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Ja Ja das liebe Geld

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Hallo zusammen ich bin durch Zufall auf einen Bericht in YouTube auf die FIRE Bewegung gestoßen. Und finde es echt super das ich nicht allein mit meiner Denkweise bin. Aus dem Hamsterrad auszutreten. Ich bin 44 Jahre alt männlich. Ich fühle mich in meiner Einstellung etwas sagen wir einmal nicht so Gesellschaftlich alleine. Freunde und Bekannter anders denken als ich. Arbeiten bis der Endgegner  Konsum Konsum. Ich habe das aber jetzt erkannt und möchte das ändern.
Ich habe mir schon ein Aktien und Fonds Depot angelegt und bespare es wenn möglich. Dummerweise habe ich noch eine Hypothek auf dem Haus.
nun zu meiner Frage?

Ist es sinnvoll sonder zu tilgen oder sollte man das Geld lieber in Aktien oder ETF s anlegen?

auf meinem Depot habe ich eine Rendite zur Zeit 20 %

Wie hoch soll ich monatlich ansparen?

prozentual meine ich?
Welche Einschnitte habt ihr am Anfang ?

Das größte Problem ist meine Arbeit in der ich sehr viel leider auch zu viel leisten muss oftmals 210h monatlich  welche ich aber jetzt reduziere  Arbeit ist nicht alles. Allerdings kann ich dadurch weniger s an sparen zukünftig  einen tot muss man sterben oder?

Hätte ich ganz vergessen warum ich reduziere  ich muss jährlich 1800€ steuern Lohnsteuer nachzahlen dafür bin ich aber nicht bereit  da ich sonst ca 3 Monate Überstunden für den Ars... mache

vielleicht habt ihr ein paar Tips für mich

Grüße

Zitat von sida0211 am 2. Januar 2020, 12:48 Uhr

Dummerweise habe ich noch eine Hypothek auf dem Haus. [...]
Ist es sinnvoll sonder zu tilgen oder sollte man das Geld lieber in Aktien oder ETF s anlegen?

Hängt davon ab, mit welchem Risiko Du ruhig schlafen kannst. Wie hoch ist denn die Resthypothek in Verhältnis zum Immobilienwert?

Und wie lange würdest Du noch zu welchem Zins abzahlen, wenn Du keine SoTi tätigst?

Restschuld ca.80000 zu 300000 Wert. Mit den Monatlichen Beträgen wäre ich in 10 Jahren fertig. Also absehbar. Wie schon gesagt Sondertilgung ja/nein. Damit das Haus schneller weg bzw. abgezahlt oder Invest?

 

grüsse

Bei der geringen Restschuld im Vergleich zum Immowert ist man relativ frei, weil das Risiko nicht mehr so hoch ist. Ich bin absolut kein Freund von Zins-Swaps, wenn mit der persönlichen Existenz gezockt wird. Du würdest aber nur das Kapital für die SoTi's anders einsetzen und wenn alles schief läuft, blieben immer noch 200T€ bar übrig. Dann kann man das machen.

Wieviel SoTi dürftest Du denn überhaupt p.a. einbringen? Und wie hoch ist der Finanzierungszins?

Wenn Du nur 5T€ p.a. SoTi einbringen darfst, bringt Dir das bei der Laufzeit nicht mehr viel. Vor allem müsstest Du das dann 2020 und 2021 zwingend machen, damit sich das überhaupt noch signifikant auf die Laufzeit auswirkt. Wenn Du zB bis 2025 keine SoTi machst, ist der Effekt der SoTi einfach nicht mehr so groß.

Wenn Du 8T€ oder 10T€ tilgen darfst, wird's interessanter, vorausgesetzt, Du hast das Kapital auch verfügbar.

Wenn Du es stattdessen alternativ investierst, musst Du im Prinzip nach Kosten und Steuern den Finanzierungszins schlagen. Je höher der ist, desto eher ist die SoTi also die richtige Entscheidung.

Hallo. Der Zins bewegt sich bei 1,9%endet aber 2024. Sondertilgung gehen nur 2800€

Die Frage stellt sich die 2800€ Jedes Jahr anlegen oder tilgen? Und 2028 einfach laufen lassen?

Grüsse

Bei der geringen Summe ist es praktisch egal. Mit einem Gewinn bei Aktien nach Kosten und Steuern von 4-5% erzielst Du am Aktienmarkt nach 7 Jahren einen Vorteil von knapp 1-1,5T€ ggü einer konsequenten SoTi, ist also nur eine Frage der persönlichen Disziplin. 7 Jahre wäre ungefähr Deine Restlaufzeit, wenn Du konsequent sondertilgst. Der Vorteil beliefe sich also auf ca. 1,5-2 Monate bei einer geschätzten Rate von ca. 750€. Gemessen an der Gesamtlaufzeit und den Gesamtkosten der Finanzierung der Immo ist das also zu vernachlässigen, ergo freie Entscheidung.

Wenn Du diszipliniert genug bist, leg' die Summe mtl. weg bzw. führ sie Deinen Aktiensparplänen zu und 2024 kannst Du dann bei der Nachverhandlung entscheiden, ob Du das Geld direkt zur Tilgung einsetzt oder dann ohne SoTi-Option die Restsumme nachverhandelst. Dann hättest Du ja auch einen Vergleich, was besser lief.

Wenn Du eher undiszipliniert bist, mach' die SoTi's.

Sehr ausführlich Danke. Danach habe ich gesucht.
Bleibt nur noch die entscheidende Frage wie ändere ich mein bzw unser Konsumverhalten.
das wird der schwierigste Teil. Ich möchte es definitiv da ich gemerkt habe alles was ich mir zulege hält sehr kurz an.
Das bezeichne ich als Hamsterrad. Ich habe eine schöne Doku gesehen darin kam ein schöner Satz vor, sich etwas können verwechseln viele mit konsumieren.

In diesen Sinne

Gute Nacht

Beim Konsumverhalten bin ich komplett raus. 😉

Zitat von sida0211 am 2. Januar 2020, 22:40 Uhr

Sehr ausführlich Danke. Danach habe ich gesucht.
Bleibt nur noch die entscheidende Frage wie ändere ich mein bzw unser Konsumverhalten.
das wird der schwierigste Teil. Ich möchte es definitiv da ich gemerkt habe alles was ich mir zulege hält sehr kurz an.
Das bezeichne ich als Hamsterrad. Ich habe eine schöne Doku gesehen darin kam ein schöner Satz vor, sich etwas können verwechseln viele mit konsumieren.

In diesen Sinne

Gute Nacht

Änderung Konsumverhalten:

Hier gibt Mr. Money Mustache (web Seite von einem der Pioniere der FIRE Bewegung sehr schöne Anregungen:

  1. grundsätzliches Prinzip:
    - Jede Ausgabe darauf untersuchen, ob sie das Lebensglück erhöht. Wenn nein, lassen. Wenn ja, dann
    - Ist das Lebensglück, das mit dieser Ausgabe erreicht werden soll auch anders und preiswerter zu erreichen? Wenn ja, machen. Wenn nein, dann
    - Gibt es preiswertere Angebote? Wenn ja, machen. Wenn nein,
    - Kann der Ausgabezeitpunkt herausgezögert werden? Wenn ja, machen. Wenn nein, Ausgabe tätigen.
  2. Der größte Ausgabenblock ist meist Wohnen: Kann man durch Wechsel des Arbeitgebers und/oder Wohnortes unter Beachtung von 1. preiswerter Wohnen?
  3. Der weitere große Ausgabenblock ist das Auto insbesondere der Arbeitsweg. Ist durch Punkt 2. gleichzeitig erreichbar, das man die Arbeit fußläufig/mit dem Fahrrad/e-bike erreichen kann? Ist der Wohnort daneben so organisierbar, dass man das Auto ganz abschaffen kann? Wenn nein, ist zumindest die Fahrleistung so beschränkbar, dass nur ein sparsames, gebrauchtes, reparaturarmes, preiswertes Auto notwendig ist?
  4. Der weitere große Ausgabenblock ist essen gehen und ausgehen. Ist das gleiche Lebensglück mit selber kochen, Essen mitnehmen oder mit Einladung von Freunden zu Hause ggf. zum gemeinsamen Kochen erreichbar?
  5. Der weitere große Ausgabenblock ist der Urlaub: Hier ist zu fragen mit welchen Aktivitäten erreicht man das gewünschte Erholungsziel. Hier sollte man so viele Ideen wie möglich sammeln. Die Ideen sind dann nach geschätzten Kosten zu ordnen. Für die nächsten Urlaube sind zunächst die Aktivitäten zu buchen, die am preiswertesten sind.
  6. .....

Ich hoffe Du hast einige Anregungen damit erhalten.

Am besten ist es, wenn Du Deine Ausgaben auflistest und diese wie oben nach Sinn und Lebensglück durchgehst.

LG

Das Konsumverhalten nachhaltig zu ändern ist wie jede Verhaltensänderung: Es braucht Zeit. Und nicht zu viel auf einmal, sondern in kleinen Schritten anfangen. Da muss man aber selbst schauen, welcher Punkt am leichtesten zu bewältigen ist. Vielleicht hilft dir da auch "Kakebo".

 

 

 

 

Eine grundlegende Veränderung des eigenen Konsumverhaltens ist wohl das schwierigste, weil alle Konsum predigen und vorleben und weniger Konsum fast immer mit Verzicht und reduzierter Lebensfreude gleichgesetzt wird heutzutage, dabei muss das überhaupt nicht zutreffen. Du solltest mit einem Haushaltsbuch oder einer App vielleicht erstmal deine monatlichen Ausgaben genau beobachten, was du wofür (zuviel) ausgibst. Aber bevor du an deine eigentlichen Konsum- und Freizeitausgaben gehst, solltest du erstmal schauen wo Einsparpotenzial im Alltag bei Verträgen usw. ist, denn das tut nicht weh und kann auch schon eine Menge Geld ausmachen. Einige Beispiele:

  • Strom-  und Gasverträge sowie stromfressende, alte Großgeräte
  • Versicherungen (vor allem KFZ)
  • Handy sowie Handyvertrag
  • Konto- und Depotkosten
  • Kaumgenutzte Abos und Mitgliedschaften
  • Restaurantbesuche, Kaffee to go usw.
  • Urlaub
  • Große Anschaffungen wie Auto etc.

Bei diesen Posten könntest du beginnen und dann auch andere Konsumausgaben langsam hinterfragen, ob du nicht mit weniger Kosten genauso viel Spaß und Freude daran hast. Gerde Impulskäufe von Gegenständen halten meist ja nur sehr kurz an.

 

Schaut euch gerne meine neue Website an: https://frugalisten-spartipps.de/

Mir hilft es oft, wenn ich mir ausrechne, wie lange ich für einen bestimmte Ausgabe arbeiten muß.

Nachdem man diesen Artikel von Oliver durchgelesen hat, möchte man gar nichts mehr konsumieren 😉

https://frugalisten.de/die-300-regel-bezahlst-du-einen-unendlichen-kredit/

Zitat von alucard303 am 4. Januar 2020, 17:10 Uhr
  • Strom-  und Gasverträge sowie stromfressende, alte Großgeräte

Bei den Elektrogeräten muss man aber definitiv nachrechnen. Wenn man heute etwas mit A+ hat, lohnt sich der Austausch wohl erst bei Defekt. Denn die Einsparung ggü. der Neuanschaffung dauert teilweise über 10 Jahre, das muss der neue Kühlschrank dann auch erstmal überleben.

Aber bei vielen Verträgen lohnt sich die Prüfung. Habe nun zum ersten Mal den Stromanbieter gewechselt und werde dadurch ~ 100 € / Jahr sparen.
Man kann sich ja auch vornehmen: 1x pro Monat etwas optimieren. Dann Checkliste machen und gut platziert sichtbar irgendwo aufhängen, sodass die Ziele langfristig nicht aus den Augen verloren werden, aber gleichzeitig nicht jeden Tag der Kopf mit Sparen, sparen, sparen überquillt.

Hallo zusammen,

also eins muss ich zugeben das ist definitiv das richtige Forum. Danke für eure hilfreichen Tips. Eine Haushalts App habe ich gestern geladen. Und bin erschrocken. Ein und Ausgang. Und ja es braucht glaube ich eine gewisse Zeit bis man sein Verhalten ändert. Ziel für mich ist bis Max 60 zu arbeiten früher geht es wohl nicht leider. Es ist nicht das arbeiten sondern was und wieviel man macht und das ist mittlerweile in dieser Gesellschaft Zuviel. Daher meine Ansätze.
Grüsse

Zitat von sida0211 am 2. Januar 2020, 12:48 Uhr

warum ich reduziere  ich muss jährlich 1800€ steuern Lohnsteuer nachzahlen dafür bin ich aber nicht bereit  da ich sonst ca 3 Monate Überstunden für den Ars... mache

Das verstehe ich nicht. "Lohnsteuer nachzahlen" (Du meinst wahrscheinlich Einkommensteuer) kann ja nur sein, wenn Du bspw. auf Lohnsteuerklasse 3 abgerechnet wirst oder eben noch andere Einkünfte hast. Das hat doch nichts mit "Überstunden umsonst" zu tun?

Im gewissen Sinne schon. Ja ich bin Lohnsteuer 3. Aber wenn ich 1500€ nachzahle und im Monat 500€ als Überstunden ausbezahlt bekomme arbeite ich somit 3 Monate umsonst für den Staat gelle.

Zitat von sida0211 am 5. Januar 2020, 15:54 Uhr

Im gewissen Sinne schon. Ja ich bin Lohnsteuer 3. Aber wenn ich 1500€ nachzahle und im Monat 500€ als Überstunden ausbezahlt bekomme arbeite ich somit 3 Monate umsonst für den Staat gelle.

Wenn Du Steuern nachzahlst, hat Dir der Staat bis zur Begleichung der Steuerschuld kostenfrei Geld geliehen. Gelle?

Zitat von sida0211 am 5. Januar 2020, 15:54 Uhr

Im gewissen Sinne schon. Ja ich bin Lohnsteuer 3. Aber wenn ich 1500€ nachzahle und im Monat 500€ als Überstunden ausbezahlt bekomme arbeite ich somit 3 Monate umsonst für den Staat gelle.

Äh, nein.

Ich meine damit natürlich meine Überstunden.

Naja egal. 2020 werde ich auf alle Fälle weniger Überstunden leisten das ist Fakt. Man braucht ja Ziele😇

Grüsse

Zitat von sida0211 am 5. Januar 2020, 19:54 Uhr

Ich meine damit natürlich meine Überstunden.

Naja egal. 2020 werde ich auf alle Fälle weniger Überstunden leisten das ist Fakt. Man braucht ja Ziele😇

Wenn Du in Lohnsteuerklasse 3 bist, wirst Du trotzdem Einkommensteuern nachzahlen, das hat mit den Überstunden nichts zu tun.

Will Dir Dein Ziel, weniger zu arbeiten, nicht nehmen. Hat bloß mit der Steuernachzahlung eher wenig zu tun; sie fällt vielleicht in der Höhe geringer aus, weil Du insgesamt weniger verdienst und weniger Steuern bezahlen musst, aber sie kommt.

Nochmal anders erklärt: Wenn Du in Lohnsteuerklasse 3 eingruppiert bist, zieht Dir das Lohnbüro zunächst weniger Steuern ab, als Du eigentlich zahlen müsstest. Der Rest errechnet sich dann bei der gemeinsamen Einkommensteuererklärung, je nach Einkommen Deines Partners/Deiner Partnerin und sonstigen Einkünften. Ist auch bei Menschen so, die gar keine Überstunden machen. 🙂

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