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Off Shore Depots und Diversifikation – Absicherung für Frugalisten gegen politisches Risiko

Hallo liebe Frugalisten-Community,

als jemand, der sich intensiv mit den Themen Frugalismus, also die Zielsetzung Rentierkapitalist zu werden oder zu bleiben, beschäftigt, bin ich vor kurzem über den Podcast Staatenlos gestolpert. Dort wurde unter anderem die Idee von Off Shore Depots in Verbindung mit Diversifikation angesprochen – insbesondere in BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika). Das hat mich neugierig gemacht, und ich würde das Thema gerne hier diskutieren, um Tipps und Austauschmöglichkeiten mit euch zu sammeln.

Warum Off Shore Depots und Diversifikation?

Viele von uns legen großen Wert darauf, ein finanziell unabhängiges und abgesichertes Leben zu führen. Aber wie sieht es mit politischem Risiko aus? Ein Großteil unseres Kapitals (sei es an der Börse, in ETFs oder auf Bankkonten) liegt oft in Deutschland oder Europa. Was, wenn politische Entscheidungen oder wirtschaftliche Krisen uns hier einschränken?

Das Argument, dass Deutschland ein „sicherer Hafen“ sei, höre ich oft – doch wenn wir ehrlich sind, versichert auch niemand sein Haus gegen Feuer, weil er sicher ist, dass es niemals brennt. Es geht hier also nicht darum, über die Wahrscheinlichkeit solcher Risiken zu diskutieren, sondern um das „Wie“ – wie man sich davor schützt.

Warum BRICS-Staaten?

Die BRICS-Staaten spielen wirtschaftlich und geopolitisch eine immer größere Rolle und könnten für uns Frugalisten interessante Alternativen bieten. Dort Depots zu eröffnen oder Kapital zu diversifizieren, könnte dabei helfen, das eigene Vermögen international breiter abzusichern. Natürlich gibt es auch hier Risiken, aber darum geht es ja gerade: nicht alles auf eine Karte setzen.

Was ich suche: Austausch, Tipps und Tricks

Hat jemand von euch bereits Erfahrung mit Off Shore Depots? Welche Banken oder Anbieter könnt ihr empfehlen, besonders wenn es um Standorte in BRICS-Staaten geht? Welche rechtlichen und steuerlichen Aspekte muss man beachten? Gibt es Fallstricke, auf die man achten sollte?

Ich denke, gerade in unserer Community gibt es viele, die langfristig und strategisch denken. Vielleicht können wir gemeinsam eine Art Leitfaden oder Best Practices entwickeln, die auch für Frugalisten umsetzbar sind.

Ich freue mich auf eure Meinungen, Ideen und Erfahrungsberichte! 😊

Viele Grüße
Hohenzoller0815

Den politischen Risiken in Europa entgehen, indem ich ein Depot in Russland, oder China eröffne?

Mal abgesehen davon, dass das in Russland aktuell sehr schwierig bis offiziell gar nicht möglich sein sollte - in welchem Fiebertraum bin ich denn hier gerade gelandet.

Da fällt mir gar kein Vergleich ein, der verrückt genug wäre um dem gebrachten Vorschlag gerecht zu werden. Es gibt wohl kaum eine Region auf der Welt mit größerer Rechtssicherheit als Europa?!

Wenn Europa nicht mehr sicher sein sollte,  brennt es woanders vermutlich lichterloh.

Ausserdem:  Am Beispiel ETF:  bin über eine Fondsgesellschaft an Firmen beteiligt, die Fondsanteile lagern bei einer Bank.  Diese Anteile könnte ich per Mausklick überall hin übertragen.

Ganz sicher nicht in einen BRICS Staat!

und das Thema Staatenlos?  Um Steuern zu sparen, oder warum?

Ich hab ganz gern einen Deutschen Pass, damit bin ich in sehr vielen Staaten willkommen.

Ich zahl auch gern Steuern um im Gegenzug Rechtssicherheit und viele andere Annehmlichkeiten zu erhalten.

Kann Deinen Ansatz nicht ansatzweise nachvollziehen.

Klar meine (wertlosen) Gazprom Aktien (habe übrigens keine) übertrage ich auf ein russisches Depot, super Idee!

Finde das Thema schon interessant, wenn auch für mich persönlich nicht relevant. Das Zielland müsste politisch stabil sein, möglichst politisch neutral und unabhängig von Westen aber auch nicht so auf Konfrontation, dass Sanktionen denkbar wären, und es müsste privates Eigentum auch von Ausländern als schützenswert erachten. Auf welche Länder trifft das zu?

 

Podcast höre ich gerade rein, relativ stumpf gruselig in mehrerer Hinsicht.

Zitat von TheWanderer am 15. Dezember 2024, 4:45 Uhr

Finde das Thema schon interessant, wenn auch für mich persönlich nicht relevant. Das Zielland müsste politisch stabil sein, möglichst politisch neutral und unabhängig von Westen aber auch nicht so auf Konfrontation, dass Sanktionen denkbar wären, und es müsste privates Eigentum auch von Ausländern als schützenswert erachten. Auf welche Länder trifft das zu?

Kohle in BRICS-Länder zu verschieben, halte ich für unnötig bzw. rentiert sich erst ab einer mindestens 7-stelligen Summe, weil es immer auch einen Geld- und Zeitaufwand ein- und laufend erfordert. Zudem kann man das aus D steuern, westlich orientierte Steueroasen gibt es - incl. D - wirklich reichlich. Eine Ltd. auf den Caymans zu gründen ist grds. für jeden möglich. Ich bin kein besonders großer Freund von Alex Fischer als Typ, ich mag den einfach nicht, aber ich bin mir relativ sicher, dass man sich speziell als Unternehmer von dort sehr viele gute und funktionierende Tipps bis hin zu kompletten Gestaltungen abholen kann.

Auf die Gefahr hin, genau die Diskussion anzustoßen, die ich eigentlich vermeiden wollte, möchte ich dennoch ein paar Worte zur Einordnung verlieren: Der MSCI World gilt als stabiler im Vergleich zu einer Einzelaktie, da er durch seine breite Diversifikation Risiken streut. Meiner Meinung nach ist es allerdings sinnvoll, auch bei der Diversifikation der Anlageklassen – seien es ETFs, Immobilien oder andere Investments – über den Tellerrand hinauszuschauen. Alles ausschließlich in Deutschland zu halten, bietet hier meines Erachtens noch Luft nach oben.

Bitte legt nicht zu viel Gewicht auf die BRICS-Staaten. Einerseits schätze ich persönlich China als sehr stabil ein (auch wenn ihr diese Einschätzung nicht unbedingt teilen müsst), andererseits bringt ein Depot in Hongkong aufgrund der Sonderstellung Hongkongs ebenfalls eine interessante Perspektive mit. Natürlich können wir auch gerne über andere Alternativen wie die Cayman Islands oder Singapur sprechen.

Was wir jedoch nicht diskutieren können, ist die grundsätzliche Sinnhaftigkeit eines solchen Ansatzes. Wenn jemand der Meinung ist, dass das nicht sinnvoll ist, respektiere ich das voll und ganz. In einem solchen Fall ist ein Depot im Ausland sowie die Diskussion in diesem Thread vermutlich einfach nicht das passende Interessengebiet für diese Person.

@MFZ73, vielen Dank, dass Du Interesse zeigst und Dir die Mühe machst, in den Podcast reinzuhören! Welche Inhalte hast Du entdeckt, die für die Diskussion hier hilfreich sein könnten? Klar, bei den politischen Meinungen, die da manchmal mit einfließen, kann man geteilter Ansicht sein – aber vielleicht ist dennoch der eine oder andere nützliche Impuls dabei.

@TheWanderer, was Deine Überlegungen angeht, könnte ich mir beispielsweise vorstellen, dass es für jemanden, der die FIRE-Strategie verfolgt, durchaus sinnvoll sein kann, Depots in mehreren Staaten – sagen wir in bis zu 10 Ländern – mit jeweils 50.000 bis 100.000 Euro zu halten. Das kann nicht nur zur weiteren Diversifikation beitragen, sondern auch helfen, geopolitische und regulatorische Risiken noch besser zu streuen.

Du fragst, auf welche Länder das zutreffen könnte. Sicherlich nicht auf alle der folgenden, aber vielleicht sind darunter welche, die interessant wären:

  • USA
  • Schweiz
  • Liechtenstein
  • Luxemburg
  • Portugal
  • Dänemark
  • Malta
  • Zypern
  • Singapur
  • Vereinigte Arabische Emirate (VAE) / Dubai
  • Hongkong
  • Cayman Islands
  • Bermuda
  • British Virgin Islands

Natürlich hängt die Wahl der Länder stark von den individuellen Präferenzen, rechtlichen Rahmenbedingungen und steuerlichen Überlegungen ab, aber diese Liste bietet vielleicht einen guten Ausgangspunkt für Überlegungen.

Zitat von Privatier am 14. Dezember 2024, 21:14 Uhr

Klar meine (wertlosen) Gazprom Aktien (habe übrigens keine) übertrage ich auf ein russisches Depot, super Idee!

Wieso wertlos?

Ich finde für Gazprom aktuell einen Kurs von 113 Rubel je Aktie:

https://de.investing.com/equities/gazprom_rts

Wertlos sind allenfalls die ADRs, die sich westliche Anleger mangels direktem Zugang zur Börse Moskau bis 2021 gerne ins Depot gelegt hatten...

Sprich: Wenn man in nicht-westliche Aktienmärkte investiert, dann besser NICHT mittels ADRs ... und mit einem Depot, das gesicherten Zugang zur "Heimatbörse" der jeweiligen Aktiengesellschaften bietet ...

Erstkontakt gerne per E-Mail an hypescouting2024plus@t-online.de
Zitat von Hohenzoller0815 am 15. Dezember 2024, 14:57 Uhr

... Einerseits schätze ich persönlich China als sehr stabil ein ...

"stabil": ja

Allerdings ist CN eine absolutistische und völkische Diktatur!

Wenn Du nicht dem Volk der Han angehörst, bist Du dort also im Zweifelsfall Mensch dritter Klasse ...

(egal ob Tibeter, Uigure, oder Langnase - und als Han mit schlechtem "social score" bist Du ebenfalls rechtlos)

Erstkontakt gerne per E-Mail an hypescouting2024plus@t-online.de

Ich hatte nach zweimal 5-8 Minuten nur den Impuls zum Abschalten. Dem bin ich gefolgt und bis jetzt nicht rückfällig geworden.

Depotstandorte ab 50-100T€ zu diversifizieren halte ich für Unsinn. Häng’ ne Null dran, dann gehe ich mit bzw. fange überhaupt erst an, das Thema ernst zu nehmen. Im europäischen Verband müsste man sich eh erst mal anschauen, ob Kapital in zB Malta überhaupt von einem etwaigen Crash in D entkoppelt wäre - ich vermute: eher nicht.

Bei Crash am Aktienmarkt wie Dot Com Krise, oder die Finanzkrise hilft es nicht, wenn das Depot in einer Steueroase lagert

Ob eine Region "stabil" ist, ist nicht der entscheidende Faktor, sondern ob da Rechtssicherheit herrscht. Somalia ist auch sehr stabil - halt stabil in Trümmern - aber stabil.

Ich verstehe immer noch nicht auf was für ein Szenario du versuchst anzuspielen.

In welchem Fall es für Otto Normalanleger ein Nachteil, wenn er sein gesamtes Millionenvermögen in einem Depot einer deutschen Bank gelagert hätte?

Mal Butter bei die Fische.

Sparschwein schreibt: "Ob eine Region "stabil" ist, ist nicht der entscheidende Faktor, sondern ob da Rechtssicherheit herrscht. Somalia ist auch sehr stabil - halt stabil in Trümmern - aber stabil."
Mein Hinweis der Stabilität von China bezog sich auf Wanderers Beitrag: "Finde das Thema schon interessant, wenn auch für mich persönlich nicht relevant. Das Zielland müsste politisch stabil sein, möglichst politisch neutral und unabhängig von Westen aber auch nicht so auf Konfrontation, dass Sanktionen denkbar wären, und es müsste privates Eigentum auch von Ausländern als schützenswert erachten. Auf welche Länder trifft das zu?" Auf die anderen Punkte bin ich bezüglich China nicht eingegangen, weil ich davon ausging, dass diese unstrittig sind. Ich entnehme Deinem Beitrag, dass Dir persönlich die Rechtssicherheit in China für Dich nicht ausreichend erscheint. Gleichzeitig investieren Deutsche Unternehmen in denen ich investiert bin enorme Summe in den chinesischen Markt, nehmen das Risiko chinesische Rechtssicherheit also in Kauf.

"Ich verstehe immer noch nicht auf was für ein Szenario du versuchst anzuspielen." Auf gar keins. Ich spreche von Diversifikation. Wirtschaftliches und politisches Risiko. Dafür bedarf es keines konkreten Beispiels (bzw. wüsste ich nicht wofür, magst Du mir erklären wozu?), derer gibt es zu Genüge. Wie bereits erwähnt, möchte ich Dich gar nicht überreden zu diversifizieren. Solltest Du Dich dennoch dafür entscheiden, könnten wir hier über das Wie diskutieren. Wenn ich geschrieben hätte, ich möchte mit 40 finanziell unabhängig sein, hätte man mir in anderen Foren gegenüber auch argumentiert, das wäre nicht machbar oder nicht sinnvoll oder kommt für mich gar nicht in Frage bzw. auf welche Szenarien ich denn anspiele, dass ich mit 40 nicht mehr erwerbsfähig oder -willig bin.

@MFZ73 "Depotstandorte ab 50-100T€ zu diversifizieren halte ich für Unsinn. Häng’ ne Null dran, dann gehe ich mit bzw. fange überhaupt erst an, das Thema ernst zu nehmen." Du hast sicher Gründe, warum Du das so siehst. Ich würde mich dafür interessieren, welche dies sind. Inwiefern macht der graduelle Unterschied (höhere Beträge) hier einen Qualitativen (Sinn)? Kommt es daher, dass Deine Einschätzung darauf basiert, dass kleinere Beträge einen unverhältnismäßig hohen Aufwand verursachen würden? Ich frage, weil es durchaus Strategien gibt, bei denen auch kleinere Beträge diversifiziert werden, beispielsweise durch kostengünstige internationale Broker.

Ich stimme Eurer implizit gemachten Aussage übrigens zu, dass das Thema Ökonomie nicht unabhängig von der Politik betrachtet werden kann.

Man ist das absurd...

""Ich verstehe immer noch nicht auf was für ein Szenario du versuchst anzuspielen." Auf gar keins. Ich spreche von Diversifikation. Wirtschaftliches und politisches Risiko. "

Doch natürlich, wenn du irgendein Risiko diversifizieren möchtest, musst du ja wissen und definieren, welches Risiko. Das weißt du aber nicht oder kannst oder willst es nicht benennen. Deshalb macht die ganze Diskussion überhaupt keinen Sinn so wie du sie führst.

Zitat von Privatier am 15. Dezember 2024, 22:47 Uhr

Man ist das absurd...

""Ich verstehe immer noch nicht auf was für ein Szenario du versuchst anzuspielen." Auf gar keins. Ich spreche von Diversifikation. Wirtschaftliches und politisches Risiko. "

Doch natürlich, wenn du irgendein Risiko diversifizieren möchtest, musst du ja wissen und definieren, welches Risiko. Das weißt du aber nicht oder kannst oder willst es nicht benennen. Deshalb macht die ganze Diskussion überhaupt keinen Sinn so wie du sie führst.

Wie ergibt sie denn Sinn?

Zitat von Hohenzoller0815 am 15. Dezember 2024, 21:49 Uhr

Gleichzeitig investieren Deutsche Unternehmen in denen ich investiert bin enorme Summe in den chinesischen Markt, nehmen das Risiko chinesische Rechtssicherheit also in Kauf.

Ja, die nehmen das in Kauf, weil der lokale, chinesische Markt in den letzten Jahrzehnten extrem gewachsen ist und auch weiterhin hohes Wachtumspotenzial hat und darüber hinaus die chinesische Politik die Unternehmen dazu zwingt. Wer in China verkaufen will muss (zumindest teilweise) auch dort produzieren, oder Joint-Ventures mit lokalen Unternehmen eingehen. Ich denke nicht, dass deutsche/europäische Unternehmen nicht lieber hier produzieren und ihre Waren dort absetzen  würden - wenn sie könnten.

Zitat von Hohenzoller0815 am 15. Dezember 2024, 23:49 Uhr
Zitat von Privatier am 15. Dezember 2024, 22:47 Uhr

Man ist das absurd...

""Ich verstehe immer noch nicht auf was für ein Szenario du versuchst anzuspielen." Auf gar keins. Ich spreche von Diversifikation. Wirtschaftliches und politisches Risiko. "

Doch natürlich, wenn du irgendein Risiko diversifizieren möchtest, musst du ja wissen und definieren, welches Risiko. Das weißt du aber nicht oder kannst oder willst es nicht benennen. Deshalb macht die ganze Diskussion überhaupt keinen Sinn so wie du sie führst.

Wie ergibt sie denn Sinn?

In dem du auf meine und Privatiers Frage eingehst: Um was für konkrete Risiken es dir geht.

Beispiel: Enteignung von politisch fragwürdigen Personen - Bist du politisch aktiv und befürchtest, dass eine deutsche Regierung dir eines Tages dein Depot enteignet?
Das wäre für mich ein konkretes Beispiel dafür, wo es Sinn ergeben könnte in einem Drittland entsprechend vorzusorgen.

Zitat von Hohenzoller0815 am 15. Dezember 2024, 21:49 Uhr

@MFZ73 "Depotstandorte ab 50-100T€ zu diversifizieren halte ich für Unsinn. Häng’ ne Null dran, dann gehe ich mit bzw. fange überhaupt erst an, das Thema ernst zu nehmen." Du hast sicher Gründe, warum Du das so siehst. Ich würde mich dafür interessieren, welche dies sind. Inwiefern macht der graduelle Unterschied (höhere Beträge) hier einen Qualitativen (Sinn)? Kommt es daher, dass Deine Einschätzung darauf basiert, dass kleinere Beträge einen unverhältnismäßig hohen Aufwand verursachen würden? Ich frage, weil es durchaus Strategien gibt, bei denen auch kleinere Beträge diversifiziert werden, beispielsweise durch kostengünstige internationale Broker.

Vorab: mach‘ Dich bitte mit der Zitierfunktion vertraut. Das vereinfacht das Lesen ungemein.

Gründe habe ich schon genannt. Auch wenn das ein internationaler Broker steuert, nimmt der dafür Geld _und_ ich/man muss sich grundsätzlich trotzdem drum kümmern, was im jeweiligen Land passiert. Ist ja schließlich das eigene Geld und nicht das des Brokers.

Desweiteren hat sich mein ungutes Gefühl, was hinter dem Blog steht, relativ schnell bestätigt. Eine Spielwiese für reiche Prepper mit einem aus meiner Sicht offensichtlich konstruierten Freiheitsdrang. Firma mit Millionenumsatz (was btw meine These bestätigt, dass sich das nicht ab 50T€ rentiert), ein Katamaran, 30T follower - damit ist man eh frei. Man muss nicht in Honduras eine Sicherheitszone für vermögende Gleichgesinnte errichten, um seine digitale Sicht auf die Welt zu verkaufen. Vor allem - wo ist die absolute Freiheit, wenn ich mich in Honduras wieder in einer „Privatstadt“ mit „100%-Sicherheit“ (O-Ton Blog) einkaufte? Sorry, das ist so dumm wie langweilig und aus meiner Sicht auch genau das, was unbedingt vermieden werden soll, i.e.: asozial.

Fun fact: Heuermann ist nach eigener Aussage zu 90% in private Equity investiert und hält praktisch 0 Aktien, abgesehen von ein paar Kryptos. Hat also auch keine 50T-Stückelung …

 

Preppern ist wie in einem Dirk Müller-Fond investieren:  gegen jedes mögliche Risiko absichern und Rendite (Lebenszeit) liegen lassen.

Zitat von Hohenzoller0815 am 15. Dezember 2024, 21:49 Uhr

... Gleichzeitig investieren Deutsche Unternehmen in denen ich investiert bin enorme Summe in den chinesischen Markt, nehmen das Risiko chinesische Rechtssicherheit also in Kauf.

Zwei zu bedenkende Aspekte:

"Manager" hoffen wenn es gut geht auf einen fetten Bonus, wenn sie sich verzocken, verlieren sie hingegen schlimmstenfalls den aktuellen Job - wenn EIGENES Geld investiert wird sind Chancen und Risiken hingegen symmetrisch.

"Manager" denken vielfach in Quartalsberichten und mit einem Zeithorizont, der der Vertragslaufzeit entspricht.

 

Erstkontakt gerne per E-Mail an hypescouting2024plus@t-online.de