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Silberstreifs Brainstorming (f.k.a. physische Edelmetalle)

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List der Länder nach Staatsverschuldung wikipedia (stand Oktober 2020)

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Staatsschuldenquote

 

verfolge diese Liste schon länger, für die USA steht hier noch 131%, mittlerweile sind wir schon jenseits von 140%, in vielen anderen Ländern dürfte es ähnlich sein, Deutschland liegt wohl aktuell schon bei 80%

 

Schon? Besser gesagt wieder, die letzten Jahre vor Corona lief die deutsche Schuldenuhr rückwärts.

"schon" bezieht sich auf die Tabelle, wo noch 73 % ausgewiesen sind

Geldmenge wächst immer stärker

https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/eurozone-geldmenge-waechst-immer-staerker-1030018994

Heute hätte man bei Silber natürlich schön Kasse machen können und man ärgert sich etwas alles Silber physisch zu haben, mittlerweile halte ich Silber auch nicht mehr für günstig, sondern leicht überbewertet, würde momentan eher Gold oder Platin kaufen.

Ich habe 2004 Silber für knapp 5euro die Unze gekauft und freue mich über steigende Preise.

gratuliere, kommt natürlich vielleicht darauf an wie viele man gekauft hat, bei so ein paar Sammlermünzen ist das vielleicht ganz nett, bei 50,100,200 kg sieht das schon anders aus, die Förderkosten inkl. Mehrwertsteuer liegen vielleicht bei 15-16 Euro/unze, aktueller preis pro unze ab 27,50 Euro derzeit, teuer, noch billig, fair? Wer weiss das schon...

Zitat von Gelöschter Benutzer am 24. Juni 2019, 19:19 Uhr

 

Silber (aktuell 15,41$) könnte sich vom jetzigen niveau charttechnisch durchaus verdoppeln (1-2 jahre), um sich dann irgendwo zwischen 24 und 30 einzupendeln, aber das ist natürlich Spekulation und keine Handlungsempfehlung.

da lag ich ja mal gar nicht so schlecht

nachdem Barrick doch sehr stark gefallen ist, hab ich mir jetzt mal die Aktie gegönnt, zumal sie mittlerweile schuldenfrei sind und sogar eine Sonderdividende auszahlen, da ich aber mit physische Edelmetallen gut versorgt bin, soll das aber eine Ausnahme bleiben, Klumpenrisiko usw..

Wirtschaftswachstum Deutschland Prognosen für 2021 (quelle statista):

OECD: 2,8%

DIW + 5,3%

Bundesbank + 3%

ifo + 4,2%

RWI + 4,9%

IFW + 3,1%

der Ifo index zieht langsam an (92 zu 95 vor einem Jahr) aber die Lage ist noch eher niedrig (90 zu 98 vor einem Jahr)

https://www.ifo.de/node/61819

 

zur Erinnerung, Hr. Altmaier hatte Anfang 2018 für die nächsten 15-20 Jahre ein BipWachstum von 2-2,5% in Aussicht gestellt

 

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/peter-altmaier-deutsche-wirtschaft-koennte-noch-20-jahre-stark-wachsen-a-1200645.html

da sind wir jetzt schon 5-10% hinten dran, auch vor corona gab es schon weniger wachstum

2018: + 1,3%

2019: + 0,6%

2020: -5%

2021: + 2,5%???

ende 2021 nach 4 Jahren - 0,7%? bei gleichzeitig explodierender Geldmenge M3 von ca. +30% in 4 Jahren, d.h.  30% mehr Geld hat dann 0 Wachstum im Bip produziert

 

 

 

Bei Gold sollte es bald spannend werden. Charttechnisch spricht viel dafür daß bei etwa 1640 USD der Kurs nach oben dreht. Kurse unter 1600 USD wären nicht gut. Sollte das kommen, dann gehen bei mir die Alarmglocken an. Halte ich aber für unwahrscheinlich. Bin selbst sehr gespannt ob meine Glaskugel funktioniert......

Geldmenge m3 Januar: +12,5% gestiegen zum vorjahr

https://www.bundesbank.de/resource/blob/860224/1560b0928451f9f5a504b9b4bc46f402/mL/2021-02-25-geldmengenentwicklung-download.pdf

bei  einem Bipwachstum von vielleicht 4% in 2021 würde das aktuell eine Geldentwertung nach Definition der realen Inflation (Geldmengenwachstum m3-Bipwachstum) von 8,5% bedeuten, die (gefakte) offizielle Inflation liegt zwar nur bei 1,3%, die Differenz (1,3% zu 8,5%) findet sich in den Assetpreisen wieder, sackt das Geld nach unten durch und steigt die Umlaufgeschwindigkeit (weil die Menschen den Glauben an die Werthaltigkeit verlieren wenn "jeder" quasi Geld geschenkt bekommt), könnte es hier bald zu einem Knall am Anleihemarkt kommen, was besonders Versicherer und andere grosse Anleihehalter wie Pensionskassen  treffen dürfte

 

Verfassungsklage gegen EZB Nothilfeprogramm mit Vorwurf der Staatsfinanzierung durch die Notenbank

https://www.welt.de/wirtschaft/article228033723/EZB-Notfallprogramm-PEPP-Klaeger-ziehen-vor-Bundesverfassungsgericht.html

 

Thomas Meyer: Erst kommt die Inflation, dann ein neues Waehrungssysten

https://m.focus.de/finanzen/boerse/rene_will_rendite/interview-mit-thomas-mayer-top-oekonom-warnt-erst-kommt-die-inflation-dann-ein-neues-waehrungssystem_id_13063717.html

Zitat von vodef72 am 8. März 2021, 18:15 Uhr

Bei Gold sollte es bald spannend werden. Charttechnisch spricht viel dafür daß bei etwa 1640 USD der Kurs nach oben dreht. Kurse unter 1600 USD wären nicht gut. Sollte das kommen, dann gehen bei mir die Alarmglocken an. Halte ich aber für unwahrscheinlich. Bin selbst sehr gespannt ob meine Glaskugel funktioniert......

Schön regelmäßig Unzen kaufen, nie verkaufen. Gold bleibt.

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.
Zitat von Silberberstreif am 11. März 2021, 6:37 Uhr

 

Thomas Meyer: Erst kommt die Inflation, dann ein neues Waehrungssysten

https://m.focus.de/finanzen/boerse/rene_will_rendite/interview-mit-thomas-mayer-top-oekonom-warnt-erst-kommt-die-inflation-dann-ein-neues-waehrungssystem_id_13063717.html

Also wer hat jetzt recht? Die "Experten" , die die reale Inflation schon lange grassieren sehen, und scheinbar eine Verschwörung von irgendwelchen Leuten zu sehen scheinen, die nur den Anschein erwecken wollen, es gäbe keine Inflation, oder ernsthafte Ökonomen wie der angeführte Thomas Mayer, die eine Inflation erst kommen sehen? Oder gar andere seriöse Ökonomen, die sie nicht wirklich kommen sehen?

Stecke persönlich nicht so tief in der Materie um mehr zu sagen als: das Ding mit dieser "realen Inflation" ist zumindest sehr irreführend, und es gibt mit Sicherheit keine Verschwörung der Wirtschaftswissenschaft und der Regierung (und/oder sonstwem) die erfolgreich vortäuschen würden, es gäbe keine Inflation, obwohl es in Wirklichkeit eine gibt. Man kann sich da sicher streiten, wie gut die Wirklichkeit in der Statistik wiedergegeben wird, zu sagen Inflation wäre eigentlich Geldmengenwachstum abzüglich Wirtschaftswachstum ist Humbug. Das beschreibt vielleicht die Größenordnung einer potentiellen Inflation, die eintreten könnte, aber nicht eintreten muss, auf jeden Fall noch nicht eingetreten ist.

Was wirklich passieren wird - würde persönlich nicht ausschließen, dass es eine deutlich höhere Inflation geben könnte, würde ebenso nicht ausschließen, in Deutschland oder Europa noch eine andere Währung als den Euro zu erleben. Aber ich hätte beides vor zehn Jahren für jetzt nicht ausgeschlossen.

Zitat von n am 11. März 2021, 20:09 Uhr
Zitat von Silberberstreif am 11. März 2021, 6:37 Uhr

 

Thomas Meyer: Erst kommt die Inflation, dann ein neues Waehrungssysten

https://m.focus.de/finanzen/boerse/rene_will_rendite/interview-mit-thomas-mayer-top-oekonom-warnt-erst-kommt-die-inflation-dann-ein-neues-waehrungssystem_id_13063717.html

Also wer hat jetzt recht? Die "Experten" , die die reale Inflation schon lange grassieren sehen, und scheinbar eine Verschwörung von irgendwelchen Leuten zu sehen scheinen, die nur den Anschein erwecken wollen, es gäbe keine Inflation, oder ernsthafte Ökonomen wie der angeführte Thomas Mayer, die eine Inflation erst kommen sehen? Oder gar andere seriöse Ökonomen, die sie nicht wirklich kommen sehen?

Stecke persönlich nicht so tief in der Materie um mehr zu sagen als: das Ding mit dieser "realen Inflation" ist zumindest sehr irreführend, und es gibt mit Sicherheit keine Verschwörung der Wirtschaftswissenschaft und der Regierung (und/oder sonstwem) die erfolgreich vortäuschen würden, es gäbe keine Inflation, obwohl es in Wirklichkeit eine gibt. Man kann sich da sicher streiten, wie gut die Wirklichkeit in der Statistik wiedergegeben wird, zu sagen Inflation wäre eigentlich Geldmengenwachstum abzüglich Wirtschaftswachstum ist Humbug. Das beschreibt vielleicht die Größenordnung einer potentiellen Inflation, die eintreten könnte, aber nicht eintreten muss, auf jeden Fall noch nicht eingetreten ist.

Was wirklich passieren wird - würde persönlich nicht ausschließen, dass es eine deutlich höhere Inflation geben könnte, würde ebenso nicht ausschließen, in Deutschland oder Europa noch eine andere Währung als den Euro zu erleben. Aber ich hätte beides vor zehn Jahren für jetzt nicht ausgeschlossen.

Hab grad wieder ein Video gesehen wo jemand auf Basis des Vergleiches von Geldmengenwachstum und Wirtschaftswachstum ausgerechnet hat, dass der Euro seit Einführung 87% verloren hätte. Als Beispiele für Inflation nannte er Bitcoins.... Da braucht man eigentlich nicht weiter zuzuhören.

Das blöde an Inflation ist, dass sie eben nicht gut prognostiziert werden kann. Sie ist ein bisschen wie die Flasche, die man schüttelt und plötzlich springt der Korken raus und die Inflation schießt hoch. Man kann das Schütteln der Flasche beschreiben, aber nicht wann der Korken rausfliegt.

Grund für diese Unberechenbarkeit scheint mir, dass es zu viele Faktoren in der Gleichung gibt. Um nur ein paar zu nennen:

  • Geldmenge
  • Wirtschaftswachstum
  • Verteilung der Geldmenge
  • staatliche Eingriffe
  • Psyschologie aller Teilnehmer
  • höhere Gewalten (aktuelles Beispiel: Corona)

Bereits ein einzelner Faktor kann die Rechnung kippen lassen. Was hilft etwa eine gigantische Geldmenge, wenn diese nur gehortet wird?

Ich persönlich sehe -wie auch Silberstreif schreibt- einen Bereich besonders kritisch: Anleihen

Das Spiel kann zwar theoretisch unendlich weiter gehen, aber gemessen am Gewinnverhältnis sind Anleihen massiv überbewertet. Das geht nur weil bestimmte Akteure Anleihen kaufen müssen bzw. künstlich die Kurse heben, durch z.B. EZB Käufe.

Man könnte jetzt noch einen Schritt weitergehen und vorhersagen, dass uns eine Assetpreisralley der Aktien erst noch bevorsteht. Denn im Verhältnis zu Anleihen, sind diese immer noch billig.

Zitat von n am 11. März 2021, 20:09 Uhr

...: das Ding mit dieser "realen Inflation" ist zumindest sehr irreführend, ... Man kann sich da sicher streiten, wie gut die Wirklichkeit in der Statistik wiedergegeben wird, zu sagen Inflation wäre eigentlich Geldmengenwachstum abzüglich Wirtschaftswachstum ist Humbug. ...

letzteres ist definitiv kein Humbug - sondern eine der beiden möglichen Begriffsverständnisse/Definitionen was "Inflation" ist!

ausgehend davon, dass "inflare" im Lateinischen "Aufblähung" bedeutet - also die Aufblähung der Geldmenge(n) - siehe z.B.

biallo.at - 11.11.2013 - ... die Österreichische Schule der Ökonomie ist der Meinung, dass Inflation generell ein monetäres Phänomen darstellt. ... 

BR 28.5.2020 ... Folgt man diesem monetaristischen Ansatz, ... --> Inflation gleich Geldmenge minus Wirtschaftswachstum

das, was umgangssprachlich "Inflation" genannt wird = die Teuerung bzw. (vom jeweils gewählten Warenkorb abhängige und damit manipulierbare) Preissteigerungsrate ist damit eine Folge der monetären Inflation!

Die Wissenschaften in ihrer Gesamtheit und die Wirtschaftswissenschaften im besonderen mögen ja ein Affenhaus sein, in dem jeder was anderes sagt - ABER sie schaffen es, festzulegen, worüber sie reden. Also man ist unterschiedlicher Ansicht darüber, wie man Inflation am besten misst, woher sie kommt, und wie man sie eindämmen kann - doch man ist sich darüber einig, dass man, wen  man Inflation sagt, steigende Güterpreise bzw. sinkende Kaufkraft des Geldes meint. Das sehen Monetaristen oder eine österreichische Schule mit Sicherheit genauso, sie scheinen der Ansicht zu sein, dass sich  die Inflation langfristig der Differenz von Geldmengen- und Wirtschaftswachstum angleicht. Damit habe ich nicht das geringste Problem.

Natürlich gibt es Leute, die es anders definieren - ich vermute sie machen das nicht, um dazu beizutragen, dass man sich besser über irgendwas unterhalten kann, oder damit irgendwer etwas besser verstehen könnte... Menschen haben Angst vor Inflation, mit Angst lässt sich Geld verdienen. Mir kamen bislang nur Edelmetallhändler und Sensationsverkäufer unter, die Inflation anders definieren, um sagen zu können, sie wäre schon da.

Als Autor des verlinkten Artikels auf diesem Biallo wird auch "Philoro Edelmetalle" genannt.

Neuverschuldung im letzten Jahr: 130 Mrd Euro

Neuverschuldung in diesem Jahr: 250 Mrd Euro

Neuverschuldung 2022: 80 Mrd?

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/der-bund-steuert-auf-noch-nie-gesehene-neuverschuldung-zu-17254353.html

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