein Staat kein Unternehmen, Schulden sind hier ganz anders zu bewerten.

 

Dazu lesenswert: Ein Interview mit dem Wirtschaftshistoriker Carl-Ludwig Holtfrerich.

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Ich kenne jeden einzelnen Kritikpunkt bereits aus anderen Diskussionen, und am Ende habe ich doch recht, die Notenbanken haben seit einem halben jahr betont dass die Inflation nur temporär da sein soll, rudern aber jetzt schon kräftig zu zurück auch das geschaffene Geld (wahre Inflation) kommt nach und nach in der Realwirtschaft an, mir ist klar dass der Inflationsdruck im nächsten Jahr etwas nachlässt, aber die Inflation wird sehr wahrscheinlich erhalten bleiben bei wohlwollend vielleicht 2-3%. Der Mindestlohn z.b. soll ja jetzt sofort im nächsten bereits auf 12 Euro steigen und andere Arbeitnehmer wollen da sicher nicht hinten anstehen und werden kräftige Lohnsteigerungen fordern.

 

 

Neue Schattenhaushalte um die Schuldenbremse einzuhalten und für die FDP das Gesicht zu wahren:

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/rot-gelb-gruene-koalitionsverhandlungen-die-plaene-einer-ampel-werden-kaum-finanzierbar-sein/27708618.html

https://www.youtube.com/watch?v=zC2T32CCNN8

https://www.youtube.com/watch?v=kClNb3FrGGI&t=445s

zur wahren Inflation noch einmal, damit meine ich nicht die "gefakte" inflation, sondern die Potenzialinflation(weil das Geldmengenwachstum über dem Wirtschaftswachstum liegt), die auf uns zukommt, wenn und weil das Geld nach unten durchsickert....

Prognosen ändern sich, wenn sich die Realität ändert. Niemand hat Delta vorhergesehen, niemand die Pandemie. Dass es jetzt einige Monate länger dauert, bis der Inflationsdruck nachlässt, ändert nichts an den Fundamentaldaten. Stichwort Mindestlohn: Das könnte (!) einen leichten einmaligen Inflationsschub auslösen. Da er aber eben nur einmalig steigt, ändern sich dadurch nicht die Inflationserwartungen und die sind entscheidend für die mittelfristige langfristige Inflationsdynamik. Zudem: Moderat steigende Löhne, gerade im unteren Drittel der Gesellschaft, sind per se erstmal nichts Schlechtes. Vielleicht werden dadurch nur Gewinne abgeschöpft und nicht gleich Preise dauerhaft (!) erhöht. Langfristig wirken Konkurrenz und Wettbewerb dem entgegen.

Schon bei Einführung des Mindestlohns wurde vor den schlimmen Folgen gewarnt, passiert ist nichts. Die demografische Entwicklung wird in den kommenden Jahrzehnten einen viel höheren Druck auf Lohnerhöhungen ausüben als ein Mindestlohn. In anderen Ländern ist er schon auf ähnlichem Niveau.

Höheren Löhnen im Niedriglohnsektor kann man zudem mit Innovation und Investitionen begegnen. Wenn wir keine LKW-Fahrer mehr haben, sie zu teuer sind, oder keiner den Job übernehmen will, fördert das noch mehr F&E in autonome Fahrsysteme. Und irgendwann brauchen wir sie nicht mehr. In den 50ern haben Tausende Menschen als Vermittlerinnen in Telefonzentralen gearbeitet. Irgendwann wurden sie nicht mehr gebraucht, neue Jobs sind anderswo entstanden.

Ich kenne die Inflationsdebatte der vergangene 15 Jahre. Wie oft wurde schon von der großen Inflation gewarnt, und zwar immer von einer kleinen Minderheit? Gekommen ist sie nicht. Jetzt kommt der Crash 2023, die Hyperinflation schon 2022, aber diesmal wirklich, versprochen.  Ich bin gespannt.

Du sprichst jetzt von einer dauerhaften Inflation zwischen 2 und 3 Prozent, das hörte sich ein paar Seiten zuvor noch ganz anders an. Da hast du mit der Geldmenge argumentiert. Ich glaube aber auch das nicht. (Zumal in Deutschland der Inflationsdruck auf Monatsbasis schon nachlässt.) Aber nehmen wir an, es käme so: Wo ist das Problem? Wir hatten über Jahrzehnte solche Inflationsraten.

Ergänzung: Was mir bislang niemand erklären konnte: Welche Effekte eintreten müssen, damit die gestiegene Geldmenge preissteigernd (jenseits von Vermögenswerten) wirkt. Mir fällt spontan nur einer ein: Kreditausweitung. Die ist aber nirgendwo in Sicht.

Zitat von Silberberstreif am 16. Oktober 2021, 11:38 Uhr

https://www.youtube.com/watch?v=zC2T32CCNN8

HWS, ok. Ist das nicht der Ökonom, der damals  vor den fatalen Folgen eines Mindestlohns gewarnt hat? 🙂

Und hat HWS nicht auch diese extrem fragwürdige Debatte um die Target-Salden angeführt?

 

Gaspreis Vergleich bei verivox:

Der günstigste Anbieter verlangt hier gerade weit mehr als 10 cent die kwh, vor nicht allzu langer zeit habe ich hier 5-7 cent bezahlt, wenn man jetzt bedenkt dass Heizen bei den Nebenkosten der grösste Kostenfaktor ist, schlägt das ganz schön zu Buche bei der Inflation...

zitat Tagesschau zum ersten Halbjahr 2021:

"Die steigenden Energiepreise sind ein zentraler Grund für die derzeit höchste Inflationsrate seit Jahrzehnten. Im ersten Halbjahr mussten Privathaushalte für Strom und Gas jeweils 4,7 Prozent mehr bezahlen als im zweiten Halbjahr 2020. Erdgas kostete die Verbraucherinnen und Verbraucher demnach zwischen Januar und Juni im Schnitt 6,41 Cent pro Kilowattstunde."

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/wie-entsteht-der-gaspreis-101.html

aktuell sind wir beim Doppelten (11 cent und weit aufwärts) laut verivox

 

Also für Haushalte mit niedriger Sparquote kann ein doppelter Gaspreis ganz schön hart werden.

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