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Mein langfristiges buy and hold ETF-Aktiendepot

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Ich möchte an dieser Stelle, in einem separaten Artikel, einmal mein ETF-Aktien-Weltdepot konkret vorstellen.

Über meine Ziele und Entwicklung könnt ihr euch auch im Artikel "Mein bewusster Start" in der Vorstellung ein Bild machen.

Vorab noch zur Erklärung, wegen vermeintlicher Überschneidungen: Ich führe 2 Depots - in meinem älteren habe ich das Weltdepot aus 3 ETFs gestrickt: MSCI World, MSCI EM und MSCI World Small Cap. In meinem 2., jüngeren Depot, befinden sich die restlichen ETFs und Einzelaktien. Ich führe hier alles zusammen auf mit prozentualer Gewichtung insgesamt, der Übersicht wegen tracke ich praktisch die 2 Depots zusammen über Parqet. Im folgenden Liste ich einfach meine 25 Positionen aufgereiht nach Positionsgröße, ohne größere Erklärungen, auf und bin gespannt auf Reaktionen, Hinweise, Kritik:

  • Vanguard FTSE All-World UCITS ETF - USD ACC (24,4%)
  • iShares Core MSCI World UCITS ETF - USD ACC (17%)
  • Xtrackers MSCI Europe Small Cap UCITS ETF - 1C USD ACC (12%)
  • Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF - 1C USD ACC (8,3%)
  • iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF - USD ACC (8,3%)
  • iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF - USD ACC (8,1%)
  • Xtrackers Russell 2000 UCITS ETF - 1C USD ACC (4%)
  • iShares European Property Yield UCITS ETF - EUR DIS (2,4%)
  • SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF - USD DIS (2,2%)
  • iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF - USD DIS (1,8%)
  • ADIDAS (1,5%)
  • Deutsche Post (1,3%)
  • L'Oreal (1,2%)
  • Coca-Cola (1,1%)
  • Procter & Gamble (0,9%)
  • BMW (0,9%)
  • 3M (0,8%)
  • Allianz (0,7%)
  • Varta (0,6%)
  • NOVARTIS N (0,55%)
  • LVMH Moët Henn. L. Vuitton (0,5%)
  • Intel Corp (0,45%)
  • Volkswagen VZ (0,4%)
  • PayPal (0,4%)
  • Tesla (0,37%)

 

Naja, was soll man da schon groß kritisieren, breitgestreutes Weltweites ETF Depot und 10% in Einzelwerten, damit wirst Du etwa die Marktrendite schaffen, problematisch würde es dann wenn der Markt jetzt 10 Jahre seitwärts läuft bei gleichzeitiger Inflation, da würden dann vielleicht Edelmetalle oder Anleihen fehlen, aber das ist ja nur das Aktiendepot.

Wenn ETFs, dann wäre mir ETF Zoo zu unübersichtlich. Du weißt wahrscheinlich gar nicht so genau deine Gewichtung bezogen auf die Aktien. Zu viel EM. Dann warum 2% Dividenden, ob du den hast oder nicht ist doch egal...Aktien die üblichen Verdächtigen und starker D Bias.

Ich will es jetzt nicht schlecht reden, sind nur meine Gedanken beim ersten Rübersehen...

Der allseits beliebte Vanguard FTSE All-World UCITS ETF - USD ACC deckt doch Deine Vorgabe: "langfristiges buy and hold ETF-Aktiendepot" komplett ab. Der Rest ist nur Balast.

Ich würde dann ergänzen mit evtl. Xetra-Gold, Cryptos, Anleihen, Immobilien, Zockeraktien.....

Zitat von Silberberstreif am 14. Januar 2023, 13:19 Uhr

Naja, was soll man da schon groß kritisieren, breitgestreutes Weltweites ETF Depot und 10% in Einzelwerten, damit wirst Du etwa die Marktrendite schaffen, problematisch würde es dann wenn der Markt jetzt 10 Jahre seitwärts läuft bei gleichzeitiger Inflation, da würden dann vielleicht Edelmetalle oder Anleihen fehlen, aber das ist ja nur das Aktiendepot.

Danke!
Genau - ich fahre 70:30 - 70% Risikobewusst, 30% Schwankungsfrei. Aktuell liegt mein Aktienteil aber eher bei 80%… ich steuere jetzt erstmal gegen, indem ich keine Aktien mehr kaufe und Tagesgeld aufstocke.

Zitat von Privatier am 14. Januar 2023, 13:27 Uhr

Wenn ETFs, dann wäre mir ETF Zoo zu unübersichtlich. Du weißt wahrscheinlich gar nicht so genau deine Gewichtung bezogen auf die Aktien. Zu viel EM. Dann warum 2% Dividenden, ob du den hast oder nicht ist doch egal...Aktien die üblichen Verdächtigen und starker D Bias.

Ich will es jetzt nicht schlecht reden, sind nur meine Gedanken beim ersten Rübersehen...

Naja… über Parqet kann man das doch recht genau tracken.
Die Einzelaktien haben sehr geringe Anteile am Gesamtdepot und ich achte darauf die Top Werte in den ETFs eben nicht als Einzelaktie zu erwerben.

Deutschland Bias? Bei den Einzeltiteln sicher… aber nicht im Gesamtdepot.

Aktuell liegt mein Aktienteil aber eher bei 80%… ich steuere jetzt erstmal gegen, indem ich keine Aktien mehr kaufe und Tagesgeld aufstocke.

Moin @ziel50

Interessant - ich mache es genau andersrum und investiere derzeit jeden verfügbaren Cent - wer weiß, wie lange man noch so günstig nachkaufen kann. Derzeit steigen die Festgeldzinsen und jene aufs Tagesgeld  noch, ebenso wie Staatspapiere. Die bekommt man sicher auch in einem Jahr noch zu gleichen oder gar besseren Konditionen - der Aktienmarkt hingegen wird nicht ewig im Bärenmarkt parken. Den Aufwärtstrend möchte ich nicht verpassen. Cashreserven und sichere niedrig verzinste Kapitalanlage brauche ich ja eigentlich nicht, solange ich noch Cashflow aus Erwerbseinkommen und Selbständigkeit habe.

VG

 

Zitat von vodef72 am 14. Januar 2023, 15:55 Uhr

Der allseits beliebte Vanguard FTSE All-World UCITS ETF - USD ACC deckt doch Deine Vorgabe: "langfristiges buy and hold ETF-Aktiendepot" komplett ab. Der Rest ist nur Balast.

Ich würde dann ergänzen mit evtl. Xetra-Gold, Cryptos, Anleihen, Immobilien, Zockeraktien.....

Ich möchte das Weltdepot etwas mehr ausbalancieren und möglichst breite Streuung ist mir wichtig - da finde ich Small Caps ideal. Der Dividenden Aristokrat ETF bringt Unternehmen stärker rein, die in klassischen Welt-ETFs nicht so hoch gewichtet sind. Außerdem möchte ich ein paar automatische Ausschüttungen, um die Freibeträge auszuschöpfen.

Letztlich ist es natürlich auch ein bisschen Spielerei, die vielleicht nicht nötig ist… aber ich denke große Fehler mache ich damit nicht.

Gold, Krypto möchte ich nicht… Risikofrei decke ich anders ab als über Anleihen. Anleihen würden erst bei sehr sehr großen Vermögen für mich Thema.

Immobilien habe ich über 5 vermietete ETWs.

Zitat von Frugi85 am 14. Januar 2023, 18:38 Uhr

Aktuell liegt mein Aktienteil aber eher bei 80%… ich steuere jetzt erstmal gegen, indem ich keine Aktien mehr kaufe und Tagesgeld aufstocke.

Moin @ziel50

Interessant - ich mache es genau andersrum und investiere derzeit jeden verfügbaren Cent - wer weiß, wie lange man noch so günstig nachkaufen kann. Derzeit steigen die Festgeldzinsen und jene aufs Tagesgeld  noch, ebenso wie Staatspapiere. Die bekommt man sicher auch in einem Jahr noch zu gleichen oder gar besseren Konditionen - der Aktienmarkt hingegen wird nicht ewig im Bärenmarkt parken. Den Aufwärtstrend möchte ich nicht verpassen. Cashreserven und sichere niedrig verzinste Kapitalanlage brauche ich ja eigentlich nicht, solange ich noch Cashflow aus Erwerbseinkommen und Selbständigkeit habe.

VG

 

Das ist ja grundsätzlich auch richtig, aber ich habe für mich 70% risikobewusst zu 30% festgelegt und ich war Ende 2022 schon Richtung 80% und seit 1.1. haben wir deutliche Kursgewinne.

In 2022 habe ich aggressiv nachgekauft… 2 x im Jahr auch Positionen aus dem sicheren Teil aufgelöst und investiert.

Zitat von Ziel50 am 14. Januar 2023, 18:12 Uhr
Zitat von Privatier am 14. Januar 2023, 13:27 Uhr

Wenn ETFs, dann wäre mir ETF Zoo zu unübersichtlich. Du weißt wahrscheinlich gar nicht so genau deine Gewichtung bezogen auf die Aktien. Zu viel EM. Dann warum 2% Dividenden, ob du den hast oder nicht ist doch egal...Aktien die üblichen Verdächtigen und starker D Bias.

Ich will es jetzt nicht schlecht reden, sind nur meine Gedanken beim ersten Rübersehen...

Naja… über Parqet kann man das doch recht genau tracken.
Die Einzelaktien haben sehr geringe Anteile am Gesamtdepot und ich achte darauf die Top Werte in den ETFs eben nicht als Einzelaktie zu erwerben.

Deutschland Bias? Bei den Einzeltiteln sicher… aber nicht im Gesamtdepot.

Na klar, du hast alleine 5% Einzel Aktien aus D

Zitat von Privatier am 14. Januar
Na klar, du hast alleine 5% Einzel Aktien aus D

Nun gut… im FTSE All World haben wir genau 1,87% deutsche Aktien drin.

Deutschland ist die 4. größte Volkswirtschaft der Welt.

Da kann ich mit 5% leben 😉 Zudem sind Werte wie Volkswagen, Adidas natürlich besonders international.

Wie du dein Portfolio zusammensetzt ist mir erstmal egal, ist ja deine Sache.

Du hast aber nach Anmerkungen gefragt und da du wahrscheinlich mindestens 1,5% bis 2% D Aktien in deinen ETFs hast und dann noch einmal ca. 5% in Einzelaktien, kommst Du in deinem Portfolio auf geschätzt 6,5 bis 7% Aktien aus Deutschland, was natürlich eine sehr starke Übergewichtung ist. Das ist nun einmal eine Tatsache.

Auf jeden Fall kommentiere hier jetzt keine Portfolien mehr.

Richtig @privatier die Leute wollen meist nur hören wie toll sie sich entschieden haben und keine Reflektion.

@Ziel50, Volkswagen, Allianz und Adidas unter dem Titel buy and hold (wie hoch ist bei denen Gewinn vom Umsatz und wie sieht der 30 Jahreschart aus im Vergleich zum S+P500?) oder Aktienanteil DE argumentieren mit der Größe der Volkswirtschaft? Naja dann darf man ja keine Adidas mit 1,5% gewichten, da die ja nur im PromilleBereich Anteil an der Weltwirtschaft haben. Passt argumentativ so nicht zusammen, bzw. dient der Rechtfertigung des eigenen Tuns. Aber es gilt dennoch auch: Man muss sich wohl fühlen mit seinem Depot, also gut und weiter so. Der Erfolg wird bestimmt auch eintreten, aber: Eine saubere Strategie ist das nicht und sollte daher nicht als Spitzenergebnis eines Denkprozesses dargestellt werden. Soweit mein Kommentar.

 

Zitat von Privatier am 15. Januar 2023, 10:10 Uhr

Wie du dein Portfolio zusammensetzt ist mir erstmal egal, ist ja deine Sache.

Du hast aber nach Anmerkungen gefragt und da du wahrscheinlich mindestens 1,5% bis 2% D Aktien in deinen ETFs hast und dann noch einmal ca. 5% in Einzelaktien, kommst Du in deinem Portfolio auf geschätzt 6,5 bis 7% Aktien aus Deutschland, was natürlich eine sehr starke Übergewichtung ist. Das ist nun einmal eine Tatsache.

Auf jeden Fall kommentiere hier jetzt keine Portfolien mehr.

Deine Anmerkungen sind völlig in Ordnung.

Aber ich darf doch auch was dazu sagen und meine Überlegungen begründen. Dazu sei noch eines gesagt: Die Einzelaktien haben nicht den Hintergrund damit z.B. eine bessere Performance einzufahren. Sie sind eher Symbol dafür konkret an einzelnen Unternehmen beteiligt zu sein und damit auch die ETFs greifbarer zu machen.

Der Anteil an Einzeltiteln wird auch abnehmen - da ich von Einzelwerten bestimmte Stücke kaufen will und wenn ich damit durch bin wird wieder breit gereut... so nehmen die Einzeltitel an Gewichtung dann in diesem Kalenderjahr auch wieder ab.

Zitat von Absprung_2020 am 15. Januar 2023, 11:12 Uhr

Richtig @privatier die Leute wollen meist nur hören wie toll sie sich entschieden haben und keine Reflektion.

@Ziel50, Volkswagen, Allianz und Adidas unter dem Titel buy and hold (wie hoch ist bei denen Gewinn vom Umsatz und wie sieht der 30 Jahreschart aus im Vergleich zum S+P500?) oder Aktienanteil DE argumentieren mit der Größe der Volkswirtschaft? Naja dann darf man ja keine Adidas mit 1,5% gewichten, da die ja nur im PromilleBereich Anteil an der Weltwirtschaft haben. Passt argumentativ so nicht zusammen, bzw. dient der Rechtfertigung des eigenen Tuns. Aber es gilt dennoch auch: Man muss sich wohl fühlen mit seinem Depot, also gut und weiter so. Der Erfolg wird bestimmt auch eintreten, aber: Eine saubere Strategie ist das nicht und sollte daher nicht als Spitzenergebnis eines Denkprozesses dargestellt werden. Soweit mein Kommentar.

 

Wieso stelle ich mein Depot und insbesondere die Einzeltitel als Spitzenergebnis meines Denkprozesses dar? Lustiger Satz 😉 Wo hab ich das gemacht?

Die Einzelwerte sind eher Liebhaberei und wurden nicht gekauft mit dem Hintergedanken z.B. besser abzuschneiden.

Mal als Beispiel: Hier auf der Auffahrt stehen 2 BMWs - da möchte ich einfach an dem Unternehmen auch konkret beteiligt sein (das ist weniger Investment).

Seit wann trage ich nur Adidas Schuhe? Als 5 oder 6 jähriger hatte ich mal Puma - danach kann ich mich nicht mehr an was anderes als Adidas erinnern 😉

Produkte von P&G begleiten uns wahrscheinlich alle durch den Alltag - das ist sehr greifbar...

usw.

@ Ziel50

" Deutschland ist die 4. größte Volkswirtschaft der Welt............................"

mag sein. es stellt sich nur die frage, wie lange noch. deindustrialisierung, facharbeitermangel, abwanderung von fachkräften ins ausland, uvam.

habe gestern einen artikel gefunden, mit dessen inhalt ich mich nicht identifiziere. dennoch führe ich ihn hier mal an, weil er so schauerlich ist. ich kopiere ihn der einfachheit halber gänzlich hier herein. er beschäftigt sich mit der zukunft der viertgrößten vw der welt. auch mit so manchem ziel eines frugalisten, sich dem arbeitsstress zu "entziehen"

Wieder ein Paradies?

14.01.2023  |  Dr. Eberhard Hamer
Wie hatten es doch Adam und Eva im Paradies so gut. Sie brauchten sich nicht anzustrengen, hatten alles, was sie brauchten im Überfluss, konnten tun und lassen, was sie wollten und hatten nur wenige Regeln einzuhalten. Erst als sie übermütig wurden, sie Verbote übertraten und statt ihres Wohllebens nach "Erkenntnis" (Ideologie) strebten, wurden sie aus dem Paradies vertrieben.

Seitdem träumen immer wieder Religionen und politische Ideologien vom "Paradies auf Erden", hat es in den Jahrtausenden aber keines mehr gegeben.

Bis jetzt? Die neue grüne Ideologie verbreitet zwar einerseits Panik vor dem ökologischen Untergang der Welt, fordert aber andererseits das Ende von Arbeitsstress, von Industrialisierung, von Autos und von Wirtschaftswachstum in einer von fröhlich plappernden Studienabbrechern geführten Gesellschaft mit Existenzgarantie für alle, "die in diesem Lande leben".

In einem ersten Schritt haben sich die rot-grünen "Woken" aus dem Arbeitsstress geschlichen. Sie haben alle produktiven Berufe gemieden, in denen - wie z. B. im Handwerk - der Lohn sich nach dem Arbeitsergebnis richtet, also nach Erfolg bezahlt wird und sind in die meist öffentlichen unproduktiven Bereiche gedrängt, in denen es auf das Ergebnis nicht ankommt, sondern die Beschäftigungszeit bezahlt wird.

Wenn in einem Produktionsbetrieb die Arbeitszeit für das Produktionsergebnis nicht reicht, müssen die Mitarbeiter sich entweder mehr anstrengen, umorganisiert werden oder Mehrarbeit geleistet werden. Wenn dagegen in den öffentlichen Dienstleistungsbereichen Ergebnisse nicht erreicht werden, ertönt der Ruf nach mehr Personal, so dass nach der Privatisierungsforschung ¹ die private Wirtschaft die gleichen Aufgaben um ein Drittel billiger leistet und umgekehrt der öffentliche Sektor ohne Leistungszwang im Schnitt ein Drittel Personal mehr für die gleiche Leistung wie die private Wirtschaft braucht.

Damit haben sich zwar Millionen öffentlich beschäftigte Dienstleister vom "Leistungsterror" befreit und sich ein angenehmes Berufsleben ohne

Entlassungsmöglichkeit besorgt, aber immer noch nicht das Leben ohne Arbeit erreicht.

Dieser neue Schritt zum rot-grünen Paradies auf Erden soll nun mit dem Bürgergeld erreicht werden.

Dabei ist allerdings schon der Begriff Schwindel. Denn es geht dabei nicht um die "Bürger", um die fleißige, leistungsbereite, unsere Wirtschaft tragende Mittelschicht, sondern um den Teil der Unterschicht, der Arbeit ablehnt, gar nicht arbeiten kann oder will, sich zumeist für ein "Leben ohne Arbeit" entschieden hat.

Nach dem Grundsatzurteil des Bundessozialgerichts stehen jedem, "der in diesem Lande lebt" mindestens Hartz-IV-Leistungen als "Ausdruck der Menschenwürde" zu. Die Hartz-IV-Versorgung mit Bargeld, Wohnung, Wohnungseinrichtung, Heizung, Kleidung und freier Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wird also vom Sozialstaat garantiert. Mehr als 6 Millionen Empfänger leben von dieser Sozialgarantie auf Dauer und zum Teil sogar besser als Mindestlöhner, die jeden Tag für ihren Mindestlohn zur Arbeit müssen und netto doch nicht mehr haben als ein Unterstützungsempfänger.

Mit Bürgergeld hat dieses System nur insofern zu tun, als die Bürger nicht die Empfänger, sondern Zahler sind. Dies umzudrehen soll nur Unterstützungszahlungen als selbstverständlich und als gesellschaftlichen Normalfall aussehen lassen.

Wo das "Bürgergeld" auch lügt, ist die Zielrichtung der Unterstützung. Deutsche Bürger sind bei den Empfängern in der Minderheit. Längst sind die Ausländer in Deutschland die Hauptempfängergruppe der Unterstützung und des künftigen Bürgergeldes.

Im Ausland hat sich nämlich herumgesprochen, dass jeder, der Deutschland erreicht, Sozialansprüche auf Existenzsicherung auf Lebenszeit hat, so wie derjenige, der in Deutschland selbst gearbeitet hat und mal zeitweilig arbeitslos wird. Dass man diese Unterstützung nicht nur ohne Qualifikation, sondern lediglich durch Einreise dann noch auf Dauer bis hin zur Rente erwerben kann, hat die Gescheiterten, Arbeitsscheuen, Unqualifizierten und Unzufriedenen in der ganzen Welt mobilisiert und auf den Weg nach Deutschland gebracht. In Deutschland werden sie als "Flüchtlinge" betrachtet und mit oder ohne Asylrecht in gleicher Weise versorgt.

Das Außenministerium hat sogar für 62 Millionen Euro tausende Afghanen einfliegen lassen, und mit 2 Millionen jährlich werden die Schleuserorganisationen auf dem Mittelmeer bezahlt, damit sie Afrikaner aktivieren, mit ständigem Handykontakt mit Booten aufs Mittelmeer zu fahren, um sich geplant "retten zu lassen". Die rot-grüne Regierung tut also alles, um den arbeitenden fleißigen Teil der bürgerlichen Bevölkerung zu reduzieren und die aus öffentlichen Transferleistungen lebende Mehrheit der Bevölkerung noch zu verstärken.

Schon der frühere Garagenkämpfer und Außenminister Fischer verkündete: "Erst holen wir die Ausländer ins Land, dann geben wir ihnen Bürger- und Wahlrecht, dann haben wir solide Mehrheiten."

Dass das "Arbeitsersatzgeld" bei gleichzeitiger Anwerbung von Immigranten, die zu 70% nie in den Arbeitsmarkt kommen, sondern vom Sozialsystem leben wollen (Narjes), zur höchsten Abgabenbelastung unseres fleißigen Mittelstandes in der Welt führt und bei denen die Frage verschärft, warum sie den ganzen Tag arbeiten sollen und dennoch weniger davon haben als andere, die nie arbeiten, dürfte Folgen haben. Schon jetzt wandern mehr als 200.000 Leistungsträger jährlich aus. Andere geben nach dem Rat von Habeck einfach auf. Andere lassen sich vorzeitig pensionieren oder verrenten. Und selbst bei Unternehmen ist die Verlagerung ins Ausland zurzeit ein Hauptthema.

Es könnte also sein, dass das Sozialparadies Deutschland voller Leistungsempfänger, aber ohne Leistungsträger wird.

Aber auch davor haben unsere rot-grüne Ökologen keine Angst: Man kann ja unbegrenzt Schulden aufnehmen. In diesem Jahr bereits mehr als der Bundeshaushalt. Wenn man Sozialleistungen nicht mehr aus Einnahmen finanzieren kann, werden eben Schulden gemacht, beruht das Sozialparadies auf Kredit und auf Schulden. Das wäre im zivilen Leben zwar insolvenzpflichtig und strafbar; - im öffentlichen Leben aber sind die Täter immun und deshalb hemmungslos, solange die Zentralbanken noch Geld drucken bzw. Geld besorgen.

Das Glück des "Arbeitsersatzgeldes für alle" (fälschlich nach den Zahlern Bürgergeld genannt), ist vorsätzliche Zerstörung unserer bürgerlichen Mittelschichtgesellschaft in eine Zweischichtengesellschaft mit dominierender Unterschicht und schwindender Mittel- und Oberschicht. Die Konsequenz überall in der Geschichte ist erst der Verlust der Selbstverantwortung, dann der Selbständigkeit, dann der Selbstverantwortungssysteme von Demokratie und Marktwirtschaft gewesen.

Aber auch dies fördert die rot-grüne Regierung durch zunehmende Staatsregulierung, Verstaatlichung von Betrieben und wachsenden Staatseinfluss auf alle Organisationen und Menschen wie in der Coronaphase geübt.

Da Ökonomen warnen, dass diese Entwicklung wirtschaftlich nicht finanziert werden könne, wird Wirtschaftspolitik im Sinne von "Ökologie statt Ökonomie" nicht mehr von Ökonomen, sondern von einem Kindermärchenautor bestimmt.

Die internationalen Behörden prognostizieren, dass Deutschland den größten Absturz aller europäischen Staaten im kommenden Jahr machen würde. Dennoch träumt die Regierungstruppe weiter vom "reichen Deutschland", in dem keiner zu hungern oder frieren brauche.

Die Realität könnte diese Träume aber schon im Winter überholen.

@Ziel50 Zitat: Mal als Beispiel: Hier auf der Auffahrt stehen 2 BMWs - da möchte ich einfach an dem Unternehmen auch konkret beteiligt sein (das ist weniger Investment).

Was zu beweisen war: Ein (emotionales) Denkergebnis, leider (für mich) kein gutes Argument. Und das ist halt deswegen keine Strategie, wie auch das ETF Sammelsurium mit den Begründungen.... Aber ich wiederhole nur meine Wahrnehmung und bringt nix.  Passt doch alles für Sie, also weitermachen.

Zitat von Absprung_2020 am 15. Januar 2023, 11:12 Uhr

Richtig @privatier die Leute wollen meist nur hören wie toll sie sich entschieden haben und keine Reflektion.

So ist das zumeist.

Zitat von Ziel50 am 15. Januar 2023, 12:04 Uhr

Deine Anmerkungen sind völlig in Ordnung.

Aber ich darf doch auch was dazu sagen und meine Überlegungen begründen.

Klar kannst Du das. Aber du gehst auf meine Punkte ja nicht ein:

Ich: Klare Übergewichtung

Du: Nein, wieso habe doch nur X%

Ich: nein, sieh es dir an, klare Übergewichtung, soundso viel %

Du: D ist aber die 4. größte Volkswirtschaft

usw. usf. Scheinbar verstehst Du die Anmerkungen nicht. Dann braucht man sich hier aber auch nicht auszutauschen bzw. nach Kommentaren zu fragen. Was ja auch völlig ok ist.

Mehr will ich jetzt dazu nicht mehr sagen. Viel Spaß mit deinem Portfolio (das ja vielleicht super laufen wird, dazu habe ich keine Aussage getroffen!)

Zitat von Privatier am 15. Januar 2023, 14:10 Uhr
Zitat von Ziel50 am 15. Januar 2023, 12:04 Uhr

Deine Anmerkungen sind völlig in Ordnung.

Aber ich darf doch auch was dazu sagen und meine Überlegungen begründen.

Klar kannst Du das. Aber du gehst auf meine Punkte ja nicht ein:

Ich: Klare Übergewichtung

Du: Nein, wieso habe doch nur X%

Ich: nein, sieh es dir an, klare Übergewichtung, soundso viel %

Du: D ist aber die 4. größte Volkswirtschaft

usw. usf. Scheinbar verstehst Du die Anmerkungen nicht. Dann braucht man sich hier aber auch nicht auszutauschen bzw. nach Kommentaren zu fragen. Was ja auch völlig ok ist.

Mehr will ich jetzt dazu nicht mehr sagen. Viel Spaß mit deinem Portfolio (das ja vielleicht super laufen wird, dazu habe ich keine Aussage getroffen!)

Naja… klare Übergewichtung?
Übergewichtung bezogen auf ein Portfolio nach Marktkapitalisierung. Man kann ein Weltdepot aber auch nach anderen Maßstäben gewichten.
Die Einzelwerte brauchst du da aber nicht so stark einzubeziehen (das ist mir schon klar, dass es die so gesehen gar nicht bräuchte).

Mein ETF Depot habe ich bewusst etwas anders gestreut und gewichtet als einen MSCI ACWI oder einen FTSE All World.

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