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Länger arbeiten kann gesünder sein

Besser doch nicht früher aufhören?

https://www.welt.de/gesundheit/plus251803242/Ruhestand-Ist-laenger-arbeiten-vielleicht-gesuender-als-sich-frueh-in-die-Rente-zu-verabschieden.html?source=puerto-reco-2_ABC-V39.1.D_extra_row

kann man mit archive today lesen

https://archive.ph/2eVLT

 

Oder mit 63 nochmal anfangen wenn man unbeschränkt zur Rente hinzuverdienen darf, 2-3 Jahre Einkommensturbo und das Konto ist gefüllt für diverse Aktivitäten. Vielleicht gibt es bis dahin noch weitere Vergünstigungen, steht aktuell einiges zur Diskussion.

Wenn man FI ist braucht man keinen Einkommensturbo mehr und wenn man es richtig anstellt, kann man - etwas frische Birne vorausgesetzt - weltweit verdienen, was und wie man will. Selbst D ist ab einer gewissen Schwelle das reinste Steuerparadies. Dass man darüber hinaus als Mensch eingeht wie ne Primel, sobald man sich nur noch faul in die Ecke legt, ist dabei ˋne Binse. Da nützt einem die Kohle auch nichts.

Die Frage ist also nicht, ob und wieviel man sich noch zusätzlich die Taschen füllt, sondern was man mit seiner gewonnen Freiheit inhaltlich anfängt und wofür man sich noch motivieren kann und will.

Gerade bei Dir sollte das ja mal zu dem Gedanken führen, ob man nicht was anderes mit seiner Zeit anstellen kann als 30 Jahre lang sinnlose excel-sheets zu prüfen. An Deiner Stelle würde ich mir auch ernsthaft mal die Frage stellen, ob Du nicht längst die innere Kündigung ausgesprochen hast. Wenn das der Fall ist, wird mehr Kohle gar nichts bewirken, das hat allenfalls ˋn kurzfristigen Effekt und das solltest Du auch selbst wissen.

Es kommt halt darauf, ob der Job Spass macht und einem im positiven Sinne fordert oder ob man überfordert ist, der Druck sehr oder zu hoch ist,  der Chef cholerisch oder man nur die Zeit absitzt und am boreout kratzt.

Man sollte schon einen Plan haben, was man mit seiner Zeit anfangen will.

Den haben erstaunlich viele Leute nicht.

Eingehen wie eine Primel, in der Ecke liegen... ???

Einigen geht es vielleicht so, deren einziger Lebensinhalt die "Arbeit" war, so wie sie hier gemeint ist als in Firma gehen und arbeiten. Schade, dass einige keinen Plan haben. Ich denke Frauen haben immer schon viel, Arbeit, im Haushalt gemacht. Vielleicht eher ein Männerproblem? Es ist auch Arbeit aufzustehen, Essen machen, Waschen... In der Nachbarschaft helfen. Sich vernünfig um sich selbst kümmern. Sport machen. Stimmt, das machen viele ihr Leben lang nicht.

Osho sagt: "Sei weniger leistungsbezogen und dafür kreativer. Lass das deine Richtschnur sein. Kümmere dich nicht zu sehr um nützliche Ziele. Denke vielmehr ständig daran, dass du nicht auf der Welt bist, um ein Gebrauchsgut zu werden. Du bist hier, um immer lebendiger zu werden; du bist hier, um immer intelligenter zu werden; du bist hier, um immer glücklicher zu werden, ekstatisch glücklicher. Doch das geht andere Wege als den Verstand". Die Denke finde ich gut... Wenn ich liege lese ich, höre Musik oder träume und bin glücklich.....

Zitat von spargym am 2. Juni 2024, 13:17 Uhr

Eingehen wie eine Primel, in der Ecke liegen... ???

Einigen geht es vielleicht so, deren einziger Lebensinhalt die "Arbeit" war, so wie sie hier gemeint ist als in Firma gehen und arbeiten. Schade, dass einige keinen Plan haben. Ich denke Frauen haben immer schon viel, Arbeit, im Haushalt gemacht. Vielleicht eher ein Männerproblem? Es ist auch Arbeit aufzustehen, Essen machen, Waschen... In der Nachbarschaft helfen. Sich vernünfig um sich selbst kümmern. Sport machen. Stimmt, das machen viele ihr Leben lang nicht.

Osho sagt: "Sei weniger leistungsbezogen und dafür kreativer. Lass das deine Richtschnur sein. Kümmere dich nicht zu sehr um nützliche Ziele. Denke vielmehr ständig daran, dass du nicht auf der Welt bist, um ein Gebrauchsgut zu werden. Du bist hier, um immer lebendiger zu werden; du bist hier, um immer intelligenter zu werden; du bist hier, um immer glücklicher zu werden, ekstatisch glücklicher. Doch das geht andere Wege als den Verstand". Die Denke finde ich gut... Wenn ich liege lese ich, höre Musik oder träume und bin glücklich.....

Gute Überlegungen - Du hast meine volle Zustimmung. Spätestens die letzten Jahre des Erwerbslebens sollten Menschen mit dem Lebensmittelpunkt "Arbeitsplatz" darüber nachdenken, wie sie die frei werdende Zeit nutzen möchten. Ich kann jedem nur empfehlen, sich durch diverse Podcasts, das Austesten neuer Hobbys, Sport und bewusster Ruhezeiten, sowie der Muse zum (gesunden) Kochen etwas Gutes zu tun.

Und einen Sinn im eigenen Dasein hat man bestenfalls möglichst früh für sich ins Auge gefasst. Für mich persönlich ist es keine Karriereleiter bis zum Ruhestand, sondern eine Mischform aus Arbeit und Erleben im Hier und Jetzt.

Also mir geht es nur um das Geld, nichts anderes. Ich habe keine Ersparnisse außerhalb der AV und nur Geld, wenn ich arbeite, etwas verkaufe oder irgendwie anders etwas organisiere. Bin halt Grubenpony und nicht FI. Zum leben reichen die ganzen AV-Verträge, aber für den gewissen Luxus würde ich mir schon ein paar Taler dazuverdienen wenn es passt.

Zitat von konsument am 2. Juni 2024, 14:33 Uhr

Also mir geht es nur um das Geld, nichts anderes. Ich habe keine Ersparnisse außerhalb der AV und nur Geld, wenn ich arbeite, etwas verkaufe oder irgendwie anders etwas organisiere. Bin halt Grubenpony und nicht FI. Zum leben reichen die ganzen AV-Verträge, aber für den gewissen Luxus würde ich mir schon ein paar Taler dazuverdienen wenn es passt.

 

Zitat von konsument am 2. Juni 2024, 9:32 Uhr

Oder mit 63 nochmal anfangen wenn man unbeschränkt zur Rente hinzuverdienen darf, 2-3 Jahre Einkommensturbo und das Konto ist gefüllt für diverse Aktivitäten. Vielleicht gibt es bis dahin noch weitere Vergünstigungen, steht aktuell einiges zur Diskussion.

Nach meiner Erfahrung haben Arbeitnehmer spätestens ab 50, falls sie denn noch nicht ausgesorgt haben, große Angst davor ihren Arbeitsplatz zu verlieren, weil es kaum Unternehmen gibt, die sie dann noch einstellen würden.

Darüber hinaus haben meine direkten Kollegen schon teilweise ab 50 größte Schwierigkeiten mit den aktuellen EDV Systemen und vor allem sich auf Neuigkeiten einzustellen, wenn es zu Veränderungen kommt.

Also mit 40-45-50 in den Ruhestand zu gehen um dann mit 63 nochmal ein paar Jahre etwas zu verdienen halte ich für utopisch.

Ältere suchen doppelt so lang

Aussagekräftiger für die Benachteiligung ist deshalb die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit: Während man mit 20 Jahren schon nach 120 Tagen einen neuen Job findet, braucht ein 50-Jähriger doppelt so lang. Mit 55 dauert es dann bereits 300 Tage, und mit 60 klettert die Frist gar auf 400 Tage.

Quelle

 

Also ich werde täglich zugeballert mit Job Anfragen und ich denke der Markt ändert sich angesichts des Fachkräfte Mangels. Ich persönlich muss mich permanent mit neuen EDV Systemen auseinandersetzen und durch meine Dozententätigkeit bleibe ich ebenfalls im Flow vom Lernmodus und im Kontakt zu meinen Arbeitgeber, da es ja duale Studiengänge sind. Daher sehe ich eine solche Möglichkeit als nicht unrealistisch an.

Ob ich dazu nach 4-5 Jahren Ruhestand noch Lust habe ist natürlich eine ganz andere Frage. Bisher habe ich von allen gehört, dass sie sich nicht mehr vorstellen könnten zu arbeiten.

Zitat von konsument am 2. Juni 2024, 14:33 Uhr

Also mir geht es nur um das Geld, nichts anderes. Ich habe keine Ersparnisse außerhalb der AV und nur Geld, wenn ich arbeite, etwas verkaufe oder irgendwie anders etwas organisiere. Bin halt Grubenpony und nicht FI. Zum leben reichen die ganzen AV-Verträge, aber für den gewissen Luxus würde ich mir schon ein paar Taler dazuverdienen wenn es passt.

Hier schreibt einer, der arbeitet noch bei einer Bank und fiebert seinem Früh-Ruhestand entgegen. Er will mit 58 Jahren aufhören. Man habe ihm eine Altersteilzeit angeboten (was auch immer das im Detail heißt). Wäre ich in der Lage, würde ich einen langen Blick aufs Konto werfen und mir ausrechnen, ob mir meine Ersparnisse reichen, um zumindest die Zeit bis zur normalen Rente zu überbrücken (eigentlich noch etwas mehr, denn so manche Rente will aufgepeppt sein).

Ohne das würde ich nicht vorzeitig aufhören. Im altgewohnten Beruf verdient sich in dieser Altersklasse das Geld am leichtesten. Anderswo neu anzufangen, mag machbar sein, aber ohne finanzielle Verluste geht das vermutlich nicht ab.

Wenn ich - wie Du es von Dir schreibst - keinerlei Ersparnisse hätte, würde ich mich vermutlich auf dieses Wagnis nicht einlassen.

@achim

Kollege Konsument bekommt den Vorruhestand, sowie ich das im Kopf habe, weitestgehend aufgebessert.

D.h. die mangelnde AV ist nicht Vorruhestand bedingt , sondern wäre weitestgehend auch Fakt wenn er länger arbeiten würde.

Ansonsten bin ich bei dir. Mit >50 macht all das was hier thematisiert wird (MIDI, waghalsiges kündigen bei knappen Budget etc.) wenig Sinn.

Das was Konsument in 30 Wochenstunden mit links mittels Erfahrung locker abarbeitet, braucht ein Berufsanfänger 40 Stunden +.
Das Geld ist vergleichsweise locker verdient. Ernten von Löwen hanging Fruits.
Sich in seinem auch vielleicht auch mit der Zeit ändernden Lebensstil einschränken zu müssen macht keinen Sinn. Lieber noch 1-2 Jahre dranhängen und dann mit gutem Gefühl und ausreichend Budget in die Freiheit starten.

@achim @muslime_frugi alles richtig was Ihr schreibt. Achim, die Lage ist so, das nennt sich ruhestandsnahe Maßnahme bei uns und ist bereits fix unterschrieben und da nun ein Nachfolger für mich gefunden wurde ist mein Job mit dem 31.03.2025 beendet. Falls ich nochmals verlängere sind nur max. 6 Monate möglich, solange ist eine andere Sollstelle frei. Ohne die geht es nicht, ansonsten müsste ich schon woanders im Haus ganz neu anfangen, aber das kommt nicht in Frage. Ich bekomme 2/3 meines Gehaltes weitergezahlt bis zum Erreichen der Altersrente von 63, netto werden es etwa 70% des aktuellen Netto sein, da die AL-Versicherung entfällt und die Steuerprogression geringer wird. Meine betriebliche AV wird vom AG bis 63 weitergezahlt. Ich bin quasi wie ein freigestellter Mitarbeiter. Der Clou ist, dass ich den Abschlag der vorgezogenen Rente 63 zu der regulären Rente mit 67 als lebenslange monatliche Zahlung ausgeglichen bekomme. D.h. meine Rente ab 63 wird höher sein wenn ich nun aufhöre als wenn ich bis 63 weiterarbeite. Das sollte auch ausgehen, ich habe meinen Finanzplan bis März 2026 ausgerollt

Die Überlegung oben geht eher dahin, zwei Jahre mit hohem Nettoeinkommen zusätzlich zur Rente zu arbeiten, um wirklich gut was zur Seite legen zu können für die ein oder andere Fernreise abseits von Thailand, also eher was für den kleinen Luxus. Es wird daher auch ohne gehen. Ein Bekannter von mir, der allerdings schon 66 ist, macht das. Er bekommt bereits die gesetzliche Rente und arbeitet trotzdem noch Vollzeit, hat aber zwischendurch auch nicht aufgehört. Er ist ebenfalls (schon lange) mit einer Thailänderin verheiratet und sie haben ein Haus auf Phuket. Tochter geht zur Privatschule und das müsste sie auch in Thailand und die ist teuer, ich vermute das ist die Motivation fürs Weiterarbeiten.

Ich spare schon, 1 Bausparer zur Ablösung und Volltilgung der Baufi in 10 Jahren, einer für etwaige Renovierungen und ein ETF-Fonds und zwei DWS Fonds, da ist aber noch nicht viel zusammengekommen. Daneben eben die ganzen AV-Produkte. Deswegen könnte etwas Cash nicht schaden. Ist aber wirklich Zukunftsmusik, ich denke eher nicht das es passieren wird.

Zitat von konsument am 2. Juni 2024, 18:15 Uhr

... Bisher habe ich von allen gehört, dass sie sich nicht mehr vorstellen könnten zu arbeiten.

Ich könnte mir schon vorstellen, zu arbeiten...

Ich kann mir nur nicht vorstellen, meinen Urlaub VORHER beantragen zu müssen - mir vor dem Wegfahren schon zu überlegen, bis wann ich spätestens wieder zurück bin - unter Zeitdruck zu frühstücken - mich irgendwelchen Präsenzpflichten zu unterwerfen - usw.

Zitat von konsument am 2. Juni 2024, 20:47 Uhr

@achim @muslime_frugi alles richtig was Ihr schreibt. Achim, die Lage ist so, das nennt sich ruhestandsnahe Maßnahme bei uns und ist bereits fix unterschrieben. Und da nun ein Nachfolger für mich gefunden wurde, ist mein Job mit dem 31.03.2025 beendet.

Die Überlegung oben geht eher dahin, zwei Jahre mit hohem Nettoeinkommen zusätzlich zur Rente zu arbeiten, um wirklich gut was zur Seite legen zu können

Woher bekommst Du den Job?

Ein Bekannter von mir, der allerdings schon 66 ist, macht das. Er bekommt bereits die gesetzliche Rente und arbeitet trotzdem noch Vollzeit, hat aber zwischendurch auch nicht aufgehört.

Eben das macht den entscheidenden Unterschied.

Ich spare schon, ein Bausparer zur Ablösung und Volltilgung der Baufi in 10 Jahren, einer für etwaige Renovierungen

Der Schusterbub hat die schlechtesten Schuhe! Ich dachte immer, Du arbeitetest bei einer Bank! Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich aktuell ein Bausparvertrag rechnet.

und ein ETF-Fonds und zwei DWS Fonds, da ist aber noch nicht viel zusammengekommen. Daneben eben die ganzen AV-Produkte. Deswegen könnte etwas Cash nicht schaden. Ist aber wirklich Zukunftsmusik, ich denke eher nicht das es passieren wird.

Das was passieren wird?

Du willst mit 58 aufhören, aber dann heißt es ein ums andere Mal "One more year!" Wer früher aufhören will, tut gut daran, entsprechende Ersparnisse zu haben. Du aber kokettierst geradezu damit, daß Du keine hast.

Das ist letztlich Deine Sache.

Dennoch: Mit dem Beginn des Ruhestandes ist typischerweise das Humankapital weg, sprich: Du hast dann praktisch keine Chance mehr, Dein Vermögen durch Arbeitseinkommen aufzubessern - und das ist bei vielen Leuten halt der größte Teil des Geldzuflusses. Was Du bei Deinem Ausscheiden hast, hast Du. Was Du nicht hast, kommt auch nicht dazu, wenn Du kein nennenswertes Vermögen hast, das Erträge erwirtschaftet.  Einen komplett neuen Job zu suchen, ist in Deinem Alter vermutlich nicht so einfach. Es mag klappen, aber regelmäßig wirst Du dabei nicht die Treppe hochfallen.

In meinem Betrieb gibt es mehrere Alters-Teilzeit-Modelle. Ich erlebe und erfahre zwei Kategorien von Kollegen, die diese Modelle in Anspruch nehmen, und zwei Kategorien von Kollegen, die das nicht tun:

Die einen haben jeweils Spaß und Ideen fürs "neue Leben" und das "weitere (Arbeits-) Leben" und die anderen nicht. Sofern du dann aber zu Hause sitzt und nicht weißt, was du mit dir anfangen kannst, ist die Option des Weiterarbeitens sicherlich gesünder und cleverer. Mein Ansatz ist an der Stelle, dass man sich selbst bewusst für das Glück und die Zufriedenheit im Hier und Jetzt entscheidet. Für mich selbst bedeutet das, dass ich mich im "love it, leave it or change it" übe und dementsprechend einen zufriedenstellenden Arbeitsalltag habe. Ich werde mit 50 schuldenfrei sein - sofern nichts Gravierendes dazwischen kommt - und damit unmittelbar finanziell frei.

Ich kann mir aber heute einfach - noch?! - nicht vorstellen, dann in Ruhestand zu gehen, da mich mein Job erfüllt, intellektuell wie menschlich. Meine Arbeit gibt mir viel, ich definiere mich auch sehr über meinen Job und die Alternative, die ich heute (eher unregelmäßig) ausübe, nämlich eine Jugendlichenbetreuung, findet nur nachmittags - nach der Schule - statt. Was ich mir also gut vorstellen kann, ist eine Teilzeit bis meine Frau in Rente geht bzw. gehen will (sie ist etwa fünf Jahre jünger als ich). Ohne etwas Sinnstiftendes würde ich geistig sicherlich auch eingehen, deshalb kann ich diesen Thread sehr gut nachvollziehen...

Zitat von Achim am 3. Juni 2024, 0:14 Uhr
Zitat von konsument am 2. Juni 2024, 20:47 Uhr

@achim @muslime_frugi alles richtig was Ihr schreibt. Achim, die Lage ist so, das nennt sich ruhestandsnahe Maßnahme bei uns und ist bereits fix unterschrieben. Und da nun ein Nachfolger für mich gefunden wurde, ist mein Job mit dem 31.03.2025 beendet.

Die Überlegung oben geht eher dahin, zwei Jahre mit hohem Nettoeinkommen zusätzlich zur Rente zu arbeiten, um wirklich gut was zur Seite legen zu können

Woher bekommst Du den Job? Im besten Fall von meinem aktuellen AG, durch meine Dozententätigkeit bleibe ich nach wie vor in Kontakt mit der Personalabteilung, wir tauschen uns immer mal über die Studenten aus über das Studium hinaus, wer könnte später wo eingesetzt werden, manche haben auch mal Probleme, also wir unterstützen das sehr viel. 

rEin Bekannter von mir, der allerdings schon 66 ist, macht das. Er bekommt bereits die gesetzliche Rente und arbeitet trotzdem noch Vollzeit, hat aber zwischendurch auch nicht aufgehört.

Eben das macht den entscheidenden Unterschied. Das sehe ich genauso.

Ich spare schon, ein Bausparer zur Ablösung und Volltilgung der Baufi in 10 Jahren, einer für etwaige Renovierungen

Der Schusterbub hat die schlechtesten Schuhe! Ich dachte immer, Du arbeitetest bei einer Bank! Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich aktuell ein Bausparvertrag rechnet. Den Bausparer habe ich zur Zinssicherung abgeschlossen, 1,95% auf das Darlehen. Ich tilge das Bankdarlehen bis 67 auf 50 Tsd. und löse es dann mit dem Bausparer ab der dann gute 5 Jahre läuft, dann bin ich durch, kostet dann schlappe 527 Euro. Für mich läuft das unter Sicherheit. Den bespare ich über die VL und dann selbst mit 100 Euro im Monat dann ist der 2034 genau zuteilungsreif. Neben dem Guthabenzins von 1% gibt es im Vorruhestand die Wohnungsbauprämie, weil ich dann wieder in die Grenzen rutsche. Insgesamt ist das gar nicht so schlecht, es ist eben sicher.

dund ein ETF-Fonds und zwei DWS Fonds, da ist aber noch nicht viel zusammengekommen. Daneben eben die ganzen AV-Produkte. Deswegen könnte etwas Cash nicht schaden. Ist aber wirklich Zukunftsmusik, ich denke eher nicht das es passieren wird.

Das was passieren wird? Mit 63 wieder anfangen zu arbeiten.

Du willst mit 58 aufhören, aber dann heißt es ein ums andere Mal "One more year!" Wer früher aufhören will, tut gut daran, entsprechende Ersparnisse zu haben. Du aber kokettierst geradezu damit, daß Du keine hast.

Das ist letztlich Deine Sache.

Dennoch: Mit dem Beginn des Ruhestandes ist typischerweise das Humankapital weg, sprich: Du hast dann praktisch keine Chance mehr, Dein Vermögen durch Arbeitseinkommen aufzubessern - und das ist bei vielen Leuten halt der größte Teil des Geldzuflusses. Was Du bei Deinem Ausscheiden hast, hast Du. Was Du nicht hast, kommt auch nicht dazu, wenn Du kein nennenswertes Vermögen hast, das Erträge erwirtschaftet.  Einen komplett neuen Job zu suchen, ist in Deinem Alter vermutlich nicht so einfach. Es mag klappen, aber regelmäßig wirst Du dabei nicht die Treppe hochfallen.

@achim die Antworten in rot im Text. Du hast völlig recht, ich habe eben nie gespart und kann das Ruder jetzt nicht mehr groß rumreißen, da werden mir auch weitere Jahre arbeiten nicht groß helfen. Hätte ich vor 10-20 Jahren mit anfangen müssen. Es ist nur ein OMY. Ich habe jetzt den Mut zur Lücke, wenn ich es bisher geschafft habe warum nicht auch in Zukunft.

Das reizt mich an dem Gedanken, mit 63 noch mal 2 Jahre zu arbeiten. Bei einem zusätzlichen Netto von sagen wir mal 4.000 bei ansonsten abgedeckten Lebenskosten könnte man in 2 Jahren 100 Tsd. beiseite legen, so die naive Vorstellung. Ich finde die aktuellen Diskussionen in der Politik dazu ganz spannend, mal schauen.

Um das noch mal kurz zu erläutern, so doof ist ein Bausparvertrag gar nicht, auf jeden Fall dann nicht, wenn man den mal ohne Abschlussprovision bekommen hat.

Im Vorruhestand rutsche ich in die Einkommensgrenze von 70 Tsd. zu versteuerndem Einkommen (verheiratete) und erhalte auf 1.400 Euro Einzahlungen 10% Wohnungsbauprämie, also 140 Euro. Das ist ordentlich. Das ist auch genau das, was ich jährlich ansparen werde. Kosten gibt es bei dem Vertrag nicht. Also der Bestand wird mit 1% verzinst und die Einzahlungen mit 10%. Dann erhalte ich einen Darlehenszins von 1,95% bei Zuteilung, 50 Tsd. benötige ich zur Ablösung des Bankdarlehens und muss dafür 35% angespart haben = 17.500 Euro. Da lande ich genau in 10 Jahren bei 100 Euro monatlich und den Prämien plus dem aktuellen Guthaben, bisher läuft da meine VL rein, nichts was weh tut. Es mag sein, dass die Rendite bei einem ETF besser sein wird, aber wenn zum Zeitpunkt der Auszahlung gerade Baisse an der Börse ist wäre das schlecht, außerdem gibt es eben kein Darlehen. Und ich muss mir keine Gedanken machen, ist alles eingetütet, völlig egal wie sich die Kurse entwickeln. Mit Mitte 60 möchte ich dann nicht anfangen zu zittern.

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/volker-looman/finanzieller-erfolg-was-mehr-glueck-im-leben-bringt-als-geld-19182999.html

Aktuell ist SSV bei Schwäbisch Hall, die mit dem Fuchs 😉 nur noch für kurze Zeit werden BSPV mit 1,44% Darlehenszins angeboten, allerdings liegt die Abschlussprovision bei mittlerweile 1,6%, dazu ein Jahresentgelt in der Sparphase von 15 Euro und wahrscheinlich keine Guthabenverzinsung, besser sind Verträge eben noch nie geworden. Alles sehr sehr kleingedruckt, selbst mit Brille kaum zu lesen, braucht man schon die Lupe :mrgreen: