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Mit 50 Ende machen? Was meint Ihr ....

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Hallo @ll - Ich bin fast 46 Jahre und wir(ich und Frau) wollen mit 50 "Ende" machen.

Eigentlich wollte ich schon immer mit 40 Jahren fertig sein, aber da war ich zu wohl zu naiv. Wie das Leben eben so spielt.

Damit Ihr mir vielleicht mit eurer Meinung und Tipps, weiter helfen könnt, stelle ich mal meine Ausgaben und Einnahmen plus Depot hier ein.

Ausgaben:

Steuerberater ~ 30,00 Euro

Grundsteuer 47,00 Euro

Hundesteuer 21,00 Euro

Hundeversicherung 10,00 Euro

Versicherungen 40,00 Euro

GEZ 18,00 Euro

Strom ~ 100,00 Euro

Gas ~ 100,00 Euro

Wasser ~ 30,00 Euro

Handy`s 14,00 Euro

Medikamente 30,00 Euro

Autoversicherung (noch einen Firmenwagen)

Auto Benzin (noch einen Firmenwagen)

Auto Steuer (noch einen Firmenwagen)

Lebensmittel 560 Euro

= 1000,00 Euro

Auslaufend

Finanzierung 237,50 Euro Ende 2020

Lebensversicherung 241,23 Euro Ende 2024

= 478,73 Euro

Ein privates Auto brauche ich dann natürlich und denke das es mich im Schnitt monatlich 400 Euro kostet.

Dann habe ich zum Stichtag, Kosten in Höhe von mindestens

= 1400 Euro

Nun zu den Einnahmen, bis zum Stichtag:

Gehalt 1 Teilzeit = 1586 Euro

Gehalt 2 Teilzeit = 428 Euro

Rente = 183 Euro

Pflegegeld = 316 Euro

Beigabe Sohn = 475 Euro

= 2988 Euro

Einnahmen nach dem Stichtag:

Rente Frau = 900 Euro

Pflegegeld = 316 Euro

Beigabe Sohn = 475 Euro (unsichere Variable) Sieht zur Zeit so aus, das er noch lange bei uns ist und arbeitet, aber das will und kann ich nicht mit einplanen

=1691 Euro (1216 Euro)

Mein Plan ist, das meine Frau die volle Rente wegen Erwerbsminderung bekommt (sehr sicher) und ich dann bei ihr mit Kranken versichert bin.

Als nächstes der IST Stand bei den Finanzen:

Cash "noch": 44000 Euro

- 28000 Euro für die Tilgung "Darlehn Haus 2020"

Cash 2020

= 16000 Euro

Die Lebensversicherung kommt zum Stichtag als Auszahlung dazu

= ca. 60000 Euro

Und natürlich werde ich bis zum Stichtag, weiter fleißig sparen.

= ca. 20000 Euro (wird ja wahrscheinlich mehr sein, aber will es ja nicht schön Rechnen

Mein Depot:

ARERO-DER WELTFONDS INH.

187,00 STK

217,93 EUR 

40.752,91

IS EUR.PROP.YI.U.ETF EOD

645,00 STK

47,015 EUR 

30.324,67

IS.S.GL.SE.D.100 U.ETF A.

1.025,00 STK

29,56 EUR 

30.299,00

ISHS IV-AUTO.+ROBOTIC.ETF

2.510,00 STK

8,036 EUR 

20.170,36

ISHSII-GL.WATER DLDIS

222,00 STK

45,52 EUR 

10.105,44

ISHSII-MSCI WL.QUA.DV.DLD

3.885,00 STK

5,221 EUR 

20.283,58

GESAMT

151.935,96 EUR

Stand 21.01.2020

 

Das war jetzt viel Arbeit 😯

Was meint Ihr dazu? Kann ich es schaffen oder lieber noch warten? Was vergessen?

Bin Dankbar für jede Meinung und Tipps.

 

Habe mich hier im Forum mal ein bisschen "schlau" gelesen und habe jetzt auch eine Frage.

Wie sieht es eigentlich in der Entnahme Phase, mit der Krankenversicherung aus.

Wenn meine Frau BU Rente bekommt, kann ich mich ja bei Ihr, Familien versichern.

Da zählen ja aber bei den Einkünften Grenzen.

455 Euro (2020) im Monat.

Heißt das automatische 5460 Euro im Jahr?

Wo her weiß ich, wie viele Fondsanteile ich verkaufen kann, um nicht über der Grenze zu sein?

Und, wenn ich ein Jahr extra viel verkaufe um die nächsten Jahre wenig zu verkaufen(unter der Grenze), falle ich dann automatisch wieder in die Familienversicherung?

Und, da ja der Einkommensteuerbescheid versetzt kommt, bekomme ich dann eine Erstattung, von der freiwillig gezahlten Krankenversicherung oder eine Nachberechnung.

Hat da jemand Erfahrung?

 

 

Und was ist wenn du noch ein paar Jahre weiter in einem Teilzeitjob arbeitest ca. 450 - 800 Euro.

So viele Stunden dürften es nicht sein. Dann würde es auf jeden Fall reichen. Und Du wärst versichert. Wenn du dir dann ganz sicher bist kannst den Job ja kündigen.

Hast du dir schon überlegt was du mit der ganzen freien Zeit machen willst.

Zitat von Jan am 24. Januar 2020, 18:15 Uhr

Wenn meine Frau BU Rente bekommt, kann ich mich ja bei Ihr, Familien versichern.

Richtig.

Da zählen ja aber bei den Einkünften Grenzen.

455 Euro (2020) im Monat.

Heißt das automatische 5460 Euro im Jahr?

Ja, das heißt es.

Wo her weiß ich, wie viele Fondsanteile ich verkaufen kann, um nicht über der Grenze zu sein?

Du musst nachsehen, zu welchem Kurs du die jeweiligen Fondsanteile mal gekauft hast (steht in deinem Broker-Account im Orderbuch oder du hast eigene Aufzeichnungen, justETF/Portfolio Performance, o.ä,). Die Differenz zum Verkaufskurs ist dann der Gewinn (pro Fondsanteil), der einkommenssteuerlich und damit auch für die Krankenversicherung relevant ist.
Beim Verkauf zählt die FiFo-Regel, d.h. die zuerst gekauften Anteile einer Fondsposition werden auch als erstes wieder verkauft.

Und, wenn ich ein Jahr extra viel verkaufe um die nächsten Jahre wenig zu verkaufen(unter der Grenze), falle ich dann automatisch wieder in die Familienversicherung?

Ja, das kannst du machen. Die Krankenkasse schaut nur von einem Jahr zum nächsten.

Und, da ja der Einkommensteuerbescheid versetzt kommt, bekomme ich dann eine Erstattung, von der freiwillig gezahlten Krankenversicherung oder eine Nachberechnung.

Ja, seit 1.1.2018 werden zuviel gezahlte Beiträge rückwirkend erstattet, allerdings nur wenn man Einkünfte aus Selbstständigkeit oder Vermietung und Verpachtung hat. Es reicht, irgendwo 1 € als Vermieter, Freiberufler oder Gewerbetreibender zu verdienen, hat man nur Kapitalerträge funktioniert die rückwirkende Erstattung nicht.

https://www.haufe.de/sozialwesen/versicherungen-beitraege/freiwillige-kranken-und-pflegeversicherung-fuer-selbststaendige/rueckwirkende-beitragsberechnung-fuer-selbststaendige_240_421994.html

https://www.tk.de/resource/blob/2065874/ba96d1184a0c12f6cd2f7d4bafc1780c/beratungsblatt-beitragspflichtiges-einkommen-01-2019-data.pdf

Mehr dazu gibt es bald in einem Blogbeitrag von mir zum Thema KV.

Zitat von Selbst am 24. Januar 2020, 19:38 Uhr

Und was ist wenn du noch ein paar Jahre weiter in einem Teilzeitjob arbeitest ca. 450 - 800 Euro.

So viele Stunden dürften es nicht sein. Dann würde es auf jeden Fall reichen. Und Du wärst versichert. Wenn du dir dann ganz sicher bist kannst den Job ja kündigen.

Hast du dir schon überlegt was du mit der ganzen freien Zeit machen willst.

Ich und meine Frau, haben ja schon zum Übergang, seit ca. 4 Jahren auf Teilzeit umgestellt 🙂

8.30 Uhr - 13.30 Uhr geht meine Frau noch arbeiten und ich gehe 10 Stunden die Woche.

Vielleicht mal ab und zu arbeiten ist natürlich in Ordnung. Solange es dann Spaß macht.

Eben dann als Hobby, wenn sich was ergeben sollte.

Oder für die Jahre, wo ich Kapitaleinkünfte habe habe, um mitversichert bzw. selber versichert zu bleiben.

Das muss ich dann wohl immer aktuell berechnen, was dann für mich günstiger ist.

Gibt ja auch leider, diese blöde Kapitalertragssteuer. Die aber, sollte ja dann weit unter 25% sein.

Vielleicht sollte ich mir, für die ersten Jahre, den Luxus eines Steuerberaters leisten.

 

Die Tage bekommen wir bestimmt gut um:

  • etwas länger schlafen
  • gemütlich Frühstücken
  • häufige Ausflüge mit den Hunden ~ lange Spaziergänge
  • regelmäßiger Mittagsschlaf
  • mehr Zeit für Frau und Sohn
  • Hobby Computer, Filme, Serien usw.

Da gehen die Tage ja leider auch schnell um. Langeweile kenne ich nicht.

 

 

Zitat von Oliver am 24. Januar 2020, 21:37 Uhr
Zitat von Jan am 24. Januar 2020, 18:15 Uhr

Wenn meine Frau BU Rente bekommt, kann ich mich ja bei Ihr, Familien versichern.

Richtig.

Da zählen ja aber bei den Einkünften Grenzen.

455 Euro (2020) im Monat.

Heißt das automatische 5460 Euro im Jahr?

Ja, das heißt es.

Wo her weiß ich, wie viele Fondsanteile ich verkaufen kann, um nicht über der Grenze zu sein?

Du musst nachsehen, zu welchem Kurs du die jeweiligen Fondsanteile mal gekauft hast (steht in deinem Broker-Account im Orderbuch oder du hast eigene Aufzeichnungen, justETF/Portfolio Performance, o.ä,). Die Differenz zum Verkaufskurs ist dann der Gewinn (pro Fondsanteil), der einkommenssteuerlich und damit auch für die Krankenversicherung relevant ist.
Beim Verkauf zählt die FiFo-Regel, d.h. die zuerst gekauften Anteile einer Fondsposition werden auch als erstes wieder verkauft.

Und, wenn ich ein Jahr extra viel verkaufe um die nächsten Jahre wenig zu verkaufen(unter der Grenze), falle ich dann automatisch wieder in die Familienversicherung?

Ja, das kannst du machen. Die Krankenkasse schaut nur von einem Jahr zum nächsten.

Und, da ja der Einkommensteuerbescheid versetzt kommt, bekomme ich dann eine Erstattung, von der freiwillig gezahlten Krankenversicherung oder eine Nachberechnung.

Ja, seit 1.1.2018 werden zuviel gezahlte Beiträge rückwirkend erstattet, allerdings nur wenn man Einkünfte aus Selbstständigkeit oder Vermietung und Verpachtung hat. Es reicht, irgendwo 1 € als Vermieter, Freiberufler oder Gewerbetreibender zu verdienen, hat man nur Kapitalerträge funktioniert die rückwirkende Erstattung nicht.

https://www.haufe.de/sozialwesen/versicherungen-beitraege/freiwillige-kranken-und-pflegeversicherung-fuer-selbststaendige/rueckwirkende-beitragsberechnung-fuer-selbststaendige_240_421994.html

https://www.tk.de/resource/blob/2065874/ba96d1184a0c12f6cd2f7d4bafc1780c/beratungsblatt-beitragspflichtiges-einkommen-01-2019-data.pdf

Mehr dazu gibt es bald in einem Blogbeitrag von mir zum Thema KV.

Sehr viele gute Informationen, vielen lieben Dank.

Das mit der Krankenversicherung ließt sich auch sehr gut.

Das ist aber wohl der einzige Bereich, wo ich dann noch fitter werden muss. (freue mich jetzt schon, auf Deinen neuen Blogbeitrag KV)

Meinst Du auch, das es funktioniert oder bin ich zu Blauäugig?

Was auch noch eine Überlegung ist, das Haus in der Stadt zu verkaufen und weit aufs Land zu ziehen.

Da kostet ein gleichwertiges Haus, ca. 40% weniger und ich hätte ca. 50000 mehr Cash bzw. Vermögen

Zitat von Jan am 25. Januar 2020, 0:55 Uhr

Was auch noch eine Überlegung ist, das Haus in der Stadt zu verkaufen und weit aufs Land zu ziehen.

Da kostet ein gleichwertiges Haus, ca. 40% weniger und ich hätte ca. 50000 mehr Cash bzw. Vermögen

Würde ich eher nicht, bzw. nur dann machen, wenn mir die Stadt auf die Nerven geht, und ich wirklich lieber auf dem Land leben wollte. Inkl. aller Vor- und Nachteile.

Schon allein die Suche nach einem passenden Objekt auf dem Land kostet Zeit und Nerven. Habe da auch schonmal ein viertel Jahr (mit gewissem Druck) gesucht, und nichts gescheites gefunden. Viele Stunden Suche, nicht wenige Fahrten in die Gegend, um sich Objekte von außen mal anzuschauen, und sich ein Bild vor Ort zu machen. Das ist auch Zeit, die man nicht frei zur Verfügung hat - wenn man da keine Routine hat, kostet das vermutlich nicht weniger Energie, als seinen Job ein halbes Jahr länger zu machen...

Auch mal so Dinge wie ärztliche Versorgung berücksichtigen. Wenn irgendwo auf dem Land ein Krankenhaus steht, heißt das nicht zwingend, dass es in fünf Jahren auch noch da steht. Wenn man in der Stadt die freie Wahl hat, zu welchem der verschiedenen Kinder- oder Hausärzte im Umkreis von 20 Minuten Fußweg man geht, muss man auf dem Land u.U. schauen, irgendeinen Arzt zu finden, der noch Patienten aufnimmt. Mit zu Fuß gehen ist dann öfter mal sowieso nichts.

Zwei wirklich vergleichbare Häuser verschiedenen Gegenden sind schwer zu finden. Vermögenszuwachs hat man durch den Tausch einer Immobilie nur dann, wenn man dabei den Markt schlägt, also zu einem Preis verkauft, den der Markt normal nicht hergibt, und/oder zu einem Preis kauft, für den man eine entsprechende Immobilie normal nicht bekommt. Das muss man können - ich könnte das aber eher nicht. Das Risiko, auf dem Land eine Immobilie zu erwerben, die ich zum gleichen Preis nie wieder verkauft bekomme, erscheint mir nicht gering. Ebenso würde ich nicht ausschließen, in der Stadt unter Wert zu verkaufen. Es gibt Menschen, die davon leben, unter Marktpreis zu kaufen. Das sind Profis. Wenn man zum erstwn oder zweiten Mal im Leben eine Immobilie verkauft, ist man das nicht unbedingt

Wenn man zu Marktpreisen kauft und verkauft, vernichtet man auch erstmal Vermögen. Kaufnebenkosten kann man nachher ja nicht wieder weiterverkaufen, die sind weg. Auch ein Umzug kostet auch Zeit, Nerven und Geld. Man wird auch immer ein paar Monate haben, während der man zwei Häuser finanzieren, oder zumindest einen Übergangskredit für das neue Haus bedienen muss.

Wenn da nicht schon immer der Traum vom Leben auf dem Land gehegt wurde, würde ich mir sowas wegen potenziellen 50.000€ mehr an Liquidität (nicht Vermögen) nicht antun.

Zitat von n am 25. Januar 2020, 8:22 Uhr
Zitat von Jan am 25. Januar 2020, 0:55 Uhr

Was auch noch eine Überlegung ist, das Haus in der Stadt zu verkaufen und weit aufs Land zu ziehen.

Da kostet ein gleichwertiges Haus, ca. 40% weniger und ich hätte ca. 50000 mehr Cash bzw. Vermögen

Würde ich eher nicht, bzw. nur dann machen, wenn mir die Stadt auf die Nerven geht, und ich wirklich lieber auf dem Land leben wollte. Inkl. aller Vor- und Nachteile.

Schon allein die Suche nach einem passenden Objekt auf dem Land kostet Zeit und Nerven. Habe da auch schonmal ein viertel Jahr (mit gewissem Druck) gesucht, und nichts gescheites gefunden. Viele Stunden Suche, nicht wenige Fahrten in die Gegend, um sich Objekte von außen mal anzuschauen, und sich ein Bild vor Ort zu machen. Das ist auch Zeit, die man nicht frei zur Verfügung hat - wenn man da keine Routine hat, kostet das vermutlich nicht weniger Energie, als seinen Job ein halbes Jahr länger zu machen...

Auch mal so Dinge wie ärztliche Versorgung berücksichtigen. Wenn irgendwo auf dem Land ein Krankenhaus steht, heißt das nicht zwingend, dass es in fünf Jahren auch noch da steht. Wenn man in der Stadt die freie Wahl hat, zu welchem der verschiedenen Kinder- oder Hausärzte im Umkreis von 20 Minuten Fußweg man geht, muss man auf dem Land u.U. schauen, irgendeinen Arzt zu finden, der noch Patienten aufnimmt. Mit zu Fuß gehen ist dann öfter mal sowieso nichts.

Zwei wirklich vergleichbare Häuser verschiedenen Gegenden sind schwer zu finden. Vermögenszuwachs hat man durch den Tausch einer Immobilie nur dann, wenn man dabei den Markt schlägt, also zu einem Preis verkauft, den der Markt normal nicht hergibt, und/oder zu einem Preis kauft, für den man eine entsprechende Immobilie normal nicht bekommt. Das muss man können - ich könnte das aber eher nicht. Das Risiko, auf dem Land eine Immobilie zu erwerben, die ich zum gleichen Preis nie wieder verkauft bekomme, erscheint mir nicht gering. Ebenso würde ich nicht ausschließen, in der Stadt unter Wert zu verkaufen. Es gibt Menschen, die davon leben, unter Marktpreis zu kaufen. Das sind Profis. Wenn man zum erstwn oder zweiten Mal im Leben eine Immobilie verkauft, ist man das nicht unbedingt

Wenn man zu Marktpreisen kauft und verkauft, vernichtet man auch erstmal Vermögen. Kaufnebenkosten kann man nachher ja nicht wieder weiterverkaufen, die sind weg. Auch ein Umzug kostet auch Zeit, Nerven und Geld. Man wird auch immer ein paar Monate haben, während der man zwei Häuser finanzieren, oder zumindest einen Übergangskredit für das neue Haus bedienen muss.

Wenn da nicht schon immer der Traum vom Leben auf dem Land gehegt wurde, würde ich mir sowas wegen potenziellen 50.000€ mehr an Liquidität (nicht Vermögen) nicht antun.

Mit deiner Meinung hast du Recht. Das mit dem Umzug sollte gut überlegt sein. Sehr viele Nachteile. Diese Überlegung ist auch nur im Hinterkopf, als eventuelle Möglichkeit. Wird aber die ersten Jahre nach dem Stichtag nicht umgesetzt. Erst Mal schauen wie es so läuft, mit der neuen Freiheit.

Mein Vater sagte ja immer, wer viele Steuern zahlt verdient gut, aber ich finde es immer traurig 🙁

Was natürlich positiv ist, das ein Teil der Gewinne ja jetzt schon versteuert ist.

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Kurz bevor die Märkte in den Virus Modus verfallen sind, habe ich mein Depot, wegen meiner Panik viel Verlust zu machen, auf über 50% Cash umgestellt.

Seit gestern kaufe ich kleine Positionen wieder günstiger nach und beherberge jetzt auch Zockerpositionen ... Wirecard ... Deutsche Pfandbriefb ... Varta ...Post ...

Nur mal hoffen, das der Markt keinen Vollcrash hinlegt. Zur Zeit noch 85k Cash.

 

Ein kleines Update. Wir nähern uns dem Ziel 🙂 Leider durch einen traurigen Umstand (Erbe), da mein Vater letztes Jahr gestorben ist 🙁

Die laufenden kosten haben sich um 70 Euro erhöht, weil wir jetzt eine Private Pflegeversicherung abgeschlossen haben.

Mein Depot habe ich jetzt schon auf mehr Sicherheit getrimmt:

ARERO-DER WELTFONDS INH.                      73.647

INVESCOM3 FT EM HD LV A                            71.000

IS.S.GL.SE.D.100 U.ETF A.                                 70.500

SPDR S+P GL.DIV.ARIST.ETF                          70.700

VAN.-L.60EQ ETF EOA                                       178.000

Cash                                                                          41.000

Gesamt:                                                                  ca. 504.000

Also vom finanziellen sieht es nicht schlecht aus und es sind ja noch fast 3 Jahre Zeit.

Hi Jan,

schade wenn jemand aus der Familie gehen muss.

Wie ist der Stand der Erwerbsminderungsrente deiner Frau? Wenn die kommt seid ihr durch. Ich würde bis zum Zielalter 50 in TZ noch weiterarbeiten. Die Ausgaben oben sind ja sehr knapp kalkuliert, keine Rücklagen fürs Haus, Auto würde dazukommen (wenn ihr noch eines wollt). Ihr berücksichtigt keinerlei Urlaub und Freizeitaktivitäten wie Essen gehen oder Kultur?

Ich verstehe Eure monatlichen Ausgaben nicht. Ihr habt gar keinen Konsum außer Essen? Nichts. Null. Nada? Keine Kleidung, keine Geräte, kein Hobby, keine Urlaube, nie weggehen,   keine Reperaturen am Haus, nichts? (Heizung steckt vermutlich in den hohen Stromkosten mit drin)

Das wäre ja wirklich ultra frugal.

Dein Depot ist innerhalb von etwas über einem Jahr von 170k€ auf 500k€ gestiegen (davon +60k€ Lebensversicherung) und das trotz Experimente mit Wirecard & Co?

MfG

Moin!

Ich bin immer wieder erstaunt, mit wie wenig man offenbar zufrieden sein kann. Und damit meine ich noch nicht mal den monatliche Finanzbedarf (die Liste oben führt quasi nur das auf, was de facto lebensnotwendig und damit existenzsichernd ist), sondern vor allem die Ansprüche an das Leben.

 

Zitat von Jan am 25. Januar 2020, 0:45 Uhr

Die Tage bekommen wir bestimmt gut um:

  • etwas länger schlafen
  • gemütlich Frühstücken
  • häufige Ausflüge mit den Hunden ~ lange Spaziergänge
  • regelmäßiger Mittagsschlaf
  • mehr Zeit für Frau und Sohn
  • Hobby Computer, Filme, Serien usw.

Da gehen die Tage ja leider auch schnell um. Langeweile kenne ich nicht.

 

Sicher? Ich meine, der "Rest" sind dann mal so locker statistisch gerundet, noch 30 Jahre. Davon wahrscheinlich 20 ohne größere gesundheitliche Einschränkungen bei gleichzeitig noch recht guter Fitness. Das ist es also, was Du dann die nächsten 7 bis 10.000 Tage machen möchtest? Bist Du Dir sicher, dass Deine Frau (die ja dann im Gegensatz zu jetzt ganztägig daheim sein wird) auf Dauer ein solches Stubenhocker-Dasein mitmachen wird das auch so sieht? Ich frage das, weil ich weiß, dass meine Holde unter solchen Umständen schneller weg wäre, als ich mit dem Hund Gassi gehen könnte. Umgekehrt wäre es im übrigen wahrscheinlich auch so. Das wäre eine Probe, auf die ich unsere Beziehung (mittlerweile fast 20 Jahre und zwei schulpflichtige Kinder) nicht würde stellen wollen.

Wie gesagt, wärt Ihr beide bald 70, würde ich mir diesen Beitrag verkniffen haben. Aber Ihr seid dann gerade mal 50. 😉

 

PS: Schönes Depot, aber Geld/Vermögen (allein) macht nicht glücklich. Und man hat nur dieses eine Leben.

Zitat von Muslime_Frugi am 22. Juni 2021, 13:14 Uhr

Hi Jan,

schade wenn jemand aus der Familie gehen muss.

Wie ist der Stand der Erwerbsminderungsrente deiner Frau? Wenn die kommt seid ihr durch. Ich würde bis zum Zielalter 50 in TZ noch weiterarbeiten. Die Ausgaben oben sind ja sehr knapp kalkuliert, keine Rücklagen fürs Haus, Auto würde dazukommen (wenn ihr noch eines wollt). Ihr berücksichtigt keinerlei Urlaub und Freizeitaktivitäten wie Essen gehen oder Kultur?

Das mit der der vollen Erwerbsminderung`s Rente machen wir erst mit 50 Jahren (dann aber so 1150 Euro). Meine Frau hat jetzt aber schon die halbe Erwerbsminderung`s Rente und der Arzt wollte meine Frau eigentlich schon in die volle schiecken. Da wir ja noch fast drei Jahre arbeiten, sparen wir ja noch fleißig und dann kommt ja noch die Auszahlung von der LV. Ich denke große Rücklagen brauchen wir nicht, da wir ja immer mindestens 40k Cash haben. Urlaub brauchen wir auch erst mal nicht, da wir zur Ostsee ziehen und unser Hobby`s Wandern und Hunde, recht kostengünstig sind. Das sollte schon so auskommen, das immer Geld zur freien Verfügung vorhanden ist.

Zitat von Cepha am 22. Juni 2021, 13:39 Uhr

Ich verstehe Eure monatlichen Ausgaben nicht. Ihr habt gar keinen Konsum außer Essen? Nichts. Null. Nada? Keine Kleidung, keine Geräte, kein Hobby, keine Urlaube, nie weggehen,   keine Reperaturen am Haus, nichts? (Heizung steckt vermutlich in den hohen Stromkosten mit drin)

Das wäre ja wirklich ultra frugal.

Dein Depot ist innerhalb von etwas über einem Jahr von 170k€ auf 500k€ gestiegen (davon +60k€ Lebensversicherung) und das trotz Experimente mit Wirecard & Co?

MfG

Das mit den Kosten, die nicht im Monatlichen Ausgaben stehen sollen aus dem Vermögen entnommen werden. Mache ich mir eigentlich nie Gedanken drüber. Und so Frugal leben wir nicht. Gebrauchte Markenkleidung, neuste Technik usw. ist alles vorhanden. Aber eben immer alles aus Angeboten.

Das mit dem Depot passt schon. Kapitalerträge plus eine Schenkung in Höhe von 280k. Die Lebensversicherung ca. 60k wird erst in drei Jahren ausgezahlt.

Zitat von Cosmic68 am 22. Juni 2021, 13:40 Uhr

Moin!

Ich bin immer wieder erstaunt, mit wie wenig man offenbar zufrieden sein kann. Und damit meine ich noch nicht mal den monatliche Finanzbedarf (die Liste oben führt quasi nur das auf, was de facto lebensnotwendig und damit existenzsichernd ist), sondern vor allem die Ansprüche an das Leben.

 

Zitat von Jan am 25. Januar 2020, 0:45 Uhr

Die Tage bekommen wir bestimmt gut um:

  • etwas länger schlafen
  • gemütlich Frühstücken
  • häufige Ausflüge mit den Hunden ~ lange Spaziergänge
  • regelmäßiger Mittagsschlaf
  • mehr Zeit für Frau und Sohn
  • Hobby Computer, Filme, Serien usw.

Da gehen die Tage ja leider auch schnell um. Langeweile kenne ich nicht.

 

Sicher? Ich meine, der "Rest" sind dann mal so locker statistisch gerundet, noch 30 Jahre. Davon wahrscheinlich 20 ohne größere gesundheitliche Einschränkungen bei gleichzeitig noch recht guter Fitness. Das ist es also, was Du dann die nächsten 7 bis 10.000 Tage machen möchtest? Bist Du Dir sicher, dass Deine Frau (die ja dann im Gegensatz zu jetzt ganztägig daheim sein wird) auf Dauer ein solches Stubenhocker-Dasein mitmachen wird das auch so sieht? Ich frage das, weil ich weiß, dass meine Holde unter solchen Umständen schneller weg wäre, als ich mit dem Hund Gassi gehen könnte. Umgekehrt wäre es im übrigen wahrscheinlich auch so. Das wäre eine Probe, auf die ich unsere Beziehung (mittlerweile fast 20 Jahre und zwei schulpflichtige Kinder) nicht würde stellen wollen.

Wie gesagt, wärt Ihr beide bald 70, würde ich mir diesen Beitrag verkniffen haben. Aber Ihr seid dann gerade mal 50. 😉

 

PS: Schönes Depot, aber Geld/Vermögen (allein) macht nicht glücklich. Und man hat nur dieses eine Leben.

Wir sind unzertrennlich und haben auch die gleichen Ansichten vom Leben. Wir ziehen zur Ostsee ... neues Haus ... neue Umgebung usw. Hobby sind Tiere 😉 Keine Langeweile :p

@Cosmic68:

Leben und leben lassen. Es gibt doch keine Norm wie ein gutes Leben auszusehen hat. Schön ist es doch gerade mit wenigen, oft von außen auferlegten Beschäftigungen zu leben. Ein Mönch der kontemplativ im Kloster lebt ist ja auch mit wenig zufrieden und lebt vielleicht erfüllter und ist mehr bei sich als manch anderer?

Zitat von Jan am 22. Juni 2021, 17:17 Uhr
Zitat von Cosmic68 am 22. Juni 2021, 13:40 Uhr

Moin!

Ich bin immer wieder erstaunt, mit wie wenig man offenbar zufrieden sein kann. Und damit meine ich noch nicht mal den monatliche Finanzbedarf (die Liste oben führt quasi nur das auf, was de facto lebensnotwendig und damit existenzsichernd ist), sondern vor allem die Ansprüche an das Leben.

 

Zitat von Jan am 25. Januar 2020, 0:45 Uhr

Die Tage bekommen wir bestimmt gut um:

  • etwas länger schlafen
  • gemütlich Frühstücken
  • häufige Ausflüge mit den Hunden ~ lange Spaziergänge
  • regelmäßiger Mittagsschlaf
  • mehr Zeit für Frau und Sohn
  • Hobby Computer, Filme, Serien usw.

Da gehen die Tage ja leider auch schnell um. Langeweile kenne ich nicht.

 

Sicher? Ich meine, der "Rest" sind dann mal so locker statistisch gerundet, noch 30 Jahre. Davon wahrscheinlich 20 ohne größere gesundheitliche Einschränkungen bei gleichzeitig noch recht guter Fitness. Das ist es also, was Du dann die nächsten 7 bis 10.000 Tage machen möchtest? Bist Du Dir sicher, dass Deine Frau (die ja dann im Gegensatz zu jetzt ganztägig daheim sein wird) auf Dauer ein solches Stubenhocker-Dasein mitmachen wird das auch so sieht? Ich frage das, weil ich weiß, dass meine Holde unter solchen Umständen schneller weg wäre, als ich mit dem Hund Gassi gehen könnte. Umgekehrt wäre es im übrigen wahrscheinlich auch so. Das wäre eine Probe, auf die ich unsere Beziehung (mittlerweile fast 20 Jahre und zwei schulpflichtige Kinder) nicht würde stellen wollen.

Wie gesagt, wärt Ihr beide bald 70, würde ich mir diesen Beitrag verkniffen haben. Aber Ihr seid dann gerade mal 50. 😉

 

PS: Schönes Depot, aber Geld/Vermögen (allein) macht nicht glücklich. Und man hat nur dieses eine Leben.

Wir sind unzertrennlich und haben auch die gleichen Ansichten vom Leben. Wir ziehen zur Ostsee ... neues Haus ... neue Umgebung usw. Hobby sind Tiere 😉 Keine Langeweile :p

Dann bin ich ja beruhigt. 😉

Ostsee hört sich gut an. Weiß ich deshalb ganz genau, weil ich an der Ostsee lebe. Und zwar nicht von Geburt an, sondern vor 30 Jahren selbst gewählt und nie bereut. Allerdings sind die Preise für Immobilien hier mittlerweile zum Teil in schwindelerregende Höhen gestiegen. Wenn überhaupt was zu bekommen ist. Insofern hatte ich Glück mit meinen Investitionen in den 2000ern. Aber Ostsee weckt unter Umständen auch neue, bisher unbekannte Bedürfnisse (mit finanziellen Folgen). Man sieht zum Beispiel jeden Tag die Segelboote rausfahren - und irgendwann will man dann vielleicht nicht mehr nur zuschauen. Weshalb ich gerade meinen Sportbootführerschein See mache... 😀 

@muslime_frugi: Es liegt mir völlig fern, jemandem sein künftiges Leben vorzuschreiben. Falls sich das aus meinem Post so herausgelesen hatte, war das ganz sicher nicht meine Absicht. Aber viel freie Zeit weckt eben unter Umständen auch gewisse Begehrlichkeiten. Und für diese sollte man zumindest ein gewisses Polster nicht aus den Augen verlieren. Da ich persönlich, wie ich in meiner Vorstellung geschrieben hatte, nicht ans Vermögen heran möchte, spielt das halt für mich eben keine untergeordnete Rolle. Jan handhabt das halt anders, wie er gestern Nachmittag schrieb. 😎

Ein Mönch der kontemplativ im Kloster lebt ist ja auch mit wenig zufrieden und lebt vielleicht erfüllter und ist mehr bei sich als manch anderer?

Genau das: https://jlcollinsnh.com/2011/06/02/the-monk-and-the-minister/

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