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Neues Jahr - und was machen wir nun damit ?

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2025 wird bei mir vermutlich das entscheidende Jahr für meine Option „RE“, d.h., ich werde in den kommenden 12 Monaten an verschiedenen Stellschrauben drehen (können), dass sich „FI“ nicht nur buchhalterisch in excel darstellen lässt, sondern ab etwa Mitte 2026 auch in real passivem Einkommen. Ich erwarte also ein sehr spannendes, aber auch „volles“ Jahr.

Politisch sehe ich das alles nicht so verbissen und auch nicht so negativ wie manch Zeitgenosse. Ich bin zwar sehr an Tages-und aktueller Politik der letzten 30 Jahre interessiert, sehe aber zu (s.o.), dass das für mich persönlich eher weniger Auswirkungen hat. Ganz entfliehen kann man dem eh nicht, es sei denn, man bucht sich bei Elon ˋn one-way-Ticket zum Mars. Not my style.

 

 

Zitat von burnout2022 am 5. Januar 2025, 17:35 Uhr

Mal ein anderer Blickwinkel neben dem ganzen Negativen

https://www.youtube.com/watch?v=cg43s4PkPX0

Made my day 😇

Zitat von konsument am 5. Januar 2025, 17:12 Uhr

Danke @life für Dein Feedback. Ich glaube die Wahrheit liegt hier irgendwo in der Mitte.

Bei der hohen Beschäftigung in D muss man sich dann fragen, warum die Wirtschaftsleistung trotzdem rückläufig ist? Der Jobboom wird hauptsächlich durch den öffentlichen Dienst getragen, diese meist studierten Menschen denken sich dann immer neue Vorschriften und Regularien aus mit denen der gemeine Bürger gegeißelt und überwacht wird, Stichwort Heizungsgesetz, Schwachkopf und Meldestellen. Ausbau der Ministerien etc. Ich finde es sollte sich die beste technische Lösung durchsetzen, das passiert eigentlich von alleine.

Die sogenannte Energiewende trägt aufgrund der hohen Kosten zur Abwanderung der energieintensiven Wirtschaft in D bei, ohnehin ein Wahnsinn, einen Industriestandort wie D nur durch erneuerbare Energien betreiben zu wollen und vorher alles abzuschalten (Kernkraft).

Der rosa Elefant im Raum führt nun leider dazu, dass die Krankenkassen Zusatzbeiträge in neue Höhen schnellen und die BBMG ordentlich angepasst worden sind, der Bund überweist zu wenig für die Bürgergeldempfänger. Wie so oft wird ein gesellschaftliches Problem auf die Lohnnebenkosten abgewälzt.

Unsere Art zu Leben gibt es nicht mehr, siehe Weihnachtsmärkte, Sylvester, Messerinzidenz. Und wo kommt eigentlich die plötzliche Wohnungsnot her.

Die Progression würgt zusätzliche Leistung ab, ist mir beim Ausrechnen meines neuen Nettogehaltes nochmal deutlich geworden. Brutto erhalte ich künftig ein Drittel weniger, die Steuer geht aber von über 800 Euro auf 200 Euro runter (Steuerklasse 3), Wahnsinn wie das zusätzliche Einkommen abgeschöpft wird.

Ich glaube der wirtschaftliche Niedergang hat erst so richtig begonnen. In vielen anderen Ländern sieht es aber auch nicht besser aus, insgesamt geht es uns noch gut soweit. Bei den kommenden Wahlen wird wahrscheinlich ein Ergebnis rauskommen mit dem sich keine vernünftige Regierung bilden lässt die das Land nach vorne bringt, wird zu viel an die Ränder verloren.

Ändern kann ich es nicht, aber ich kann es mir auf meiner Scholle so angenehm wie möglich gestalten. Da bin ich bei @muslime_frugi warum soll ich mir dadurch das Leben vermiesen lassen. Ihr kennt bestimmt auch diese alten Leute, die ewig unzufrieden und am Meckern sind, die Mundwinkel haben sich bereits tief nach unten gezogen, so möchte ich nicht werden.

Wir genießen das Leben in unserem trauten Heim umso mehr und wenn es richtig doof wird verschwinden wir nach Thailand. Die Thais sind in vielen Dingen vor allem was die eigene Nationalität und Identität angeht wesentlich cleverer als die Deutschen und sind im Alltag auch deutlich entspannter trotz niedrigerer Wirtschaftsleistung, das ist eben nicht alles. Das färbt dann auch auf mich ab 😉

Das war jetzt mein Wort zum Sonntag 🙂

Danke Konsument für dein klares Wort zum Sonntag. 🙂  Wer gibt denn einen Daumen runter? Muss man nicht verstehen. Ich habe allen für die vielfältigen Meinungen einen grünen Daumen gegeben.

Daumen runter gibt es immer mal, muss man sich nichts bei denken.

Das ist jetzt meine Kurzmeinung aus wirtschaftlicher Sicht als BWLer. Es gibt natürlich auch positive Aspekte, zumeist wird ja immer nur über negative Dinge berichtet, siehe Nachrichten.

Für mich persönlich wird die spannende Herausforderung sein wie ich mit dem reduzierten Gehalt bei steigenden Kosten hinkommen werde. Aber es gibt für alles eine Lösung, davon bin ich überzeugt falls es nicht ausgehen sollte.

Zitat von Life am 5. Januar 2025, 18:32 Uhr

Danke Konsument für dein klares Wort zum Sonntag. 🙂  Wer gibt denn einen Daumen runter? Muss man nicht verstehen.

Ich kann meinen Südpfeil gern erklären, aber ich will Dir Deinen thread nicht zertorfen - was dann unweigerlich passieren würde.

Kurzversion ist also: der Daumen bleibt. Ohne explizite Erklärung.

Zitat von MFZ73 am 5. Januar 2025, 20:53 Uhr
Zitat von Life am 5. Januar 2025, 18:32 Uhr

Danke Konsument für dein klares Wort zum Sonntag. 🙂  Wer gibt denn einen Daumen runter? Muss man nicht verstehen.

Ich kann meinen Südpfeil gern erklären, aber ich will Dir Deinen thread nicht zertorfen - was dann unweigerlich passieren würde.

Kurzversion ist also: der Daumen bleibt. Ohne explizite Erklärung.

Hallo MFZ73, okay, dann lieber keine explizite Erklärung 😆

Ich denke mal 2025 wird richtig gut. Seit ich geboren wurde in 1977 ist jedes Jahr besser geworden. Ich freue mich über jeden Tag den ich auf dieser Erde verbringen kann. Die neue Regierung egal wer es wird wird bestimmt auch super werden.

Zitat von TakeTwo am 5. Januar 2025, 11:48 Uhr

Wohnfläche gibt es auch genug, ist nur nicht richtig verteilt.

@taketwo: Was meinst du damit eigentlich genau?

wahrscheinlich weil es oft wie bei meinen Eltern oder einem Freund in der Nähe ist: Kinder ausgezogen, Wohnung mit 130 bzw. 150 qm wird von 2 älteren Personen bewohnt...

Der Wohnflächenkonsum ist kontinuierlich gestiegen. Es müsste wieder in die andere Richtung gehen, damit wir viele Millionen weitere Menschen aufnehmen können, die wir für den Arbeitsmarkt bis 2040 benötigen.

https://www.iwd.de/artikel/groesser-wohnen-489720/

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2024/november/ohne-zuwanderung-geht-die-zahl-der-arbeitskraefte-in-deutschland-bis-2040-deutlich-zurueck

Zitat von Sparschwein am 6. Januar 2025, 8:08 Uhr
Zitat von TakeTwo am 5. Januar 2025, 11:48 Uhr

Wohnfläche gibt es auch genug, ist nur nicht richtig verteilt.

@taketwo: Was meinst du damit eigentlich genau?

Wenn 37 % mehr als Anfang der 1990er Jahre nicht reicht: Wieviel pro Kopf-Wohnfläche wäre dann endlich "genug"?

Wieviel Fläche soll noch zubetoniert werden?

Rechnerisch hatte eine Person Ende 2021 im Schnitt 47,7 Quadratmeter Wohnfläche und 2,3 Wohnräume zur Verfügung, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Das entspreche einem Anstieg der Wohnfläche pro Kopf um rund 37 Prozent binnen 30 Jahren: Im Jahr 1991 wohnten die Menschen den Angaben zufolge noch im Schnitt auf 34,9 Quadratmeter Wohnfläche pro Kopf und in 1,8 Wohnräumen.

Erstkontakt gerne per E-Mail an hypescouting2024plus@t-online.de
Zitat von Privatier am 6. Januar 2025, 8:41 Uhr

wahrscheinlich weil es oft wie bei meinen Eltern oder einem Freund in der Nähe ist: Kinder ausgezogen, Wohnung mit 130 bzw. 150 qm wird von 2 älteren Personen bewohnt...

Aber wie soll das angestellt werden?

Oma enteignen, damit eine fremde Familie in die Wohnung einziehen kann?

Und wer bestimmt eigentlich wieviel Wohnraum für welchen Menschen "zuviel" ist? Der eine Single fühlt sich auf 150qm eingeengt, die andere Familie freut sich über ihre 50qm Bude.

Zitat von Hans09 am 6. Januar 2025, 9:29 Uhr

Der Wohnflächenkonsum ist kontinuierlich gestiegen. Es müsste wieder in die andere Richtung gehen, damit wir viele Millionen weitere Menschen aufnehmen können, die wir für den Arbeitsmarkt bis 2040 benötigen.

Diese zwei Themen möchte ich einmal ganz grundsätzlich voneinander trennen. Das eine ist Aufnahme von Menschen, die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen, die wir im Rahmen von Asyl aufnehmen, gut.
Das zweite Thema ist aber gezielte Einwanderung in die mitteleuropäischen Arbeitsmärkte.

Es kann doch nicht die ewig gleiche Sau durchs Dorf getrieben werden, von wegen "wir brauchen mehr Einwanderung für unsere Wirtschaft - sonst geht es bergab".

Es sind seit 2015 über zehn Millionen Menschen nach Deutschland eingewandert. Grösstenteils Junge Menschen, Menschen im erwerbsfähigem Alter, Menschen, die hier eine Ausbildung gemacht haben, oder hätten machen können, oder bereits Ausbildungen im Gepäck hatten.
Aber dennoch, oder gerade deshalb (?) ist es mit der Wirtschaft überhaupt nicht bergauf gegangen - ganz im Gegenteil.

Und jetzt meinst du allen Ernstes, dass Deutschland einfach noch mehr Einwaderung benötigt?

@hans09: Wieviele Einwanderer brauchen wir denn in den nächsten zehn Jahren, damit es wirtschaftlich bergauf geht? 20 Millionen? 30 Millionen?

Nenn doch gerne mal eine Zahl.

Zitat von Hans09 am 6. Januar 2025, 9:29 Uhr

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2024/november/ohne-zuwanderung-geht-die-zahl-der-arbeitskraefte-in-deutschland-bis-2040-deutlich-zurueck

Natürlich geht die Zahl der Arbeitskräfte zurück, wenn du keine 2,X Kinder pro Frau in einem Land hast.
Aber nur weil die Zahl der Arbeitskräfte zurückgeht, muss nicht automatisch die Wirtschaft schrumpfen. Darüberhinaus ist Deutschland (noch) ein Hochtechnologieland. Die "Zahl der Arbeitskräfte" sagt ersteinmal sehr wenig über die Entwicklung aus. Teilweise können sogar weniger Arbeitskräfte ein gutes Zeichen für die Wirtschaft sein, weil es bei gleichbleibendem, oder gestiegenem Output für technologischen Fortschritt und Optimierungen spricht.

 

Zitat von Sparschwein am 6. Januar 2025, 8:08 Uhr
Zitat von TakeTwo am 5. Januar 2025, 11:48 Uhr

Wohnfläche gibt es auch genug, ist nur nicht richtig verteilt.

@taketwo: Was meinst du damit eigentlich genau?

Vielen Dank privatier, Hans und exitus!

Da  es sind genau die Gründe.  Da wohnen die Alten (Meine Mutter z.B.) in riesigen Häusern, die Angehörigen raufen sich die Haare, müssen sich nicht nur um die Leute, sondern auch noch um Haus und Garten zu kümmern.  Ich bin da kein Einzelfall in der Gegend und meinem Umfeld.

Und eben der zunehmende „Verbrauch“ an Wohnfläche, wie oben schon anhand nachvollziehbarer Quellen erörtert.

Warum ist das so?  Wohnen, ob zur Miete oder auch Eigentum ist meist der größte Kostenblock, trotzdem kann man sich die steigende qm Nutzung leisten, bedeutet:  uns geht es richtig gut!!

In dieser Studie ist von 400.000 Nettozuwanderern pro Jahr die Rede. Sprich: 400.000 mehr Zu- als Abgänge (die es ja auch gibt).

https://doku.iab.de/kurzber/2021/kb2021-25.pdf

Das Problem in den kommenden Jahren sind die Boomer, die aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden und dann noch gut ~20 Jahre leben. Eine immer größere Zahl an Rentnern müsste ohne massive Zuwanderung von immer weniger Arbeitnehmern mitfinanziert werden. Und natürlich wird dabei überproportional viel Wohnraum verbraucht, da ältere Menschen oft alleine in ihrem großen Einfamilienhäusern wohnen bleiben, statt in eine kleine Wohnung zu ziehen wie wir Frugalisten es tun würden. Beispiel mein Onkel: mit 75 bewohnt er alleine 250 qm. Da könnte eine achtköpfige Familie wohnen.

Und ob die KI die oben genannten 400.000 Arbeitsplätze pro Jahr ersetzen kann, ist doch völlig offen. Es herrscht noch immer Fachkräftemangel und eigentlich niemand geht davon aus, dass sich dies so schnell ändern wird. Und selbst wenn: Da wo Arbeitsplätze entfallen, entfällt auch immer erstmal Umsatz und damit BIP. Einen gewissen Automatismus hat man da schon.

 

Zitat von Sparschwein am 6. Januar 2025, 10:46 Uhr
Zitat von Privatier am 6. Januar 2025, 8:41 Uhr

wahrscheinlich weil es oft wie bei meinen Eltern oder einem Freund in der Nähe ist: Kinder ausgezogen, Wohnung mit 130 bzw. 150 qm wird von 2 älteren Personen bewohnt...

Aber wie soll das angestellt werden?

Oma enteignen, damit eine fremde Familie in die Wohnung einziehen kann?

Und wer bestimmt eigentlich wieviel Wohnraum für welchen Menschen "zuviel" ist? Der eine Single fühlt sich auf 150qm eingeengt, die andere Familie freut sich über ihre 50qm Bude.

Wir wohnen in einem freies Land, jeder kann leben wie er möchte!

Man kann die Leute jedoch sensibilisieren,  aufgrund meiner Erfahrung und Stress, den ich mit meinen Oldies hatte und habe rede ich mit den Hausbesitzern in meinem Alter +|- 60 Jahre.  Nach einigem Nachdenken stimmen mir die meisten zu.  Man muss den Umzug nur rechtzeitig in Angriff nehmen, nicht erst, wenn man nicht mehr kann.

Das große Haus verkaufen und in eine Geschoss Wohnung ziehen, da bleibt ein 6stelliger Betrag, wenn man das vorrechnet, kommen manche ins Grübeln.

 

 

Zitat von TakeTwo am 6. Januar 2025, 11:53 Uhr

 

Das große Haus verkaufen und in eine Geschoss Wohnung ziehen, da bleibt ein 6stelliger Betrag, wenn man das vorrechnet, kommen manche ins Grübeln.

Ins Grübeln weil „nur“ ein 6 stelligen Betrag übrig bleibt?

6stellig = irgendwas zwischen 100.000 und 999.999€

Zitat von TakeTwo am 6. Januar 2025, 11:53 Uhr
Zitat von Sparschwein am 6. Januar 2025, 10:46 Uhr
Zitat von Privatier am 6. Januar 2025, 8:41 Uhr

wahrscheinlich weil es oft wie bei meinen Eltern oder einem Freund in der Nähe ist: Kinder ausgezogen, Wohnung mit 130 bzw. 150 qm wird von 2 älteren Personen bewohnt...

Aber wie soll das angestellt werden?

Oma enteignen, damit eine fremde Familie in die Wohnung einziehen kann?

Und wer bestimmt eigentlich wieviel Wohnraum für welchen Menschen "zuviel" ist? Der eine Single fühlt sich auf 150qm eingeengt, die andere Familie freut sich über ihre 50qm Bude.

Wir wohnen in einem freies Land, jeder kann leben wie er möchte!

Man kann die Leute jedoch sensibilisieren,  aufgrund meiner Erfahrung und Stress, den ich mit meinen Oldies hatte und habe rede ich mit den Hausbesitzern in meinem Alter +|- 60 Jahre.  Nach einigem Nachdenken stimmen mir die meisten zu.  Man muss den Umzug nur rechtzeitig in Angriff nehmen, nicht erst, wenn man nicht mehr kann.

Das große Haus verkaufen und in eine Geschoss Wohnung ziehen, da bleibt ein 6stelliger Betrag, wenn man das vorrechnet, kommen manche ins Grübeln.

 

 

Die Politik könnte finanzielle Anreize (Bonus) für solche Fälle schaffen. Ansprechpartner könnten kommunale Bauämter sein. Aktuell sind die Baugenehmigungen deutlich gesunken, heißt die Zahl der Neubauten wird erstmal auf niedrigem Niveau bleiben. Die Wohnungsmisere bleibt erstmal bestehen.

Auch aus diesem Grund haben wir uns vor rund 15 Jahren vorausschauend gegen ein grosses Einfamilienhaus, stattdessen für ein Haus mit 3 Wohnungen entschieden, das von außen wirkt wie ein EFH mit Einliegerwohnung. Können mehrere Generationen unter einem Dach leben. Bislang schaut es gut aus, aber der Mensch macht Pläne und das Leben geht manchmal andere Wege… 😆

Zitat von TakeTwo am 6. Januar 2025, 11:15 Uhr
Zitat von Sparschwein am 6. Januar 2025, 8:08 Uhr
Zitat von TakeTwo am 5. Januar 2025, 11:48 Uhr

Wohnfläche gibt es auch genug, ist nur nicht richtig verteilt.

@taketwo: Was meinst du damit eigentlich genau?

Vielen Dank privatier, Hans und exitus!

Da  es sind genau die Gründe.  Da wohnen die Alten (Meine Mutter z.B.) in riesigen Häusern, die Angehörigen raufen sich die Haare, müssen sich nicht nur um die Leute, sondern auch noch um Haus und Garten zu kümmern.  Ich bin da kein Einzelfall in der Gegend und meinem Umfeld.

Und eben der zunehmende „Verbrauch“ an Wohnfläche, wie oben schon anhand nachvollziehbarer Quellen erörtert.

Warum ist das so?  Wohnen, ob zur Miete oder auch Eigentum ist meist der größte Kostenblock, trotzdem kann man sich die steigende qm Nutzung leisten, bedeutet:  uns geht es richtig gut!!

Du hast jetzt leider nur erneut das eigentliche Problem beschrieben, aber dein ursprüngliches Statement, dass der Wohnraum umverteilt werden müsse, leider nicht erläutert. Schade.

 

Zitat von Hans09 am 6. Januar 2025, 11:29 Uhr

In dieser Studie ist von 400.000 Nettozuwanderern pro Jahr die Rede. Sprich: 400.000 mehr Zu- als Abgänge (die es ja auch gibt).

https://doku.iab.de/kurzber/2021/kb2021-25.pdf

Richtig. Das macht die Sache aber nur noch schlimmer, als sie sowieso schon ist.
Es kommen Menschen mit tendenziell geringem Bildungsabschluss und es gehen Menschen, die top ausgebildet sind.

Das Problem in den kommenden Jahren sind die Boomer, die aus dem Arbeitsmarkt ausscheiden und dann noch gut ~20 Jahre leben.

Problem erkannt.

Eine immer größere Zahl an Rentnern müsste ohne massive Zuwanderung von immer weniger Arbeitnehmern mitfinanziert werden.

Das ist natürlich nicht die Lösung, wie die vergangenen 10+ Jahre gezeigt haben. Die Zuwanderung hilft dem Arbeitsmarkt nicht, Zuwanderung kann die ausgebliebenen Geburten nicht ersetzen.

Stattdessen hast du einen Teil der Lösung bereits selber beschrieben - eine immer grössere Zahl an Rentnern "müsste" - genau, müsste, muss aber nicht.
Das wird nicht stattfinden. Eines Tages müsste ein Arbeitnehmer einen Renter finanzieren. Das wird einfach nicht passieren. Der Generationenvertrag ist bereits gekündigt.

Und natürlich wird dabei überproportional viel Wohnraum verbraucht, da ältere Menschen oft alleine in ihrem großen Einfamilienhäusern wohnen bleiben, statt in eine kleine Wohnung zu ziehen wie wir Frugalisten es tun würden.

Wohnungen sind häufig auf dem Dorf - Wohnungen sind häufig in der Stadt.
Ein grosses Einfamilienhaus ist also nicht automatisch günstiger, als eine Wohnung in der nächstgelegenen Stadt.
Du kannst keinen Menschen dazu zwingen sein Haus aufzugeben um in eine teurere Wohnung zu ziehen.

Beispiel mein Onkel: mit 75 bewohnt er alleine 250 qm. Da könnte eine achtköpfige Familie wohnen.

Ja, dann schmeiss ihn doch raus?! Klingt dumm? Ist es auch.
Aber was ist denn dein Punkt?

Du klagst nur an, aber du lieferst überhaupt keine Lösungsvorschläge. Dein "wir brauchen mehr Einwanderung" ist ein absolutes Strohfeuer und mir ist nicht klar, wie du das nicht selber erkennen kannst?!

Und ob die KI die oben genannten 400.000 Arbeitsplätze pro Jahr ersetzen kann, ist doch völlig offen. Es herrscht noch immer Fachkräftemangel

Blödsinn. Es herrscht kein Fachkräftemangel.

Wenn Fachkräftemangel herrschen würde, dann wären die Unternehmen natürlich bereit sein den Fachkräften immer höhere Löhne zu zahlen, was sich in massiven Reallohnsteigerungen bemerkbar machen würde.
Es gibt aber keine massiven Reallohnsteigerungen.
Also kann es überhaupt keinen Fachkräftemangel geben.

Was es gibt ist ein Mangel an Fachkräften, die sich unter Marktwert an einen Arbeitgeber verkaufen möchten - aber das ist halt kein Fachkräftemangel.

 

und eigentlich niemand geht davon aus, dass sich dies so schnell ändern wird. Und selbst wenn: Da wo Arbeitsplätze entfallen, entfällt auch immer erstmal Umsatz und damit BIP. Einen gewissen Automatismus hat man da schon.

Was für einen Automatismus? Verstehe nicht, was du meinst.

 

 

 

Zitat von Life am 6. Januar 2025, 12:38 Uhr

Die Politik könnte finanzielle Anreize (Bonus) für solche Fälle schaffen. Ansprechpartner könnten kommunale Bauämter sein. Aktuell sind die Baugenehmigungen deutlich gesunken, heißt die Zahl der Neubauten wird erstmal auf niedrigem Niveau bleiben. Die Wohnungsmisere bleibt erstmal bestehen.

Ist sicher nett gemeint, aber das Allerletzte, was Deutschland im Moment benötigt, ist noch mehr Bürokratie. Nichts Anderes wären "finanzielle Anreize durch die Politik".

Zitat von Sparschwein am 6. Januar 2025, 10:46 Uhr
Zitat von Privatier am 6. Januar 2025, 8:41 Uhr

wahrscheinlich weil es oft wie bei meinen Eltern oder einem Freund in der Nähe ist: Kinder ausgezogen, Wohnung mit 130 bzw. 150 qm wird von 2 älteren Personen bewohnt...

Aber wie soll das angestellt werden?

Oma enteignen, damit eine fremde Familie in die Wohnung einziehen kann?

Und wer bestimmt eigentlich wieviel Wohnraum für welchen Menschen "zuviel" ist? Der eine Single fühlt sich auf 150qm eingeengt, die andere Familie freut sich über ihre 50qm Bude.

Zitat von Hans09 am 6. Januar 2025, 9:29 Uhr

Der Wohnflächenkonsum ist kontinuierlich gestiegen. Es müsste wieder in die andere Richtung gehen, damit wir viele Millionen weitere Menschen aufnehmen können, die wir für den Arbeitsmarkt bis 2040 benötigen.

Diese zwei Themen möchte ich einmal ganz grundsätzlich voneinander trennen. Das eine ist Aufnahme von Menschen, die in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen, die wir im Rahmen von Asyl aufnehmen, gut.
Das zweite Thema ist aber gezielte Einwanderung in die mitteleuropäischen Arbeitsmärkte.

Es kann doch nicht die ewig gleiche Sau durchs Dorf getrieben werden, von wegen "wir brauchen mehr Einwanderung für unsere Wirtschaft - sonst geht es bergab".

Es sind seit 2015 über zehn Millionen Menschen nach Deutschland eingewandert. Grösstenteils Junge Menschen, Menschen im erwerbsfähigem Alter, Menschen, die hier eine Ausbildung gemacht haben, oder hätten machen können, oder bereits Ausbildungen im Gepäck hatten.
Aber dennoch, oder gerade deshalb (?) ist es mit der Wirtschaft überhaupt nicht bergauf gegangen - ganz im Gegenteil.

Und jetzt meinst du allen Ernstes, dass Deutschland einfach noch mehr Einwaderung benötigt?

@hans09: Wieviele Einwanderer brauchen wir denn in den nächsten zehn Jahren, damit es wirtschaftlich bergauf geht? 20 Millionen? 30 Millionen?

Nenn doch gerne mal eine Zahl.

Zitat von Hans09 am 6. Januar 2025, 9:29 Uhr

https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2024/november/ohne-zuwanderung-geht-die-zahl-der-arbeitskraefte-in-deutschland-bis-2040-deutlich-zurueck

Natürlich geht die Zahl der Arbeitskräfte zurück, wenn du keine 2,X Kinder pro Frau in einem Land hast.
Aber nur weil die Zahl der Arbeitskräfte zurückgeht, muss nicht automatisch die Wirtschaft schrumpfen. Darüberhinaus ist Deutschland (noch) ein Hochtechnologieland. Die "Zahl der Arbeitskräfte" sagt ersteinmal sehr wenig über die Entwicklung aus. Teilweise können sogar weniger Arbeitskräfte ein gutes Zeichen für die Wirtschaft sein, weil es bei gleichbleibendem, oder gestiegenem Output für technologischen Fortschritt und Optimierungen spricht.

 

Ich persönlich befürworte aus heutiger Sicht eine Einwanderung von Menschen außerhalb der EU in den Arbeitsmarkt hier.  (Innerhalb der EU ist es ja problemlos möglich.) Man müsste schauen, welche Qualifikationen hier gefragt sind (z.B. MINT, Gesundheitsbranche, Erziehung) und Anreize für den Zuzug von solchen Fachkräften schaffen. Aber ist es (moralisch) vertretbar, dass die Menschen in den Herkunftsländern dann fehlen? Ist eine mögliche Bevorteilung von ausländischen ggü. inländischen Fachkräften vertretbar und rechtlich zulässig? Oder weshalb sollen ausländische Fachkräfte hierher ziehen bei der steigenden Abgabenlast, Wohnungsmangel, Bürokratie z.B. mit der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen usw.? Einwanderung in den Sozialbereich (Bürgergeld usw.) und jahrelangem Verbleib dort können die ganzen Problemen, die wir jetzt schon mit dem demografischen Wandel haben, nur verstärken. Schwieriges Thema, dickes Brett und ein Minenfeld.

Eine andere Lösung für den Fachkräftemangel (wo wir einen in bestimmten Bereichen haben) könnte in der Abschaffung von Ehegattensplitting und kostenfreier mitversicherung bei der gesetzlichen Krankenversicherung sein. Das könnte in der Regel die Ehefrauen ( oder -Männer) dazu bewegen, die Arbeitszeit zu erhöhen. Nachteil könnte sein, dass dann das ehrenamtliche Engagement zurück gehen würde. Auch ein schwieriges Thema, das Ganze. 😆 ich glaube es gibt keinen free lunch.

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