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Kapitalverzehr ?

HiHo,

vermutlich passe ich nicht so ganz hier rein, anyway die Idee ist die gleiche.

Wir (Family 5 PAX) sind nicht dem Hedonistischen Prinzip erlegen, haben aber nicht wie die Mönche gelebt

und das meiste Geld für Urlaub ausgegeben, dafür quasi die ganze Welt gesehen (OK, Nord- und Südpol fehlt noch) .

Trotzdem einiges zurückgelegt.

Der Plan 10.000€ netto im Monat zur Verfügung (keine Verpflichtungen mehr, Haus bezahlt)

Kostet 120.000 pro Jahr. Ausstieg mit 59J, bis 67 à 120.000 = 960.000€ (Kinder aus dem Haus und Ausbildungen/Studium bis dahin abgeschlossen)

Ab 67 mit 5000€ Rente pro Monat (priv.+ges. bis dahin einbezahlt) sind noch zus. 60.000€ pro Jahr Aufwand.

Ich rechne bis 80, das macht 13 x 60k€ = 780.000€ , viel älter ist bei uns noch keine(r) geworden.

Aber für den Pflegefall wäre dann noch die Eigenimmobilie zu versilbern, round about 1 mio. €

D.h. mit 1.740.000€  müsste das Projekt laufen, mein priv. Berater meint ein zus. Polster von 500.000€

für Unvorhergesehenes (Auto, Dachreparatur, Kids-Hochzeiten, usw.) wäre keine dumme Idee.

Macht unterm Strich: 2.240.000€   Wenn ich die zum Stichtag habe müsste das alles theoretisch klappen.

Irgendwelche Einwände, habe ich was übersehen ?

Was mit dem Geld machen ? Einfach auf dem Konto liegen lassen oder doch noch anlegen ?

Risikobereit bin ich Null-Komma-Null. Verlust geht gar nicht. Inflation wäre hinzunehmen, ggf. könnte man die noch sehr konservativ ausgleichen.

Bin mal auf Kommentare gespannt. 😉

greetz Cyrano

 

 

Komme mir irgendwie vor, wie im falschen Film :-).

Erinnert mich an einen Artikel über ein Ehepaar, das sich Gedanken darüber macht, wie sie denn mit 6000 netto im Ruhestand über die Runden kommen sollen - ein Posten war Budget für Reisen, das mit 1800EUR veranschlagt war - ein Betrag, mit dem wir damals irgendwie das ganze Leben finanzierten, also inkl. Reisen, und davon noch etwas zurücklegten

Aber so ganz eigentlich: Warum nicht eine Nummer größer?

Gute Reise zu den Polen!

Zitat von namir am 16. November 2018, 8:22 Uhr

Komme mir irgendwie vor, wie im falschen Film :-).

...genau den Gedanken hatte ich beim lesen des geschriebenen auch. Aber nuja, schreiben kann man ja viel wenn der Tag lang ist; ist wohl ein Luxusproblem...

...aber es wundert mich auch immer was sich alle anderen leisten und wie viel Sie verdienen (ob sie es können Sei dahingestellt), wenn ich dann gemäß Meridian nachschaue und feststelle, dass ich und meine Frau mit unserem Verdienst schon zur "oberen Mittelschicht" gehören dann wird das Fragezeichen noch viel größer - stimmt das denn alles was andere erzählen, oder sind es eben nur "Erzählungen" ?

 

Zitat von namir am 16. November 2018, 8:22 Uhr

Gute Reise zu den Polen!

Wenn Geld wie o.g. keine Rolex spielt, dann doch gleich bei Herr Musk eine Reise ins All buchen - von dort soll man die Pole auch sehen können und es macht einem so schnell keiner nach...

 

...zumal dies auch besser zu seinem Nicknamen passen würde; Cyrano de Bergerac schrieb doch soweit ich mich erinnere Romane über Reisen ins All...

… mit diesen Beitrag dürfte die Neiddebatte eröffnet sein! Ich werde mich NICHT daran beteiligen; zumal jeder Sparkassendirektor, Geschäftsführer einer städtischen oder kommunalen GmbH (Stadtwerke, Verkehrsbetriebe, Wasserwerke, Müllentsorgung etc.) ein derartiges Einkommen hat. Bei Selbständigen mit gut laufendem Handwerksbetrieb (Dachdecker, Klempner, Elekro etc.) dürften die Einkommensverhältnisse ähnlich sein.

Was den Immobilienwert angeht; klar, von einer Million kann ich mir in Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern ein Dorf kaufen. Aber in München, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart etc. erreicht ein Einfamilienhaus mittlerweile schnell solch einen Wert und dass, ohne etwas besonderes mit Pool, Riesengrundstück, Nebengebäude etc. zu sein.

Was den Kapitalverzehr angeht: Hier würde ich wegen der Haftungsgrenze von 100.000 EUR bei Bankeinlagen stückeln und auf mehrere Banken verteilen. Sollte der Euro durch Pleitekandidaten wie Italien, Griechenland, eventuell auch Spanien in Schieflage geraten wäre es vielleicht ganz vorteilhaft, wenn ein Teil der Reserven in Schweizer Franken, Norwegischen Kronen, Australischen Dollar etc. angelegt ist. Eventuell sogar etwas in physischen Gold (20 Barren a 100 Gramm).

Die Zinsen bei Festgeldern werden auch wieder steigen, so bietet beispielsweise die Targobank mittlerweile 1,25% bei 6-jähriger Laufzeit (es soll ja, wie im Beitrag von Cyrano geschrieben, Null-Risiko eingegangen werden).

Ich würde vielleicht noch an Reserven für eventuelle gesundheitliche Risiken denken. Es ist schon ein Unterschied was die zukünftige Lebenserwartung und Lebensqualität angeht wenn man in einem Kreiskrankenhaus oder einer spezialisierten Schwerpunktklinik behandelt wird. Auch bei "einfachen" Dingen, die uns alle treffen können (neue Hüfte, Augen-OP bei Grünen/Grauen Star etc.).

Abgesehen davon: Keiner weiß wie die Zukunft an den Finanzmärkten aussieht, und wie lange die persönliche Lebenserwartung ist. Man kann nicht alle Risiken absichern und bei fünf eigenen Kindern gibt es immer noch das familiäre Netz, dass einen auffängt.

Zitat von namir am 16. November 2018, 8:22 Uhr

Gute Reise zu den Polen!

Mhhh, so weit ist das doch gar nicht.

Einfach gen Osten zu den Nachbarn. 🙂

Zitat von Cyrano am 15. November 2018, 23:49 Uhr

Was mit dem Geld machen ? Einfach auf dem Konto liegen lassen oder doch noch anlegen ?

Risikobereit bin ich Null-Komma-Null. Verlust geht gar nicht. Inflation wäre hinzunehmen, ggf. könnte man die noch sehr konservativ ausgleichen.

Bin mal auf Kommentare gespannt. 😉

greetz Cyrano

 

 

Also, wenn man der einschlägige Literatur glaubt, waren in Krisenzeiten in der Vergangenheit Anlagen in diversifisierte Aktienprodukte langfristig die sicherste stabilste Geldanlage, da hier in größtenteils reale Werte/Firmen/Waren/Rohstoffe investiert wird die nach einer Krise weiterhin einen Wert darstellen.

Im begrenzten Fall von Banken- oder Staatspleite sind betroffene Anlagen wie Sichteinlagen (Giro/Spar/Tages/Festgelder ) evt . bis 100000,- eur ( eu-Ausland anders )  je Anleger/Bank evt. noch gesichert. ( aber habt Ihr verfolgt was in Griechenland damals ab ging ? Da wurden Guthaben dann nicht mehr oder nur sehr begrenzt ausbezahlt um den Kollaps der Banken zu verhindern, als man dann wieder an sein Geld ran konnte war es nur noch die Hälfte wert). Genau so würde es hier im Fall des Falles auch laufen.

Man sollte sich von diesen "Absichtserklärungen" der Politik nicht ins Bockshorn jagen lassen. Diese 100000,-eur Sicherung dient doch nur zur Beruhigung der Massen in Krisenübergangszeiten im Vorfeld oder von sehr begrenzten Krisen. Diesen Zweck erfüllen sie aber.

Sollte eine Finanzkrise tiefer gehen ist das alles nichts mehr Wert. Wo sollte das Geld herkommen das auf einmal Jeder gerne sofort abheben möchte ??? Es geht einfach nicht. Somit würde spätestens dann dieses gelobte 100000,-eur Sicherungssystem zusammenbrechen. Die Masse, der/die "kleine Mann/Frau" werden die Gelackmeierten sein (siehe hier auch wieder Griechenland). Die Reichen/Informierten und Schnellen werden die Gelder frühzeitig in trockenere Gefilde sichern, alle anderen werden bezahlen.

Thema Immobilien/Grundwerte: Werden als den mit sichersten Weg der Geldanlage gesehen. Das ist sicher nicht falsch. Man ist aber unflexibel. Aber es gab auch schon in Krisenzeiten Enteignungen, Steueranpassungen, weitere ideenreiche Sonderabgaben.  Und was mir letzte Woche noch untergekommen ist: anteilige Straßenbaukostenumlagen. In dem Beispiel im TV waren Summen von 20000,--140000,- eur aufgerufen. Das wirkt dann wie Enteignung/Teilenteignung ! Soviel wieder zum "Bananenstaat".

Thema Gold: alles stürmt in Gold als absolute Krisenwährung. Ich sehe das kritisch. Wenn, dann günstig einsteigen und nur physisch vorhalten. Aber eine nennenswerte Summe wiegt dann schon mal einige Kilo. Alltags praktisch sind nur Stückelungen bis ca 100g. Das verursacht erhöhte Kosten beim Erwerb. Im Krisenfall müßte man evt. auch mit dem "zusätzlichen Steuernideenreichtum" der Politik bei Verkauf der Barren rechnen.

Also was machen ? Ansich eine Glaubensfrage, auch ob man an das Weiterbestehen der Finanzbranche glaubt. Wenn ich für mich eine Wohnung/Haus haben müßte, würde ich auch noch eine selbstbewohnte Immobilie erwerben. Muß ich zur Zeit aber nicht.

Ich für mich hab entschieden , das ich ca. 75 % meines Vermögens in Firmenwerte (Fonds,Aktien) investiere. Ich halte im Moment ca 20 % in bar in Sichteinlagen, aber alles absolut flexibel. Die Barsumme ermöglicht mir mehrere Jahre nicht an meine Fonds ran zu müssen. So werde ich es auch in Zukunft halten. Evt. in sehr schwachen Börsenzeiten nachinvestieren und bewusst meine Barreserve verringern. Und noch arbeite ich ja auch noch und lebe davon.