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Silberstreifs Brainstorming (f.k.a. physische Edelmetalle)

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MSCI World auf Jahressicht:

+5% (in euro vermutlich +-0)

https://www.finanzen.net/index/msci-world

MSCI Emerging Markets:

+4,2%

https://www.finanzen.net/index/msci-emerging-markets

unter dem Strich haben deutsche Anleger durch Geldentwertung dort  Vermögen verloren, in den Foren findet man allerdings immer nur Gewinner

Zitat von Silberberstreif am 30. Juli 2020, 17:16 Uhr

unter dem Strich haben deutsche Anleger durch Geldentwertung dort  Vermögen verloren, in den Foren findet man allerdings immer nur Gewinner

Finanzforen sind vermutlich ähnlich nah an der Wahrheit wie Instagram-Profile. Das hat man nach zwei Jahrzehnten World Wide Web für die Massen aber hoffentlich immer im Hinterkopf. Ehrliche Ausnahmen gibts natürlich auch.

Zitat von Silberberstreif am 30. Juli 2020, 17:16 Uhr

MSCI World auf Jahressicht:

+5% (in euro vermutlich +-0)

https://www.finanzen.net/index/msci-world

MSCI Emerging Markets:

+4,2%

https://www.finanzen.net/index/msci-emerging-markets

unter dem Strich haben deutsche Anleger durch Geldentwertung dort  Vermögen verloren, in den Foren findet man allerdings immer nur Gewinner

Ja und Gold +30%

Auf die letzten 5 Jahre gesehen hat Gold sowohl den S&P500 als auch den MSCI World massiv outperformed. Aber naja, heisst auch nichts für die Zukunft....

die aktuellen Arbeitlosenzahlen aus Deutschland: +635000  gegenüber Vorjahr, das sind schon nicht wenige

Die Verschuldung zum BIP wird in den USA dieses Jahr vermutlich auf 140% ansteigen, aktuell sind sie schon bei 130% (vorjahr 109%) aber die ganzen Konjunkturprogramme bzw Massnahmen der Notenbank laufen derzeit aus und werden vor der Wahl mit Sicherheit verlängert, kein Wunder dass der Dollar schwächer wird, in Deutschland sind wir bei gut 70%, das BIP in den USA ist annualisiert um über 30% in den USA gefallen in Q2.

Die Russen halten überhaupt keine US Staatsanleihen mehr und ich glaube die Chinesen wollen auch keine mehr kaufen.

die Hälfte meiner Pakete sind jetzt angekommen, bei den anderen gibt es teilweise noch Lieferschwierigkeiten bei den Münzprägeanstalten, Stornierungen gab es auch schon, mittlerweile bin ich 70% in physischen Edelmetallen und 30% in Aktien, teilweise kaufe ich auch über ebay-kleinanzeigen, das ist zwar riskant aber manchmal bekommt man so Münzen unter Wert, zuletzt hab ich hier Krügerrand und Mapleleaf zu 21 euro das stück silber kaufen können während sie beim Händler 24-25 Euro kosten, einen Flop habe ich da allerdings auch schon gelandet wo mir ein stück Blech zu einer 1 unze verkauft wurde, das war aber nur eine münze, die rahme ich mir vielleicht als Mahnung ein

Zitat von Silberberstreif am 30. Juli 2020, 13:51 Uhr
Zitat von Andreas900 am 30. Juli 2020, 11:12 Uhr
Zitat von Silberberstreif am 29. Juli 2020, 0:56 Uhr

Performance 12 Monate:

Dax: + ca. 3 % (das ist etwa die Dividendenrendite)

S+P 500: + ca  7% ( auf Eurobasis + 2-3%)

Silber (in Euro): +  ca. 55%

Gold: (in Euro): + ca. 36%

corona scheint noch nicht wirklich im Griff zu sein, ein Impfstoff nicht in Sicht und die Immunität nur temporär vorhanden, d.h. die Wirtschaft wird wohl weiter lahmen, was in den Jahren zuvor auch schon so war, aber aktuell nur deutlicher sichtbar wird) und das Gelddrucken geht weiter, im Moment scheinen die Märkte ein Gleichgewicht gefunden zu haben zwischen Stagnation und Gelddruckorgien, aber ein Crash in allen Assetklassen (Aktien, Immobilien, Edelmetalle) scheint jederzeit möglich

 

Gold und Silber scheinen aktuell fair bewertet, Öl sieht günstig aus, ist aber nur schwer direkt investierbar

Wieso siehst du Gold und Silber als fair bewertet? Wenn man bedenkt, dass beide Edelmetalle eine Jahrhundertralley hinter sich haben und Allzeitshochs erreicht haben.

Mich gruselt es immer wenn jemand davon spricht, dass Gold fair oder unfair bewertet ist. Bei Aktien und co. kann man den fairen Wert durch die Unternehmensgewinne zumindest abschätzen. Wie ermittelt man den fairen Wert bei Gold?

Ich nehme immer die Förderkosten als Basis und ob die jeweiligen Minenbetreiber gute Gewinne machen können auf dem Niveau (Förderkosten Gold ca 1100 dollar die unze, silber ca 15 dollar) , es gibt natürlich Träumer die sagen silber könnte auf mehrere hundert Dollar die unze steigen (jetzige Kaufkraft), aber die nehme ich nicht ernst. Die Förderkosten dürften durch den niedrigen Ölpreis auch eher gesunken sein, zumindest nicht gestiegen. Vor einem Jahr habe ich ausgerechnet dass silber fair etwa bei 23-25 Dollar bewertet ist, das haben wir jetzt erreicht. Es kann natürlich sein das die Preise trotzdem bei Krisen weiter anziehen aber das wär dann halt überbewertet, das Angebot würde ausgeweitet und die Preise dann wieder zurechtgestutzt. Im Grunde hängt alles an der Geldmengenausweitung und an der Inflation.

Hmmm... Förderkosten.

Müssten dann nicht die Preise aller begrenzter Rohstoffe extrem steigen? Denn die Förderung wird immer teurer, schließlich liegen neu Vorkommen tiefer und werden knapper. Faktisch aber führen die hohen Preise oft dazu, dass man statt meinetwegen teurem Öl, günstigeres Gas verwendet. Oder man steigt irgendwann komplett auf regenerative Energien um.

Wer sagt denn dass Menschen künftig noch so auf Gold stehen? (offene Frage) Nur weil etwa teuer in der Herstellung ist, muss es doch nicht gefragter sein. Auch ein Luxusauto ist teuer in der Herstellung, ich will es aber nicht und kaufe stattdessen lieber was anderes.

Insofern ist Gold doch sowas wie Bitcoins: Die Herstellung wird immer teurer und deswegen muss der Preis steigen. Auch wenn weder der Nutzen der Sache steigt noch sonstwas. Alleine Begrenztheit macht also den Wert des Goldes aus. Es könnte auch Hundekot sein, solange es selten ist....

Ich verstehe die Logik ja, aber für mich ist das kein richtiges "Investment". Es ist eher eine Lagerung der Kaufkraft in einem Sachwert, der nach Inflation im Idealfall seinen Wert behält oder über kurze Zeiträume sogar steigern kann.

Es gab aber auch Zeiträume von Jahrzehnten, in denen Gold an wert verlor. Der Preis von Gold ist seit 1914 von 20 Dollar (ohne Inflationsbereinigung) bis 2016 auf 380 Dollar gestiegen. Exakt genau so viel macht auch die Inflation in dieser Zeit aus. Damit war Gold selber über 100 Jahre gerechnet zwar als Wertaufbewahrung ok, aber als Investment extrem schlecht. Zumal die meisten eben nicht 100 Jahre investiert bleiben.

Gerade als Frugalist will man doch sein Gold irgendwann verkaufen, oder? Schließlich wirft es keine Dividenden ab und man kann nicht ohne Verkauf davon leben. Es gibt aber Zeiträume von 20 (!) Jahren und mehr, in denen Gold Wert verliert. Wer zB 1980 in Rente ging und dann jedes Jahr ein paar Münzen verkaufte, bekam dafür Jahr für Jahr weniger Geld und war vielleicht tot bevor der neue Goldboom 2008 Fahrt aufnahm.

ich war über 20 Jahre lang fast ausschliesslich in Aktien investiert, aber in Zeiten wo die Gelddruckmaschinen auf Hochtouren laufen fühle ich mich mit Edelmetallen wohler, bei Aktien gab es auch Zeiten wo die praktisch nichts gemacht haben, z.b. ende der 60iger bis anfang der 80iger, ich finde viele aktien momentan auch recht günstig z.b. eine bayer, basf, coca cola oder royal dutch

 

 

Zitat von Silberberstreif am 3. August 2020, 21:03 Uhr

ich war über 20 Jahre lang fast ausschliesslich in Aktien investiert, aber in Zeiten wo die Gelddruckmaschinen auf Hochtouren laufen fühle ich mich mit Edelmetallen wohler, bei Aktien gab es auch Zeiten wo die praktisch nichts gemacht haben, z.b. ende der 60iger bis anfang der 80iger, ich finde viele aktien momentan auch recht günstig z.b. eine bayer, basf, coca cola oder royal dutch

Versteh ich nicht ganz. Das ganze Geld Drucken schafft ein fantastisches Investitionfeld für Unternehmen. Der Nullzins war immer ein Argument für den Aktienmarkt, nicht dagegen. Der größte Markt (=Anleihenmarkt) scheidet als Konkurrent fast aus und alles wird in Aktien und andere Sachwerte getrieben.

Deine extreme Konzentration auf Edelmetalle macht imho nur Sinn wenn du nicht nur mit dem Gelddruck, sondern einer großen Katastrophe bzw. Jahrhundertrezession rechnest, in der Aktien über Jahre sehr schlecht performen.

Könnte durchaus sein! Die Höhe deinen Edelmetall-Anteils ist aber eine "Wette" auf so eine Zukunft.

Naja, wer weiss, ich würde eher sagen dass Gold und Silber eine Absicherung für die Zukunft sind und Aktien eine Wette auf die Zukunft. Was ich derzeit merke ist dass der physische Silbermarkt mehr und mehr austrocknet, fast jede Sammlermünze wird schon mit mehr als 30 Euro gepreist und neue Münzen sind bereits vor Erscheinen oft so gut wie ausverkauft, das ähnelt schon fast dem Neuen Markt wo die Neuemissionen schon vor dem Börsengang höher gepreist wurden und man so einen sicheren Gewinn machen konnte wenn man Aktien zugeteilt bekam, ich hab z.b dutzendweise Münzen zu 23,90 geordert die ich bei Lieferung sofort für 30 und mehr verkaufen könnte....von daher ist es momentan schon etwas heissgelaufen

Frage: Da du ja schon von stark unterschiedlichen Preisen für ein und dieselbe Münze berichtet (und durch Arbitrage verdient) hast, bedeutet das, dass die Münzpreise deutlich über dem einheitlichen Materialwert liegen?

der Silberpreis ist ja parallel auch stark angestiegen, es gab aber münzen die konnte man kanpp über dem preis von bullionmünzen kaufen da laufen die preise jetzt doch stärker noch oben , je niedriger die Auflage desto höher die preise z.b "the duke" oder "back to the future" oder aktuell "jurassic park" mit jeweils niedriger Auflage, die man aber anfangs günstig kaufen konnte, ich selbst warte noch auf "star wars - mandalorian", die sind schon so gut wie ausverkauft, obwohl noch nicht mal geliefert, einige scheinen sie aber schon zu haben

bei der gods of olympus serie war es auch krass, da konnte man die münzen wohl wenige stunden für 34 oder so bekommen, danach sind sie dann direkt auf 45 + gegangen weil die nachfrage so hoch war

https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=m570.l1313&_nkw=gods+of+olympus+silber&_sacat=0

 

es gibt aber auch gegenbeispiele, so hat der jubiläumskrügerrand silber 2017 letztes jahr meist über 40 euro gekostet, jetzt klebt der bei 35 Euro, ich hatte ja den 2018er für 16 euro gekauft, der kostet jetzt 27 aufwärts, ich hab mir heute aber den 2017er gegönnt da er gekapselt ist und mit zertifikat und die prägequalität sehr gut ist, weiter im preis fallen wird der wohl kaum

"The Duke"? Ich hätte lieber "The Dude" aus The Big Lebowski. 🙂 Find das ja schon ne originelle Anlageform, ein bisschen wie früher die seltenen Überraschungseifiguren. Aber dann basiert der ganze Wert ja nur noch an der Produktpolitik künstlicher Verknappung einzelner Firmen? Damit hätte ich glaub ich ein Problem, selbst wenn ich von positiver Wertentwicklung ausgehe. Ist dir diese Basis verlässlich genug?

Münzsammler habe ich nie verstanden.

Dann doch lieber kleine Barren oder Tafeln. Die kosten weniger in der Prägung und liegen näher am Materialwert.

Klar kann es Sammler geben, die mehr als den Silber- oder Goldwert einer Münze zu zahlen bereit sind (tun sie ja heute auch), aber das ist eher wie bei Briefmarken. Eine Münzsammlung kann ich 20 Jahren nur noch ihren Materialwert wert sein.

Aber klar verdienen die Shopping Seiten daran. Auf QVC werden auch Silbermünzen in seidenen Sammlerboxen verkauft mit dem Versprechen eine vollständige Sammlung würde den Wert steigern. Mit Prägung, Versand und co kosten die Münzen meist dicke 2 stellige Prozentsätze über dem Materialwert.

Ich hab die geläufigen Kapitalanlagemünzen. Bei Silber nur die 1 Unze Australien Känguru. Davon aber einige. Hab gerade nachgeschaut, viele Händler verkaufen gar nicht und kaufen zu 24,50 an. Preise bei ebay etwa 29 Euro.

Verkaufst Du über ebay, Silberstreif? Kann's da nicht Ärger mit Abmahnanwälten geben die einem gewerbliches Handeln unterstellen?

Den Dude hätte ich allerdings auch gerne!

ich hab noch nicht sooo viel verkauft, nur für ein paar tausend euro, bisher hat mich keiner abgemahnt, und warte immer Aktionen ab wo man für 1, 3 Euro euro verkaufen kann oder Gutscheine bekommt, ich bin bei Sammlermünzen auch eher auf der Verkäuferseite, aber wenn man da nen schnellen Gewinn mitnehmen kann, warum nicht, hab auch schon paarmal über ebaykleinanzeigen günstige Münzen gekauft, da hat man aber immer das Risiko, ob man die dann auch bekommt, bisher ging es gut, vor 2 wochen hab ich in Österreich bei einem shop fast alle günstigen münzen aufgekauft, auf die Münzen warte ich noch, unter andere auch von der duke

derzeit kaufe ich hauptsächlich 1 kg Münzen, lunar 2, koala und kookokabura sind da recht "günstig", am besten welche mit niedriger auflage, z.b. lunar 2 schwein 1 kg, davon hab ich mehrer, also teures silber eher raus, günstiges silber rein, so schaukelt sich das gerade nach oben, mal schauen wie lange die rallye noch anhält....

Rohstoffe scheinen jetzt auf breiter front anzusteigen, ist aufgrund der erhöhten geldmenge und dollarschwäche ja auch irgendwie logisch, so ein wert wie k+s ist z.b noch für gut 6 euro zu haben, die haben sich damals mal verzehnfacht, warum soll das diesmal nicht auch so kommen, was das für die Inflationsraten bedeutet kann man sich auch ausrechnen, das neue Geld bahnt sich seinen Weg

Zitat von Silberberstreif am 5. August 2020, 13:11 Uhr

Rohstoffe scheinen jetzt auf breiter front anzusteigen, ist aufgrund der erhöhten geldmenge und dollarschwäche ja auch irgendwie logisch, so ein wert wie k+s ist z.b noch für gut 6 euro zu haben, die haben sich damals mal verzehnfacht, warum soll das diesmal nicht auch so kommen, was das für die Inflationsraten bedeutet kann man sich auch ausrechnen, das neue Geld bahnt sich seinen Weg

Ich gebe zu, dass ich die Märkte aktuell nicht verstehe. Ansteigende Rohstoffpreise können nur über Nachfrage (oder Angebotsverknappung) entstehen.

Von Produktionsengpässen ist aber nicht die Rede, im Gegenteil. Woher also die Nachfrage? Wenn ich durch die Strassen sehe - nur Ausverkauf zu Schleuderpreisen. Die einzige halbwegs logische Erklärung ist, dass die Menschen möglichst schnell ihr Geld loswerden wollen - das bedeutet: Aktien, Immobilien, Rohstoffe - und kein Cash mehr. 😯

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.
Zitat von Ernst am 5. August 2020, 18:48 Uhr

Die einzige halbwegs logische Erklärung ist, dass die Menschen möglichst schnell ihr Geld loswerden wollen - das bedeutet: Aktien, Immobilien, Rohstoffe - und kein Cash mehr. 😯

Das kann irgendwie nicht der Grund sein (jedenfalls nicht in D):

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37880/umfrage/geldvermoegen-der-privathaushalte-in-deutschland/

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