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jetzt nochmal kaufen oder doch nicht

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@thewanderer Du hast recht das der Markt momentan ideal zum vermieten ist. Mein cashflow liegt aktuell bei ca. 4500€. Wenn ich jetzt alles auf Normalvermietung mit sehr konservativem Mietspiegel vermieten würde wäre ich immer noch bei einem cashflow von über 1000€ pro Monat. Insofern kann mir also nicht viel passieren. Die schwerste Zeit hatte ich zu Corona Lockdown als mir etliche Studenten gekündigt haben und ich teilweise Leerstand hatte und Mieten temporär reduziert habe. Doch auch in dieser Zeit ist mein Cashflow nie unter 1300€ gefallen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das es schlimmer kommen könnte. Was ich mir jedoch sehr gut vorstellen könnte das es in Zukunft noch viel besser wird. Wie gesagt die schlimmste Zeit haben wir jetzt hinter uns gelassen. Jetzt geht die Party erst richtig los.

Zitat von Jan Veerman am 10. März 2023, 23:45 Uhr

Ich kann mir einfach nicht vorstellen das es schlimmer kommen könnte. Was ich mir jedoch sehr gut vorstellen könnte das es in Zukunft noch viel besser wird. Wie gesagt die schlimmste Zeit haben wir jetzt hinter uns gelassen. Jetzt geht die Party erst richtig los.

Na, schlimmer geht es immer. Ich habe natürlich auch keine Glaskugel...mein Großvater dachte zB auch, nachdem er das Familienvermögen erfolgreich mit diversen Aktionen durch 30er Jahre gebracht hatte, dass es nicht schlimmer kommen kann...

Würde auch sagen: Nur weil das mit Corona gerade eher schlecht für's Geschäft mit WG-Zimmern war, und das jetzt erstmal gegessen ist, heißt das nicht, dass zwingend und langfristig alles wieder so laufen muss, wie kurz davor. Das können schlimme Ereignisse sein, aber auch erfreuliche Ereignisse könnten negative Folgen für das Geschäft mit Immobilien (v.a. in nicht den besten Lagen in nicht bestem Erhaltungszustand) haben: Lass Frieden in der Welt einkehren, und Millionen Kriegsflüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren, oder den Wohlstand in anderen Ländern (oder auch Regionen in Deutschland) so steigen, dass der Anreiz, nach Deutschland (oder den Südwesten) zu kommen viel kleiner wird, oder sogar ein Anreiz besteht, dorthin zu ziehen- dann hätten wir eine schrumpfende Bevölkerung, bei konstantem Wohnraum. In Berlin konnte man wohl ziemlich lang jedes Jahr in eine bessere und billigere Wohnung ziehen, dort hat sich das jetzt zwar gedreht, würde da aber keinen Automatismus sehen.

Wenn man von vier Kindern und gleichzeitig von Langeweile liest: Vielleicht der Kindsmutter (oder wer da primär zuständig ist) mal die eine oder andere laufend anfallende Tätigkeit* mehr abnehmen, als bisher, nur so viele, bis von der Seite dann Klagen über Langeweile kommen...

 

 

*bei kleineren Kindern kann es z.B. sehr viel Energie kosten bis sie im Bett liegen, und Ruhe geben, mehrere Termine pünktlich wahrnehmen zu wollen ebenso (vielleicht habe ich da aber auch nur unkooperative Exemplare erwischt...) beim Nachbarn durfte Mutti letztens mal länger schlafen, beide Kinder kamen zu spät in die Schule und Vati (beruflich sehr erfolgreich) war nervlich am Ende... oder halt klassisch den Abwasch...

@jan-veerman

ganz ehrlich, ich würde mir nie so eine alte Bude freiwillig an's Bein ketten, hast Du denn genug Rücklagen für evtl. Sanierungsmassnahmen für Deine Bestandswohnungen und die neue Immobilie? Wer möchte denn schon in so einem alten Kasten wohnen, die Leute werden anspruchsvoller, zumindest die die auch dauerhaft einen guten Mietzins zahlen können.

50 Mieter hast Du? reicht das nicht? warum möchtest Du das wirklich machen? das mit der Langeweile neben Job, Nebenjob und Familie kauf ich Dir nicht ab.

Und ja, nächstes Mal unternimmst Du was mit der Familie anstatt alleine nach Malle zu fliegen, als Frau hätte ich mir auch einen schönen Tag gemacht, mit Deiner Kreditkarte natürlich  🙂

Schlimmer ist doch schon im Anmarsch, @jan-veerman, oder sind Deine Buden etwa schon alle „fit für 55“?

Das avisierte Objekt ist Bauhofstr 46/48, korrekt? (oder vergleichbar)

@mfz73

Das hier wäre das Objekt: https://www.immobilienscout24.de/expose/140307752/?utm_medium=email&utm_source=system&utm_campaign=default_contact_new&utm_content=default_expose&PID=$extID$#/

Wenn es dir gefällt könntest du mir ja einen Privatkredit für 3,8% Zinsen 10 Jahre Laufzeit 1,1 Mio. anbieten 🙂

@fit-und-gesund
Das mit dem Langweilig hat sich nicht auf mein ganzes Leben bezogen. Mit meiner Familie und Kindern ist es durchaus sehr abwechslungsreich. Ich genieße es mit ihnen Ausflüge zu machen. An Ostern werde ich mit den drei großen nach London fliegen. Bin sonst viel hier in der Gegend mit Ihnen unterwegs.
Mit dem neuen Job habe ich auch sehr viel zu tun. Ich lerne eine Menge neues da kommt auch keinerlei Langweile auf.
Ich habe letztes Jahr sehr viel renoviert und jetzt ist es sehr ruhig um die Objekte geworden das meinte ich mit Langweilig. Die Vermietung läuft super easy. Ich stecke nicht mehr als zwei Stunden in einen Mieterwechsel rein (inklusive Mietersuche, Mietvertrag Ein-/Auszug). Hab ca. 50 Mieterwechsel im Jahr was wirklich sehr locker nebenbei abläuft.

In den 6 Monaten Subbatical bzw. Arbeitslosigkeit war ich tatsächlich sehr faul bin müde und träge geworden. Jetzt habe ich paradoxerweise wieder mehr Energie als zuvor und mach Abends auch gerne den Haushalt (Boden wischen, Wäsche, Hühner, Spülmaschine ein-/ausräumen, saugen, Kinder zu Aktivitäten begleiten, Kinder morgens fertig machen und teilweise zur Schule begleiten abends ins Bett bringen). Das alles geht mir jetzt leichter von der Hand hoffe das es noch lange zu bleibt.
Nachmittags bin ich jetzt in der Firma und meine Frau ist alleine mit den Kindern dafür bin ich ihr sehr dankbar darum freue ich mich umso mehr sie nach der Arbeit zu sehen.

Zum Zustand meiner Objekte (insges. 18 Wohnungen)
Bei allen bis auf zwei Wohnungen ist die Elektrik auf aktuellem Stand
Bei allen Wohnungen sind die Wasserleitungen/Heizungsrohre/Bäder in gutem Zustand
Bei den drei Häusern (9 Wohnungen) kann Warmwasser und Heizung in den nächsten Jahren ohne weiteres auf Solar umgestellt werden. Platz ist vorhanden.
Bei allen bei auf eine Wohnung sind die Fenster in gutem Zustand.
Fazit: Mit ca. 250k kann ich in den nächsten 10 Jahren noch die notwendigen restlichen Modernisierungen durchführen und sollte dann lange Ruhe haben.
Rücklagen habe ich momentan so gut wie keine (ca. 50k) muss jetzt wieder fleißig sparen.

 

@jan-veerman

 

danke für die Ausführungen, vielleicht sehe ich es ja auch falsch, es ist mir durchaus klar dass man in den letzten Jahren sehr viel Geld verdienen konnte (billige Kredite) mit Immobilien, ich gehe halt immer von mir aus, ich habe ja 2x selber vermietet an absolut anständige Mieter, aber die Umtriebe waren mir zuviel, im Vergleich zum Ertrag (abbezahlte und geerbte Whg.) und das eben bei jeweils einem Mieter. Ich bin halt nicht der Vermieter-Typ, Aktien sind für mich viel pflegeleichter. 1 Mieterwechsel hat mich garantiert mehr als 2 Stunden gekostet und auch ordentlich Geld (Maklergebühren, ich lebe in der CH und die Whg. war in D.)

Dann sind Deine Wohnungen ja relativ in Schuss, bin natürlich da kein Experte, es kann halt immer irgendwas dazukommen was nicht voraussehbar war, auch ausserhalb der Vermietungen.

Für mich ist eben wichtig dass ich ruhig schlafen kann, und ich habe für mich noch etwas im Laufe der Jahre gelernt, immer wenn ich irgendwie besessen von einem Ziel war, wurde es schwierig, mit Ruhe bin ich weiter gekommen und vor Allem stressfreier, manchmal ist Weniger eben doch Mehr.

Aber Alles Gute Dir, und viel Spass in London dann, hab ich ein paar Jahre gelebt, war schon lange nicht mehr dort.

 

liebe Grüsse

 

P.S. hab nur ganz kurz das Wunschobjekt angeschaut, sieht von aussen wenigstens besser aus als ich dachte, vielleicht wird es ja bis zum Ende Deiner Probezeit nicht verkauft und Du kommst doch noch zum Zug.

Zitat von Jan Veerman am 11. März 2023, 11:42 Uhr

@mfz73

Das hier wäre das Objekt: https://www.immobilienscout24.de/expose/140307752/?utm_medium=email&utm_source=system&utm_campaign=default_contact_new&utm_content=default_expose&PID=$extID$#/

Wenn es dir gefällt könntest du mir ja einen Privatkredit für 3,8% Zinsen 10 Jahre Laufzeit 1,1 Mio. anbieten 🙂

Gefällt mir, hat von der Form her Ähnlichkeit mit meiner eigenen Immo - das war’s dann aber auch schon. 😉

Liegenschaftszins für gemischte Gewerbe-Immo liegt sicher über 4%, also schlechter Deal.

Ich bekäme von Dir 3,8%, Du steckst Dir 2% Abschreibung auf den Immowert ein, da müssten wir noch mal drüber reden. 😉

3,8% entsprächen 3,5T€ mtl. Zins, Du hast Nettoeinnahmen von 3T€ plus Einnahmen aus Ausbaureserve, wenn sie denn bezugsfertig ist. Wie sieht’s mit Tilgung aus? Endfälliges Privatdarlehen? Nicht falsch verstehen, ich traue Dir schon zu, dass Du so‘n Ding wieder in die positiven Zahlen drehst, aber ich habe hier gerade einen 10%-Deal kurz vor Abschluss - Du bietest eine Rendite unterhalb der Inflation, die auch sonst nicht so wirklich prickelnd klingt, s.o. Da musst Du schon ne Bank bemühen, wobei die Dich auch fragen werden, wo zumindest 1-1,5% Tilgung herkommen sollen. Da geht die Abschreibung komplett für drauf und damit bleibt im Prinzip für Rücklagen/Investitionen nichts übrig. Könnte nur über steigende Mieteinnahmen generiert werden. Und das über einen Privatkredit … sry, da bin ich raus. 😉

Zustand meiner Objekte (insges. 18 Wohnungen)

Bei allen bis auf zwei Wohnungen ist die Elektrik auf aktuellem Stand
Bei allen Wohnungen sind die Wasserleitungen/Heizungsrohre/Bäder in gutem Zustand
Bei den drei Häusern (9 Wohnungen) kann Warmwasser und Heizung in den nächsten Jahren ohne weiteres auf Solar umgestellt werden. Platz ist vorhanden.
Bei allen bei auf eine Wohnung sind die Fenster in gutem Zustand.
Fazit: Mit ca. 250k kann ich in den nächsten 10 Jahren noch die notwendigen restlichen Modernisierungen durchführen und sollte dann lange Ruhe haben.
Rücklagen habe ich momentan so gut wie keine (ca. 50k) muss jetzt wieder fleißig sparen.

 

Heizung/Dämmung müsste man noch wissen, ab 2024 kommt da gerade bei solchen Objekten ein neuer Aspekt, weil man vermutlich nur noch per Wärmepumpe heizen kann. Beim verlinkten Objekt sieht man im DG/3. OG Schimmel/Wasserschäden!? Sieht nicht wirklich schlimm aus, aber im DG/3. OG ist Holzständerbauweise lt. Grundriss.

https://www.focus.de/finanzen/analyse-habecks-kuehl-geschwungener-heiz-hammer-trifft-voll-daneben_id_187936483.html

Wenn fas alles so umgesetzt wird, dann viel Spaß mit 18 Altbauwohnungen... 🫣

Zitat von Frugi85 am 11. März 2023, 20:50 Uhr

https://www.focus.de/finanzen/analyse-habecks-kuehl-geschwungener-heiz-hammer-trifft-voll-daneben_id_187936483.html

Wenn fas alles so umgesetzt wird, dann viel Spaß mit 18 Altbauwohnungen... 🫣

Mein Mitleid mit Altbaubesitzern (Bau nach ´73) hält sich in Grenzen. Wer nach dem ersten Ölpreisschock bei Bau oder Kauf nichts dazugelernt hat, sollte jetzt nicht nach Hilfe vom Staat schreien oder über hohe Kosten für die Sanierung jammern. Hauptsache groß (zu groß) und das Geld fürs Luxusbad und den nicht genutzten Erker ausgegeben, anstatt frühzeitig in eine vernünftige Wärmedämmung zu investieren (nahezu alle Bauten nach ´73 in unserem Ort). Von ´70 bis ´80 lohnt ja schon die Sanierung, aber danach ? Läuft bei uns unter Eigenverschulden, Passivhäuser gibt es schließlich schon seit ´78.

Zitat von Jan Veerman am 11. März 2023, 11:42 Uhr

und mach Abends auch gerne den Haushalt (Boden wischen, Wäsche, Hühner, Spülmaschine ein-/ausräumen, saugen, Kinder zu Aktivitäten begleiten, Kinder morgens fertig machen und teilweise zur Schule begleiten abends ins Bett bringen). Das alles geht mir jetzt leichter von der Hand hoffe das es noch lange zu bleibt.

fassen wir zusammen: Erfolgreich im Beruf und als Investor und dann noch Modell-Ehemann, du bist um deine Energie zu beneiden!

Das Objekt sieht nett aus, würde da schon Potenzial sehen, Ludwigsburg sollte an sich nicht so schlecht sein. Würde da aber, v.a. bei gegebenem Portfolio, trotzdem die Finger davon lassen. Schon mal ganz pragmatisch: Wenn es jetzt eh keinen Kredit gibt, würde ich das in einem halben Jahr (oder wann halt entfristet wäre) auch nicht zu dem jetzt aufgerufenen Preis kaufen - entweder deswegen, weil es jemand anderer schon kaufte, und nicht mehr da ist, oder: Weil es dann niemanden sonst gab, der so viel Geld dafür ausgeben wollte, was ich als einen starken Indikator für einen zu hohen Preis werten würde. Auch, wenn ich selbst eine Idee hätte, dass es sich für mich trotzdem rechnen könnte, zahle ich trotzdem nicht viel mehr, als andere Interessenten, die diese Idee nicht haben. Klar, etwas mehr muss man geben, um zum Zug zu kommen, aber auch nicht viel mehr, als andere geben wollten. Man muss immer im Hinterkopf haben: Richtig gute Angebote werden oft gar nicht erst bei Immoscout eingestellt, da hat ein Makler seine Leute. Gute Angebote gehen schnell weg. Was über Monate nicht weg geht, kann auch Jahre drinnen bleiben oder immer wieder auftauchen... wenn man selbst in die Lage käme, verkaufen zu müssen, könnte es recht unangenehm sein, wenn man über Monate keinen Käufer findet...

Mein Mitleid mit Altbaubesitzern (Bau nach ´73) hält sich in Grenzen.

Meins in solch einem Fall auch, aber aus anderen Gründen:

Diese klassischen 70er Jahre Wüstenrot-Siedlungshäuser sind das einzige was ich quasi blind kaufen würde. Die kann man super easy und günstig sanieren.
Sperrungen sind da noch in Ordnung, Maerwerk idr. zweischalig 12er Stärke mit 8 cm Luftschicht die in wenigen Stunden und für wenige hundert Euro in Eigenleistung nachgedämmt ist. Kriechkeller wo man einfach und schnell die Decke dämmen und alle Leitungen neu ziehen kann, ohne die ganze Bude aufzustemmen. Dachstuhl noch quasi wie neu - abdecken, Sparren aufdoppeln, nachdämmen, Spannbahn, Lattung, neue Steine - fertig. Habe ich bei mir auch selbst gemacht - wir waren zu dritt in vier tagen mit meinem Nebengebäude (Fewo) komplett fertig, inkl. Gaube. Beim Haupthaus musste ich allerdings einen neuen Dachstuhl zimmern. Da war ich alleine schon 2 Wochen nur mit dem Vorbereiten beschäftigt und dann nochmal eine Woche Aufbau zu zweit bis das ganze Dach fertig war.

Aber bei Baujahr 1780 - da war ohnehin alles im Arsch, einfach alles, musste sogar Deckenbalken tauschen und die Fundamente sanieren, alles trocken legen, Fußboden im EG auskoffern inkl. neuer Grundleitungen etc. , Fassadendämmung, Fenster, andere Raumaufteilung - glaubt man heute gar nicht mehr, wenn man es jetzt sieht denkt man es handelt sich um einen Neubau.
Da habe ich auch kein zweites Mal Lust drauf...

So ein klassisches Siedlungshaus hingegen würde ich mir jederzeit wieder "antun". Das kriege ich komplett in Eigenleistung in maximal 4 Wochen inkl. Dach, Dämmung, neue Elektrik und Wasserleitungen fertig wenn ich die Hälfte der Zeit einen guten Handlanger habe. Der Rest ist dann hübsch machen, spachetln, Fliesen, Innentüren, Bodenbeläge etc...wobei das dann bei mir unter renovieren und nicht als Sanierung eingestuft wird.

 

 

Hallo Jan,

Probezeitende abwarten. Vermutlich ist dann die Immobilie immer noch nicht verkauft, dann kann man ein Angebot abgeben das nochmal deutlich unter dem Angebotspreis liegt. Wenn es dann kommt einfach machen. Letztlich liegt der Gewinn im Einkauf und an zweiter Stelle erst in der Immobilienentwicklung.

Hinsichtlich der weiteren Vermietung sehe ich es auch sehr positiv. Ich sehe die Mieten weiter steigen.

Ich selbst halte mich von den Mehrfamilenhäusern fern.  Mein Grund ist der Aufwand für mich selbst. Ich möchte mich nicht so stark einbinden und mich um alles kümmern müssen. Wenn es dir weiterhin Freude macht kann man es machen.

LG

 

 

 

Zitat von Frugi85 am 11. März 2023, 20:50 Uhr

https://www.focus.de/finanzen/analyse-habecks-kuehl-geschwungener-heiz-hammer-trifft-voll-daneben_id_187936483.html

Wenn fas alles so umgesetzt wird, dann viel Spaß mit 18 Altbauwohnungen... 🫣

Den Spaß werde ich auf jeden Fall haben. Jeden Euro den ich in Enegriesparmaßnamen investieren kommt mir am Ende selbst in dreifacher Hinsicht zugute:
1) Ich tue etwas gutes für die Umwelt.
2) Ich spare Nebenkosten die ich bei Pauschalvermietung ja immer selbst trage.
3) Die Mieter bekommen ein besseren Wohnstandard und freuen sich.

Die meisten der Maßnahmen sind sinnvoll und richtig. Ich werde die Renovierungen pragmatisch angehen und habe da keine Sorgen im Gegenteil es macht mir tatsächlich Freude. Einzig muss ich die Bank überzeugen mir für die sinnvollen Umsetzungen nochmal Geld zu leihen aber auch da bin ich grundsätzlich optimistisch.
Privatdarlehen machen tatsächlich keinen Sinn da ich dann noch höhere Zinsen zahlen müsste als bei der Bank. Gebt mir ein bisschen Zeit dann bekomme ich auch wieder etwas Geld. Leider bin ich jetzt erstmal zum abwarten verdonnert.

2) Ich spare Nebenkosten die ich bei Pauschalvermietung ja immer selbst trage.
3) Die Mieter bekommen ein besseren Wohnstandard und freuen sich.

Wie bekommen denn deine Mieter durch ENERGETISCHE Sanierungsmaßnahmen einen besseren Wohnstandard? Dadurch dass DU dann Nebenkosten sparst sie in Punkt 2 beschrieben? Oder sanierst du und senkst anschließend die Pauschalmiete weil dann so wenig Hezung gebraucht wird? Von einem neuen Dach ider Fassadendämmung hat der Mieter in deinem Fall gar nichts. Muss er ja auch nicht, schließlich hast du die Sanierungskosten und Nebenkosten und nicht er, er zahlt ja pauschal.

Für mich fällt das Argument dann weg.

Nehmem wir doch ruhig mal die Zahlen aus dem Artikel - Da wjrd von Kostenschätzungen pro Wohneinheit von 10-100k gesprochen.

Sind wir mal gnädig mit dir und setzen 20K pro Wohneinheit an, dann landen wir bei 360k an nötigen Investitionen in diesen grob 10 Jahren bis 2033/35:

Dann sind das quasi ab sofort jeden Monat 3.000 € die du von deinem Cashflow mal abziehen und wegpsrken kannst, damit du diese Sanierungen auch zahlen kannst, das wäre schon viel Holz. Von deinem Cashflow bleibt dann nicht mehr so viel übrig. Ohne den Vollzeitjob würde es dann schon gar nicht mehr gehen. Nun zahlen sich ja such bis dshin noch einige Objekte ab und Mietem werden sicher such nicht fallen...aber ich empfinde das schon als krasse Größenordnung ujd das bei nur 20k Pro Wohnung - was ist, wenn Materialpreise und Handwerkerpreise aufgrund der hohen so stark steigen, dass es das doppelte kostet? Da reden wir dann schon über gut eine dreiviertel Million. Die rauszurücken hat die Bank ja jetzt schon Probleme... Bist du nun also in deinem Vollzeitjob gefangen um kreditwürdig für deine Sanierungen zu bleiben?

Das ist ja was, was in irgendeiner Form definitiv auf dich, wie auch viele andere zukommt, vielleicht in abgeschwächter Form aber von den 360k sollte man also schon mindestens ausgehen.

Was ist denn, wenn die Politik durch z.b. hohen Wohnraummangel auf die Idee kommt zu beschließen, dass Die Heizkostenverordnung auch für deine Form der Sondervermiegung anwendung findet und du zwar noch als WG vermieten darfst, dafür aber pro Quadratmeter Kaltmiete nicht mehr verlangen darfst als per neu eingeführter Mietpreisbremse festgelegt, egal ob da einer wohnt oder 13 es sich teilen...?!? Dann häwtest du neben den hohen Sanierungskosten auch nochmal per Stichtag mindestens ein Drittel weniger Mieteinnahmen. Sonstige Renovierungen und Upgrades wie mal neue Türen und Bodenbeläge oder deine Idee mit den Anbaubalkonen mal noch ganz außen vor gelassen...Ich denke, das ist alles nicht so ganz trivial.

Ich persönlich würde "in diesen Zeiten" politischer Unsicherheit nicht noch eine Million bei 4,5% auf Pump in noch eine weitere energetische Katastrophe investieren in die du dann nochmal 300k für Dach, Fenster und Fassade investieren musst.

Wieso schaust du denn immer nur nach so Bruch, gibts bei euch nichts bereits saniertes zu kaufen? Und wenn doch, warum sind die dann wohl so teuer?

Wir hatten ja auch schon so einige gute Telefonate Jan, ich frage mich dann oft, warum du dir das selbst alles so kompliziert machst...

Wäre es nicht vielleicht überdenkenswert, deine ganzen Einzelbaustellen zu verkaufen und einmal einen Neubau hochzuziehen, der bei der Planung genau auf dein Konzept abgestimmt ist und optimale Schnitte für effiziente WG Wohnungen bietet? Dann hättest du einen zentralen Bau, der min. 30 Jahre lang keinen (weder substanziellen noch energetischen) Ärger macht und angenehm zentral verwaltet werden kann? Das käme dann ja einem Wohnheim recht nahe...

VG

Wie bekommen denn deine Mieter durch ENERGETISCHE Sanierungsmaßnahmen einen besseren Wohnstandard? Dadurch dass DU dann Nebenkosten sparst sie

Meine Mieter haben mir bestätigt das es sich mit den neuen Fenstern wo es nicht mehr so durchzieht und neuen Heizkörpern die die Wärme besser verteilen viel angenehmer ist. Auch bessere Dachfenster und ein gedämmtes Dach wirken sich auf die Mieter in den DG Zimmern positiv aus. Eine gedämmte Kellerdecke macht es im EG auch behaglicher. Es mag vielleicht eine subjektive Wahrnehmung sein aber meine Mieter sind damit sehr zufrieden.
Ich gebe dir recht das 360k ne Menge Asche ist. Allerdings gehe ich sehr stark davon aus das sich mein Cashflow bis dahin allein schon wegen der Tilgungen um mindestens 3k im Monat erhöht hat. Das sollte also gut verkraftbar sein.
Mit den Kaltmieten liege ich pro qm zwar knapp über dem Mietspiegel aber noch deutlich unter dem was der Markt aufruft. Demnach mache ich mir auch hier bzgl. Mietendeckel etc. wenig Sorgen. Das wird die Luxusklasse eher treffen als den Low-Budget Bereich nehme ich an.
Ansonsten hast vollkommen recht wenn ich mich an Neubau rantrauen würde wäre das wohl das beste. Aber ich kenne mich da Null aus und trau mir das nicht zu.
Und die fertigen Neubauten sind hier selbst in Randlagen noch über 8k pro qm das ist einfach viel zu teuer da komme ich mit meinem Konzept einfach auf keinen grünen Zweig.

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