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Leicht abgewandeltes Kommer 4 Portfolio - Was meint ihr?

Grüßt Euch,

ich möchte mir ein Kommer 4 - integriertest MFI - Portfolio basteln.

Das aber leicht abgewandelt, da mir der USA Anteil im MSCI World MF ETF ein wenig zu hoch ist.

Grundlegend möchte ich auf 70 / 30 gehen und Immobilien beimischen.

Wie folgt stelle ich mir das Ganze vor, die zugehörigen ETFs sind nicht fix, aber aktuell meine Favoriten.

Gewicht

ETF

WKN

TER

30%

Risikoarm

iShares eb.rexx Government Germany 1.5-2.5(DE)UCITS ETF - EUR DIS

628947 

0,16

7%

Risiko - Immobilien

iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF - USD DIS

A0LEW8 

0,59

17,5%

Risiko – EM MF

Franklin LibertyQ Emerging Markets UCITS ETF - USD ACC

A2DTF1 

0,55

35%

Risiko – World (mit 68% USA)

iShares Edge MSCI World Multifactor UCITS ETF - USD ACC

A14YPA 

0,5

10,5%

Risiko – World (Europe)

iShares Edge MSCI Europe Multifactor UCITS ETF - EUR ACC

A14YPB 

0,45

Nun sind 4/5 ETFs von Ishares. Dort habe ich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, aber es ist auffällig. Was meint Ihr?

Alle ETFs sind replizierend, was mir wichtig ist.

Den hohen USA Anteil im 35% World-Anteil möcht ich mit dem Europe Gegenstück ausgleichen. Findet ihr hier die Prozentuale Aufteilung sinnvoll?

 

Ich muss sagen, dass ich mir nun seit mehreren Wochen den Kopf darüber zerbreche, auf integriertes MFI zu setzen - einzig, es stellt sich im Kopf keine eindeutige Ruhe ein 😉 . Mein aktuelles Portfolio habe ich nach der ursprgl. Methode gebaut, selbiges möchte ich in der Komplexität und Anzahl der ETFs verkleinern. Den Anleihen- und Immobilienteil nehme ich aus dem alten mit, die drei anderen kaufe ich neu. Es wird eine Startsumme von etwas über 10.000 und dann ein monatlicher Sparplan. So der Plan.

Ergo, mich interessiert, was ihr dazu denkt bzw. welche Einschätzungen ihr teilen würdet.

Danke und BG

 

Hallo,

Ich glaube es viel eine Geschmackssache. Kommer sagt ja, dass es die perfekte Asset-Allocation nicht gibt. Wieso ICH nicht auf einen extra Europa MF- ETF setze begründet sich dadurch, dass ja bereits eine "Weltfilterung" stattfindet, in der die USA am besten abschneidet. Dies konterkariere man ja genau damit, dass man nun Europa gesondert wieder durch die Hintertür reinlässt. Außerdem würde man so GB stark übergewichten. Meine Überlegungen gingen damals eher Richtung eines Europa EMU MF-ETF´s.

https://www.msci.com/documents/10199/e21434a8-84b8-4586-b177-0ec1f5b2f59b

 

Für mich stellt sich aktuell eher die Frage, ob ich nicht einen SC-World (mit 20% des Aktienteils) reinnehme. [Siehe Post weiter oben]

Hallo,

Du hast ja, so wie es Gerd Kommer aber auch andere Profis es vorschlagen, einen nicht unerheblichen Teil (bei dir 30%) für Anleihen vorgesehen. Gerd Kommer empfiehlt die Anlage in Staatsanleihen in Euro. Du hast sogar deutsche Staatsanleihen. Meine Frage ist, ob das angesichts derzeitigem Zinsniveau überhaupt noch sinnvoll ist. Die Rendite unterhalb der Inflation ist doch ziemlich sicher. Dazu gibt es noch das Risiko des Verlustes. Seit 2012 hat der ETF keine positive Rendite mehr. Seit 2017 geht es bergab. Welche Funktion soll dieser Anteil (30%!) erfüllen? Ich selber bin mir so unschlüssig, dass ich aufgehört habe den Anleihen-ETF zu besparen.  Ist dieser oftmals empfohlene Anleiheanteil vielleicht längst obsolet? Ich weiß auch, dass man einen Sparplan verfolgen soll und nicht bei kurzfristigen Entwicklungen gleich über den Haufen wirft. Aber welches Szenario könnte mich überzeugen, dass langfristig hier eine inflationsbereinigte Rendite zu erwarten ist?

Nur auf dem Tagesgeldkonto bringt mir das auch keine Rendite. Eine Alternative wären ja Unternehmens- oder riskantere Staatsanleihen. Aber macht das Sinn? Dann kann ich doch auch das Aktienrisiko eingehen.

Viele Grüße

Zitat von Socke am 3. März 2019, 18:51 Uhr

Nur auf dem Tagesgeldkonto bringt mir das auch keine Rendite. Eine Alternative wären ja Unternehmens- oder riskantere Staatsanleihen. Aber macht das Sinn? Dann kann ich doch auch das Aktienrisiko eingehen.

Völlig richtige Überlegung! Der risikoarme Teil des Portfolios ist nicht dafür da, die Rendite zu generieren (das macht ja der risikobehaftete Teil bereits), sondern die Schwankungen zu reduzieren bzw. das Portfolio auf das gewünschte Risiko einzustellen.

Anleihen-ETFs als risikoarmen Portfolioteil machen derzeit aber tatsächlich wenig Sinn, da die Rendite (insbesondere nach Kosten) durch das niedrige Zinsniveau häufig negativ ist. Ich investiere meinen risikofreien Anteil daher einfach in Tagesgeld und würde das auch @enyouer empfehlen. 🙂