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mit 56 in den Ruhestand ohne Sparen

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@privatier: Es freut mich, dass du trotz Sommerpause mit mir redest 😀 . Und nein, das ist keine Vorbereitung zur Fahnenflucht. Habe schon des Öfteren geschrieben, dass ich Rente mit 40 für Quatsch und eher lebensqualitätsschädlich halte.

@phototropic: Vielleicht hast du was falsch verstanden? Ich halte einen frugalistischen Lebensstil auch für nachhaltiger und eigenverantwortlich und hatte das oben ja so geschrieben. Ebenso halte ich FIRE für bereichernd, aber eben nicht mit 40. Zumindest nicht für die Allermeisten.

Gestern, beim 60-sten vom Schwager, zu Besuch seine Schwägerin von der anderen Verwandtschaftsseite: 53, genießt Ihren Beruf , optimal, gutes Geld, Planung und Umsetzung von Badelandschaften. Es fällt ihr alles so leicht, Ihre Meinung gefragt, hat alles im Griff, Kunden Chef, Mitarbeiter... Höhepunkt des Schaffens, locker, lässig, beliebt, usw.

Richtig, sag ich, so ging mir das auch, etwa ab 45. Habe dann letztlich 10 Jahre meinen Job aus 'dem Ärmel' geschüttelt, Projekte, Alltag im Büro, Mitarbeiter... alles easy, kaum ein Problem, welches mit den erlernten Techniken und Wissen und Erfahrung nicht lösbar war. Genau aus dem Grund habe ich aber dann knapp 10 Hahre später aufgehört. Mal schauen wie lange die Schwippschwägerin das noch so toll findet.... gezuckt um die Augen bei meiner Analyse hat sie jedenfalls.

Spruch dazu, der Henry Ford wars: Wenn du immer nur das tust was du kannst, bleibst du immer der, der du schon bist.

Für viel bequem so weiter zu machen, für mich irgendwann nicht mehr.

Habe mir letzte Woche ein Schweißgerät bestellt und heute Material für eine Absturzsicherung hier am Haus.  Dann geht's noch zum Verzinken. Vom Merkblatt 'Verzinken, richtig konstruieren' bis MIG/MAG oder WIG schweißen bin ich nun in einem neuen Thema drin.... wie geil! Im Büro wäre meine Expertise die gleiche wie immer, langweilig, zumindest aus meiner Sicht....

 

@frugi85: Danke für deine wertvolle Reflektion. Bei einigem ist natürlich schon was dran. Vor allem die Vereinbarkeit mit der Partnerschaft. Ich weiß von mir, dass ich hier nicht der beste Teamplayer bin und andere manchmal überrolle wenn ich mein Ding durchziehe. Was nicht heißt dass ich aus Solidarität bis zur Rente arbeiten will. Aber hierzu habe ich schon ein paar Ideen für Testbalons zwecks der ein oder anderen FIRE Simulation. Hierzu an anderer Stelle mal mehr.

Mir ging es nur darum, zu der Verlängerung von @konsument Bezug zu nehmen.  In seinem Fall kann ich das vor allem aus finanziellen aber auch den anderen von ihm genannten Gründen nachvollziehen.Er hatte ja geschrieben dass er sich rückblickend eine Rente mit 40 nicht vorstellen könnte.

@absprung_2020: Von der Sorte die aus Gewohnheit und recht anstrengungslos weiter Arbeiten kenne ich in meinem Umfeld genug. Das ist für mich nicht erstrebenswert. und er abschreckend. Irgendwann um Mitte 50 hört diese "mühelose Leichtigkeit" ja auch wieder auf. ...und manchmal gelangweilt von meiner jetzig empfundenen bin ich zeitweilen auch.

@muslime_frugi stimmt, hatte dich falsch verstanden.

Zitat von Muslime_Frugi am 20. März 2023, 8:52 Uhr
Zitat von konsument am 18. März 2023, 20:02 Uhr

Ehrlich gesagt fühle ich mich aktuell noch zu jung um aufzuhören, also ein Ausstieg mit 40 wäre für mich undenkbar gewesen.

Die Arbeitswelt hat sich gefühlt nach Corona für die meisten Arbeitnehmer wie Selbständigen sehr gewandelt. Die räumliche Flexibilität, die Machtverschiebungen von AG zu AN, von Kunden zu Dienstleistungen/Selbständigen, vom Wettbewerb untereinander zum Mangel an Arbeitenden bedingt durch den demografischen Wandel haben der Arbeit und somit dem Mensch einen höheren Stellenwert gegeben und somit Wertschätzung und innere Freiheit.

Ich selbst bin heute rückblickend beschämt, dass ich selbst in einem reifen Alter von Mitte/Ende 40 in einem Zustand der beruflichen und privaten Stresssituation und damit einhergehender Unzufriedenheit dieser Idee mit einer gewissen Begeisterung aufgesessen bin.

@muslime_frugi das ist ein entscheidender Punkt, die durch Corona gewonnenen Freiheiten wie Home Office haben für mich das Arbeitsleben deutlich angenehmer gemacht. Dann profitiere ich als 56 jähriger nun voll von meinen Erfahrungen, groß operativ rödeln muss ich nicht mehr, ich teile mir den Tag mehr oder weniger selbst ein, kann tagsüber Dinge erledigen, alles kein Problem. Also die ganze Hetzerei zur Arbeit, Dinge davor oder danach erledigen zu müssen ist komplett entfallen. Man freut sich darüber das ich weiterarbeite, meine Expertise und Qualitäten sind voll gefragt und ich bekomme sogar noch extra Geld dafür.

Dieses "Rente mit 40" suggeriert das Arbeit scheiße ist und erst nach der Arbeit das richtige Leben beginnt. Das ist ja nicht der Fall, sollte es zumindest nicht sein. Solche Jobs gibt es natürlich, aber dann sollte man wechseln oder hätte in der Schule besser aufpassen müssen. Also für mich ist das Leben ein Gesamtkomplex aus allen Bereichen Arbeit, Freizeit, Familie, Freunde, so habe ich viele Freunde und interessante Kontakte in der Arbeitswelt gefunden, Dinge die meinen Horizont erweitert haben, meine Fähigkeiten, spannende Dinge, aktuell bin ich in internationalen Projekten eingebunden, super interessant.

Den Effekt, das man aufgrund seiner Berufserfahrung vieles besser einschätzen und beurteilen kann, einfach mal was liegen lässt was sich von selbst erledigt lässt sich natürlich mit Mitte 30 nicht erahnen oder erwarten. Insofern ist es ganz normal wenn sich die Einstellung im Lauf der Zeit ändert.

Trotzdem sollte man natürlich beizeiten in den Ruhestand übertreten und nicht erst dann wenn man verbraucht und kaputt ist. Hätte ich 300 Tsd. im Depot würde ich nicht verlängern, hab ich nun mal nicht, aber ich hatte ja an anderer Stelle geschrieben das ich mir beizeiten alles gegönnt habe was mir wichtig war. Wenn ich parallel dazu auch noch hunderttausende hätte sparen können wäre ich ein Genie, aber das bin ich nicht :mrgreen:

Hallo zusammen,

mal ein kurzes Lebenszeichen von mir, hatte in letzter Zeit nur ab uns zu ins Forum geschaut, wie schon an anderer Stelle geschrieben wiederholen sich die Themen irgendwann, ab und an kommt mal was spannendes dazu.

Bei mir gibt es nicht viel neues, läuft alles planmäßig, im Sommer von der ersten Tranche der vereinbarten Prämie für die Verlängerung etwas in die Außenanlagen am Haus in Thailand investiert und nächstes Frühjahr geht es mit der zweiten Tranche drinnen mit Einrichtung weiter. 2025 mit der letzten Tranche sollte soweit alles fertig sein. Mein ETF-Sparplan läuft fleißig weiter und wird dann zum Ruhestand etwas Kapitalstock beisteuern. Mal sehen, vielleicht gönne ich mir noch mal ein neues Motorrad oder eine Reise abseits Asien.

Wie heißt es so schön, hinterher ist man immer schlauer, bezogen auf den Wohnungsverkauf und Hausbau in Thailand war 2020-2021 der optimale Zeitpunkt angesichts der Preisentwicklungen, Verkaufspreise gehen runter und Materialpreise hoch. Die Ära des billigen Geldes ist vorbei und hinterlässt ihre Spuren.

Jetzt sind es noch 18 Monate, überschaubar, der Job macht unverändert Spaß und wird mir keinen großen Stress mehr bereiten. Im Hinblick auf den Vorruhestand habe ich nun noch eine weitere Vorlesung im Wintersemester an meiner FH übernommen, die Abrechnung schiebe ich ins nächste Jahr und dann 2 Jahre vor mir her bis ich aus der Steuerprogression etwas raus bin. Dazu wurde die Übungsleiterpauschale von 2.400 auf 3.000 Euro p.a. erhöht, so dass es steuerlich nicht groß zuschlägt. Bisher hatte mich die Steuer davon abgehalten mehr zu machen, wenn ich 40% der Einkünfte abführen darf macht das keinen Spaß. Insgesamt werde ich mit der Dozententätigkeit dann meine Hobbies Auto und Motorrad sowie die Thailand Reisekosten etc. abdecken können.

Schön wenn Pläne soweit im großen und ganzen aufgehen, ich bin guter Dinge 🙂

Hallo zusammen,

bei mir läuft alles am Schnürchen, die Schulden fürs Haus werden immer weniger und sind mittlerweile im überschaubaren 5-stelligen Bereich angekommen, das Haus in Thailand ist ja schuldenfrei. Habe mittlerweile für mich sensationelle 1 Tsd. € in dem ETF-Fonds angespart und das läuft fleißig weiter. Das Rentenkonto und die weiteren AV-Produkte füllen sich ebenfalls auf.

So bin ich nun bei 93 Tsd. Finanzanlagen (Betriebliche AV, Riesterrente, Pensionsfonds, Bauspar und Aktienfonds), 600 Tsd. Immobilen (nach Abzug der Schulden), 110 Tsd. Mobilien, Vorruhestandsprogramm 380 Tsd, (das sind 70 Tsd. weniger da ich ein Jahr länger arbeite als ursprünglich vorgesehen) und 334 Tsd. gesetzliche Rentenversicherung, in Summe 1,5 Mio. €. angekommen. Nehme ich die Rente ab 63 von 1.850 Euro mal 22 Jahre Rentenbezug komme ich bei 480 Tsd. an, abzinsen kann man sich eigentlich sparen da die gesetzliche Rente dynamisiert wird, sie sollte ungefähr die Kaufkraft von heute behalten. Ist ohnehin eine Wette auf die Zukunft, je nachdem wie alt man wird.

Im Februar geht es nach Thailand für 4 Wochen, weiter einrichten und eingewöhnen und nächstes Jahr dann wahrscheinlich 2-3 Monate.

Der Job macht weiterhin Spaß, ertappe mich sogar bei dem Gedanken, ob ich nicht noch mal verlängern sollte, aber iwann ist nun mal Schluss und das Vorruhestandsprogramm soll sich auch lohnen, wenn aus 5 dann nur noch 4 Jahre werden lohnt sich das nicht mehr richtig.

Und 58 ist ein gutes Alter finde ich. Ich bin gesund und habe erfreuliche Perspektiven 🙂

@Konsument, das klingt schonmal richtig gut! Ja, das Vorruhestandsprogramm soll sich lohnen. Schön, dass es Dir gut geht und Deine Pläne mit Thailand gut klappen.

Ich persönlich musste jetzt feststellen, dass sich die Gesundheit im "höheren" Alter 55+  dann doch mal schnell melden kann. Jetzt plane ich etwas um - erst Gesundheit, dann wieder Urlaube 🙂

@susy-sunshine schön von Dir zu hören und alles Gute. In der Tat ist Vermögen ein weitreichender Begriff und Gesundheit das wichtigste Asset von allen.

Ich komme gerade vom Sport, hatte eigentlich keine Lust aber ich gehe trotzdem immer und ziehe mein Programm 3-4 mal jede Woche durch. Es lohnt sich auf jeden Fall denn man fühlt sich hinterher immer besser als vorher.

So ist z.B. auch eine Einrichtung mit allem was dazugehört ein Posten der eine Menge Geld beansprucht wie ich gerade bei der Möblierung des Hauses in Thailand feststelle. Dazu die ganzen Haushaltshelfer die man so benötigt. Das kostet alles viel Geld in der Anschaffung taucht aber nicht als Vermögenswert auf. Wäre das Geld alles in meinen ETF-Fonds gewandert stände der jetzt anders da. Aber es macht Spaß nach und nach alles zu komplettieren. Und der Return on Investment folgt auf jeden Fall 🙂

Hallo @konsument

wir kennen uns hier nur vom Schreiben, aber demnach wie ich dich wahrnehme und was ich an meinem arbeitenden Umfeld und an mir selbst beobachte hast du für dich eine gute „Lebensqualität„ gefunden und darauf kommt es doch an!

Du pflegst deine Gesundheit und machst natürlich auch entsprechend was dafür. Du hast eine positive Einstellung zur Arbeit und lässt dich von ihr nicht dominieren. Zudem scheidest du in einer sehr guten Verfassung 9 Jahre vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter aus dem Job aus.
Wohlwissend dass es im zunehmenden Alter schwieriger wird die Selbstfürsorge zu pflegen und die Regenerationszeiten länger.

Was bringt es wenn man mit einer negativen Einstellung in jungen Jahren sich mit FIRE Träumen und Hirnerei durchs wertvolle Leben quält und dabei das Leben verlernt und miesepetrig, gar lethargisch wird.
Anderen wiederum fällt es schwer weniger zu machen und sie arbeiten als gut verdienende Angestellte oder in Selbständigkeit immer am Anschlag mit 12h Tagen und keinen wirklichen Erholungsphasen. Nicht selten liegt es an einen selbst dies zu steuern aber es mag manchem schwerfallen und er/sie sieht dann nur die Möglichkeit des harten Cut.

Das Leben fängt doch auch schon vor FIRE und Rente an.

Da hast du in vielen Bereichen anderen etwas voraus, auch ohne dickes Depot.

Insofern wirkst du erfrischend und zeigst unbeabsichtigt vielleicht den Kardinalfehler manch FIRE Kandidaten auf!

Alles Gute weiterhin!

@konsument du lebst ein klasse Leben. Ich liebe auch Thailand auch wenn ich nur zwei Tage meines Lebens dort gewesen bin und vielleicht nie wieder dort hin komme aber es war wunderbar. Der lange kalte dunkle Winter neigt sich zum Glück jetzt auch wieder dem Ende. Die Sonne kommt wieder raus und strahlt so schön wie unsere Finanzen in die Freiheit. Enjoy your life mit allem was du hast.

Zitat von Muslime_Frugi am 27. Januar 2024, 9:47 Uhr

Das Leben fängt doch auch schon vor FIRE und Rente an.

Da hast du in vielen Bereichen anderen etwas voraus, auch ohne dickes Depot.

 

Da gebe ich dir recht, nur jahrzehntelang hart arbeiten um dann irgendwann von hundert auf null aufzuhören, ist nicht unbedingt die ideale Lösung. Aber es ist ja letztendlich jedem selber überlassen. Und das ist auch gut so.

Ich hatte zB einmal 5 und einmal 3 Monate Urlaub gemacht und war ja mit Mitte 40 9 Monate in Elternzeit. Das waren gute Entscheidungen, vor allem auch im Nachhinein betrachtet.

Aber was das mit meinem Depot zu tun hat und was daran falsch sein soll, erschliesst sich mir nicht...

Vielen Dank für Deine Worte @muslime_frugi das hast Du sehr treffend beschrieben.

@jan-veerman ich danke Dir, Deinen Ansatz finde ich aber auch spannend.

@privatier ich hätte gerne Dein Depot 😉

In der Tat besteht FIRE ja nicht nur daraus, einen ETF-Fonds möglichst hoch und schnell zu besparen, sondern der Weg ist das Ziel. Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich die Beiträge von 26-jährigen Kandidaten lese, die sich lange Meter Gedanken darüber machen, welchen ETF sie denn besparen wollen (nimmt sich eh nicht viel) und schon die nächsten Jobwechsel ins Auge fassen, bevor sie in dem aktuellen Job erstmal richtig angefangen haben, quasi die Zukunft herbeischreiben wollen. Wir ältere Semester hier wissen das es oft anders kommt als man denkt und nicht immer besser.

Insofern bin ich sehr zufrieden, dass meine Lebensplanung mehr oder weniger aufgegangen ist und ich auch nirgendwo Geld versenkt oder schlecht investiert habe mal abgesehen davon, dass ich relativ viel finanziert habe, was nun mal Geld kostet. Mein Job macht mir Spaß, wurde immer gut bezahlt, hat mir viele Dinge ermöglicht und ich gehe erfüllt und ohne Faust in der Tasche in den Ruhestand. Was ich nicht ansparen konnte für FIRE gibt mir mein Arbeitgeber quasi mit, die gut 400 Tsd. für das Vorruhestandsprogramm ist die Summe, die man ungefähr benötigt um 5 Jahre eher aufzuhören. Und durch den lebenslangen Ausgleich des Rentenabschlags von rd. 350 Euro habe ich sogar den vorzeitigen Renteneintritt kompensiert, besser geht es eigentlich nicht.

Die Niedrigzinsphase und den Immobilienboom habe ich voll mitgenommen, indem ich meine Wohnung zum absoluten Tiefstand gekauft und zum Höchststand verkauft habe und wir uns unseren Traum des Häuschens in Thailand erfüllen konnten, und ich konnte meiner Frau das Haus sogar schenken. Das Grundstück hatten wir ja bereits 2008 gekauft und es war die ganze Zeit unerschwinglich für uns dort zu bauen, jedenfalls ohne mein Haus hier zu verkaufen. Und dass der Plan aufgegangen ist, ist schon sehr befriedigend. Wir sind in diesem Jahr 24 Jahre glücklich verheiratet (jedenfalls die meiste Zeit 😉 ) und das ist keine Selbstverständlichkeit und können so die Früchte unserer Arbeit genießen.

Dieses Jahr werden wir zwei Wochen durch die Inselwelt im Süden und zwei Wochen im Haus bleiben, Küche steht an. Nächstes Jahr wahrscheinlich mal ein paar Tage in Dubai bleiben, ist eh ein Stopp auf dem Weg und dann von unserer Home Base Krabi aus nach Laos fliegen, Krabi hat einen internationalen Flughaften und so bieten sich viele Möglichkeiten. Beim nächsten Mal Vietnam, Bali oder Westaustralien sollten auch erreichbar sein. Wir nehmen diesmal Emirates, die fliegen nämlich Frankfurt – Dubai – Krabi, sind wir schon fast zu Hause. Eine Airline wollen wir uns dann aussuchen die wir immer nutzen wegen Vielfliegerprogramm, Lounge Nutzung im Flughafen, Upgrade bei den Flügen, etc., hat schon einige Vorteile.

Ansonsten hatte ich bei Aldi mal einen Traumreisen Prospekt mitgenommen, sind schon tolle Sachen dabei, aber die Preise…10 Tsd. p.P. für eine Kombi Reise 4 Wochen Australien Neuseeland, habe ich beides schon gemacht, für Australien 6 Wochen mit Stopover Hongkong 3 Tage und wirklich dem vollen Programm in Australien mit Touren in den Nationalparks, Mietwagen für die ganze Zeit, Segeltörn, Jeep Safari, Tauchen usw. habe ich seinerzeit 13 Tsd. bezahlt, zu zweit. Eine schöne Kanada Reise war dabei, aber wenn man sich das Programm mal genauer anschaut, sitzt man die meiste Zeit im Bus, auch nicht mein Fall. Immer besser das selbst zu organisieren.

Andererseits stelle ich fest, dass wir uns zuhause in unserem Haus pudelwohl fühlen und der Drang zu verreisen auch nachlässt, alles kann nichts muss. Für mich persönlich ist das ohnehin das wichtigste Asset, das ich nicht missen möchte, gerade wenn ich die meiste Zeit zu Hause bin. Das ist nun mal so, auch wer gerne reist ist doch die meiste Zeit zu Hause, gerade im Winter, und der ist nun mal leider echt lang in unseren Gefilden.

Ganz interessant fand ich den Abschied von einem Vorstand bei uns, der gerne noch länger geblieben wäre, wollten sie aber nicht. Sehr beliebt bei den Mitarbeitern und auch noch topfit. Bei der Verabschiedung wurde er gefragt, was er denn jetzt vorhat, und dann erwartet man eigentlich irgendwas tolles oder besonderes und er meinte nur, er nimmt sich nichts vor, lässt das einfach auf sich zukommen und wenn ihm langweilig wird überlegt er sich was, fand ich irgendwie auch gut.

Dann habe ich mir jetzt noch ein schickes E-Mountainbike gegönnt, bin ich seit drei Jahren drum rumgeschlichen, war mir aber zu teuer und ich war oder bin mir nicht sicher, ob ich das wirklich intensiv nutzen werde. Nun haben wir JobRad neu und das Bike war im Angebot mit 25% Rabatt und noch ein Modell verfügbar und so habe ich die Woche vor Weihnachten mich Montags bei Job Rad angemeldet, Dienstag hat es mein AG genehmigt und am Freitag vor Heiligabend stand es schon untern Baum 🙂 ein sehr schönes Stück Technik, das Wetter lädt aktuell noch nicht so zum fahren ein, aber ich freu mich schon. Ebenfalls ein Plan die freie Zeit zu genießen. Und wenn es das doch nicht sein sollte gebe ich es nach drei Jahren wieder zurück.

Das liest sich alles sehr gut, weiterhin eine gute Zeit und halte uns auf dem Laufenden!

@privatier

ich glaube du hast das mit dem dicken Depot falsch verstanden oder gar auf dich bezogen?

Wollte jetzt auch nicht @konsument Weg glorifizieren oder als „der besser als…“ darstellen. Würde mich mit der Abhängigkeit der GRV und den Kostenrisiken der Immobilien andererseits auch nicht ideal aufgestellt sehen.

Mir ging es um die Gesamtlebensqualität die er zu haben scheint. Eben nicht vor lauter planen das Leben vergessen.
Die Vor- und Nachteilen der FIRE Bewegung sehe ich heute etwas differenzierter als vor 5 Jahren, seit in etwa ich mich intensiver mit dem Thema beschäftige. Ich bin froh in jüngeren Jahren unbeschwert in der Hinsicht gelebt und genug Anreize verspürt zu haben, um eine gewisse „anstrengungslose Leistungsbereitschaft“ an den Tag zu legen, ohne mich selbst und meine schlimmen Umstände  zu bedauern und denen möglichst irgendwie zu entfliehen.

Natürlich ist es gut und richtig bewusst und sparsam zu leben (frugal) und über die Vermögensaufbauformel (Einnahmen-Ausgaben*Anlagerendite hoch Zeit) unabhängig zu machen. Aber am besten läuft das beiläufig und nicht krampfhaft.

Bekanntlich schreibe ich keine Details mehr über Vermögen und Pläne. Ich bin jetzt 52 und könnte sicher die Reisleine ziehen. Von den je 3 Monaten Sabbatical dieses und nächstes Jahr habe ich geschrieben. Verrückt machen lasse ich mich auch nicht mehr und suche mir die Aufgaben heraus die ich mag (zumindest überwiegend😉).
Das passt so erst mal, der Rest wird sich zeigen. Sorgen den Ausstieg zu verpassen mach ich mir derzeit keine.

@muslime_frugi So liest sich das schon anders und ist für mich auch stimmig und passend! Alles ok...

Ich denke es gibt da keinen goldenen Weg, den muss jeder für sich finden und den habt ihr @muslime_frugi und @privatier ja auch gefunden. Privatier ist schon lange durch mit dem Erwerbsleben und MF segelt entspannt dem Ruhestand entgegen, besser geht es nicht.

Mein Modell ist schon speziell und so eigentlich auch nur mit passendem Partner möglich, wobei auf dem Weg auch schon viele auf die Schnauze gefallen sind, siehe Goodbye Deutschland. Und in der Tat würde ich mich mit etwas mehr Volumen im Depot oder auch nur auf dem Konto besser fühlen, aber dafür arbeite ich nicht mehr länger. Es gibt ja immer zwei Hebel, Einnahmen und Ausgaben.

Was nicht passt wird passend gemacht 😉

Jetzt nach der Zinswende und der hohen Inflation liest man auch immer weniger bzw. gar nichts mehr von einem Ausstieg mit 40 oder täusche ich mich da, so einfach ist das dann doch alles nicht und das Leben ist nunmal ein dynamischer Prozess.

Zitat von konsument am 27. Januar 2024, 18:00 Uhr

Jetzt nach der Zinswende und der hohen Inflation liest man auch immer weniger bzw. gar nichts mehr von einem Ausstieg mit 40 oder täusche ich mich da, so einfach ist das dann doch alles nicht und das Leben ist nunmal ein dynamischer Prozess.

Das war ein kurzer nicht nachhaltiger und recht lebensferner Hype. Weder wirklich erstrebenswert noch umfassend zufrieden und glücklich machend. @oliver macht das noch am authentischsten, weil er sein Leben nicht in die Zukunft schiebt. Wird seinen Lebensinhalt für sich und die Familie aber auch noch lange über Erwerbsarbeit bestreiten.

Alle anderen medialen Schreihälse verdienen ihr Geld über soziale Medien, unnütze Onlinekurse usw..

Oder sind -noch viel schlimmer- in die rechte Verschwörungsecke abgebogen (Aktien mit Kopf). Bringt mehr Klicks als flaches Aktienwissen.

…traurige Community 🥲

…übrigens Jürgen Klopp will mit 56 auch kein Privatier sein😃

Moin, der Klopp braucht wahrscheinlich auch den Adrenalinschub, den bekommt er zu Hause nicht 😉

mein Chef, der jetzt in den Vorruhestand gegangen ist, meinte scherzhaft, am meisten wird er vermissen das nicht mehr alle machen was er sagt. Er ist mit 58 Jahren und drei Monaten in den Ruhestand, genauso alt werde ich dann auch sein. Er hätte auch verlängern können, wollte aber nicht, eine weitere Kollegin derselbe Jahrgang wie ich wollte auch nicht mehr länger. In anderen Abteilungen haben aber einige verlängert, also ich bin nicht der einzige doofe :mrgreen:

@muslime_frugi wenn ich Deine letzten Zahlen richtig in Erinnerung habe könntest Du auch bereits locker aufhören, wartest aber wahrscheinlich auf ein nicht unrealistisches gutes Angebot des Arbeitgebers und falls das nicht kommen sollte haust Du in den Sack wenn Du nicht mehr magst, aber ganz entspannt. Ist doch auch eine angenehme Situation, wenn man nicht mehr muss 🙂

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