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Kleine Vorstellung

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@marcmuc

Ich gehöre auch zu den noch Mittellosen, komme aber trotzdem durch. Wer frugalistisch bzw. minimalistisch lebt, kommt immer durch. Die allermeisten Menschen, womit ich den Durschnittskonsument der Ersten Welt meine, leben verschwenderisch und konsumsüchtig und könnten auch mit wenig Einkommen und ohne Reserven durchaus noch sparen, wenn sie nicht unterhalb der Armutsgrenze leben.

Liebe Grüße, Laura Maelle

Ok, mein Beitrag kam glaub ich etwas falsch rüber.
Ich sehe das alles sehr entspannt. Aber wollte nur das beschriebene Gefühl unterstüzen, dass man sich hier im Forum durchaus als Geringverdiener sehen kann - allerdings ohne Wertung. 😎

 

Zitat von Arnim am 3. Januar 2022, 10:03 Uhr

Jahresupdate:

Depotgröße: ~70.000 €

Notgroschen: ~ 6.000 € (ca. 6 Monatsausgaben)

Insgesamt also + ~ 31.000 € bei einem Jahrenettoeinkommen von ~ 30.000 € (steigende Kurse sei Dank!)

 

Meine Sparrate von 1.500 € konnte ich (trotz diverser unvorhergesehener Ausgaben/Reparaturen) durchgehend beibehalten und demnächst steht auch eine kleine Gehaltserhöhung (+10 %) an. Das Mehr an Gehalt ist allerdings durch die Lifestyle-Inflation und die höheren Energiepreise bereits nahezu völlig verplant. Da habe ich mir gegenüber aber auch kein schlechtes Gewissen. Ob ich am Ende des Jahres 3.000 € mehr auf dem Konto habe ändert letztendlich überhaupt nichts. Dieses Jahr lag mein höchster Tages-Kursverlust bereits bei ~3.000 €. Je größer die Investmentsumme, desto größer natürlich auch die Schwankungen.

Zu Beginn meiner Reise zur finanziellen Unabhängigkeit war es so, dass ich mir einen genauen Plan erstellt habe, wann mit welchen Zahlungen/Ausgaben zu rechnen ist (Erwartungshorziont). Das sehe ich mittlerweile (auch durch die vielen hier geteilten Erfahrungen) entspannter und ich brauche keinen festen Zeitplan. Die noch anstehenden tarifbedingten Gehaltserhöhungen habe ich bereits gedanklich der Lifestyle-Inflation geopfert. Wenn doch noch mehr übrig bleibt- umso besser 🙂

Wichtig erscheint mir außerdem, dass man sich selbst nicht zu viel Druck macht - hier habe ich wohl gewisse Neigungen. Wenn ich Kollegen beobachte, die mit ihren ähnlichen Gehältern Neuwagen fahren und 3 Wochen Karibik-Urlaub im 5 Sterne-Hotel machen, fühle ich mich manchmal "unter Druck" gesetzt, mir ähnliches zu leisten. "Die anderen machen das ja schließlich auch". Dann stelle ich mir aber die Frage: Bin ich wirklich neidisch darauf?

--> Tatsächlich habe ich überhaupt kein Verlangen nach derartigen Urlauben oder Autos, sondern ziehe zwei Wochen wandern mit Übernachtung im Zelt/Haus mieten mit Freunden jeglichem Luxus vor. Das muss ich mir allerdings manchmal erst vor die Augen führen, bevor ich merke, dass ich dem Vorgelebten überhaupt nicht nacheifern will.

Immer wieder höre ich zwischen den Urlaubserzählungen außerdem raus, dass doch irgendwo wieder unfreiwillig gespart werden muss, weil man mit dem Konto in den roten Zahlen gelandet ist.

..spätestens wenn ich dann noch meine gesteckten Depotziele stark übertreffe, weiss ich wieder, dass ich auf dem richtigen Weg bin 🙂 Schließlich verzichte ich nicht unfreiwillig auf einen Neuwagen oder ähnliches, sondern brauche diese ganzen Dinge überhaupt nicht, um zufrieden zu sein. Auch das Wachstum meines Depots habe ich ausschließlich meinen Investitionen zu verdanken. Wer stattdessen sein Geld lieber für etwas mehr Luxus ausgibt, verpasst natürlich entsprechende Renditen.

Nächstes Sparziel sind bei mir jedenfalls die 100.000 €, die ich bei leicht überdurchschnittlich gutem Kursverlauf sogar noch Ende diesen Jahres erreichen könnte (falls es länger dauert, wäre das auch nicht tragisch).  Ein wichtiges Etappenziel wäre damit jedenfalls erreicht.

 

Vielen Dank für das Update, auch wenn es schon etwas zurückliegt 😉 Wie ist die aktuelle Situation mit Freundin (bereits fertig studiert o.ä.?) und neuer Wohnung? Urlaub und Auto, so kommt es mir vor sind tatsächlich die größten "Geldvernichter", die aber als mittlerweile Standard angesehen werden. "Wo gehts denn hin im Jahresurlaub?" - wer sagt dass es einmal im Jahr eine Urlaubsreise sein muss? Ich fahre dieses Jahr seit 3 Jahren mal wieder "größer" in den Urlaub. Das kostet mich für Transport und Unterkunft ca. 420€ p.P. und ich versuche noch etwas rauszuholen und das Ferienhaus außerhalb den gängigen Plattformen zu buchen, damit der Vermieter auch die ersparten Kosten an mich weitergeben kann 😉

Oder auch der Neuwagen bzw. die meisten Paare haben zwei Autos. Würde nicht auch ein Auto gemeinsam reichen, dafür müsste man aber evtl. früher losfahren und den Partner dann abliefern/abholen (funktioniert natürlich nicht immer, aber gibt bestimmt Fälle wo es nur Bequemlichkeit ist).

Zitat von Arnim am 11. Januar 2022, 8:39 Uhr

Hey Jan,

ja stimmt. Aus dem Grund habe ich mich auch von meinen Einzelaktienplänen verabschiedet. Momentan investiere ich ausschließlich in ETF und versuche meine Einzelaktien peu á peu loszuwerden. Das dauert allerdings noch einige Jahre, da ich hier bereits relativ große Gewinne gemacht habe und mein Freibetrag einfach nicht ausreicht, einen kompletten Wechsel vorzunehmen. Immerhin kann ich den Freibetrag in den nächsten sieben Jahren ganz bestimmt ausschöpfen 🙂

Eine Eigentumswohnung oder ein kleines Haus als Kapitalanlage habe ich mir auch schon oft überlegt, um den Leverage-Effekt für mich nutzen zu können.  Da müsste ich mich allerdings erst noch fleißig in die Materie einlesen. Renovierungstechnisch habe ich auch noch nie etwas gemacht außer vielleicht mal Wände streichen und die (gebrauchte) Küche beim eigenen Umzug installieren. Hier kann man ja theoretisch am meisten Kapital durch Wertsteigerungen rausschlagen, wenn man über entsprechende Kenntnisse verfügt. Ich glaube ich würde im Moment eher über einen kleinen Kredit weitere ETF-Anteile kaufen.

Zum Betongold raten/abraten kann/darf dir eigentlich niemand. Leute wie Jan und ich sind Verfechter davon, aber nur weil wir bis jetzt damit gut gefahren sind, andere sind evtl. nicht in der Materie drin und halten davon nichts. Gibt es aber umgekehrt in Aktien genau so. Das musst du mit die selber ausmachen, ob du die Risiken einer verm. Immo (Mietausfall, Zinsänderungsrisiko, Preisverfall etc.) höher gewichtest, als die potentiellen vermögensbildenden (Wertsteigerung, Mieter zahlt dir die Immo ab, Hebeleffekt etc.). Am Ende des Tages kann man auch hier klein starten (unter 100k in einer B-, oder C-Lage) und wenn das dann Schief geht kommt man zumindest mit einem blauen Auge davon. Ich selber habe mit einem 1-Zimmer-Appartment (in schlechter Lage) gestartet und so ziemlich alle Fehler gemacht, die man machen kann (zu teuer gekauft, schlechte Finanzierung etc.), habe dann aber mit dem (wirklich nur sehr kleinen) blauen Auge weiter gemacht und aus den Fehlern gelernt und wäre heute nicht so weit, dass ich sagen kann im Jahr 2027 in Rente zu gehen 😉

 

Hey Rente2027, bei mir ist dieses Jahr eigentlich nicht viel passiert. Meine Sparrate habe ich nochmal leicht um 100 € erhöht, weil ich tatsächlich trotz Inflation weniger ausgebe als gedacht. Mag auch damit zusammen hängen, dass ich vom Auto auf die Bahn umgestiegen bin (in Kombination mit Fahrrad). Die höheren Spritpreise haben mich zum Umdenken bewegt. Außerdem erspart mir das enorm Stress, weil ich seither keine Sekunde mehr im Stau gehangen habe 🙂

 

Wohnung ist noch dieselbe wie vorher 😉  ich hoffe das bleibt auch noch eine Weile so. So kann meine Freundin auch die Bafög-Schulden schneller los werden 🙂

Neu in diesem Jahr ist für mich übrigens der kleine Bärenmarkt. Bin ja erst seit 2 Jahren an der Börse mit eigenem Geld aktiv und habe seither nur Höhenflüge erlebt. Vermögenstechnisch stehe ich also fast noch genauso dar wie Anfang des Jahres. Tatsächlich macht es mir weniger aus als ich gedacht hatte, mein Depot trotz Einzahlung nicht wachsen zu sehen. Man muss das ganze halt pragmatisch betrachten - je niedriger die Kurse, desto günstiger der Einkauf. Da ich mich die nächsten ~15 Jahre noch in der Ansparphase befinde hilft mir dieser Markt sogar beim Vermögensaufbau.

 

Betongold wird es bei mir erstmal nicht geben bei den steigenden Zinsen.. Ein Freund hat sich neulich eine Wohnung geholt und muss für den Kredit fast 3% zahlen. Einziger Vorteil ist, dass auch die Mietpreise in näherer Umgebung sinken bzw. zumindest stagnieren.

 

Wie sieht denn deine Planung mit dem Midijob aus? Schwebt dir da schon was bestimmtes vor? Der Stundenlohn wird da ja eher mau sein.

Mein Plan war ja bisher mit ~ 45 in Teilzeit (50%) zu gehen. Da bleibt mir dann mein bis dahin erarbeiteter Stundenlohn erhalten, ich hab weiterhin meine altbekannten Kollegen und ein Arbeitsumfeld in dem ich mich wohl fühle - und die Krankenkasse ist genauso erledigt : )

 

So, hier kommt dann auch mal mein Jahresupdate 🙂

 

2022 war ja ein herausforderndes Jahr in vielerlei Hinsicht. Ich konzentriere mich bei meinem Update aber lediglich auf meine private Situation und lasse das Weltgeschehen mal außen vor.

Depotgröße: ~ 84.000 €

Notgroschen ~ 5.000 €

Zitat von Arnim am 3. Januar 2022, 10:03 Uhr

Nächstes Sparziel sind bei mir jedenfalls die 100.000 €, die ich bei leicht überdurchschnittlich gutem Kursverlauf sogar noch Ende diesen Jahres erreichen könnte (falls es länger dauert, wäre das auch nicht tragisch).  

 

Mein Etappenziel von 100.000 € konnte ich aufgrund der schlecht laufenden Börse natürlich nicht erreichen. Im Gegenteil war dies mein erstes Jahr mit teils erheblichen Verlusten, die einen jedoch mit der Zeit abhärten und zu einem besseren (genügsameren) Investor machen.

Durch die teils hohen Verluste konnte ich immerhin mein Depot ein wenig in Richtung meiner Wunsch-Allokation umschichten, ohne großartig Steuern auf Buchgewinne zahlen zu müssen.

Meine Sparrate hingegen konnte ich dieses Jahr nicht nur beibehalten, sondern sogar stark steigern.  Insgesamt konnte ich fast 25.000 € in das Depot fließen lassen, was einer monatlichen Sparrate von über 2.000 € entspricht. Das haut mich gerade selbst ein wenig von den Socken.

Ursächlich war unter anderem die kleine Gehaltserhöhung und der Umstieg vom Auto auf die Fahrrad/Bahn-Kombi. Ansonsten kann ich es mir nicht ganz erklären was ich anders gemacht hab. Ich habe nirgendwo zwanghaft gespart oder mich einschränken müssen. Meine Fixkosten sind jedenfalls durch das Bahnticket und die höheren (Heizkosten-)Abschläge leicht gestiegen. Dafür war ich gefühlt nur 3x an der Tankstelle. Die hohe Inflation hat mich jedenfalls noch nicht erreicht. Vielleicht kommt das ja noch.. aber das wäre auch nicht tragisch.

Alles in allem steht einem fünfstelligen Buchverlust also immer noch ein ordentlicher Vermögenszuwachs gegenüber. Ich habe mich deshalb eine ganze Weile mit der Frage auseinandergesetzt, was ich letztes Jahr anders gemacht habe und was ich 2023 gerne ändern würde. Auf meiner Arbeit gab es 2022 jedenfalls einige Veränderungen, sodass ich über Umwege nunmehr 90%-Teilzeit beantragt habe. Das wird dann wohl die größte Veränderung im Jahr 2023 und ich freue mich schon gewaltig auf die freien Nachmittage im Sommer.

Wenn mir die Teilzeit wider Erwarten nicht gefällt, besteht natürlich die Möglichkeit wieder in Vollzeit zu arbeiten. Finanziell leisten kann ich es mir bei meinem Lebensstil auch. Warum also nicht ausprobieren.

Abschließend stelle ich mein nächstes Sparziel auf: Neben den eigentlich für letztes Jahr geplanten 100.000 € Gesamtvermögen braucht es natürlich ein neues Ziel für 2023, sodass ich einfach auf eine durchschnittliche Rendite meiner Aktien (7 %) hoffe und ein Gesamtvermögen von 115.000 € anpeile. Lassen wir uns also überraschen, was dieses Jahr mit sich bringt! 🙂

Wieder ein Jahr vorbei und Zeit für ein neues Update 🙂

Kommen wir direkt zu den Zahlen:

Depotgröße: ~ 124.000 €

Notgroschen ~ 6.000 €

Zitat von Arnim am 2. Januar 2023, 14:44 Uhr

Abschließend stelle ich mein nächstes Sparziel auf: Neben den eigentlich für letztes Jahr geplanten 100.000 € Gesamtvermögen braucht es natürlich ein neues Ziel für 2023, sodass ich einfach auf eine durchschnittliche Rendite meiner Aktien (7 %) hoffe und ein Gesamtvermögen von 115.000 € anpeile. Lassen wir uns also überraschen, was dieses Jahr mit sich bringt! 🙂

 

Mein angepeiltes Gesamtvermögen konnte ich also dieses Jahr deutlich übertreffen 😎  im Mai 2023 habe ich endlich den 100.000 €-Meilenstein erreicht und auch meine Sparrate konnte ich bei 2.000 € pro Monat halten. Insgesamt habe ich also 24.000 € in das Depot fließen lassen (ich bin auch meinen beiden thesaurierenden ETFs MSCI World und Emerging Markets treu geblieben).  Meine Sparquote dürfte 2023 Jahr bei ca. 70 % gelegen haben.

Ich habe mir sogar vor einigen Monaten die Mühe gemacht und das Programm Portfolio Performance eingerichtet. Neben vielerlei Spielereien lässt sich hiermit auch die kapitalgewichtete Rendite bestimmen. Nach nunmehr fast 4 Jahren an der Börse liegt diese (Stand 02.01.2024) bei stabilen 10,34 % pro Jahr! Dank der starken Börse konnte ich also nicht nur die Inflation schlagen, sondern auch noch ordentlich Rendite schaffen. 2023 ist auch das erste Jahr, in dem ich meine kompletten Ausgaben durch die Rendite meiner Geldanlage hätte zahlen können (vor Abzug der Steuern). Hierfür bin ich echt dankbar, bin mir aber natürlich auch bewusst, dass dies nur eine Momentaufnahme ist. Auf jeden Fall war das schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf die finanzielle Freiheit :mrgreen:

 

Was hat sich alles bei mir getan? Ich bin Anfang des Jahres 2023 in Teilzeit gewechselt (90 %-Stelle) und wurde im Laufe des Jahres befördert. Zusammen mit den verhältnismäßig großzügigen Tarifabschlüssen des Öffentlichen Dienstes verdiene ich tatsächlich mittlerweile wieder mehr als vor der Stundenreduktion. Ein gutes Gefühl!

Dank der kürzeren Arbeitszeit konnte ich eigentlich jeden zweiten Arbeitstag bereits gegen mittags Feierabend machen, was meiner Work-Life-Balance sehr gut tut. Ich weiß nicht ob es an meinem Alter liegt (nunmehr 36 Jahre alt), aber so ein ungezwungener  kurzer Mittagsschlaf an einem Mittwoch gibt erstaunlich viel Energie 😀

Auch im Winter ist die kürzere Arbeitszeit fantastisch, da dieses elendige "immer im dunkeln zur Arbeit und im dunkeln wieder nach Hause" ausgemerzt wird.

Ein großes Manko an der kleinen Stundenreduktion ist allerdings, dass meine Aufgabenverteilung überhaupt nicht reduziert wurde. Ich mache dieselbe Arbeit wie vorher in kürzerer Zeit. Anfangs hat mich das noch gestört, aber man gewöhnt sich an eigentlich alles. Jetzt muss ich halt etwas effektiver arbeiten. Für dieses Jahr habe ich jedenfalls erneut die Stundenreduktion beantragt und hoffe, dass diese bewilligt wird.

Auch bin ich dieses Jahr sehr auf die Börsenentwicklung gespannt. Die Börse feiert zwar neue Höchststände, es stehen aber auch Zinssenkungen in Aussicht. Es kann also in beide Richtungen gehen 🙂

Mein Sparerpauschbetrag für 2024 ist bereits Dank der Vorabsteuerpauschale komplett ausgeschöpft, sodass ich auf meine Dividenden künftig Steuern zahlen werde. Diese halten sich allerdings eh im Rahmen (keine 1000 € im Jahr), sodass ich mir hier keine großen Gedanken mache.

 

Abschließend lege ich mein Ziel für dieses Jahr fest:

Ich würde es gerne schaffen wieder 2.000 € monatlich beiseite zu legen. Ebenso könnte ich mir vorstellen, dass sich die Weltwirtschaft fängt und auch dieses Jahr gute Ergebnisse liefert. Mein Gesamtvermögen sollte demnach Ende 2024 bei ~ 163.000 € liegen.

Hallo Arnim,

das liest sich sehr erfreulich. Herzlichen Glückwunsch zur Sparquote/ -Rate.

Finanziell scheinst du auf guten Kurs zu sein. Dein Zielwert für 2024 scheint auch realistisch zu sein, aber du hast vorletztes Jahr selbst erlebt dass es auch anders kommen kann. Hoffen wir das beste 🙂

Was bedeutet eine 90% Stelle bei dir, dass du 35 statt 38 Stunden arbeiten musst oder 32 statt 35?

 

Wie kann man da jeden zweiten Tag Mittags Feierabend machen? Fängst du morgens um 6.30 an?

 

Mit etwas Glück schaffst du es bis 40 dann 250-300k zu haben und würdest vorzeitig dein 400k Ziel erreichen, was würde sich für dich verändern?

 

Anfangs hast du noch von deinen Zielen geschrieben abseits der Finanzwelt, ich hoffe Partnerschaft und Familie ist nicht dem Sparwahn zum Opfer gefallen. Es kann schon zur Sucht werden sich nur noch auf seine Zahlen zu versteifen, da es einem das Gefühl von Fortschritt gibt und man andere Aspekte des Lebens vernachlässigt. Gutes Gelingen dir weiterhin 🙂

 

Es kann schon zur Sucht werden sich nur noch auf seine Zahlen zu versteifen, da es einem das Gefühl von Fortschritt gibt und man andere Aspekte des Lebens vernachlässigt.

Satz des Jahres! Ich denke da werden sich so einge zumindest phasenweise wiedererkennen☝️🤔

PN an maxause@gmx.de

Danke Matze und Feedback,

mit dem Zielwert 2024 sehe ich das sehr locker. Ich arbeite nunmehr 35 Stunden die Woche und fange wirklich relativ früh an 😉 Ich stehe aber schon immer gerne früh auf, sodass ich um 13 Uhr bereits ca. 6 Stunden gearbeitet habe. Das hätte ich vielleicht noch dazu schreiben können, um euch ein realistischeres Bild zu verschaffen. Kleiner Vorteil des frühen Aufstehens ist auch, dass man dem Berufsverkehr aus dem Weg gehen kann.

Tatsächlich könnte ich meine ursprünglich zum Ziel gesetzten 400k mit der derzeitigen Sparrate etwas früher als geplant erreichen. Das ist aber überhaupt nicht mehr mein Ziel. Mein größtes Ziel ist eine gute Mischung aus Arbeit und Privatleben - und wenn ich für das Privatleben mal etwas mehr Geld in die Hand nehmen muss, ist das bei meinem Vermögensstand auch keine große Überwindung mehr.

Ich muss wirklich sagen, dass ich seit Erreichen der 100k Grenze viel lockerer geworden bin. Andere Aspekte des Lebens werden im Gegenteil viel freier gelebt (Freundin und Hund sind auch noch alle beide da 😉 ). Ausflüge werden spontaner geplant und auch nicht mehr so auf die Kosten geachtet. Wir wohnen auch noch in derselben günstigen Wohnung, die nächste ist aber bereits in der Nachbarschaft ausgeschaut (werden vermutlich 4 Zimmer). Als Hundebesitzer lernt man zwangsläufig die ganze Nachbarschaft kennen und bekommt so mit, wenn mal irgendwo demnächst was schönes frei wird. Ein neues (gebrauchtes) Auto könnte auch demnächst auf mich zukommen. Das alles würde natürlich meine derzeitige Sparrate unmöglich machen, wenn ich nicht doch wieder in Vollzeit arbeite. Meine Sparrate werde ich aber ganz bestimmt nicht zwanghaft oben halten, wenn das auf Kosten meines Privatlebens geht.

Super deine Entwicklung und deine Berichte, 36 ist übrigens ein hervorragendes Alter;)

Es ist toll zu sehen, dass einige Wenige nach dem FrugalistenHype 19/20 tatsächlich fünf Jahre später noch mit dabei sind.

Punkto Börse habe ich auch Erwartungen an die nächsten 2-4 Jahren, denn gemessen an den letzten 5 Jahre und den enormen Inflationswerten sind wir deutlich unter dem Nomal-Rendite Schnitt von inflationsbereinigt 6-7% 😉

Gab es 2019/2020 tatsächlich so einen Hype? Ich wurde auch just in der Zeit hier reingespült, obwohl es mir nie um FIRE ging, sondern einfach nur mal Sinn und Verstand in die eigenen Finanzen zu bekommen. 🙂

@arnim Herzlichen Glückwunsch auch noch zum sechsstelligen Meilenstein!

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