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Neu - mit Teilzeitarbeit finanziell frei werden

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Hallo liebes Forum,

vor ca. 6 Monaten habe ich begonnen, mich mit Aktien zu beschäftigen. Während der Recherche nach verschiedenen Anlagestrategien bin ich auf das Konzept der finanziellen Freiheit/Unabhängigkeit gestoßen und habe mich nun dazu entschlossen, das Konzept zu verfolgen und in 20 Jahren finanziell frei zu werden. Hierzu möchte ich zunächst meine Sparquote erhöhen. Ich bin dreißig Jahre alt und arbeite aktuell als Assistenzarzt in einem Krankenhaus, habe einen erfüllenden und sehr interessanten Beruf, allerdings sind Nachtdienste, Bereitschaftsdienste und der allgemeine Stress belastend und beeinflussen mein Privatleben eher negativ als positiv im Vergleich zu meinem Leben als Student.

Zu meiner Geschichte:

Aufgewachsen bin ich mit drei Geschwistern und gezwungenermaßen sparsamen Eltern. Keine Fernreisen, keine großen Autos, keine Restaurantbesuche, keine Freizeitparks, kein großes Haus, keine Statussymbole, keine Designerkleidung, Lebensmittel vom Discounter etc.. Es wurde großen Wert auf Bildung, Familie, Geborgenheit gelegt, was man natürlich als kleiner Junge nicht immer nachvollziehen kann. Rückblickend muss ich sagen, dass ich sehr froh bin, in meiner Kindheit schon das Sparen erlernt zu haben. Während des Studiums habe ich neben BAFÖG durchgehend durch Studentenjobs ein gutes Einkommen generiert, somit habe ich in 8 Jahren Studium 15.000 Euro sparen können, dies jedoch alles nur auf einem Tagesgeldkonto. Nun arbeite ich seit einem Jahr als Arzt und habe mit einer 80% Stelle und Steuerklasse 1 ein Nettoeinkommen durchschnittlich von ca. 2600 Euro/Monat, abhängig von der Dienstbelastung.

Meine laufenden Kosten sind leider noch zu hoch:

Warmmiete inkl. Telefon, Internet etc. 500 Euro

Rürup Rente 375 Euro

Private Rentenversicherung 175 Euro

Berufsunfähigkeitsversicherung 150 Euro

Auto 250 Euro

Lebensmittel 250 Euro

Kleidung 100 Euro

Urlaub schwankend (je nachdem was meine Freundin möchte....), rückblickend ca. 300 Euro pro Monat.

Zusammenfassend komme ich auf 1000 Euro pro Monat, die ich aktuell zur Seite legen kann. Aktuell habe ich kaum Stellschrauben, an denen ich drehen kann um die Kosten zu senken. Ich spekuliere auf Gehaltserhöhungen in den nächsten Jahren (ggf. muss ich für ein paar Jahre auch 100% arbeiten, dann sollte bei gleichbleibenden Ausgaben deutlich mehr rückgestellt werden können). Bisher habe ich das gesparte Geld auf dem Tagesgeldkonto (aktuell 28.000) gebunkert, was natürlich suboptimal war. Nun spiele ich mit dem Gedanken zu 100% ARERO zu nutzen, da dies für mich ein gutes Konzept und relativ bequem ist.

Viele Grüße

Hallo @dirkster ,

danke für die interessanten Einblicke. Ich wünsche viel Erfolg bei deinen Vorhaben. Trotzdem ein paar Fragen/Anregungen zu den 'Stellschrauben': Hat deine Freundin ein eigenes Einkommen? Habt ihr noch ein Kind/Kinder? Für mich erscheinen die Lebensmittelkosten etwas hoch. Ich selbst komme mit ca. 135 EUR im Monat ganz gut aus. Also wenn ihr beide davon lebt wär's OK, aber dann stellt sich die Frage, ob du deine Freundin mit durchfüttern musst oder sie etwas beisteuern kann.

100 EUR für Kleidung: Ist da Berufskleidung mit drin? Also privat komme ich mit ca. 200 EUR im Jahr aus, ohne dass ich wie ein Asozialer herumlaufe. Ich lasse mir vieles schenken, da kann man schon mal teure Schuhe, Jacken und Hosen aus der Haushaltsrechnung eliminieren 😉

300 EUR für Urlaub im Monat, das ist ganz schön, wow.... Ist deine Freundin echt so verwöhnt? Vielleicht könnt ihr euch ja mal zusammensetzen und ein paar Alternativen besprechen. Also man kann auch Fernreisen mit kleinem Budget machen. Immerhin sind das 3.600 EUR im Jahr, das ist ein ganz schöner Batzen.

Wenn du dein Börsenwissen noch etwas ausgebaut hast, würde ich die Rürup-Rente genau unter die Lupe nehmen und ggf. kündigen. Ich hatte auch noch eine Kapitallebensversicherung, die ich dieses Jahr aufgelöst habe, weil ich mit Aktien wesentlich mehr erwirtschafte. Als ich vor 13 Jahren vom Studium ins Berufsleben wechselte, wollte mir mein Versicherungsvertreter auch eine Riester-Rente einreden. Ich habe es mir angeschaut und dankend abgelehnt. Heute bin ich froh darüber. Die staatliche Förderung ist Augenwischerei und bringt auf lange Sicht nichts.

Noch ein Rat aus meinen 17 Jahren Börsenerfahrung 😉 Versuch nicht den Index zu schlagen. Das geht nach hinten los, da man als Börsenneuling sehr leicht übermütig wird. Die Durchschnittsrendite des DAX ist besser als alles, was dir die Banken und Versicherungen bieten können und reicht für's erste völlig aus. Und glaube keinen selbst ernannten Profis. Es gibt an der Börse kein Geheimwissen oder versteckte Superaktien. Niemand kennt die Zukunft.

Viel Glück!

Vielen Dank für die Tips!

Meine Freundin studiert und ist genau das Gegenteil eines Frugalisten - kaum einen Cent auf der hohen Kante, relativ hohe laufende Kosten für z.B. ein "schönes" Auto und unfassbar viele Klamotten...wir begeben uns deshalb häufiger in hitzige Diskussionen. Aktuell zahle ich etwas mehr Miete und den Großteil der Lebensmittel. Ich habe bisher noch keinen Weg gefunden ihr Verzicht als etwas erstrebenswertes zu verkaufen. Ist auch ihrer Erziehung geschuldet (3x im Jahr Urlaub, BMW, Lousi Vuitton ...etc)

100 Euro für Kleidung ist ohne Berufskleidung - wenn ich mir etwas kaufe, dann ist das etwas, was ich 10 oder 20 Jahre tragen kann, deshalb sind die Ausgaben aktuell in diesem Bereich. Meist ist es so, dass ich nur einmal im Jahr Kleidung kaufe - dann aber für 1000 Euro. Dies wird sich in Zukunft auch reduzieren, da ich nun eine Basisausstattung besitze.

Was Urlaub betrifft - das ist in diesem Jahr besonders, da eine Australienreise die meisten Kosten verursacht hat. Auch diese Kosten werden sich im nächsten Jahr reduzieren. Dazu erhöht sich jährlich ganz automatisch mein Nettogehalt um 150 Euro pro Monat, womit ich hoffentlich 1500 Euro pro Monat sparen kann.

Wie schon richtig erkannt ist das Problem meine Freundin die bestimmte Dinge als selbstverständlich ansieht, bzw. als lebensnotwendig (Urlaub in fernen Ländern, schönes/teures Auto, schöne/teure Kleidung...).

 

Vielen Dank für den Denkanstoß mit der Rente - ich werde das nochmal genauer unter die Lupe nehmen!

 

Zitat von Fritz am 29. Dezember 2018, 16:26 Uhr

Noch ein Rat aus meinen 17 Jahren Börsenerfahrung 😉 Versuch nicht den Index zu schlagen. Das geht nach hinten los, da man als Börsenneuling sehr leicht übermütig wird. Die Durchschnittsrendite des DAX ist besser als alles, was dir die Banken und Versicherungen bieten können und reicht für's erste völlig aus. Und glaube keinen selbst ernannten Profis. Es gibt an der Börse kein Geheimwissen oder versteckte Superaktien. Niemand kennt die Zukunft.

Man kann den DAX-Index locker schlagen, indem man sich zu günstigen Zeitpunkten an Firmen beteiligt und wenn man keine günstigen Firmen findet, dann wartet man halt. Das ist weder Geheimwissen noch sind es Superaktien, denn diese Superaktien sind meist zu teuer ( KGV ). Dennoch gibt es Firmen, die ab und zu mal in ungnade fallen und dann zu einen sehr günstigen KGV zu erwerben sind.

( seit 2000 bei 10,49% p.a. nach Steuer und meist >95% investiert )

Auf jeden Fall ist es nicht falsch in jungen Jahren viel zu sparen, denn wenn sich die Familie vergrößert, fällt es meist schwer zu sparen und dann kann das bis dahin gesparte Kapital, den Zinseszins-Effekt sehr schön nutzen.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

@dev Definiere mal bitte "günstiger Zeitpunkt" und "günstige Firma". Wenn du nicht gerade ein Hellseher bist und die Zukunft kennst, ist das unmöglich!

Zitat von Fritz am 30. Dezember 2018, 17:27 Uhr

@dev Definiere mal bitte "günstiger Zeitpunkt" und "günstige Firma". Wenn du nicht gerade ein Hellseher bist und die Zukunft kennst, ist das unmöglich!

Wenn eine Firma über einen langen Zeitraum gut wirtschaftet und ihren Umsatz und den Gewinn weit über Durchschnitt steigern kann ( Durchschnitt liegt bei 7-8% p.a. ) ist für mich eine gute Firma, ist sie doppelt so gut ist es eine sehr gute.

Ein günstiger Zeitpunkt ist, wenn so eine Firma zu einem KGV unter diesem langfristigen Durchschnitt erworben werden kann.

Die Zukunft kennt keiner, aber wenn sich eine Firma in der Vergangenheit schon disqualifiziert hat, muß ich diese schon mal nicht im Depot haben.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

@dev Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Ein Unternehmen, dass Umsatz und Gewinn steigert, muss nicht unbedingt gut sein. Diese Größen kann man auch künstlich in die Höhe treiben. Bsp. schnelle Expansion, ungesundes Wachstum, Übernahme/Fusion von Unternehmen, die schlecht zusammenpassen. Gewinn lässt sich auch durch Kürzung der Fixkosten steigern, z.B. Entlassungen. Das muss nicht unbedingt gut sein. Ein Großteil der Automobilhersteller verkauft z.B. seine Neuwagen an firmeneigene Leasingfirmen. Das verzerrt ganz massiv die Kennzahlen Umsatz und Gewinn und lässt sie besser dastehen, als sie eigentlich sind. Es gibt da eine ganze Palette an (legalen) Buchungstricks.
Wenn der Kurs eines Unternehmens unter sein langfristiges KGV fällt, dann muss das nicht heißen, dass die Aktie gerade günstig ist. Es kann auch bedeuten, dass sich die Gewinnaussichten dramatisch verschlechtert haben.

Zitat von Fritz am 30. Dezember 2018, 20:19 Uhr

@dev Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Ein Unternehmen, dass Umsatz und Gewinn steigert, muss nicht unbedingt gut sein. Diese Größen kann man auch künstlich in die Höhe treiben. Bsp. schnelle Expansion, ungesundes Wachstum, Übernahme/Fusion von Unternehmen, die schlecht zusammenpassen. Gewinn lässt sich auch durch Kürzung der Fixkosten steigern, z.B. Entlassungen. Das muss nicht unbedingt gut sein. Ein Großteil der Automobilhersteller verkauft z.B. seine Neuwagen an firmeneigene Leasingfirmen. Das verzerrt ganz massiv die Kennzahlen Umsatz und Gewinn und lässt sie besser dastehen, als sie eigentlich sind. Es gibt da eine ganze Palette an (legalen) Buchungstricks.
Wenn der Kurs eines Unternehmens unter sein langfristiges KGV fällt, dann muss das nicht heißen, dass die Aktie gerade günstig ist. Es kann auch bedeuten, dass sich die Gewinnaussichten dramatisch verschlechtert haben.

Ja, teilweise hast du recht - dennoch würde ich lieber in wenige Firmen investieren ( die ich mir aussuche ), als in einen Korb irgendwelcher.

Aber em Ende muß jeder für sich entscheiden, ob er den Konzernchef & seine Mitarbeiter, dem Vermögensberater, der Fondsgesellschaft oder einem Bankberater vertraut.

P.S. Ich vermute eh das wir beide mit unseren Ansichten, die über 20 Jahre Börsenerfahrung gewachsen sind, nicht zusammen kommen. Du versuchst immer das Negative zu finden und ich das Positive. Du die Sicherheit des Schnitts und ich das Überdurchschnittliche.

Und da ich es schaffe und auch mehrmals per simuliertem Depot schaffen konnte, werde ich halt deine Aussage:

Zitat von Fritz am 29. Dezember 2018, 16:26 Uhr

Versuch nicht den Index zu schlagen. Das geht nach hinten los, ...

nicht akzeptieren, weil ich da eine andere Lebenserfahrung habe.

Aber ich weis das es nicht jeder kann.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

 

Hallo Dirkster,

 

bevor hier eine Off-Topic-Diskussion über Anlagestrategien losgeht, will ich auf deinen ursprünglichen Beitrag eingehen.

 

Das geht natürlich aufgrund deiner Angaben zu den Rahmendaten nur allgemein, aber vielleicht hilft dir meine Einschätzung weiter.

 

Grundsätzlich halte ich dein Vorhaben für realistisch. Zwanzig Jahre bis zur finanziellen Unabhängigkeit ist für einen Mediziner sicher zu schaffen.

 

Du zahlst momentan 550 EUR monatlich durch eine Rürup-Versicherung und eine private Altersvorsorge; ohne diese Verträge im Detail zu kennen und unter der Berücksichtigung, dass du und dein Arbeitgeber auch in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, sollte damit auf alle Fälle für dein Ruhestand ab dem gesetzlichen Rentenalter von 67 alles im grünen Bereich sein.

 

Planst du also ab 50 die finanzielle Unabhängigkeit, stellt sich die Frage, wie diese beiden Verträge weiter finanziert werden (ich vermute dass die Rürup- und die private Rentenversicherung eine Laufzeit bis du 65..67 bist haben). Eventuell kannst du diese schon ab 60 Jahre in Anspruch nehmen oder freiwillig weiter finanzieren oder auch beitragsfrei stellen. Bei Beitragsfreistellung verringert sich natürlich auch die Versicherungsleistung wenn du mit Mitte 60 in die normale Rente gehst. Das muss man sich individuell durchrechnen.

 

Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung würde ich ebenfalls durchrechnen, ab wann die gesamte Versicherungsleistung für eine mögliche Erwerbsunfähigkeit auf z.B. unter 50.000 EUR sinkt. Ab da kann man die Berufsunfähigkeitsversicherung eventuell kündigen.

 

Wenn Du dann die nächsten 20 Jahre um die 1.000 EUR monatlich zurück legen kannst, wobei du sicher im Laufe der nächsten Jahre Einkommenssteigerungen haben wirst, so dass du bei den monatlichen Rückstellungen weiter aufstocken kannst, kommt je nach deinem individuellen Finanzbedarf sicher genug zusammen, um es zu schaffen.

 

Du hast als Mediziner auch immer noch die Möglichkeit, später z.B. durch einzelne Nachtschichten oder den einen oder anderen Wochenenddienst auf Honorarbasis in einer Reha- oder Kurklinik so hinzuzuverdienen, dass du nie in einen finanziellen Engpass kommen wirst, ohne dich auf der anderen Seite wie durch deinen momentanen beruflichen Alltag aufreiben zu lassen.

 

Ich bitte vorsorglich um Entschuldigung falls ich zu direkt werde, aber die größte Gefahr sehe ich in deiner Freundin und deren ausufernden Lebensstil (siehe hierzu auch mein Post hier im Forum: https://frugalisten.de/forum/topic/geld-sparen-nebenbei-5-tipps/, der etwas kontrovers aufgenommen werden kann). Aber so wie du die Situation mit deiner Freundin schilderst; das klingt nach baldiger Trennung. Lasse dir kein Kind „andrehen“, dann steckst du in der Falle!

 

Die meisten Frugalos sind der Meinung, die finanzielle Unabhängigkeit klappt auch mit einem Partner (oder gar mit Kindern). Ich teile diese Meinung keineswegs. Ein zusätzlicher Partner verdoppelt das Risiko! Was machst du, wenn dein Partner/deine Partnerin oder einer derer Angehörigen (sozusagen deine „Schwiegereltern“ oder „Schwager/Schwägerin“ bzw. die „buckelige Verwandtschaft“) plötzlich in (finanzieller) Not geraten. Du bist dann moralisch verpflichtet einzuspringen, und das geht meist direkt oder indirekt an dein Portemonnaie. Das würde dich mit deinen Plänen zurückwerfen.

 

Also; als Fazit zusammengefasst: Lebe weiterhin genügsam wie du es bereits zu deinen Studentenzeiten getan hast, umgebe dich mit Personen, die gleich oder ähnlich ticken, ziehe in eine kleinere günstigere Wohnung und praktiziere bei der Partnerschaft lieber getrennte Wohnungen und Finanzen, schaffe dann noch dein Auto ab, und du kannst es locker schaffen.

 

 

Sorry für die Off-Topic Diskussion, habe ich aber nicht losgetreten. Nur noch ein paar abschließende Bemerkungen @dev: Ja, natürlich kann man den Index schlagen, das mache ich auch. Ich halte es aber bei Anfängern für ein sehr riskantes Vorhaben. Ich habe zu Beginn meiner "Börsenkarriere" auch mit Stockpicking angefangen und bin nach ersten überdurchschnittlichen Gewinnen mächtig auf die Nase gefallen. Solches Lehrgeld möchte ich anderen ersparen. Von daher lautet meine Empfehlung: Lieber etwas ruhig angehen und die Rendite erhöhen, wenn man weiß, was man da tut. Das heißt nicht, dass ich nur das Negative sehe. Ich persönlich verfolge eine völlig andere Anlagestrategie, die im wesentlichen auf Gebert beruht, aber auch sehr gute Ergebnisse erzielt.

Lieber dirkster,

ich äußere mich selten weil ich meist mich nicht motivieren kann soviel zu tippen. Deine Situationsschilderung ringt mir einen Kommentar ab =).

Ich möchte zuerst das von Chris-HL gesagte ergänzen:

"Also; als Fazit zusammengefasst: Lebe weiterhin genügsam wie du es bereits zu deinen Studentenzeiten getan hast, umgebe dich mit Personen, die gleich oder ähnlich ticken, ziehe in eine kleinere günstigere Wohnung und praktiziere bei der Partnerschaft lieber getrennte Wohnungen und Finanzen, schaffe dann noch dein Auto ab, und du kannst es locker schaffen."

Grundlage des frugalen Lebens ist u.a. ein genügsames und vor allem ZUFRIEDENES Leben zu führen. Daher mache ich hinter folgenden Dingen einen Haken und unterschreibe:

Günstige Wohnung

studentisches Leben

ähnlich tickende Menschen

--> Du musst dein Leben so leben dass du zufrieden und glücklich bist, da kann dir keiner reinreden, nur du kannst das für dich entscheiden, auch nicht deine Freundin.

Meine Kritikpunkte ab Chris-HL's Aussage sind folgende:

Autos abzuschaffen sind je nach Region nicht immer möglich. Zusatzverdienste sind aber als Arzt möglich, das glaube ich auch. Bei 80% scheint noch möglicherweise Zeit übrig um sich etwas hinzuzuverdienen. In dieser Zeit in der man etwas dazuverdient kann man auch nichts von der Haupttätigkeit ausgeben ;D.

In einem bin ich aber nicht mit Chris einig. Zwar gefährdet der Lebensstil deiner Freundin deine Ziele, aber es ist möglich dass du dich beschützt. In der heutigen Zeit sind Beziehungen leider schneller als früher beendet. Die Finanzen daher strikt zu trennen und gemeinsame Kosten zu trennen erscheint nur sinnvoll. Feste gemeinsame Budgets zu definieren helfen dir um an deinen Zielen zu arbeiten. Schließlich ist deine Freundin ja emanzipiert und verdient ihr eigenes Geld. Du musst Sie also nicht finanzieren. Getrennte Wohnungen sind vor dem Hintergrund der Kostenreduzierung aber m.E. überflüssig in einer funktionierenden Partnerschaft und man kann nicht immer mit dem Gedanken des Scheiterns leben. Wie soll man sich etwas aufbauen wenn man immer davon ausgeht sich zu trennen? Was bringt einem die finanzielle  Freiheit wenn ich diese mit niemandem genießen kann ... ?Auch mit Kindern und Frau ist Sie möglich. Aber nur wenn es beide wollen. Für viele ist aber auch schon eine Arbeitszeitreduzierung cool und es muss nicht immer die große Lösung sein. Also Augen auf bei der Partnerwahl, gemeinsame Kosten teilen, an den eigenen Zielen arbeiten. Wenn deine Freundin Ihr Geld für Luxus ausgibt, kannst du deines für dich ausgeben in Form von Aktien z.B.. Irgendwann hast du dann die Möglichkeit z.B. deine Arbeitszeit zu reduzieren während Sie weiter arbeiten muss. Dies wird auch zu Problemen führen, daher ist es irgendwann wichtig, die Ziele gemeinsam zu besprechen.

 

Zu deinen Ausgaben:

Rürup und private Rente sind wahrscheinlich zu teuer und zu unrentabel und finanzieren deinen Ruhestand wohl erst zu spät. Verträge sichten, wahrscheinlich wirst du Sie kündigen. Arero wird eine gute Wahl sein, oder auch ein Welt-ETF. Vanguard ist immer eine gute Wahl. Dort alles regelmäßig!!! bestens automatisiert reinschieben was übrig und überflüssig ist, dann hast du wohl Ruhe. Darüberhinaus solltest du 6 Monatsgehälter als Cash halten, vielleicht mehr, vielleicht weniger, je nach eigenem Gefühl. Cash braucht man immer. Haushaltsgeräte sind hinüber, Börsen crashen und du willst nachkaufen, es gibt doch eine Trennung und du musst deine neue Wohnung ausstatten, oder kurzfristig das kaputte Auto ersetzen.

 

Liebe Grüße

@Dirkster

Ich bin da ca. 20 Jahre weiter als Sie, daher ein ggf. etwas bedächtigerer Auftritt meinerseits:

Sie wollen in 20 Jahren finanziell unabhängig sein? Ein schönes Ziel, aber das sollte kein Dogma sein.

So intensiv sparen und sich täglich Gedanken machen, dass das tägliche Leben vom Frugalistendasein dominiert wird? Nein, leben Sie so wie Ihnen das angenehm oder besser: "angemessen erscheint", natürlich ohne Konrollverlust. Sparsamkeit, bzw. so wie ich das sehe: "Bewusster Konsum", den sollte man sich nicht verordnen müssen; das sollte idealerweise "selbstverständlich" sein. Das macht ggf. unzufrieden und wirkt sich auf Partnerschaft, soz. Umfeld und Job negativ aus. Zufriedenheit im Gesamtpaket: Das ist ggf. auch ihr Ziel?

Temporärer Stress mit der Freundin da die das ggf. anders sieht? Why not? Solange Sie sich mögen, und vor allem: Ggf. ist Ihre Meinung auch für Ihre Freundin purer Stress? Oder Sie selbt ändern mal Ihre Meinung zu Dingen..., oder es kommt ein Kind! ...Ein Kind kostet (so sagt man) 100.000 €; also sind Sie erst in ca. 25 Jahren am Ziel...auch kein Beinbruch.

Mein Hinweis: Moderat aber bestimmt die persönlichen Vorlieben identifizieren, dann finanziell die Weichen stellen, rausfinden ob das ein Weg ist den man für sich dauerhaft gut finden kann.  Wenn der Partner das ähnlich sieht: Super. Wenn er/sie das ganz anders sieht: Eher negativ...aber auch da gibts dann ggf. Kompromisse.

Schauen, das man in Job vorankommt und ggf. zusätzliche € abknappsen, Aktiendepot langsam aufbauen und speziell: Sich keinesfalls zeitlich unter Druck setzen oder Dinge beschleunigen wollen. Geduld und eine Strategie an die man glaubt sind die zentralen Gewinner-Instrumente. Nicht auf heiße Tipps hören, kein 5-Jahreshorizont für die Aktienbewertung bzw. die eigene Strategie anlegen. Nehmen Sie die 20 Jahre die Sie selbst schon genannt haben. Diversifizieren Sie Ihre Aktien international, z.B. auch 50 % im Dollarraum. (Ohne die Amis geht nix --> soweit doch mein persönlicher Tipp). Diversifizieren Sie über Branchen hinweg. Sparen Sie sich die 1-2 % Verwaltungsgebühr/a bei irgendwelchen Fonds oder Verwaltern. Investieren Sie direkt an der Börse. Macht Spaß und man fühlt sich wie ein "echter Unternehmer ", der seine Firmen richtig gut kennt.

 

Kritisch über die Versicherungen schauen - als Arzt ist die Rente i.d.R. über das Versorgungswerk abgedeckt (zumindest eine gewisse Basis, für den Notfall) - möglichst kritisch alle anderen Renten hinterfragen. Hier gilt die Frage: Schlägt diese Versicherung (die ja nur das Alter versichert) sicher meine eigene Anlage? Welche Kosten müssen gezahlt werden (Gebühren)? Meistens lohnt sich selbst anlegen mehr, allerdings erfordert das dann auch mehr Disziplin.

BU - Chirurgisch tätig oder nicht? Wenn nicht, ist die BU vielleicht auch nicht nötig...

Kleidung: Teure Kleidung (hochwertige) ist oft sehr wichtig, um im Beruf voranzukommen. In einem maßgeschneiderten Anzug zieht man einfach besser aus und wirkt kompetenter. Der erste Eindruck zählt.

Freundin: Ich denke, früher Ruhestand ist mit Partner viel leichter als ohne. Wer zu zweit wohnt, hat deutlich weniger Kosten.

Vielen Dank an alle für die Kommentare und Anregungen, das bringt mich wirklich voran und lässt mich nochmal die ein oder andere Sache überprüfen.

Auto: brauche ich leider für mein Hobby, bin auch relativ viel unterwegs damit (ca. 1500 km pro Monat) - hier spare ich beim Verbrauch, der Nutzung von BlaBla Car und der Umstellung auf Teilkasko, mal sehen wie das am Ende des Jahres aussieht.

 

BU: Ich bin kein Chirurg, habe mir aktuell Angebote eingeholt für bessere Leistungen und nur ca. 65 Euro/Monat. War initial leider den ersten Beratern (oder sollte man eher Verkäufer sagen?) auf den Leim gegangen...

 

Anlagestrategie: Tagesgeldkonto mit 10k füllen und monatlich 1000 in Arero. Sobald das Tagesgeld über 10k angewachsen ist würde ich auf die Suche nach weiteren Direktinvestments gehen (ich beobachte aktuell auch Firmen, habe z.B. Lufthansa relativ günstig im Blick), losgelöst von meinem Sparplan. Das versuche ich natürlich langfristig und eben nur mit Geld, auf das ich kurzfristig verzichten kann. Hier bin ich mir unschlüssig wieviel ich in einzelaktien investieren soll, da die Gebühren ja ca. 30 Euro für Kauf und 30 für Verkauf betragen...ab wann lohnt sich das denn generell?

 

Urlaub: war bisher immer so, dass wir viel unterwegs waren (sicher 15 Flugreisen), ich das jetzt aber auch einschränken möchte, bzw. günstiger gestalten (Ich bin nach einem Wohnwagenurlaub auf den Geschmack gekommen), so langsam versteht meine Freundin auch meine neue Sichtweise (wir gehen nur noch sehr ausgewählt Essen, den Großteil der Lebensmittel kaufen wir im Urlaub beim Discounter und selbst Wasser füllen sie mittlerweile selbst nach). Im letzten Jahr haben drei Wochen Australien und eine Woche Sardinien ganz schön reingehauen...Das wird definitiv besser in diesem Jahr.

 

Rentenversicherung + Rürup: Hier habe ich zwei Tarife der Canada Life - können Beitragsfrei gestellt werden, sind investiert in gemanagte Fonds, welche ich selbst ausgewählt habe und haben sehr niedrige Gebühren (soweit ich mich bisher informiert habe konkurrenzlose Produkte - falls es jmd besser weiß, bin ich für Ratschläge diesbezüglich dankbar).

 

Kleidung: in maßgeschneidert Hemden sehe ich tatsächlich deutlich besser aus- und gute Schuhe sind auch immer ein Hingucker und werden positiv bemerkt. Meine Garderobe habe ich bewusst auf wenige und dafür hochwertige Stücke reduziert.

 

Kinder: aktuell keine geplant...aber das werde ich nicht von Finanzen abhängig machen (habe selbst 3 Geschwister und für mich war meine Kindheit trotz Sparsamkeit wunderbar, ich kann das ggf. auch so weiterführen). Aktuell überlege ich auf 100% zu erhöhen und in naher Zukunft mich niederzulassen. In meiner Sparte sind dann 10k pro Monat "normal", je nachdem auch deutlich höhere Einkünfte möglich. Das ist aber nur Spekulation und ich werde das auch nicht  in meine Berechnungen mit einbeziehen.

 

Zitat von Absprung_2020 am 2. Januar 2019, 9:24 Uhr

@Dirkster

Ich bin da ca. 20 Jahre weiter als Sie, daher ein ggf. etwas bedächtigerer Auftritt meinerseits:

Sie wollen in 20 Jahren finanziell unabhängig sein? Ein schönes Ziel, aber das sollte kein Dogma sein.

So intensiv sparen und sich täglich Gedanken machen, dass das tägliche Leben vom Frugalistendasein dominiert wird? Nein, leben Sie so wie Ihnen das angenehm oder besser: "angemessen erscheint", natürlich ohne Konrollverlust. Sparsamkeit, bzw. so wie ich das sehe: "Bewusster Konsum", den sollte man sich nicht verordnen müssen; das sollte idealerweise "selbstverständlich" sein. Das macht ggf. unzufrieden und wirkt sich auf Partnerschaft, soz. Umfeld und Job negativ aus. Zufriedenheit im Gesamtpaket: Das ist ggf. auch ihr Ziel?

Temporärer Stress mit der Freundin da die das ggf. anders sieht? Why not? Solange Sie sich mögen, und vor allem: Ggf. ist Ihre Meinung auch für Ihre Freundin purer Stress? Oder Sie selbt ändern mal Ihre Meinung zu Dingen..., oder es kommt ein Kind! ...Ein Kind kostet (so sagt man) 100.000 €; also sind Sie erst in ca. 25 Jahren am Ziel...auch kein Beinbruch.

Mein Hinweis: Moderat aber bestimmt die persönlichen Vorlieben identifizieren, dann finanziell die Weichen stellen, rausfinden ob das ein Weg ist den man für sich dauerhaft gut finden kann.  Wenn der Partner das ähnlich sieht: Super. Wenn er/sie das ganz anders sieht: Eher negativ...aber auch da gibts dann ggf. Kompromisse.

Schauen, das man in Job vorankommt und ggf. zusätzliche € abknappsen, Aktiendepot langsam aufbauen und speziell: Sich keinesfalls zeitlich unter Druck setzen oder Dinge beschleunigen wollen. Geduld und eine Strategie an die man glaubt sind die zentralen Gewinner-Instrumente. Nicht auf heiße Tipps hören, kein 5-Jahreshorizont für die Aktienbewertung bzw. die eigene Strategie anlegen. Nehmen Sie die 20 Jahre die Sie selbst schon genannt haben. Diversifizieren Sie Ihre Aktien international, z.B. auch 50 % im Dollarraum. (Ohne die Amis geht nix --> soweit doch mein persönlicher Tipp). Diversifizieren Sie über Branchen hinweg. Sparen Sie sich die 1-2 % Verwaltungsgebühr/a bei irgendwelchen Fonds oder Verwaltern. Investieren Sie direkt an der Börse. Macht Spaß und man fühlt sich wie ein "echter Unternehmer ", der seine Firmen richtig gut kennt.

 

Interessanter Post - so in der Art werde ich wohl vorangehen. Vielen Dank!

Ich kenne einige Ärzte privat. Spätestens als Facharzt verdient man meistens so viel, dass man auch ohne frugalen Lebensstil relativ schnell finanziell unabhängig werden kann. Beispielsweise im KV Notdienst kann man hier am Wochenende schnell mal 2000-3000€ brutto in 12 Stunden verdienen. Ich kenne keinen (Fach-)Arzt, der  nicht mindestens sechsstellig im Jahr verdient. Wenn man dann nicht mit Statussymbolen (Auto, Boot, Geliebte etc.) wetteifert,  sollte die finanzielle Unabhängigkeit (für meinen Geschmack reichen da 600.000€) relativ schnell erreicht werden können. Die Frage ist dann natürlich, ob man mit 2000€ brutto monatlich aus Kapitalerträgen leben will, wenn man sich die Jahre davor an die 20.000€ brutto monatlich gewöhnt hat.

Ich hatte vor etlichen Jahren mal mit einen Investmentbanker über sein persönliches Fuck-Off Money gesprochen. Er war Mitte 20, kam aus bäuerlichen Verhältnissen, und verdiente fast Siebenstellig pro Jahr, mit steigender Tendenz. Er meinte nur, dass man sich an das wining&dining, also den exorbitanten Lebensstil so schnell gewöhnt, dass es süchtig macht und man kein Ende findet. Mit Anfang 30 hat er dann seinen Job gekündigt, Anteile an einer Fast-Food Kette übernommen und reist seitdem mit Frau und Kind durch die Welt.

Zitat von Dirkster am 10. Januar 2019, 4:42 Uhr

Sobald das Tagesgeld über 10k angewachsen ist würde ich auf die Suche nach weiteren Direktinvestments gehen (ich beobachte aktuell auch Firmen, habe z.B. Lufthansa relativ günstig im Blick), losgelöst von meinem Sparplan. Das versuche ich natürlich langfristig und eben nur mit Geld, auf das ich kurzfristig verzichten kann. Hier bin ich mir unschlüssig wieviel ich in einzelaktien investieren soll, da die Gebühren ja ca. 30 Euro für Kauf und 30 für Verkauf betragen...ab wann lohnt sich das denn generell?

Ich habe nach einigem Internetvergleichen ein Depotkonto bei onvista-bank eröffnet und bin immer noch recht zufrieden damit.

Kauf bzw.Verkauf kosten da flat 6.50€ bei ausserbörslichen Händlern (Baader Bank, Commerzbank, Lang &  Schwarz, Quotrix, Tradegate). An "echten Börsen" kommen noch deren Gebühren hinzu: Frankfurt ca. 3.75€ bei 1k, Düsseldorf günstiger (unter 3€), Stuttgart grob doppelt so teuer wie Frankfurt. Nasdaq insgesamt 12.50€ (für US-Papiere, die in DE nicht gehandelt werden - kann sich trotzdem lohnen...) Bei einem typischen Päckchen von rund 1000€ (1k) also 0.65...1.25% Transaktionskosten.

Ob sich eine Investition lohnt, kann man im nachhinein ausrechnen, wenn man z.B. Nettoerträge (nach Steuern) zu Bruttokosten (inkl. Transaktionskosten) ins Verhältnis setzt (yield on cost). Im Voraus spekuliert man nur... 🙂

Die Kursentwicklung (Buchgewinn/-verlust) ist virtuell und praktisch nur relevant, wenn man verkauft (hoffentlich besonnen und nicht in Panik...) oder nachkauft (kann sinnvoll sein, wenn der Kurs einer subjektiv guten Aktie deutlich unter den bisherigen Durchschnittskaufpreis gesunken ist).

Ohne dich verunsichern zu möchten frage ich mich wirklich wieso dein Gehalt so niedrig ist?

Du hast 8 Jahre studiert und verdienst jetzt nur 2600€? Ein einfacher Bandarbeiter in einem IGM-Unternehmen verdient das gleiche Geld und kann damit mit 18 beginnen. An deiner Stelle würde ich wirklich versuchen am Einkommen zu schrauben, hier ist der wesentlich höhere Hebel.

Die 2600 € sind Netto, bei einer 80% Stelle. Sind also so 5500 € Brutto bei 100% oder so. Nicht schlecht, würde ich sagen.

Guten Tag @dirkster,

ich lese hier im Forum schon länger mit.

Das, was du schon gemacht hast, sieht gut aus. Inwiefern setzt du deine BU von der Steuer ab, wo du schon die Rürup-Rente nutzt?

Ist die PKV interessant für dich?

Viele Grüße

Franz

 

Zitat von Subdreamer am 15. Februar 2019, 11:37 Uhr

Ohne dich verunsichern zu möchten frage ich mich wirklich wieso dein Gehalt so niedrig ist?

Du hast 8 Jahre studiert und verdienst jetzt nur 2600€? Ein einfacher Bandarbeiter in einem IGM-Unternehmen verdient das gleiche Geld und kann damit mit 18 beginnen. An deiner Stelle würde ich wirklich versuchen am Einkommen zu schrauben, hier ist der wesentlich höhere Hebel.

Mein letztes Nettoeinkommen war 3500 Euro, dies allerdings mit Wochenendarbeit und auch Nachtarbeit erkauft. Ich könnte natürlich noch mehr verdienen, aber dann müsste ich auch mehr arbeiten, und das will ich nicht. Hinzu kommt, dass ich einen Beruf habe der interessant ist. Ich glaube ich kann diesen Beruf im Notfall länger als ein Bandarbeiter ausüben - und werde automatische Gehaltssteigerungen haben in den nächsten Jahren. Das ist mein Einstiegsgehalt...

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