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Mieten in Deutschland unbezahlbar?

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Hi!

Ich brauche Hilfe, ich habe das Gefühl, ich stecke in einer Bubble.

Ich klicke mich gerade durch eine Menge Dokus zum Thema Wohnraum in Deutschland. (Hier ein gutes Beispiel: https://youtu.be/eDdRO-ZwTaQ)

Ich kann die ganze Jammerei nicht nachvollziehen. Hier wird von unbezahlbarem Wohnraum gesprochen, dann frage ich mich, wie die "unbezahlbaren" Mieten dann realisiert werden?!

Also ja, die Wohnung kann sich nicht jeder leisten, aber nachgefragt werden sie trotzdem, sonst würden die Mieten ja nicht steigen, sondern sinken.

Versteht denn niemand das Gesetz von Angebot und Nachfrage?! Ich habe 4 Dokus gesehen und immer sind alle nur sehr arm und werden ausgebeutet, von Angebot und Nachfrage wird nirgends gesprochen.

Die Preise können nur sinken, wenn das Angebot erhöht wird. Von mir aus durch staatlichem Wohnbau, Vergünstigung der Baupreise durch Reduktion der Normen, schnellere Baugenehmigungen, Steuervergünstigungen für Investoren, von mir aus mit Auflagen (bin da ja auch kein Experte), usw.

Aber die von vielen Linken gelobte Mietbremse ist ja eine einzige Katastrophe. Wer sich wundert, das plötzlich nur noch Luxuswohnungen (die nicht unter die Bremse fallen) gebaut werden lebt in einer anderen Welt. Vom Mietdeckel brauchen wir garnicht erst sprechen.

Und irgendwann wird der Bauplatz in zentralen Lagen aufgebraucht sein. Dann kann man da eben als durchschnittlich Verdienender nicht mehr Wohnen. Sorry.

Meine Frage:

Sehe ich das zu einseitig? Gibt es andere, bessere Lösungen? Ist die Art: "Nehmen wir den Reichen das Geld weg!" nicht zum kotzen?

Ich selbst wurde in Wien geboren, auch meine Freundin würde gerne in Wien wohnen, aber das ist für uns nicht möglich, wenn FIRE keine Illusion bleiben soll. Und ich bin bereit das zu akzeptieren. Da kann niemand etwas dafür, außer ich selbst. Ich hätte was besseres lernen können und mehr verdienen können.

Was meint ihr?

Grüße,

Nyxpriest

Wie siehst du die Angebot/Nachfrage bei dauerhaft bewohnten Wohnungen?

Die Mieten steigen auch bei bewohnten Objekten, aber die Mieter können ihr Einkommen nicht im selben Maße steigern.

In der Vergangenheit, gab es die Möglichkeit, durch Sanierungen, auch sinnlose*, die Kaltmiete enorm zu steigern.

*wenn man die Kosten dem Nutzen gegenüberstellt und man die Kosten nicht komplett umlegen könnte, würde man diese Investition nicht tätigen

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett
Zitat von dev am 2. Januar 2021, 14:05 Uhr

Wie siehst du die Angebot/Nachfrage bei dauerhaft bewohnten Wohnungen?

Wenn ein Vermieter 20€/m² verlangt, dann bezahlt ein Mieter den Preis oder der Vermieter senkt den Preis.

Offensichtlich werden die Preise eher bezahlt, als das die Preise gesenkt werden, daher steigen die Preise allgemein.

Wenn sich dann jemand diesen Preis nicht leisten kann, muss dieser jemand wo anders hinziehen. Ich behaupte nicht, dass das schön ist, aber ein Vermieter ist nicht verantwortlich.

Zitat von dev am 2. Januar 2021, 14:05 Uhr

Die Mieten steigen auch bei bewohnten Objekten, aber die Mieter können ihr Einkommen nicht im selben Maße steigern.

In der Vergangenheit, gab es die Möglichkeit, durch Sanierungen, auch sinnlose*, die Kaltmiete enorm zu steigern.

*wenn man die Kosten dem Nutzen gegenüberstellt und man die Kosten nicht komplett umlegen könnte, würde man diese Investition nicht tätigen

Wer bezahlt die Mieten denn dann, wenn nicht die Menschen, die ihr Einkommen nicht steigern können?

Grüße

Eigentlich sind die Kaufpreise stark gestiegen, die Mieten im großen und ganzen gar  nicht mal so krass. Lokal sieht das mitunter anders aus. Es wird ja viel über Berlin geredet - ich habe das Gefühl, das Problem dort wird so ein bisschen auf ganz Deutschland übertragen. In Berlin hatte man nach der Wende halt erstmal das Problem, dass es zu viel Wohnraum gab, man konnte eine Zeit lang wohl alle zwei Jahre in eine bessere UND billigere Wohnung umziehen.

Die Stadt hat in der Zeit auch viel Wohnraum privatisiert - nicht nur aus Dummheit, sondern v.a. auch, weil das laufend Geld kostete.

Die Situation hat sich mittlerweile geändert. Investoren schauen halt, Geld zu verdienen, jetzt haben sie Möglichkeiten dazu. Für einige Mieter kann das die unschöne Konsequenz haben, dass sie sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können - und in ihrer gewohnten Umgebung auch nichts mehr (für sie) bezahlbares finden. Was nicht heißt, das Berlin jetzt teuer (im Sinne von: Teuer wie in Paris oder London) wäre, es ist halt nicht mehr so, dass man aus kleineren westdeutschen Universitätsstädten nach Berlin kommt, und sich denkt: "verdammt ist das billig hier, für Miete und Döner zahlte ich vorher mehr als das doppelte!"

Natürlich wird auch über München geredet - da ist es eigentlich viel drastischer, aber die Fälle, in denen jemand aus seiner Wohnung saniert wird, sind seltener, weil München schon immer teuer war (und ja immer noch deutlich teurer ist, als Berlin). In München muss auch die Mittelschicht schon lange Zeit weitere Strecken pendeln oder für rel. viel Geld zu viert in drei Zimmern leben, wenn Leute nicht hinkönnen, wo sie hinwollen, taugt das aber nicht ganz so gut als Anlass für einen Aufschrei, als wenn Leute von dort, wo sie bleiben wollen, wegmüssen. Böser Vermieter - arme Rentnerin gibt eine bessere Story als: Gutbezahlter Ingenieur bei großer Münchner Firma muss seine Doppelhaushälfte im Speckgürtel kaufen.

Das Bild von gierigen Vermietern, die sich einen goldenen Arsch an ausgebeuteten Arbeitern verdienen, die sie im Mietskasernen zusammenpferchen, scheint überhaupt noch fest verankert. Die Realität ist heute eine andere: Einfache Leute müssen reicheren Leuten weichen, die freiwillig viel mehr zahlen wollen. Wohnungen für das Niedrigmietsegment zu bauen lohnt schon lange nicht mehr. Neubauprojekte, auch wenn sie mit öffentlicher Unterstützung der ein oder anderen Art (z.B. günstigere Grundstücke) hochgezogen werden, können offenbar nicht zu Preisen angeboten werden, die sich Polizeimeister oder Krankenpfleger wirklich leisten könnten - ich sah da schon Angebote von Genossenschaften, da schreiben sie zwar von Wohngeld und so - aber wenn man rechnet, würde es in jedem Fall knapp. Es lohnt sich offensichtlich oft auch nicht für Genossenschaften, bestehenden Wohnraum in Schuß zu halten, obwohl sie nicht gewinnorientiert sind.

Es ist schwierig, es müsste in den kritischen Gebieten halt rel. viel Geld von staatlicher Seite reingesteckt werden - wie gerecht das wäre, könnte man sich auch fragen (so lange nicht der Wohnraum von allen subventioniert wird), jedenfalls scheint das Geld nicht da zu sein.

Mietpreisbremse und Mietobergrenze helfen halt Menschen, die schon eine Wohnung haben (denjenigen, die sich Wohnungen mit hohen Mieten suchten, am meisten), für Leute, die gerade auf der Suche nach einer Wohnung sind (oder sein werden), ist es eher kontraproduktiv. Auch wird es nicht unbedingt dazu beitragen, private Investitionen in diesen Bereich zu lenken.

 

 

Gutes Thema @nyxpriest

Zur Überschrift würde ich sagen im großen und ganzen sind die Mieten noch gut bezahlbar allerdings hinken die Einkommen tatsächlich etwas hinterher. Als Betriebsrat habe ich mich immer sehr dafür eingesetzt das die Löhne bei unseren Beschäftigten auch kräftig steigen damit die Mieten auch gut bezahlt werden können. International empfinde ich unsere Löhne in Deutschland immer noch etwas zu niedrig im Vergleich zu unseren sehr guten Ausbildungen. Das ist vielleicht auch einer der Gründe warum die Mieten in unseren Metropolen noch relativ moderat sind.

Ein anderer Aspekt fällt stärker ins Gewicht und zwar der Wohnflächenverbrauch pro Kopf. Mit 47qm empfinde ich diesen als eindeutig zu verschwenderisch. Ich möchte keinem vorschreiben auf welche Fläche er sich beschränken soll aber man sollte dann schon bereit sein auch einen entsprechenden Preis zu bezahlen wann man so viel Fläche für sich beansprucht.

Kämen wir mit weniger Wohnfläche aus, würde die Nachfrage sinken und die Preise etwas niedriger sein. Zudem hätten wir nicht so viel Platz um alles mögliche zu sammeln und würden uns beim Einkaufen von Konsumgütern vielleicht auch mehr Gedanken machen ob wir etwas wirklich brauchen. Hat aus meiner Sicht viele positive Aspekte die am Ende auch Mieten in Deutschland noch bezahlbarer machen.

Hi!

Ja der Wohnflächenverbrauch ist natürlich ein großes Problem und Mietbremse und Mietdeckel verschärfen das Problem.

Niedriger Preis pro m², in erster Phase mehr Nachfrage, in zweiter Phase weniger Angebot weil der vorhandene Wohnraum aufgebraucht ist, Investoren nicht neu bauen und Eigentümer teilweise leer stehen lassen, weil Vermietung sich nicht rentiert.

Verstehen das Politiker nicht? Oder wird der kurzfristige Effekt in erster Phase (wo Menschen sich mehr Wohnraum leisten können) als großer Gewinn verkauft, der Stimmen bringt?

Grüße

Ich gehe mal davon aus das die Politiker sehr gut verstehen wie sich was auswirkt und wie langfristig agiert werden könnte. Die Frage ist natürlich welches Klientel haben sie zu bedienen und für wie lange. Mieter in Berlin haben sich früher aussuchen können wo sie wohnen da es genug Angebot gab der zudem sehr günstig war. Für Investoren ein hochriskantes Umfeld da Mietausfälle ihre Rendite stark gefährden konnten. Einige hatten doch den Mut und investiert und damit die Stadt wieder zum erblühen gebracht, doch die Mieter von früher können nicht in diesem Tempo ihre Einnahmen steigern. Das führt zwangsläufig zu Konflikten.

Jetzt ist die Frage wie man aus diesem Dilemma wieder heraus kommt und da gibt es verschiedene Ansätze die zum Ziel führen können. Als Politiker muss man sich wohl für einen Weg entscheiden denn man gehen möchte und der wird entweder der einen oder der anderen Seite weh tun. Zudem müssen die Erfolge des eigenen Weges schnell sichtbar sein damit man wiedergewählt wird, darum gibt es vermutlich auch so heftige Ausschläge.

Ich würde mir für 2021 sehr wünschen das es einen schönen Kompromiss gibt der alle Seiten zufrieden stellt und den Steuerzahler möglichst wenig kostet.

Bei einigen Akteuren in Berlin habe ich schon das Gefühl, dass sie nicht wirklich verstehen, was passiert und was sie selbst machen, sondern sich mit der Idee eines Sündenbocks zufrieden geben, dem man nur ordentlich alles verbieten muss, damit wieder alles gut wird.

Habe mir das oben verlinkte Video mal angeschaut - natürlich ist das nicht schön für den einzelnen. Auf der anderen Seite ist es in Großstädten halt auch normal, dass man mit wohl nicht überdurchschnittlichem, dabei eher unsicherem Einkommen eher mal etwas weiter pendeln muss. Anderthalb Stunden Fahrtzeit einfach ist z. B. in München nichts ungewöhnliches, in Paris käme wohl auch niemand auf die Idee, für 1000€ eine Zweizimmerwohnung mit Badewanne und Balkon zu erwarten. In Berlin ging das halt mal - um den Zustand wiederherzustellen, bräuchte es wohl bessere Ideen, oder zumindest viel öffentliches Geld.

Hohe Nachfrage und steigende Preise sind zunächst gut in einer Marktwirtschaft, da sie Gewinnmöglichkeiten bieten und Investoren anziehen. So wird zusätzlich gebaut. Wenn man Mietern helfen will, die durch hohe Mieten überfordert werden, gibt es das Wohngeld. Das müsste jedoch vereinfacht und der jetzigen Situation angepasst werden. Es verhindert, dass Mieter zu teure Wohnungen mieten und überprüft regelmäßig die Bedürftigkeit.
Falsch sind alle Maßnahmen, die Mieten zu regulieren, da sie
a) Investoren abschrecken,
b) Vergünstigungen auch für Nicht-Bedürftige darstellen,
c) Solche Vergünstigungen zu Lasten der (angeblich immer reichen) Vermieter regeln anstatt zu Lasten der Solidargemeinschaft aller Bürger

Abwegig sind Mietpreisbremse und Mietendeckel. In Berlin schrecken jetzt sogar schon die Baugenossenschaften zurück und wollen nicht mehr bauen.

Ein falscher Weg sind sog. "Sozialbauwohnungen", in denen Mieter ohne weitere spätere Bedürftigkeitsprüfung zu Lasten der Steuerzahler mit monatlich sehr hohen Zuschüssen gefördert werden.

Selbst das Miethöhengesetz ist kontraproduktiv, das Mieterhöhungen im Bestand drosselt. Damit werden im Gießkannenprinzip auch nicht Bedürftige gefördert. Und es lohnt sich für viele nicht, z. B. in eine kleinere Wohnung umzuziehen.

Wie wäre es mit einer ganz neuen Idee die allen helfen könnte?

Kräftige Lohnerhöhungen in Deutschland und heraufsetzen des Mindestlohns insbesondere in boomenden Regionen. Hätte zwar den Nachteil das unser Exportüberschuss irgendwann ausgeglichen wäre aber das wäre vielleicht verkraftbar. Zudem würde die Inflation etwas ansteigen auch das sollte verkraftbar sein.

Oder ist das zu ungerecht?

 

Zitat von Jan Veerman am 4. Januar 2021, 21:28 Uhr

Wie wäre es mit einer ganz neuen Idee die allen helfen könnte?

Kräftige Lohnerhöhungen in Deutschland und heraufsetzen des Mindestlohns insbesondere in boomenden Regionen. Hätte zwar den Nachteil das unser Exportüberschuss irgendwann ausgeglichen wäre aber das wäre vielleicht verkraftbar. Zudem würde die Inflation etwas ansteigen auch das sollte verkraftbar sein.

Oder ist das zu ungerecht?

das Problem ist nicht, dass es gerecht oder ungerecht ist, sondern, dass unsere Wirtschaft zumindest im Grunde durch den Markt gesteuert wird - also es gibt da niemanden, der die Löhne in Deutschland kräftig erhöhen könnte. Mindestlohn könnte man durchsetzen - ja, wenn man das etwas differenzierter machen würde, könnte man in boomenden Regionen den Lohn sicher anheben, ohne in weniger boomenden Regionen Arbeitsplätze zu vernichten. In einer strukturschwachen Region kann man mit 8€ u.U. besser auskommen, als man es mit 12€ in München könnte, gleichzeitig gibt es dort (den strukturschwachen Regionen) halt auch weniger boomende Arbeitgeber, die 12€ nicht darstellen können.

Weiß nicht, aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass in den Branchen, die für den Exportüberschuss verantwortlich sind, auch jetzt schon gut, auf jeden Fall deutlich über Mindestlohn bezahlt wird.

Inflation könnte man an sich wohl schon verkraften, in den 70er ist auch keiner gestorben. Man müsste halt schauen, wie das denn wäre, wenn man auf einmal 5% Inflation hätte (das wäre jetzt bei Lohnerhöhungen, die in der Breite zu so erhöhtem Einkommen führen würde, dass hohe Mieten kein Problem mehr wären, wahrscheinlich kein Extremszenario)... die EZB sorgt ja für billiges Geld und Nachfrage nach Staats- und Unternehmensanleihen, und hält den Laden so am Laufen. Wofür sie ja eigentlich nicht da ist, und es bisher damit begründet hat, dass die Inflation deutlich unterhalb der Zielgröße von knapp unter 2% ist. Wenn da kein anderes Narrativ gefunden würde, müsste theoretisch so ab 2% damit begonnen werden, z.B. den Leitzins zu erhöhen, Anleihekaufprogramme müssten auch eingestellt werden... höhere Zinsen würden u.a. dazu führen, dass Immobilienpreise, wie sie heute üblich sind, für viel weniger Käufer machbar wären, als sie es heute sind - schön, sinkende Preise, das wollen wir ja... die ein oder andere Anschlußfinanzierung könnte auch kippen, was zu mehr Angebot und damit weiter zu sinkenden Preisen auf dem Immobilienmarkt führen sollte Sinkende Immobilienpreise würden es für Eigentümer auch weniger interessant machen, Wohnungen in Eigentumswohnungen umzuwandeln, oder luxuszusanieren. Problem der verzerrten Konkurrenz zwischen Vermieten und Verkaufen wäre gelöst, über die Probleme, die es mit sich bringen könnte, müsste man nochmal nachdenken.

@namir

Du hast vollkommen recht Loherhöhungen kann man nicht staatlich anordnen, so weit sollte es auch nicht kommen. Die Mitarbeiter könnten sich jedoch gewerkschaftlich organisieren um von den Gewinnen besser zu partizipieren, das setzt aber einen Kulturwandel voraus.

Eine weitere Möglichkeit wäre noch die Baunormen von 35.000 auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Laut dem Bericht der ARD sind die Neubaukosten in den Niederlanden nur halb so teuer wie in Deutschland u.a. weil hier eine Decke so dick sein muss das die Kosten geradezu explodieren. Die Umwelt wurde sich über dünnere Decken sicherlich freuen. (weniger Materialeinsatz => weniger CO2 in der Herstellung)

https://www.youtube.com/watch?v=cg_bz6Uw7Ew&t=4s

 

 

Hi!

Das Problem, dass ich bei der Erhöhung des Leitzinses sehe:

Ein kleiner Immobilieninvestor, der seine Anschlussfinanzierung nichtmehr zahlen kann und deshalb zum Verkauf gezwungen wird, ist sicher, volkswirtschaftlich gesehen, verkraftbar.

Wem höhere Zinsen aber auch weh tun sind viele KMUs, die sich mit billigem Geld eingedeckt haben und denen eine Erhöhung sicher auch nicht gut tut.

Beide Faktoren zusammen sind dann wahrscheinlich (kein Expertenwissen!) auch für Banken knackig.

Und nicht zuletzt haben wir einige EU-Partner im Süden, die sich sicher auch nicht gerade freuen würden...

Dafür hätten wir sich, so wie du hergeleitet hast, günstigere Mieten. Ich fürchte nur, dass eine Abkehr von der Nullzins-Politk einfach verdammt schwer ist, wenn sich der Markt einmal daran gewöhnt hat. Siehe Japan.

Grüße,

Nyxpriest

Ich als jemand, der gerne in eine Großstadt ziehen würde (Hamburg) und durchschnittlich verdient sehe eher das Problem, dass Wohnungen generell viel zu knapp sind. Das Bezahlen, wäre nicht das Problem, erstmal überhaupt etwas zu finden hingegen schon. Die selbe Erfahrung habe ich auch in München gemacht, da war das sogar noch krasser.

@panameraflow

Das liegt aber sicherlich auch an den Ansprüchen bzw. Vorstellungen wie etwas zu sein hat. Vielen meiner Freunde geht es ähnlich das sie hier im Raum Stuttgart nichts finden. Ich habe ihnen schon einige Angebote gezeigt die auch preislich in Ordnung waren aber es gab immer etwas das nicht ganz gepasst hat. Aus meiner Sicht muss man bereit sein Kompromisse einzugehen wenn man ein Objekt kaufen möchte. Es gibt nichts perfektes und das ist sogar auch ganz ok, denn wir sind auch nicht perfekt.

Neee, im Gegenteil, ich habe null Ansprüche weder an die Lage noch an den Zustand noch an die Größe, würde (mittlerweile) irgendwas nehmen egal was aber man hat überall Gefühlt 50 Mitbewerber und nur Massenbesichtigungen. Meinte jetzt aber beim Mieten, nicht beim kaufen.

die Mietpreisbremse sorgt immerhin dafür, dass man sich die Wohnung, die man nicht bekommt, leisten könnte.

Zitat von n am 9. Januar 2021, 13:50 Uhr

die Mietpreisbremse sorgt immerhin dafür, dass man sich die Wohnung, die man nicht bekommt, leisten könnte.

Das ist wahr 😀

Zitat von n am 9. Januar 2021, 13:50 Uhr

die Mietpreisbremse sorgt immerhin dafür, dass man sich die Wohnung, die man nicht bekommt, leisten könnte.

😀

Zitat von PanameraFlow am 9. Januar 2021, 11:47 Uhr

Neee, im Gegenteil, ich habe null Ansprüche weder an die Lage noch an den Zustand noch an die Größe, würde (mittlerweile) irgendwas nehmen egal was aber man hat überall Gefühlt 50 Mitbewerber und nur Massenbesichtigungen. Meinte jetzt aber beim Mieten, nicht beim kaufen.

oh das ist ja heftig. Wir haben vor 10 Jahren auch nichts mehr zur miete gefunden da keiner eine Familie mit kleinen Kinder haben wollte. Und die einzigen Wohnungen die wir bekommen hätten wären für Kinder viel zu unsicher gewesen. Darum mussten wir damals leider etwas kaufen. Im nachhinein war es aber die beste Entscheidung unseres Lebens.

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