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neue Grundsteuer

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Ich habe den Bescheid über die neue Grundsteuer erhalten und es ist tatsächlich rd. 226 Euro p.a. weniger geworden, ich konnte es mir ja vorher bereits ausrechnen

Grundsteuermessbetrag 53,75 x Hebesatz 900 v.H. = 483,72 Euro, vorher waren es rd. 710 Euro. Glauben tut man es ja erst wenn der Bescheid kommt.

Also mal erfreuliche Nachrichten, kann ich doch in den Ruhestand gehen 😉

Wie sieht das bei Euch aus?

Ich muss leider mehr zahlen, 1,45€ mehr im Quartal

Von 600 € auf 900 € pro Jahr :-(.

Für mich gut 1/3 weniger als letztes Jahr.

Unsere hat sich fast verdoppelt. Der Hebesatz unserer Gemeinde liegt deutlich über dem was hier als „aufkommensneutral“ verlinkt ist.

Ich kann das toppen. Grundsteuer hier bei uns hat sich verdreifacht. Das ist schon echt frech.

Das wird sich erst in ein bis zwei Jahren über die Anpassung der Hebesätze einregeln. Zur Zeit wissen die Gemeinden ja noch nicht vollständig, wieviele Bescheide erfolgreich beklagt werden und damit auch nicht, wie groß die absolute Verschiebung der Einnahmen ausfällt.

Einzelwerte ändern daran auch nichts, die Kostenneutralität ist definitiv nicht pro Objekt einzuhalten - sonst hätte man die Reform auch gleich bleiben lassen müssen. Eher im Gegenteil … es sollte ja gerade ein Ungleichgewicht verschiedener Gebäudeklassen ausgeglichen werden, ohne die Gesamtbelastung zu verändern.

Wenn jetzt alle das Gleiche bezahlen würden wie vorher, wäre die Reform gescheitert.

EFH 10% günstiger. Die 2 Wohnungen halbiert.
Rein statistisch bislang nicht grundsätzlich teurer. (Scheißhaus-) Stammtischparolen… genauso wie das beim Pflegeheim ganze Häuser drauf gehen.

Zitat von Noordlicht am 23. Januar 2025, 21:28 Uhr

Ich kann das toppen. Grundsteuer hier bei uns hat sich verdreifacht. Das ist schon echt frech.

Wieviel bedeutet das denn in absoluten Zahlen?

Ich höre auch von einigen, dass die Grundsteuer sich um 400% erhöht hat, die zahlen dann aber 400 Euro anstelle 100 Euro und die 100 Euro waren objektiv betrachtet viel zu wenig da diese auf uralten Werten basierten.

Länderfinanzausgleich mal andersrum.

Keine Ahnung, wieso sich alle wegen solchen Winzbeträgen aufregen...

Keine Ahnung, wieso sich alle wegen solchen Winzbeträgen aufregen...

stimmt im Prinzip, kleine Änderungen der absoluten Jahresbeträge. Und schon deswegen kein Aufreger, weil das dann ohnehin nur eine Rolle spielt, wenn ich in meiner Immo selber wohne, wenn vermietet geht das eh an den Mieter weiter... so, jetzt dürfen sich hier die Mieter aufregen....

In meinem Fall sind alle Immos bzgl Grundsteuer ca. 15% billiger geworden, was aber selbst bei höheren Hebesätzen nicht wundert. All liegen als MFH in Stadtlagen und in Bayern gilt das Flächenmodell.  ...... König Ludwig mit seinen Ländereien oder das EFH auf dem Landgrundstück dürfte da schon eher eine Erhöhung bekommen haben.

Und zu Thema „aufkommensneutral“: Die Gemeinden/Städte hätten ja auch mit dem alten  Modell jederzeit die Hebesätze (nach oben) anpassen können, bzw. haben es ja auch, z.B in einem meiner Fälle, getant.

Mails bitte an MoneyMaker@nwmf.de
Zitat von konsument am 24. Januar 2025, 16:46 Uhr
Zitat von Noordlicht am 23. Januar 2025, 21:28 Uhr

Ich kann das toppen. Grundsteuer hier bei uns hat sich verdreifacht. Das ist schon echt frech.

Wieviel bedeutet das denn in absoluten Zahlen?

Ich höre auch von einigen, dass die Grundsteuer sich um 400% erhöht hat, die zahlen dann aber 400 Euro anstelle 100 Euro und die 100 Euro waren objektiv betrachtet viel zu wenig da diese auf uralten Werten basierten.

von rund 300€ /1000 qm auf 1200.

Keine Ahnung, wieso sich alle wegen solchen Winzbeträgen aufregen...

bei meinen rund 5000 qm immerhin 4600€ mehr im Jahr. Mein eigener Anteil sind zwar nur 700 qm, den Rest lege ich auf meine Mieter um da ich das Land ja nun bebaut habe. Dennoch sind es gute 400€ im Monat, das finde ich nicht "winzig".

Grundstücksgrößen von 2000-3000 qm sind hier auf dem Kaff durchaus nicht ungewöhnlich. Oft wohnen darin Omi und Opi mit kleiner Rente in uralten Immobilien und die Hintergrundstücke lassen sich auch nicht mal so eben verkaufen Da sind bei 2000 qm Grund 150€ mehr von heute auf morgen schon nicht wenig. Für das Geld kann man auch einen Kleinwagen leasen und unterhalten.

Bei uns hat es sich von 590 jährlich auf 420 reduziert.
Bin immer noch fassungslos, denn dass mal was günstiger wird, habe ich seit mehreren Jahre nicht mehr erlebt.
Zumal ansonsten dieses Jahr mit vielen Teuerungen für uns als Familie gestartet ist. An die offizielle Inflationsrate möchte ich gefühlt gerne eine Null dran hängen.

Bei meiner eigenen Immobilie mit 480m2 Grund von 620,€ auf 560,-€ reduziert.

Keine Ahnung, wieso sich alle wegen solchen Winzbeträgen aufregen...

Was mich an der Sache ärgert ist, dass es vorher dauernd als "aufkommensneutral" und "fair" angekündigt wurde.

Hier hatten viele Gemeinden 2023 schon mal die Hebesätze kräftig erhöht. Im Haushalt unserer Gemeinde sind die Einnahmen aus der Grundsteuer B von 2022 auf 2023 um 27% gestiegen. Da dachte ich noch, fein, da haben sie die Grundlage geschaffen dass die Reform 2025 "aufkommensneutral" umgesetzt wird. Tja. Im Haushalt 2025 ist eine nochmal um 44% höhere Einnahme aus Grundsteuer B geplant. Hier im Dorf weiß ich von niemandem, der jetzt weniger zahlt. Kleine alte Häuser auf Mini Grundstücken zahlen ungefähr das gleiche wie vorher, und bei den anderen wird es mehr oder weniger oder noch mehr teurer.

Unsere absoluten Zahlen sind natürlich nicht schlimm (von 160 auf 310), aber es ärgert mich trotzdem. Wenn irgendein Produkt oder Dienstleistung so freche Preissteigerungen macht, kann ich mir überlegen ob ich künftig darauf verzichte oder meinen Verbrauch reduziere oder durch etwas anderes ersetze. Oder ob es mir auch den neuen Preis noch wert ist.
Das ist in diesem Fall halt anders. Die Hütte verkaufen und umziehen ist aus meiner Sicht keine valide Option. Also nehmen wir es eben so hin. Aber die Begeisterung hält sich in Grenzen.

Winzbeträge ist relativ, oder?
Ich habe auch schon festgestellt, dass die Vermögensschere hier weit fasst im Forum, aber sei doch jedem sein Sentiment gegönnt.

Zum Thema: Bisher hat sich mir auch nicht erschlossen, wie die neue Verteilung funktioniert. Hier auf dem 2000-Einwohner-Dorf gibt es bei vergleichbarer Grundstücks-/Wohnfläche für den einen Erhöhungen und für den anderen Reduzierungen. Ich würde die Lage nicht in elitäre Stufen unterteilen können.

Oder anderes Beispiel: Meine direkten Nachbarn haben nahezu dieselbe Grundstücksfläche, dieselbe bebaute Fläche, aber mehr Wohnfläche. Sie zahlen nochmal 100€ weniger im Jahr als ich. Das Baujahr der Häuser unterscheidet sich um 1 Jahr... Man rätselt.

Das hängt ja auch damit zusammen, mit welcher Quadratmeter Zahl man seine Wohnfläche im Erhebungsbogen angegeben hat. Wenn man da entsprechend „kreativ“ war zahlt man eben weniger. Überprüft wurde das nicht und das wird wahrscheinlich auch niemand tun. Den Bodenrichtwert fürs Grundstück konnte man den entsprechenden Karten online entnehmen, das passte für unsere Region m. E. ziemlich gut.

Insgesamt scheint es aber doch aufzugehen, einige zahlen weniger und andere mehr. Das niemand mehr zahlt ist natürlich schlecht möglich.

Zitat von freefamily am 24. Januar 2025, 21:20 Uhr

Winzbeträge ist relativ, oder?
Ich habe auch schon festgestellt, dass die Vermögensschere hier weit fasst im Forum, aber sei doch jedem sein Sentiment gegönnt.

Natürlich ist Winzbeträge relativ und klar wird es einige treffen und eine zusätzliche Belastung darstellen.

Es wurde in den Medien aber teilweise so diskutiert, als sei es der Untergang des Abendlandes. Und das ist es sicherlich nicht...

Das ging ja schon damit los, dass der Erhebungsbogen angeblich total kompliziert sein und man den ohne Hilfe nicht ausfüllen könne.

Also ich war damit nach 10 Minuten fertig, überhaupt kein Problem, das ganze Bohei war völlig übertrieben.

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