Kampf im Konzern

Zitat von Gatto am 27. Juni 2022, 11:34 UhrDer Prozess hinterlässt natürlich Spuren, es sind ja entwertende Prozesse, die mutwillig laufen. Der implizite Vertrauensvertrag mit dem AN wird gegen die Wand gefahren.
Was bleibt ist ein sehr neutraler und erwartungsarmer Blick auf das Angestelltenverhältnis. Alles nicht so einfach, immer wieder taucht da Wut auf, wahrscheinlich deswegen ist man erpicht, nicht ohne Geld zu gehen. Allerdings tut man sich schwer, guten Glaubens und motiviert zu wechseln.
Letztendlich ist alles ein Handel, Zeit und Problemlösungskompetenz gegen Geld. In meinem Fall wäre wohl noch ein gehaltliches Upgrade extern drin, ich werde sehen.
Bei Dir bin ich mir aber nicht sicher, ob Du dein Target Date 2025 nun wirklich realisierst...
Der Prozess hinterlässt natürlich Spuren, es sind ja entwertende Prozesse, die mutwillig laufen. Der implizite Vertrauensvertrag mit dem AN wird gegen die Wand gefahren.
Was bleibt ist ein sehr neutraler und erwartungsarmer Blick auf das Angestelltenverhältnis. Alles nicht so einfach, immer wieder taucht da Wut auf, wahrscheinlich deswegen ist man erpicht, nicht ohne Geld zu gehen. Allerdings tut man sich schwer, guten Glaubens und motiviert zu wechseln.
Letztendlich ist alles ein Handel, Zeit und Problemlösungskompetenz gegen Geld. In meinem Fall wäre wohl noch ein gehaltliches Upgrade extern drin, ich werde sehen.
Bei Dir bin ich mir aber nicht sicher, ob Du dein Target Date 2025 nun wirklich realisierst...
Zitat von Muslime_Frugi am 27. Juni 2022, 12:06 UhrZitat von Gatto am 27. Juni 2022, 11:34 UhrBei Dir bin ich mir aber nicht sicher, ob Du dein Target Date 2025 nun wirklich realisierst...
Was bringt dich zu der Einschätzung?
Zitat von Gatto am 27. Juni 2022, 11:34 Uh..immer wieder taucht da Wut …wenn die nicht verschwindet wird es schwer. Ich spüre wirklich gar keine Wut mehr
Zitat von Gatto am 27. Juni 2022, 11:34 UhrBei Dir bin ich mir aber nicht sicher, ob Du dein Target Date 2025 nun wirklich realisierst...
Was bringt dich zu der Einschätzung?
Zitat von Gatto am 27. Juni 2022, 11:34 Uh..immer wieder taucht da Wut …
wenn die nicht verschwindet wird es schwer. Ich spüre wirklich gar keine Wut mehr

Zitat von Gatto am 27. Juni 2022, 12:11 UhrMich bringt zu der Einschätzung, dass der Schmerz in der Firma nachgelassen hat, der Job dazu noch optimal zu sein scheint und die Optimierung der Cashflows noch ruhig weiter betrieben werden kann.
Die aktuelle Situation verursacht ja keinen Veränderungsdruck...2 Jahre sind schnell rum, Du bist in dem Setup im Reinen, man lässt Dich in Ruhe.
Bei mir natürlich Wut, weil man mir die interessanten Aufgaben genommen hat, ältere sollen dann die Prozesse am Laufen halten, während "Jugend forscht" gefördert wird, da werden die spannenden Sachen vergeben, wenn es zäh wird, darf man dann aushelfen.
Mich bringt zu der Einschätzung, dass der Schmerz in der Firma nachgelassen hat, der Job dazu noch optimal zu sein scheint und die Optimierung der Cashflows noch ruhig weiter betrieben werden kann.
Die aktuelle Situation verursacht ja keinen Veränderungsdruck...2 Jahre sind schnell rum, Du bist in dem Setup im Reinen, man lässt Dich in Ruhe.
Bei mir natürlich Wut, weil man mir die interessanten Aufgaben genommen hat, ältere sollen dann die Prozesse am Laufen halten, während "Jugend forscht" gefördert wird, da werden die spannenden Sachen vergeben, wenn es zäh wird, darf man dann aushelfen.
Zitat von Fit und Gesund am 27. Juni 2022, 13:23 UhrKann mir mal Jemand erklären aufgrund von was solch riesige Abfindungen gezahlt werden? In meinem ehemaligen Beruf als Intensivpflegeschwester völlig undenkbar.
@Gatto,
Du bist von Wut zerfressen, Dir würde nichtmal 1Mio Euro helfen, Dir hilft nix mehr, weder Geld noch ein neuer Job, Du liebst diesen jämmerlichen Zustand irgendwie.
Kann mir mal Jemand erklären aufgrund von was solch riesige Abfindungen gezahlt werden? In meinem ehemaligen Beruf als Intensivpflegeschwester völlig undenkbar.
Du bist von Wut zerfressen, Dir würde nichtmal 1Mio Euro helfen, Dir hilft nix mehr, weder Geld noch ein neuer Job, Du liebst diesen jämmerlichen Zustand irgendwie.
Zitat von Muslime_Frugi am 27. Juni 2022, 13:36 UhrZitat von Gatto am 27. Juni 2022, 12:11 UhrMich bringt zu der Einschätzung, dass der Schmerz in der Firma nachgelassen hat, der Job dazu noch optimal zu sein scheint und die Optimierung der Cashflows noch ruhig weiter betrieben werden kann.
Ist doch perfekt erhobenen Hauptes und in Frieden mit sich und der Firma selbstbestimmt zu gehen. Warum warten bis es vielleicht wieder unangenehmer wird?
Optimierung und etwas Raffgier ist ja durchaus das, was man im Konzern antrainiert und vorgelebt bekommt. Wenn man dem Geld Gier, Maßlosigkeit und ein pures sammeln zuordnet, ungeachtet dessen dass das Leben nicht endlos ist und die Gesundheit nicht kalkulierbar läuft etwas schief. Das will ich im Blick behalten und versuchen zu vermeiden.
@fit-und-gesund:
Es ist wohl genau in diese Richtung wie du die Sache siehst. Ganz so einfach ist das nicht. Ein Umfeld sozialisiert einen in gewisser Weise und etwas erarbeitetes oder auch gewohntes wird schnell zum Standard. Der soziale Bereich und die freie Wirtschaft sind zweierlei Welten. Aber klar ...ich verstehe dein Unverständnis, aber eben aus deiner Brille.
Zitat von Gatto am 27. Juni 2022, 12:11 UhrMich bringt zu der Einschätzung, dass der Schmerz in der Firma nachgelassen hat, der Job dazu noch optimal zu sein scheint und die Optimierung der Cashflows noch ruhig weiter betrieben werden kann.
Ist doch perfekt erhobenen Hauptes und in Frieden mit sich und der Firma selbstbestimmt zu gehen. Warum warten bis es vielleicht wieder unangenehmer wird?
Optimierung und etwas Raffgier ist ja durchaus das, was man im Konzern antrainiert und vorgelebt bekommt. Wenn man dem Geld Gier, Maßlosigkeit und ein pures sammeln zuordnet, ungeachtet dessen dass das Leben nicht endlos ist und die Gesundheit nicht kalkulierbar läuft etwas schief. Das will ich im Blick behalten und versuchen zu vermeiden.
Es ist wohl genau in diese Richtung wie du die Sache siehst. Ganz so einfach ist das nicht. Ein Umfeld sozialisiert einen in gewisser Weise und etwas erarbeitetes oder auch gewohntes wird schnell zum Standard. Der soziale Bereich und die freie Wirtschaft sind zweierlei Welten. Aber klar ...ich verstehe dein Unverständnis, aber eben aus deiner Brille.

Zitat von Lostoi am 27. Juni 2022, 13:44 UhrZitat von Fit und Gesund am 27. Juni 2022, 13:23 UhrKann mir mal Jemand erklären aufgrund von was solch riesige Abfindungen gezahlt werden? In meinem ehemaligen Beruf als Intensivpflegeschwester völlig undenkbar.
....
@fit-und-gesund : man geht normalerweise von 0,5-1 Monatsgehalt pro Arbeitsjahr aus.
Und dann kommt es natürlich noch darauf an, ob der AG irgendwelche "Zuckerl" obendrauf legt - ist natürlich abhängig, wie dringend er die Leute loswerden will.Also haben die Leute ein entsprechend hohes Einkommen und sind entsprechende Jahre im Unterehmen.
Zitat von Fit und Gesund am 27. Juni 2022, 13:23 UhrKann mir mal Jemand erklären aufgrund von was solch riesige Abfindungen gezahlt werden? In meinem ehemaligen Beruf als Intensivpflegeschwester völlig undenkbar.
....
@fit-und-gesund : man geht normalerweise von 0,5-1 Monatsgehalt pro Arbeitsjahr aus.
Und dann kommt es natürlich noch darauf an, ob der AG irgendwelche "Zuckerl" obendrauf legt - ist natürlich abhängig, wie dringend er die Leute loswerden will.
Also haben die Leute ein entsprechend hohes Einkommen und sind entsprechende Jahre im Unterehmen.

Zitat von Privatier am 27. Juni 2022, 13:47 UhrGenau, endlos würde ich das nicht betreiben wollen. Es geht hier ja zumeist auch nicht um Abfindungen im Millionenbereich.
Wenn der Zeithorizont überschaubar ist, sage wir mal 2 - 3 Jahre, dann ist das ok. Ich kenne aber Leute, die warten irgendwie schon endlos. Und / oder haben dann einen Hass auf die Firma usw.
Das würde ich mir nicht antun. Dafür ist das Leben zu kurz. Mal angenommen, man ist Ende 40, dann hat man noch 20 recht gute und vielleicht 10 weitere akzeptable Jahre vor mir. Und dann soll ich wegen ein bisschen Geld 10 Jahre meines Lebens opfern? Um dann mit Mitte / Ende 50 auch noch krank zu sein, und der Spaß ist dann vollständig vorbei?
Bei mir war es zB so, dass klar war, dass es zu Abbauwellen kommen wird. Ich bin dann nach 2 Jahren auf eine aufgesprungen und habe noch 2 Jahre in der Firma genossen. Ich wäre aber auch irgendwann ohne Abfindung gegangen.
Hier sind ein paar, die sich geistig mal frei machen sollten. Das ist ein Arbeitsverhältnis und nichts weiter.
Genau, endlos würde ich das nicht betreiben wollen. Es geht hier ja zumeist auch nicht um Abfindungen im Millionenbereich.
Wenn der Zeithorizont überschaubar ist, sage wir mal 2 - 3 Jahre, dann ist das ok. Ich kenne aber Leute, die warten irgendwie schon endlos. Und / oder haben dann einen Hass auf die Firma usw.
Das würde ich mir nicht antun. Dafür ist das Leben zu kurz. Mal angenommen, man ist Ende 40, dann hat man noch 20 recht gute und vielleicht 10 weitere akzeptable Jahre vor mir. Und dann soll ich wegen ein bisschen Geld 10 Jahre meines Lebens opfern? Um dann mit Mitte / Ende 50 auch noch krank zu sein, und der Spaß ist dann vollständig vorbei?
Bei mir war es zB so, dass klar war, dass es zu Abbauwellen kommen wird. Ich bin dann nach 2 Jahren auf eine aufgesprungen und habe noch 2 Jahre in der Firma genossen. Ich wäre aber auch irgendwann ohne Abfindung gegangen.
Hier sind ein paar, die sich geistig mal frei machen sollten. Das ist ein Arbeitsverhältnis und nichts weiter.
Zitat von Fit und Gesund am 27. Juni 2022, 13:55 UhrZitat von Muslime_Frugi am 27. Juni 2022, 13:36 Uhr
@fit-und-gesund:
Der soziale Bereich und die freie Wirtschaft sind zweierlei Welten. Aber klar ...ich verstehe dein Unverständnis, aber eben aus deiner Brille.
Mir scheint im sozialen Bereich herrschen dann durchaus härtere Bedingungen, ich dachte es wäre umgekehrt. 🙂 Aber ich hätte nicht tauschen mögen, auch nicht für viel Geld nicht.
Zitat von Muslime_Frugi am 27. Juni 2022, 13:36 Uhr
@fit-und-gesund:
Der soziale Bereich und die freie Wirtschaft sind zweierlei Welten. Aber klar ...ich verstehe dein Unverständnis, aber eben aus deiner Brille.
Mir scheint im sozialen Bereich herrschen dann durchaus härtere Bedingungen, ich dachte es wäre umgekehrt. 🙂 Aber ich hätte nicht tauschen mögen, auch nicht für viel Geld nicht.

Zitat von konsument am 27. Juni 2022, 13:57 UhrEs gibt eben manchmal Situationen im Leben, da muss man eine bittere Pille schlucken, auch wenn man sich im Recht wähnt. Mein Personalchef hatte es damals versucht mir zu erklären, ich habe es seinerzeit nicht verstanden, nun weiß ich was er gemeint hat. Es hilft einem nicht weiter sich für Geld abzuquälen, ich wiederhole die bereits erläuterten emotionalen Kosten. Es belastet die Psyche ungemein, man kann sich das natürlich mit dem guten Geld "schönreden" aber das ist kein Lebensglück und sollte kein Dauerzustand über viele Jahre werden.
Mir ist es ebenfalls wichtig mit einem guten Gefühl aus dem Erwerbsleben auszuscheiden damit ich das in guter Erinnerung behalte und nicht mit der Faust in der Tasche das Unternehmen verlasse womöglich noch mit einem gelben Schein.
Es gibt eben manchmal Situationen im Leben, da muss man eine bittere Pille schlucken, auch wenn man sich im Recht wähnt. Mein Personalchef hatte es damals versucht mir zu erklären, ich habe es seinerzeit nicht verstanden, nun weiß ich was er gemeint hat. Es hilft einem nicht weiter sich für Geld abzuquälen, ich wiederhole die bereits erläuterten emotionalen Kosten. Es belastet die Psyche ungemein, man kann sich das natürlich mit dem guten Geld "schönreden" aber das ist kein Lebensglück und sollte kein Dauerzustand über viele Jahre werden.
Mir ist es ebenfalls wichtig mit einem guten Gefühl aus dem Erwerbsleben auszuscheiden damit ich das in guter Erinnerung behalte und nicht mit der Faust in der Tasche das Unternehmen verlasse womöglich noch mit einem gelben Schein.

Zitat von DrDre am 27. Juni 2022, 15:39 UhrIst gut gesagt mit dem "frei machen". Aber ich gebe Dir recht, wenn ich mich innerlich dagegen wehren und alle als Feinde betrachten würde, dann wird das wohl über kurz oder lang Lebensqualität, Freude und Gesundheit kosten.
Das habe ich spätestens nach dem 2ten Jahr gelernt und das dann für mich und meine Einstellung aktiv geändert. Daher habe ich den Weg jetzt, das Bleiben, bewusst für mich entschieden (allein das war ein sehr wichtiger Punkt) und kämpfe nicht mehr gegen die "Windmühlen" im Unternehmen, sondern es ist mir jetzt einfach egal. Und ja, es war echte Trauer und hat mindestens 2 Jahre gedauert, die Verbitterung und den Schmerz abzulegen.
Es ist jetzt meine Entscheidung. Natürlich wäre es besser, ich würde bei einem neuen Arbeitgeber wieder das finden, was ich gut 20 Jahre erleben durfte. Selbstbestimmte, geschätzte und honorierte Arbeit. Etwas Besseres gibt es in der Tat nicht (unabhängig vom Geld). Wenn ich mich in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis umsehe (Lehrer, Verwaltungsangestellt, Banker, Beamte, insbesondere die Teamleiter im Middle-Management), ist das sehr selten und nicht die Regel.
Ich habe das schon so oft gesehen, dass bei einem Wechsel dann innerhalb kurzer Zeit weitere Wechsel anstehen, da es, von welcher Seite auch immer, doch nicht gepasst hat. Zu lange im Großkonzern ist einfach draußen dann sehr sehr schwierig. Wenn ich mir anhöre, wie neue Mitarbeiter von ihren ehemaligen Arbeitgebern sprechen (Startups, Mittelstand und andere Konzerne - alles dabei) oder ehemalige Kolleg*innen beim neuen Arbeitgeber die rosarote Brille verlieren, da ist es schon fast ein Lottogewinn das zu finden, dem man nachtrauert. Ein guter Kollege von mir hat es allerdings geschafft. Geht also schon, aber ist eben m.E. die Ausnahme (ab 50).
Und der Großkonzern hat auch seine unbestrittenen Vorteile. Das Risiko, nimmt dann eben mit 50 zu, extern auch nicht glücklicher zu werden, aber viele Nachteile in Kauf genommen zu haben. Auch das muss dann erst mal verarbeitet werden.
Aber, trotz aller Akzeptanz, habe ich jeglichen Skrupel in Bezug auf die Firma abgelegt. Ich bin dort nur mehr eine Nummer und so verhalte ich mich. Insbesondere wenn ich immer noch sehe, wie Menschen in die Depression und Burnout getrieben werden und wie man dann mit diesen Mitarbeitern umgeht.
Ist gut gesagt mit dem "frei machen". Aber ich gebe Dir recht, wenn ich mich innerlich dagegen wehren und alle als Feinde betrachten würde, dann wird das wohl über kurz oder lang Lebensqualität, Freude und Gesundheit kosten.
Das habe ich spätestens nach dem 2ten Jahr gelernt und das dann für mich und meine Einstellung aktiv geändert. Daher habe ich den Weg jetzt, das Bleiben, bewusst für mich entschieden (allein das war ein sehr wichtiger Punkt) und kämpfe nicht mehr gegen die "Windmühlen" im Unternehmen, sondern es ist mir jetzt einfach egal. Und ja, es war echte Trauer und hat mindestens 2 Jahre gedauert, die Verbitterung und den Schmerz abzulegen.
Es ist jetzt meine Entscheidung. Natürlich wäre es besser, ich würde bei einem neuen Arbeitgeber wieder das finden, was ich gut 20 Jahre erleben durfte. Selbstbestimmte, geschätzte und honorierte Arbeit. Etwas Besseres gibt es in der Tat nicht (unabhängig vom Geld). Wenn ich mich in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis umsehe (Lehrer, Verwaltungsangestellt, Banker, Beamte, insbesondere die Teamleiter im Middle-Management), ist das sehr selten und nicht die Regel.
Ich habe das schon so oft gesehen, dass bei einem Wechsel dann innerhalb kurzer Zeit weitere Wechsel anstehen, da es, von welcher Seite auch immer, doch nicht gepasst hat. Zu lange im Großkonzern ist einfach draußen dann sehr sehr schwierig. Wenn ich mir anhöre, wie neue Mitarbeiter von ihren ehemaligen Arbeitgebern sprechen (Startups, Mittelstand und andere Konzerne - alles dabei) oder ehemalige Kolleg*innen beim neuen Arbeitgeber die rosarote Brille verlieren, da ist es schon fast ein Lottogewinn das zu finden, dem man nachtrauert. Ein guter Kollege von mir hat es allerdings geschafft. Geht also schon, aber ist eben m.E. die Ausnahme (ab 50).
Und der Großkonzern hat auch seine unbestrittenen Vorteile. Das Risiko, nimmt dann eben mit 50 zu, extern auch nicht glücklicher zu werden, aber viele Nachteile in Kauf genommen zu haben. Auch das muss dann erst mal verarbeitet werden.
Aber, trotz aller Akzeptanz, habe ich jeglichen Skrupel in Bezug auf die Firma abgelegt. Ich bin dort nur mehr eine Nummer und so verhalte ich mich. Insbesondere wenn ich immer noch sehe, wie Menschen in die Depression und Burnout getrieben werden und wie man dann mit diesen Mitarbeitern umgeht.

Zitat von Gatto am 27. Juni 2022, 16:01 UhrDas ist eigentlich eine gute Zusammenfassung, gerade auch für Leute außerhalb der Konzernwelt.
Was ich immer sehr bedauerlich finde, wie die internen Personalprozesse entweder selbst (Stellenabbau pauschal vorgegeben) in Kombination mit persönlichen Animositäten (wer wird ausgewählt, obwohl gut und engagiert vielleicht passt die Nase nicht usw) einst gutes Engagement von Mitarbeitern zerstören. Hätte man die ganze Zeit nur so abgesessen, ja dann. Aber man hat über Jahre vollen Elan gezeigt und wird dann quasi weggeschmissen. Da nutzen am Ende auch keine bunten Bildchen mit Corporate Bullshit Werbung.
Aus dem ganzen kann man nur lernen, ich denke DrDre hat das schön beschrieben
Das ist eigentlich eine gute Zusammenfassung, gerade auch für Leute außerhalb der Konzernwelt.
Was ich immer sehr bedauerlich finde, wie die internen Personalprozesse entweder selbst (Stellenabbau pauschal vorgegeben) in Kombination mit persönlichen Animositäten (wer wird ausgewählt, obwohl gut und engagiert vielleicht passt die Nase nicht usw) einst gutes Engagement von Mitarbeitern zerstören. Hätte man die ganze Zeit nur so abgesessen, ja dann. Aber man hat über Jahre vollen Elan gezeigt und wird dann quasi weggeschmissen. Da nutzen am Ende auch keine bunten Bildchen mit Corporate Bullshit Werbung.
Aus dem ganzen kann man nur lernen, ich denke DrDre hat das schön beschrieben