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Immobilienpreise & Corona

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Häuser in ländlichen Gebieten verkaufen sich wie heiße Kuchen, es schwächt kaum die Anziehungskraft der großen Städte. Die Daten von ImmoScout24 zeigen, dass Mietwohnungen, Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in Städten weiterhin gefragt sind.

"Der in einigen Fällen vorhergesagte städtische Exodus hat noch nicht stattgefunden", sagte Schroeter. "Viele von denen, die in den Städten bleiben wollen, suchen aufgrund der Coronavirus-Pandemie ein neues Zuhause mit Balkon und Garten." Sehen: https://ag-immobilie.de/

Experten sagen, dass die Großstädte dank besserer Beschäftigungsmöglichkeiten, besserer Schulen, Kindergärten und kultureller Angebote nicht so schnell ihren Reiz verlieren würden.

Vonovia, Deutschlands größtes Wohnimmobilienunternehmen, und der kleinere Rivale Deutsche Wohnen sagten, die Nachfrage nach ihren Immobilien sei weiterhin hoch. Die beiden Unternehmen, die sich überwiegend auf große städtische Zentren konzentrieren, sehen keine Änderung ihrer Strategie für die Zukunft.

Vonovia-Sprecherin Nina Henckel wies auf den Kundenstamm des Unternehmens hin. Vonovia-Mieter zahlen eine durchschnittliche monatliche Miete von weniger als 7 € pro Quadratmeter für eine Wohnung, etwa die Hälfte der durchschnittlichen Miete in Städten. Dies zeigt nur, dass die meisten unserer Mieter aus "anderen Verhältnissen" stammen als Menschen, die es sich leisten können, in ländlichen Gebieten ein Haus zu kaufen, sagte sie gegenüber der DW.

Das in Köln ansässige Immobilienunternehmen Pandion, das hochwertige Eigentumswohnungen in deutschen Großstädten wie Stuttgart, München und Berlin verkauft, hat ebenfalls keine Pläne, ländliche Gebiete zu betreten.

Anja Ludwig, eine Sprecherin des Unternehmens, teilte der DW mit, dass die Nachfrage nach ihren Wohnungen nach einem leichten Rückgang während des Höhepunkts der Pandemie im März und April auf ein "normales Niveau" zurückgekehrt sei.

Im gesamten scheinen die Preise auch in meiner Region weiter zu steigen. Es gibt jedoch vereinzelte Ausnahmen. Bin gerade im Kaufprozess einer neuen Wohnung und bekomme diese obwohl ich nicht den regulären Preis geboten habe. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Bieter welche den regulären Preis bezahlen wollten im Anschluss keine Finanzierung bekommen haben. Klar die Wohnung ist makroskopisch keine A-Lage, hierfür fehlen 10-15km, jedoch durchaus eine gute Wohnung.

Die A-Lagen gehen an die finanziell besser gestellten Käufer immer noch zu Höchstpreisen weg. Die Normalbürger welche jedoch für die Eigennutzung gute Wohnungen in der B-Lage kaufen wollen scheinen nun jedoch mehr Schwierigkeiten bei der Finanzierung zu haben. Interesanterweise sind diese dann wieder meine potenziellen Mieter. Plötzlich passt bei dem Objekt auch wieder meine Rendite. In den A-Lagen gibts momentan als Vermietungsobjekt nix zu verdienen. Vielleicht war es auch eine Ausnahme. Gemäß meinem Motto in jedem Markt gibt es ein unterbewertetes Objekt. Mal sehen wie es weiter geht. 🙂

Habe ja immer noch die Hoffnung dass das vielleicht etwas verspätet kommt, wäre auch schon mit einem kleinen Preisrutsch von paar % zufrieden, aber naja, kann man wahrscheinlich vergessen. Muss man sich vielleicht heutzutage ähnlich wie bei Wertpapieren einfach damit abfinden, dass "zu teuer" der "normale" Standard ist und bleibt. Vorallem solange immer noch jeder Hinz und Kunz Kredite nachgeschmissen bekommt und auch die meisten bereit sind, die hohen Preise zu bezahlen.

Die Hoffnung stirbt trotzdem zuletzt :mrgreen:

Eine Art "Rally of everything" wie die Amis zu sagen pflegen. Ob man nun auf den DAX schaut, oder auf Anleihe-Kurse, oder auf Gold - oder eben auf Immobilien. Rekorde wohin das Auge nur blickt. Obwohl Corona eine (hoffentlich) einmalige und globale Krise darstellt ...

In einer Welt in der Geld keinen Preis mehr hat (= Zins), kann der Barwert (noch) halbwegs ertragreicher Asset (wie Aktien wegen der Dividende, wie Immobilien wegen der Mieterträge usw.) theoretisch gegen unendlich notieren.

Wie ich an anderer Stelle hier schon schrieb, passiert das in meiner Stadt auch. Eine 4 Zimmer-Wohnung für 2 Mio. Euro ist da kein Problem mehr. Wer dazu  noch einen schönen Blick haben will (diese Wohnung liegt nämlich "nur" im 1. Stock), bitte sehr. Dann halt 4 Zimmer in einem Neubau-Hochhaus in einem höheren Stockwerk für schlanke 3,8 Mio. No problem.

Bin gespannt wie dieses Experiment der Notenbanken - ganz besonders der EZB - ausgehen wird ...

Corona scheint bei den Immobilien vorbei zu ziehen. Das Land holt nun nach den Städten auf. Preise steigen flächendeckend, auch weil die Baupreise weiter anziehen und so auch die Bestandsimmobilien verteuern:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-09/immobilienpreise-anstieg-corona-krise-wohnung-haus

Ja, sehr schade

Börse fällt, Immobilien steigen, genauso wie es für mich extrem scheisse ist 🙄 Hätte mir wenigstens einen kleinen Rückgang gewünscht, so dass das nicht mehr so absolut unmenschlich übertrieben sondern nur noch ein bisschen übertrieben ist. Die Preise steigen ja schneller, als man als normal arbeitender Mensch Geld verdienen kann.

Aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert

Ich habe gerande eine weitere Wohnung im Erwerb. Ich kam zum Zug weil ich den Makler gut kenne, andere die Finanzierung nicht hinbekommen haben und weil die Wohnung 16 Km von dem lokalen Immohotspot entfernt liegt.  Letztlich gefällt mir die Wohnung und vielleicht ziehe ich selbst ein. Mal sehen.

Im Ganzen ist die Preissteigerung als Trend intakt. Ich habe nun die Immoapps von meinem Handy gelöscht und suche nicht mehr. Die Angebote über die Immoportale rechnen sich hier einfach nicht mehr. Wenn ich was mache, dann muss es mir über bestehende Kontakte zufallen.

Meine Prognose für die prosperierenden Lagen bis 2030

- keine wesentliche Zinsänderung

- keine relevant fallende Demographie

- weiter mäßig Zuzug und Zuwanderung

- hohe Bauvorschriften und Kosten udn daver zu wenig Neubau

- exorbitant steigende Grundstückskosten

Letztendlich ist es mit Immobilien genau wie mit Aktien.

Hat mein keine ist Mist, hat man welche ist auch Mist. Hauptsache man hat welche 😛

Hallo!

 

Ich persönlich glaube, dass die Preise fallen werden.

Zumindest glaube ich, dass man ab und an ein Schnäppchen bekommen könnte.

Das wird sich aber alles erst verspätet zeigen. Ich wohne im Großraum Stuttgart. Automobilindustrie schwächelt extrem. Ich kenne Leute, die immer noch fast 80% in Kurzarbeit sind und das Geschäft nicht anzieht. Früher oder später wird es Entlassungen geben. Da bin ich mir sicher.

Ich selber arbeite auch noch bei einem großen Automobilzulieferer...dort spricht man die Mitarbeiter konkret an ob sie mit Abfindung gehen wollen.

Ich denke viele werden ihren Kredit nicht mehr bedienen können. Die Immopreise aktuell und in der Vergangenheit bei uns sind absolut irrsinnig und ich frage mich schon lange wie die Leute sich das leisten können.

 

Ich beobachte täglich die Immopreise bei uns im Raum, da ich auch vorhabe etwas für mich bzw. uns selbst zu kaufen. Wir wohnen schon immer in Miete und das war auch gut so? Wir haben nie eine Mieterhöhung bekommen, seit über 20 Jahren!

Jetzt allerdings suchen wir auch etwas mit Garten und etwas außerhalb.

Ich kann allen nur folgendes Portal empfehlen: http://www.desk.immo

Dort ist gleich der qm-preis sichtbar. Bei Anmeldung im Portal kann man auch noch mehr Features nutzen. Muss man aber nicht.

Zitat von Frisa am 26. September 2020, 9:44 Uhr

Die Immopreise aktuell und in der Vergangenheit bei uns sind absolut irrsinnig und ich frage mich schon lange wie die Leute sich das leisten können.

Das Ding ist halt, dass viele sich TROTZDEM was kaufen, obwohl sie sich das eben nicht leisten können. Kann mir doch keiner erzählen, dass die alle so übelst viel verdienen, dass sie diese absoluten Fantasiepreise bedienen können. Deshalb denke ich mir ja immer, dass es eigentlich mal crashen müsste, aber die Frage ist halt wann.

Ich weiss nicht, ob/warum sich soviele die Preise leisten können, was ich aber definitiv sagen kann ist, dass die Nachfrage weiterhin ungebrochen sehr hoch ist. Bei gutem Wetter am Samstag laufen/radfahren viele durch die Gegend und fragen direkt über den Gartenzaun ob Verkaufsinteresse besteht oder man ggf. in der Umgebung jemanden kennt und/oder ein Kaufobjekt frei wird.

Das war den ganzen Sommer so und zuletzt erst vor exakt 1 Woche am schönen sonnigen Samstag. Und solange sich die Leute so offen und direkt in den Strassen und bei ihnen völlig unbekannten Menschen über den Gartenzaun umhören und rumfragen, besteht offenbar weiterhin ein grosser Nachfrageüberhang - zumindest hier in der Region - und daher sehe ich hier trotz Corona keinerlei Anzeichen für einen Preisrückgang bei Immobilien...selbst wenn ein Teil wegen Einkommenverlust von der Nachfrageliste verschwindet, und/oder eine Hand voll Immos wegen Kreditschwierigkeiten, Scheidungen usw. mehr als bisher auf den Markt kommt - der Nachfrageüberhang scheint mir schlicht aktuell zu gross dafür zu sein, das "verdampft" direkt und die Preisspirale dreht sich weiter. Aber das ist nur mein persönliches Empfinden, rational erklären kann ich es bei den Preisen auch nicht mehr.

Ich beobachte folgende Situation in der Region Heidelberg:

Leute hier in allen Lebenslagen sind am verzweifeln ein Haus zu finden. Ich habe innerhalb der letzten paar Wochen von vier komplett unterschiedlichen Situationen gehört, die alle probieren sich in den Markt einzukaufen, aber es so gut wie keinen gibt der an verkaufen denkt.

Sprich, selbst wenn es zu Arbeitslosigkeit von Verkäufern kommen sollte (durch Corona oder anderweitig), gibt es genug Nachfrage, dass man das Haus schnell los bekommt. Die Chance das man das Haus für mehr oder zumindest zu einem Unkosten Preis verkauft ist sehr hoch, auch wenn man die Immobilie erst vor kurzem gekauft hat.

Bei dem momentan Niedrigzins, der auch für noch mehrere Jahre so bleiben wird, ist es nahezu Wahnsinn nicht zu kaufen.

Kurze grobe Rechnung:

Ein Haus kostet 400k mit allen möglichen Kosten kommt das dann auf 435k. Vollfinanzierung auf 10 Jahre mit Zinssatz von 0.73%, kostet das Haus dann 1400 Euros im Monat. Mit nem doppelten Einkommen also machbar für viele Leute, auch für nicht Großverdiener.

Dazu kommt, dass Mietpreise auch so hochgeschossen sind, dass ich mich frage wieso nicht jeder ans Haus kaufen denkt. Ein Haus zu mieten kostet genauso viel wie mein Kauf Beispiel.

Was Wohnungen anbelangt, kenne ich mich nicht aus, da ich mich nur für freistehende Häuser interessiere.

Kriegt man in Heidelberg wirklich für 400.000€ ein Haus? In Hannover und Umgebung gibt es für den Preis kaum ein freistehendes Haus, außer man geht weit in die Pampa oder kauft etwas, wo man gleich nochmal 100.000€ reinstecken muss. Hätte Heidelberg für hochpreisiger gehalten als den Markt hier.

So aus Interesse, was haltet ihr von dem Objekt hier?

Die Wohnungen einzeln gehen hier aktuell für 200.000 - 250.000 weg. Langjähriger Mieter ist eine Zahnarzt-Praxisgemeinschaft, beide noch jünger, dürften noch länger bleiben. Ursprünglich waren es zwei normale Wohnungen, Umbau wäre wieder möglich, man müsste allerdings ein paar Wände versetzen und dabei zwei Bäder und zwei Küchen wiederherstellen. Kaufpreis/Jahreskaltmiete = 19 ist für Stadtgebiet Hannover + speziell die Gegend ungewöhnlich niedrig.

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Zitat von TheWanderer am 27. September 2020, 7:56 Uhr

Kriegt man in Heidelberg wirklich für 400.000€ ein Haus? In Hannover und Umgebung gibt es für den Preis kaum ein freistehendes Haus, außer man geht weit in die Pampa oder kauft etwas, wo man gleich nochmal 100.000€ reinstecken muss. Hätte Heidelberg für hochpreisiger gehalten als den Markt hier.

Nicht in Heidelberg direkt, dort kosten Häuser mehrerer Millionen aber um der Stadt herum gibt es noch Möglichkeiten für normal sterbliche

Zitat von TheWanderer am 27. September 2020, 8:07 Uhr

So aus Interesse, was haltet ihr von dem Objekt hier?

Die Wohnungen einzeln gehen hier aktuell für 200.000 - 250.000 weg. Langjähriger Mieter ist eine Zahnarzt-Praxisgemeinschaft, beide noch jünger, dürften noch länger bleiben. Ursprünglich waren es zwei normale Wohnungen, Umbau wäre wieder möglich, man müsste allerdings ein paar Wände versetzen und dabei zwei Bäder und zwei Küchen wiederherstellen. Kaufpreis/Jahreskaltmiete = 19 ist für Stadtgebiet Hannover + speziell die Gegend ungewöhnlich niedrig.

Find ich top, die Mischung zwischen Wohnimmobilie und Praxis ist klasse. Die Mieteinnahmen von der Praxis zahlt ja das gesamte Objekt alleine ab, selbst bei Vollfianzierung.

An dem Angebot muss ein Haken sein. Zu günstig. Vielleicht darf man die ETW´s nur gewerblich (und nur eingeschränkt an bestimmte Gewerbe) nutzen?

Zitat von alu2707 am 27. September 2020, 7:28 Uhr

Kurze grobe Rechnung:

Ein Haus kostet 400k mit allen möglichen Kosten kommt das dann auf 435k. Vollfinanzierung auf 10 Jahre mit Zinssatz von 0.73%, kostet das Haus dann 1400 Euros im Monat. Mit nem doppelten Einkommen also machbar für viele Leute, auch für nicht Großverdiener.

Ähm was?

Wenn man 1400 im Monat bezahlt, dann sind das nach 10 Jahren ca 170.000 und keine 400.000 (1400*12*10) oder was übersehe ich da jetzt? Man bräuchte also eher 25 Jahre.

Oder andersrum wenn man es auf 10 Jahre machen will müsste man über 3000 im Monat tilgen was utopisch ist für die meisten.

In unserer Region gehen die Preise weiter aufwärts. Ich habe letzte Woche wieder mal mit einem Makler gesprochen. Erdgeschosswohnung mit 68m2 für 420.000 Euro angeboten und für 460.000 Euro verkauft. Total irre. Die Käufer überbieten sich bei diesen Preisen hier immer noch. Bei diesem Preisgefüge mit über 6000 Euro je m2 für eine normale Wohnung bin ich mehr als raus.

Ich habe letzte Woche eine Wohnung im Umland für 2300 Euro den m2 gekauft. Bisher war das der höchste m2- Preis den ich für eine Wohnung gezahlt habe. Wie gesagt ich hab meine Immobilienapps vom Handy genommen... Ich kaufe nur wenn es in mein Kennzahlkorridor passt und das wird wohl derzeit nix mehr.

In den letzten Jahren entkoppeln sich die Preise von den Mieten.

Heißt Preise steigen stark, Mieten moderat.

Die spricht erst mal gegen den Kauf, wobei die extrem niedrigen Zinsen der Kauf heute noch genauso gut sein kann wie vor 10 Jahren. Heute ist m.M.n. mehr EK notwendig und das Anschlussfinanzierungsrisiko sollte im Blick sein.

Für meinen Bestand sehe ich das als safe in Sachen Cashflow, weil der Mietmarkt durch einigermaßen moderate Mieten, zuwenig Neubauten und den Abschied des Staates/Kommunen intakt ist.

 

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