Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Immobilienpreise & Corona

VorherigeSeite 3 von 5Nächste
Zitat von PanameraFlow am 27. September 2020, 10:40 Uhr
Zitat von alu2707 am 27. September 2020, 7:28 Uhr

Kurze grobe Rechnung:

Ein Haus kostet 400k mit allen möglichen Kosten kommt das dann auf 435k. Vollfinanzierung auf 10 Jahre mit Zinssatz von 0.73%, kostet das Haus dann 1400 Euros im Monat. Mit nem doppelten Einkommen also machbar für viele Leute, auch für nicht Großverdiener.

Ähm was?

Wenn man 1400 im Monat bezahlt, dann sind das nach 10 Jahren ca 170.000 und keine 400.000 (1400*12*10) oder was übersehe ich da jetzt? Man bräuchte also eher 25 Jahre.

Oder andersrum wenn man es auf 10 Jahre machen will müsste man über 3000 im Monat tilgen was utopisch ist für die meisten.

Das stimmt, aber man kann sich bessere Zinssätze sichern, wenn man es über 10 Jahre laufen lässt. Natürlich hat man dann noch restschulden, je nachdem wie man aber seine sondertilgungen leistet, ist es schaffbar, dann auch die restlichen Schulden abzuzahlen und man kann nach 10 Jahren Schuldenfrei sein.

Zitat von Muslime_Frugi am 27. September 2020, 19:02 Uhr

In den letzten Jahren entkoppeln sich die Preise von den Mieten.

Heißt Preise steigen stark, Mieten moderat.

Die spricht erst mal gegen den Kauf, wobei die extrem niedrigen Zinsen der Kauf heute noch genauso gut sein kann wie vor 10 Jahren. Heute ist m.M.n. mehr EK notwendig und das Anschlussfinanzierungsrisiko sollte im Blick sein.

Für meinen Bestand sehe ich das als safe in Sachen Cashflow, weil der Mietmarkt durch einigermaßen moderate Mieten, zuwenig Neubauten und den Abschied des Staates/Kommunen intakt ist.

 

Interessant, ich sehe es eigentlich genau umgekehrt, dass man so wenig wie möglich Eigenkapital einbringen sollte, weil gerade der Zins so niedrig ist.

Ich finde ein Kredit mit so niedrig wie möglichen Zinsen und so viel sondertilgung wie möglich ideal, zumindest in meiner Situation.

Wenn du das Anschlussfinanzierungsrisiko im Griff hast, ok.

Bei Eigennutzung auf jeden Fall höheres EK. Aber das ist nur meine Sicht und ich bin eher konservativ als progressiv

Zitat von alu2707 am 27. September 2020, 19:44 Uhr
Zitat von PanameraFlow am 27. September 2020, 10:40 Uhr
Zitat von alu2707 am 27. September 2020, 7:28 Uhr

Kurze grobe Rechnung:

Ein Haus kostet 400k mit allen möglichen Kosten kommt das dann auf 435k. Vollfinanzierung auf 10 Jahre mit Zinssatz von 0.73%, kostet das Haus dann 1400 Euros im Monat. Mit nem doppelten Einkommen also machbar für viele Leute, auch für nicht Großverdiener.

Ähm was?

Wenn man 1400 im Monat bezahlt, dann sind das nach 10 Jahren ca 170.000 und keine 400.000 (1400*12*10) oder was übersehe ich da jetzt? Man bräuchte also eher 25 Jahre.

Oder andersrum wenn man es auf 10 Jahre machen will müsste man über 3000 im Monat tilgen was utopisch ist für die meisten.

Das stimmt, aber man kann sich bessere Zinssätze sichern, wenn man es über 10 Jahre laufen lässt. Natürlich hat man dann noch restschulden, je nachdem wie man aber seine sondertilgungen leistet, ist es schaffbar, dann auch die restlichen Schulden abzuzahlen und man kann nach 10 Jahren Schuldenfrei sein.

Nun ja gut, kann man schon so sehen, aber gibt halt auch Leute die gerne nicht mehrere Jahrzehnte lang verschuldet sein wollen, und da zähle ich mich dazu 🙂

Wenn man sicher in seinem Job ist etc, kann man das natürlich durchaus so machen.

Zitat von PanameraFlow am 28. September 2020, 0:37 Uhr
Zitat von alu2707 am 27. September 2020, 19:44 Uhr
Zitat von PanameraFlow am 27. September 2020, 10:40 Uhr
Zitat von alu2707 am 27. September 2020, 7:28 Uhr

Kurze grobe Rechnung:

Ein Haus kostet 400k mit allen möglichen Kosten kommt das dann auf 435k. Vollfinanzierung auf 10 Jahre mit Zinssatz von 0.73%, kostet das Haus dann 1400 Euros im Monat. Mit nem doppelten Einkommen also machbar für viele Leute, auch für nicht Großverdiener.

Ähm was?

Wenn man 1400 im Monat bezahlt, dann sind das nach 10 Jahren ca 170.000 und keine 400.000 (1400*12*10) oder was übersehe ich da jetzt? Man bräuchte also eher 25 Jahre.

Oder andersrum wenn man es auf 10 Jahre machen will müsste man über 3000 im Monat tilgen was utopisch ist für die meisten.

Das stimmt, aber man kann sich bessere Zinssätze sichern, wenn man es über 10 Jahre laufen lässt. Natürlich hat man dann noch restschulden, je nachdem wie man aber seine sondertilgungen leistet, ist es schaffbar, dann auch die restlichen Schulden abzuzahlen und man kann nach 10 Jahren Schuldenfrei sein.

Nun ja gut, kann man schon so sehen, aber gibt halt auch Leute die gerne nicht mehrere Jahrzehnte lang verschuldet sein wollen, und da zähle ich mich dazu 🙂

Wenn man sicher in seinem Job ist etc, kann man das natürlich durchaus so machen.

Ich spreche von einem Jahrzehnt, nicht Jahrzehnte.

Jeder hat eine andere Lebenssituation, bei mir würde die Rechnung aufgehen.

Zitat von Muslime_Frugi am 27. September 2020, 21:10 Uhr

Wenn du das Anschlussfinanzierungsrisiko im Griff hast, ok.

Bei Eigennutzung auf jeden Fall höheres EK. Aber das ist nur meine Sicht und ich bin eher konservativ als progressiv

Bei dem Niedrigzins muss ich Dir leider widersprechen, da es wirklich auf die opportunity cost ankommt. Wenn man in Deutschland nur um die 0,5% für eine Hausfinanzierung bezahlen muss, ist die Zinsrückzahlung so gering, dass es eigenlich schon fast egal ist. Das Kapital was man abbezahlt bleibt ja bestehen bzw erhöht sich ja sogar.

Mit meinem Beispiel von 435k Euros mit 0,73% Zinsen über 10 Jahre, bezahlt man 3k Euros an Zinsen, also 750 Euro Zinsen pro 100k geliehenes Geld.

Wenn man dann hierzu ein Finanzprodukt wählt bei dem man hohe Sondertilgungen machen kann, sind die 400k Kapital Abzahlung locker machbar ohne großartig Geld an Zinsen rauszuschmeißen.

Sprich, wenn Du sagen wir mal 60k Euros in cash hast, würde ich sagen, dass man diese auch besser anlegen kann, als es zum Eigenkapital zu nutzen.

Hi Alu

mathematisch hast du sicher recht. Wenn alles läuft und stabil bleibt (bei dir wohl das Erwerbseinkommen). Ist zwar nicht meine Ecke, aber bei 400k freistehend um HD musst du schon außerhalb des Speckgürtels suchen (z.B. Odenwald) wenn es eine Immobilie sein soll wo du nicht gleich nochmal 200k Sanierung reinstecken musst um die nächsten 20 Jahre ruhe zu haben.

Wegen der Finanzierungsquote und Rückzahlung folgendes:

  • Bei einem Beleihungswert >60% steigen sie Zinsen exponentiell
  • Egal wie, irgendwann musst du das Darlehen mal zurückzahlen. Oder du verkaufst halt mit Belastung und hast dann einen entsprechend geringeren Reinerlös
  • Ich bin fast 50 und habe letzten Monat eine Anschlussfinanzierung für eine vermietete Immobilie gemacht. War auch am hadern o nur 3-4% Tilg und individuell Sondertilgung + regelmäßiger höherer Aktieninvest oder Volltilger. Habe dann den Volltilger gewählt mit 0,45% Zins. Will in ein paar wenigen Jährchen mit dem Arbeiten aufhören und dann einfach keine Schulden mehr haben und den Cashflow als passive Einnahmequelle nutzen.  Steuerlich schlägt aufgrund der niedrigen Zinsen bei der Vermietung ja jetzt schon fast alles durch.
  • Bei Eigennutz bin ich noch eher für schnell tilgen.

Ich denke das ist schwer diskutierbar. Schreibe dir nur wie ich es mache und mich dabei wohlfühle. Aktien habe ich dennoch und will von den DIV zusätzlich zu anderen Asset Erträgen später meine Kosten bestreiten.

Hallo Muslime_Frugi,

Ich stimme Dir vollkommen zu, man kann da diskutieren und wird immer noch nicht schlauer bzw hat, wie gesagt, jeder eine andere Lebenssituation und natürlich auch Risikoappetit.

Du kennst Dich wohl doch gut in der Gegend aus, 400k Euro für ein freistehendes Haus um HD herum ist eine Seltenheit, aber mit etwas Glück machbar. Ich habe gerade so ein Haus gekauft (werde die Schlüssel in einem Monat bekommen), ohne irgend etwas am Haus machen zu müssen und 15-20 Minuten fahrt ins Heidelberger Stadtzentrum. Das Haus hat zusätzlich noch eine Eigentumswohnung, die ohne Probleme für 700 Euro im Monat vermietbar ist.

Was der Zinssatz bei Vollfinanzierung anbelangt, bekomme ich immer noch 0,73%, klar weit nicht so gut wie Deine 0,45%, aber wie erwähnt sind die Zinskosten nur 3k Euro an Zinsen pro Jahr.

Ich habe mein erstes Haus in Australien letzte Woche abbezahlt und bekomme hierzu nun auch die Mieteinnahmen von 1,150 Euro im Monat. Dazu kommt ein doppeltes Einkommen und somit sehe ich absolut kein Problem das neue Haus innerhalb von 10 Jahren abzuzahlen.

Danach kann ich mit beiden Mieteinnahmen (~1150 Euros aus Australien und 700 Euros aus Deutschland) mir einen gemütlichen Teilzeitjob suchen und mein Leben weiterhin genießen.

Da können kleine Bushidos haten und disliken wie sie wollen.

Zitat von alu2707 am 28. September 2020, 10:01 Uhr

Da können kleine Bushidos haten und disliken wie sie wollen.

Das ignorier ich völlig. Wer mag soll sachlich mitdiskutieren. Ist doch kindisch sowas

Zitat von alu2707 am 28. September 2020, 5:33 Uhr
Zitat von PanameraFlow am 28. September 2020, 0:37 Uhr
Zitat von alu2707 am 27. September 2020, 19:44 Uhr
Zitat von PanameraFlow am 27. September 2020, 10:40 Uhr
Zitat von alu2707 am 27. September 2020, 7:28 Uhr

Kurze grobe Rechnung:

Ein Haus kostet 400k mit allen möglichen Kosten kommt das dann auf 435k. Vollfinanzierung auf 10 Jahre mit Zinssatz von 0.73%, kostet das Haus dann 1400 Euros im Monat. Mit nem doppelten Einkommen also machbar für viele Leute, auch für nicht Großverdiener.

Ähm was?

Wenn man 1400 im Monat bezahlt, dann sind das nach 10 Jahren ca 170.000 und keine 400.000 (1400*12*10) oder was übersehe ich da jetzt? Man bräuchte also eher 25 Jahre.

Oder andersrum wenn man es auf 10 Jahre machen will müsste man über 3000 im Monat tilgen was utopisch ist für die meisten.

Das stimmt, aber man kann sich bessere Zinssätze sichern, wenn man es über 10 Jahre laufen lässt. Natürlich hat man dann noch restschulden, je nachdem wie man aber seine sondertilgungen leistet, ist es schaffbar, dann auch die restlichen Schulden abzuzahlen und man kann nach 10 Jahren Schuldenfrei sein.

Nun ja gut, kann man schon so sehen, aber gibt halt auch Leute die gerne nicht mehrere Jahrzehnte lang verschuldet sein wollen, und da zähle ich mich dazu 🙂

Wenn man sicher in seinem Job ist etc, kann man das natürlich durchaus so machen.

Ich spreche von einem Jahrzehnt, nicht Jahrzehnte.

Naja eben nicht, bei deiner Rechnung sind es ja 25 Jahre die man verschuldet ist und nicht 10 Jahre.

Mein Geschäftssinn sagt: Es gibt nichts Unmögliches!

Verstehe es ehrlich nicht, man kann doch nicht einfach sagen "Nach 10 Jahren hat man einiges abbezahlt aber die Restschuld muss ja noch abbezahlt werden also sind es nur 10 Jahre", den Rest muss man doch trotzdem noch abbezahlen die restlichen 15 Jahre wenn ich irgend etwas übersehe oder du das anders gemeint hast dann kläre mich bitte auf 🙂

Kredit 435k, 10 Jahre Laufzeit, Max. Sondertilgung 23k p.a.

Abzahlung 1400 Euro x 12 Monaten = 16,800 x 10 Jahre = 168k
Pro Jahr max. Sondertilgung 23k x 10 Jahre = 230k
Total: 398k
Restschulden nach 10 Jahren: ein paar tausend, die man dann einfach abbezahlt

Auf einen Monat umgerechnet ist es also 3.320 Euro, wenn man die Sondertilgung aus maximieren will, was auf jeden Fall geplant ist. Das ist locker machbar mit einem Nettogehalt von 3.800 + Nettoeinkommen von Partner 2800 + Mieteinnahmen von 1150 Euro + 700 Euro.

Sprich nach 10 Jahren sind die Schulden abbezahlt.

Ahh ja klar, so funktioniert das natürlich

Danke für die Veranschaulichung

Zitat von alu2707 am 28. September 2020, 15:08 Uhr

Auf einen Monat umgerechnet ist es also 3.320 Euro, wenn man die Sondertilgung aus maximieren will, was auf jeden Fall geplant ist. Das ist locker machbar mit einem Nettogehalt von 3.800 + Nettoeinkommen von Partner 2800 + Mieteinnahmen von 1150 Euro + 700 Euro.

Sprich nach 10 Jahren sind die Schulden abbezahlt.

Wenn die jährliche SoTi höher ist als die reguläre Tilgung und kontinuierlich eingeplant werden kann, weil überdurchschnittlich viel Einkommen zur Verfügung steht, dann steht das nun mal im Widerspruch zur durchschnittlichen Einkommenssituation. Tilgungsraten von 40T€ pro Jahr sind für sparsame DINKIS kein Problem, für Durchschnittsverdiener mit 2 Kindern ist das utopisch, ergo eben nicht für jeden "locker machbar", eine Immo in der Preisklasse in 10 Jahren zu tilgen. Auch nicht für den Druchschnittsfrugalisten.

Und wenn man das zunächst abschließend so beschreibt ...

Zitat von alu2707 am 27. September 2020, 19:44 Uhr

Ein Haus kostet 400k mit allen möglichen Kosten kommt das dann auf 435k. Vollfinanzierung auf 10 Jahre mit Zinssatz von 0.73%, kostet das Haus dann 1400 Euros im Monat. Mit nem doppelten Einkommen also machbar für viele Leute, auch für nicht Großverdiener.

... dann muss man sich auch nicht wundern, wenn das kritisiert wird. Denn so ist es grundsätzlich falsch, weil es eben 3300€ mtl. kostet und nicht 1400€.

Da können kleine Bushidos haten und disliken wie sie wollen.

[...]

Zitat von alu2707 am 28. September 2020, 15:08 Uhr

Kredit 435k, 10 Jahre Laufzeit, Max. Sondertilgung 23k p.a.

Abzahlung 1400 Euro x 12 Monaten = 16,800 x 10 Jahre = 168k
Pro Jahr max. Sondertilgung 23k x 10 Jahre = 230k
Total: 398k
Restschulden nach 10 Jahren: ein paar tausend, die man dann einfach abbezahlt

Auf einen Monat umgerechnet ist es also 3.320 Euro, wenn man die Sondertilgung aus maximieren will, was auf jeden Fall geplant ist. Das ist locker machbar mit einem Nettogehalt von 3.800 + Nettoeinkommen von Partner 2800 + Mieteinnahmen von 1150 Euro + 700 Euro.

Sprich nach 10 Jahren sind die Schulden abbezahlt.

Waren die 1400 nicht inkl. Zinsen? Zu Beginn wären das ja immerhin 250 pro Monat. Machte das Kraut aber nicht fett.

Man muss halt immer schauen, was man alternativ machen könnte. Für 1400 kalt kann man sich im 20-Minuten-Radius um Heidelberg was nettes mieten, wenn man untervermietet, hat man eh schon nicht mehr so richtig sein eigenes Haus. Von den 700€ Mieteinnahmen dürfte nach Steuern vielleicht noch 400€ übrig sein, so ein bisschen Arbeit hat man auch - Papierkrieg, Mietersuche und so.

Wenn 23k p.a. über 10 Jahre in Aktien investiert würden, hätte man vermutlich auch ein bisschen Vermögen, das auch wieder was abwerfen würde.

Bei dem genannten Einkommen in Verbindung mit zurückhaltendem Konsumstil würde aber das eine das andere auch nicht unbedingt ausschließen, mit einer Immobilie ist man breiter aufgestellt.

435k für ein freistehendes Haus im näheren Umkreis um die Heidelberger Innenstadt hört sich nicht schlecht an - hörte vor ein paar Jahren von Neubau-DHH fünf Bahnminuten vom Bismarckplatz entfernt für 800k, oder noch einen Tick näher, und etwas luxuriöser für 1,7 Mio... (Doppelhaushälfte, praktisch kein Garten...).

Darf man fragen, wo das (genau oder ungefähr) ist. 15 Minuten mit der Bahn von der Haustür aus?

Zitat von MFZ73 am 29. September 2020, 13:14 Uhr
Zitat von alu2707 am 28. September 2020, 15:08 Uhr

Auf einen Monat umgerechnet ist es also 3.320 Euro, wenn man die Sondertilgung aus maximieren will, was auf jeden Fall geplant ist. Das ist locker machbar mit einem Nettogehalt von 3.800 + Nettoeinkommen von Partner 2800 + Mieteinnahmen von 1150 Euro + 700 Euro.

Sprich nach 10 Jahren sind die Schulden abbezahlt.

Wenn die jährliche SoTi höher ist als die reguläre Tilgung und kontinuierlich eingeplant werden kann, weil überdurchschnittlich viel Einkommen zur Verfügung steht, dann steht das nun mal im Widerspruch zur durchschnittlichen Einkommenssituation. Tilgungsraten von 40T€ pro Jahr sind für sparsame DINKIS kein Problem, für Durchschnittsverdiener mit 2 Kindern ist das utopisch, ergo eben nicht für jeden "locker machbar", eine Immo in der Preisklasse in 10 Jahren zu tilgen. Auch nicht für den Druchschnittsfrugalisten.

Wer sagt, dass wir keine Kinder haben? Wo bitte habe ich jemals von einer durchschnittlicher Einkommenssituation geredet? Ich habe auch erwähnt, dass jeder eine andere Lebenssituation hat und mir ist schon klar, dass es nicht locker machbar für jeden ist bzw, dass andere Prioritäten hätten, als sich ein Haus zu kaufen.

Und wenn man das zunächst abschließend so beschreibt ...

Zitat von alu2707 am 27. September 2020, 19:44 Uhr

Ein Haus kostet 400k mit allen möglichen Kosten kommt das dann auf 435k. Vollfinanzierung auf 10 Jahre mit Zinssatz von 0.73%, kostet das Haus dann 1400 Euros im Monat. Mit nem doppelten Einkommen also machbar für viele Leute, auch für nicht Großverdiener.

... dann muss man sich auch nicht wundern, wenn das kritisiert wird. Denn so ist es grundsätzlich falsch, weil es eben 3300€ mtl. kostet und nicht 1400€.

Ich kam mir weder vor, dass ich kritisiert werde, noch wunder ich mich über irgend etwas mehr.

Da können kleine Bushidos haten und disliken wie sie wollen.

[...]

Also ich find mich lustig.

Zitat von n am 29. September 2020, 15:53 Uhr
Zitat von alu2707 am 28. September 2020, 15:08 Uhr

Kredit 435k, 10 Jahre Laufzeit, Max. Sondertilgung 23k p.a.

Abzahlung 1400 Euro x 12 Monaten = 16,800 x 10 Jahre = 168k
Pro Jahr max. Sondertilgung 23k x 10 Jahre = 230k
Total: 398k
Restschulden nach 10 Jahren: ein paar tausend, die man dann einfach abbezahlt

Auf einen Monat umgerechnet ist es also 3.320 Euro, wenn man die Sondertilgung aus maximieren will, was auf jeden Fall geplant ist. Das ist locker machbar mit einem Nettogehalt von 3.800 + Nettoeinkommen von Partner 2800 + Mieteinnahmen von 1150 Euro + 700 Euro.

Sprich nach 10 Jahren sind die Schulden abbezahlt.

Waren die 1400 nicht inkl. Zinsen? Zu Beginn wären das ja immerhin 250 pro Monat. Machte das Kraut aber nicht fett.

Man muss halt immer schauen, was man alternativ machen könnte. Für 1400 kalt kann man sich im 20-Minuten-Radius um Heidelberg was nettes mieten, wenn man untervermietet, hat man eh schon nicht mehr so richtig sein eigenes Haus. Von den 700€ Mieteinnahmen dürfte nach Steuern vielleicht noch 400€ übrig sein, so ein bisschen Arbeit hat man auch - Papierkrieg, Mietersuche und so.

Wenn 23k p.a. über 10 Jahre in Aktien investiert würden, hätte man vermutlich auch ein bisschen Vermögen, das auch wieder was abwerfen würde.

Bei dem genannten Einkommen in Verbindung mit zurückhaltendem Konsumstil würde aber das eine das andere auch nicht unbedingt ausschließen, mit einer Immobilie ist man breiter aufgestellt.

435k für ein freistehendes Haus im näheren Umkreis um die Heidelberger Innenstadt hört sich nicht schlecht an - hörte vor ein paar Jahren von Neubau-DHH fünf Bahnminuten vom Bismarckplatz entfernt für 800k, oder noch einen Tick näher, und etwas luxuriöser für 1,7 Mio... (Doppelhaushälfte, praktisch kein Garten...).

Darf man fragen, wo das (genau oder ungefähr) ist. 15 Minuten mit der Bahn von der Haustür aus?

Das Haus ist 5 Minuten zu Fuss zur S-Bahn Station und 11 Minuten mit der S-Bahn in die Heidelberg Altstadt. Es gilt als Einzelhaus mit Eigentumswohnung, die Wohnung hat einen separaten Eingang und ist im Erdgeschoss, während das Haus auf der ersten und zweiten Etage befindet. Mit über 550qm Land und hoher Privatsphäre, habe ich kein Problem ein Stück vom Garten mitzuvermieten, so dass ich den Mieter gar nicht sehen muss.

Hauspreise in HD selbst sind unbezahlbar. Ich habe kein Interesse an DHH, da man so gut wir kein Land mitbesitzt.

Zitat von alu2707 am 30. September 2020, 16:07 Uhr

Also ich find mich lustig.

In der Tat.

Zitat von MFZ73 am 30. September 2020, 16:50 Uhr
Zitat von alu2707 am 30. September 2020, 16:07 Uhr

Also ich find mich lustig.

In der Tat.

Danke.

Zeit an eine Karriere als Komiker zu denken!

VorherigeSeite 3 von 5Nächste