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Kredit

Hallo, hätte da mal eine Frage und hoffe, ihr könnt mir helfen.

Meine Frau hat ein Haus geerbt und musste weitere Erben auszahlen.

Zu diesem Zwecke und für weitere Renovierungen nahm sie einen Kredit in Höhe von 60.000 DM bei ihrer Hausbank auf. Dies müsste um 1995 gewesen sein.

Sie zahlte monatlich 500 DM an Raten ab.

Nach ihrer Scheidung und der Hochzeit mit mir wurde im Jahre 2002 ein neuer Kreditvertrag mit meiner Person statt des Ex-Ehemannes gemacht über einen Kreditbetrag von 30.000 Euro. Die Tilgungsrate liegt bei monatlich 275 Euro.

Heute 2022 stehen wir bei aktuell 10.000 Euro an Kreditsumme.

Das Girokonto haben wir gewechselt, allerdings brauchen Überweisungen auf die Darlehensbank aktuell mind. 5 Tage bis es gutgeschrieben ist ... natürlich mahnt diese Bank sofort an und verlangt jedes mal 25 Euro an Mahngebühren, die wir dann, obwohl nicht unser Verschulden zusätzlich zahlen dürfen.

Ist das alles korrekt oder stimmt da etwas nicht? Wir zahlen ja bis zum Sankt Nimmerleinstag.

Moin,

wieso läuft das denn nicht automatisiert über Bankeinzug? Da sollte es dann doch keine Probleme geben?

vg

Hallo @ruediger63,

um die Rechnung halbwegs nachzuvollziehen, müsstest du zumindest noch den Zinssatz des alten + neuen Kredit dazuschreiben, und ggf. sonstige Kosten. Klingt tatsächlich gruselig, war es nicht möglich die Tilgung zu erhöhen? Welche Restschuld ihr 2022 haben würdet, war euch doch schon 2002 centgenau bekannt, ihr müsstet das sogar im Tilgungsplan schon so stehen haben. Die Rate habt ihr euch ja damals - im Rahmen eurer Finanzkraft - aussuchen dürfen. Zins und Tilgung standen offenbar in schlechtem Verhältnis.

Das Thema mit den Zahlungen versteh ich nicht. SEPA schreibt vor, dass eure Zahlung nach spätestens einem Werktag bei der Kreditbank ankommt, darauf dürft ihr euch verlassen. Verzögerungen bis zur Verrechnung im Kredit sind deren Problem. Andererseits: Was spricht dagegen, die Rate ein paar Tage früher zu überweisen, statt sich lange zu zanken? Oder besser gleich auf Lastschrift umzustellen?

Kann mich den Ratschlägen nur anschließen und möchte einfach nur noch darauf hinweisen, dass Ihr damit quasi permanent eine Kündigung des Ratenkredites riskiert, mit der Folge sofortiger Fälligkeit der Restkreditsumme und eventuellem Schadenersatz wegen des künftigen Zinsausfalles. Von einer (Un)Möglichkeit der Einräumung künftiger Kredite mal ganz abgesehen.

Weitere und möglicherweise viel weitgehendere Folge kann ein negativer Schufa-Eintrag sein. Viel weitergehend deshalb, weil so ein negativer Schufa-Eintrag Einfluss auf ganz viele Rechtsgeschäfte des Alltages, wie z.B. Erteilung von EC/Kreditkarten, Mobilfunkverträge, Mietverträge (Wohnung, Auto, Ferienhaus), Online-Käufe etc. haben kann.

Erst einmal lieben Dank für euere Antworten.

Vorab kann ich nur soviel sagen:

1. Wir befinden uns nicht in einem Streit oder Zahlungsverzug oder sonstiges mit unserer Darlehensbank. Mich hat eben nur verwundert, wieso wir so lange zahlen müssen, wie das sein kann.

2. Die Zinshöhe liegt mir gerade nicht vor, die müsste ich heraussuchen.

3. Liegt uns kein Zahlplan vor, lediglich dass eigentlich in diesem Jahr das Darlehen getilgt sein müsste, allerdings wir bei rund 10.000 Euro immer noch stehen.

4. Damals war unsere finanzielle Lage wirklich schlimm und eigentlich hätten wir uns selbst diese Ratenhöhe auch kaum leisten können, wir haben es allerdings geschafft.

5. Die Bank hat zuerst die Zinsen getilgt und den mageren Rest jeweils vom Darlehen in Abzug gebracht, so blieb das Darlehen lange Jahre ein Fass ohne Boden. Der Bank war unsere finanzielle Lage damals bekannt. Ich selbst hatte damals keinerlei Einkünfte und eine Reihe an Schulden und dazu einen Offenbarungseid abgelegt. Heute bin ich meine Schulden los und habe meine Einkünfte, auch diese Schulden habe ich zusätzlich über die Jahre in kleinen Schritten beglichen.

Man sollte vielleicht hinzufügen, dass ich damals zuvor selbst geschieden wurde und alleinerziehender Vater von 3 Kindern im Alter von 2,3 und 5 Jahren war, wodurch ich meiner Arbeit von heute auf morgen nicht mehr nachgehen konnte. Erst mit meiner neuen Frau, mit der ich den besagten Kredit habe, änderte sich das etwas und mein Leben und Arbeit komplett.

6. Die Kreditraten werden immer bis zum 28. eines Monats angewiesen, sind aber tatsächlich lt. Kontoauszug der Darlehensbank erst bis zum 4,5 oder 6 des Folgemonats gebucht. (Unser Girokonto ist seit vielen Jahren nicht mehr im Minus gewesen)

Kann man das Datum der Anweisung nicht vorverlegen?

Oder geht das nicht?

Zitat von Ruediger63 am 27. Januar 2022, 14:25 Uhr

6. Die Kreditraten werden immer bis zum 28. eines Monats angewiesen, sind aber tatsächlich lt. Kontoauszug der Darlehensbank erst bis zum 4,5 oder 6 des Folgemonats gebucht. (Unser Girokonto ist seit vielen Jahren nicht mehr im Minus gewesen)

Ehrlich gesagt: Dann verarscht euch da jemand. Das sollte nun 2, max. 3 Tage dauern.

Rüdiger, da kann etwas nicht stimmen. Selbst wenn ich morgens via Wise nach Thailand überweise ist das Geld abends dort angekommen. In Deutschland kommen Überweisungen taggleich an. Was für eine Bank ist das denn? Auch 25 Euro Mahngebühren nimmt ja noch nicht mal eine Santander Bank. Ich hoffe nicht das 1995 ein Kredit über 60 Tsd. DM gemacht wurde und die 30 Tsd. € in 2002 die Weiterführung des Kredites sind, was für einen Zins und welche Laufzeit habt Ihr vereinbart? Wenn Ihr seit 20 Jahren 275 Euro mtl. zahlt habt Ihr mittlerweile 66 Tsd. € bezahlt. Das hört sich nach einem Kredit aus dem kleingedruckten an bzw. nach einem Kredit ohne Schufa, da zahlt man ab 10% aufwärts Zinsen, da stinkt etwas gewaltig. Das scheint eher eine Kreditlinie als ein Ratenkredit zu sein, so lange läuft auch kein Ratenkredit. Du musst dringend tätig werden! Wenn Deine/ Eure Schufa ok ist könnt ihr das wesentlich günstiger bekommen sofern da noch eine Restschuld besteht.

Such das mal alles raus und wende Dich vielleicht an die Verbraucherberatung.

@ruediger63 Ich kann mich da den Vorrednern nur anschließen und empfehle, wie Frugi85 schon fragte/sagte, dass ihr auf LE (Lastschrifteinzug) umstellt.

Bei meinem Kredit wird die Annuität Darlehenstechnisch immer zum Monatsultimo abgebildet, die Belastung meines Girokontos erfolgt aber erst am 01. (sofern es ein Wochentag ist) des Folgemonats.

Vorteil beim Lastschrifteinzug ist zudem, dass Du 8 Wochen Widerspruchsfrist hast. Also falls ein Belastung unberechtigter Weise erfolgt ist, Du das beanstandet hast (am besten Schriftlich) und keine Rückbuchung erfolgt ist, dann kannst Du der Belastung bei Deiner Hausbank widersprechen und sie holt das Geld zurück.

Du musst nur sicherstellen, dass zum besagten Belastungstermin genügend Geld (ggf. Dispovolumen) auf dem Konto vorhanden ist, dass der Einzug ausgeführt wird.

Denn falls der Lastschrifteinzug aufgrund Deckungsgründen nicht ausgeführt werden kann, kommt vermutlich eine große Spirale auf Euch zu (Schufa, etc.).