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Noch so pseudo-frugalisten Anfang 40 (dafür aber mit vollständig transparenten Zahlen)

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Ich sehe das wie @muslime_frugi

Erstens ist das bei Andre eine Spezialsituation. Zweitens kenne ich davon auch genügend. Und ja, ich kenne auch die, die immer ab 50 aufhören wollten und dann "ach noch ein Jahr, ist doch leichtverdientes Geld" mit Ende 50 dann doch den Löffel am Schreibtisch abgegeben haben. Ich habe auch immer überlegt, ob ich mir nicht noch einen halbwegs entspannten Beraterjob suche und easy money einfahre. Bekanntermaßen habe ich mich aber anders entschieden. Ich denke, dass unser Gehirn uns hier zumeist in eine Denkfalle lockt.

Ich glaube, dass sich viele was vormachen und letztendlich in Ihrem "Lebensmodell" so eingefahren sind, dass sie gar nicht anders können. Die Begründungen sind nur vorgeschoben. (Dicker Disclaimer: ob dass bei dir so ist, Andre, kann ich natürlich nicht sagen und ich es steht mir auch nicht zu, das zu beurteilen Ich kenne dich ja überhaupt nicht)

Sicherlich gibt es einige, die gar nicht aus dem Job ausbrechen wollen, weil sie eine Arbeit haben die sie erfüllt und die sie gern tun. Ihnen reicht das gefühl, jederzeit aufhören zu KÖNNEN, wenn sie es denn wollten.

 

Bei vielen habe ich aber auch den Eindruck, dass das Thema Geld/FIRE gern vorgeschoben wird, nach dem Motto: "Ich bin mit meinem Leben nicht so recht glücklich. Naja, aber Ohne Arbeit/mit Summe X auf dem Konto wäre ich glücklich!"

Und so ist das Thema elegant vom Tisch, ohne dass man sich mit den echten Ursachen beschäftigen muss.

 

Vor Corona durfte ich mir von so einigen Verwandten und Bekannten so anhören, was sie denn ohne Job machen würden. Ein Buch schreiben, ein Instrument lernen, Marathon laufen, ein Selbstversorgergarten,...

Warum sie denn dann nicht überhaupt mal anfangen, so ein Stündchen nach der Arbeit oder am Wochenende? Nein, das geht ja nicht, die Arbeit...

Dann kam Corona, viele bekamen auf einmal zwangsläufig viel mehr Freizeit als geplant. Dass sie aber jemand für solche Projekte genutzt hat habe ich kaum gehört. Zumeist wurde nur gejammert wie langweilig es doch war und dass man zu viel gegessen und Alkohol getrunken hätte...

Es ist halt eine große Lebenskunst sich selbst genug zu sein😊

Zitat von Mammut am 6. September 2021, 14:58 Uhr

Vor Corona durfte ich mir von so einigen Verwandten und Bekannten so anhören, was sie denn ohne Job machen würden. ...

Dann kam Corona, viele bekamen auf einmal zwangsläufig viel mehr Freizeit als geplant. Dass sie aber jemand für solche Projekte genutzt hat habe ich kaum gehört.

Meine Antwort (in 2019) auf die Frage wäre klar gewesen:

Ducato oder Sprinter kaufen und ausbauen/wohnlich einrichten - und dann 30 Wochen im Jahr oder mehr Roadtrip-Urlaub machen

Dann kam Corona - und ich warte lieber mal ab, bis man wieder frei und SPONTAN herumstreunen kann (ohne Quarantäne/in jedem Land andere Nachweise/usw)

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