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Höhe des Depots, ein abstrakter Wert

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Zitat von FrugalistMitHaus am 15. Mai 2019, 9:06 Uhr

Nach Abzug der Steuern sind noch 7,6 Prozent Rest-Differenz, wobei 20 Jahre wirklich auch ein extrem langes Szenario für die Ansparphase ist.

Nicht jeder kann 30k im Jahr sparen, manche haben das nicht mal Netto!

Das du immer davon ausgehst das man nach der Sparphase alles veräußert um es zu versteuern, versteh ich nicht!?
Mit der 4%-Regel, entnimmt man ~4% im Jahr um sie zu versteuern, die anderen 96% dürfen weiterhin den Zinseszins genießen.

Ich habe oben noch eine Grafik hinzugefügt, die zeigt das Zeit viel wichtiger ist.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

In irgend einer Art und Weise muss die höhere künftige Steuerlast abgebildet werden. Die fällt nicht sofort an, klar. Man könnte.. man müsste künftige Differenzen der Steuerlast berechnen und dann davon den Barwert. Wir müssen es ja nicht komplizierter machen, als es ist.

Die absolute Höhe der Sparrate ist eigentlich irrelevant, nur die Sparquote ist wichtig. Oliver ist m.W. bei 70 Prozent und er wird 12-13 Jahre sparen bis FIRE.

In gewisser Weise sind Sparrate, Rendite und Zeit austauschbar, das stimmt. Mir persönlich fällt es aber relativ leicht, Zusatzeinnahmen mit kleinem/vertretbaren Zeitaufwand zu generieren und die Sparrate gegenüber einem Szenario ohne Zusatzeinnahmen um 100 Prozent und mehr zu steigern. Das ergibt auch im Ergebnis nach 10 Jahren 100 Prozent und mehr. Sparrate verdoppelt, Endsumme verdoppelt. Dem gegenüber bringt mir eine dauerhafte Outperformance deutlich weniger für 4,4 Prozent mehr im Endergebnis. Das steht auch in keinem Verhältnis zu der benötigten Zeit.

Und der dritte Faktor, Zeit. Diesen möchte ich aus hoffentlich verständlichen Gründen nicht einsetzen.

Die Steuerlast fällt immer an und wird auch immer in einer akzeptablen Relation sein, deshalb rechne ich für die Zukunft mit dem Brutto & Inflation. Somit kann ich gut abschätzen ob ich heute mit dem Brutto leben könnte.

Ahh, scheinbar gehst du immer nur komplett von dir aus und alles andere ist irrelevant, ok.
Hingegen versuche ich Anregungen zu geben, das es auch anders geht und mit weniger Kapital.

Wie geschrieben, nicht jeder kann 30k oder 70% sparen, somit muß man an anderen Schrauben drehen, also Rendite oder Zeit.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

Ich gehe vom typischen FIRE-Szenario aus. Siehe Jakob von ERE: 7 Jahre oder Mr. MM: 8-9 Jahre oder Oliver: 12 Jahre.

Nur als Tip nebenbei, wenn es mit dem aktuellen Nettoeinkommen nicht klappt mit 65-80 Prozent Sparrate und alle frugalistischen Schräubchen gedreht wurden, dann sollte man vielleicht daran denken, Zusatzeinnahmen zu generieren.

Zitat von FrugalistMitHaus am 15. Mai 2019, 9:55 Uhr

Nur als Tip nebenbei, wenn es mit dem aktuellen Nettoeinkommen nicht klappt mit 65-80 Prozent Sparrate und alle frugalistischen Schräubchen gedreht wurden, dann sollte man vielleicht daran denken, Zusatzeinnahmen zu generieren.

Kann man machen, aber ich lebe lieber jetzt schon ruhiger und drehe nicht alle frugalistischen Schräubchen ( da sind ja einge merkwürde Blüten dabei ) als 5 Jahre früher durch zu sein.
Aber mach was dir dein Leben bereichert, jeder ist für sein Leben und das seiner Nachkommen verantwortlich.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

In diesem Forum geht es aber um Frugalismus und FIRE. 35 Jahre sparen um sich die Rente bisschen aufzubessern? Sicher nicht das Thema hier.

Du schreibst doch auch nicht in einem Fitnessforum um dort zu diskutieren, dass Übergewicht eigentlich ok ist und jeder so leben soll wie er will. In einem Fitnessforum diskutierst du über Fitness und hier diskutieren wir über Frührente mit 35/40/45 durch frugalistische Lebebsweise und Sparquoten von mind. 50 Prozent.

Bei den frugalistischen Schräubchen drehst du natürlich nur die, welche du akzeptabel findest. Siehe Mr. MM, der lebt auch nicht im Wald und isst, was die Natur her gibt.

Aber wenn man wenig verdient und viel ausgibt, dann klappt es eben nicht mit FIRE. Wenn man viel isst, wenig Sport macht, dann klappt es eben nicht mit Fitness.

Zitat von FrugalistMitHaus am 15. Mai 2019, 12:02 Uhr

In diesem Forum geht es aber um Frugalismus und FIRE. 35 Jahre sparen um sich die Rente bisschen aufzubessern? Sicher nicht das Thema hier.

Ich würde das nicht so eng sehen. Selbst bei 35 Jahren Ansparphase kann es sein, dass man 14 Jahre bis zum offiziellen Renteneintritt hat. (Mit 18 anfangen zu arbeiten + 35 Jahre = 53. Da hat man noch 14 Jahre bis 67)

Wie @dev schon schreibt, kann man natürlich auch versuchen die 35 Jahre beruflich relativ ruhig angehen zu lassen und nicht "alle frugalistischen Schräubchen zu drehen". Oder man macht es halt wie Oliver und versucht es auf 12 Jahre einzudampfen.

 

Ich dachte es geht hier um Reicher leben, mit Hilfe von Frugalismus Geld zu sparen und es gewinnbringend zu investieren, um nicht bis zum Lebensende im Hamsterrad zu sein.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

@FrugalistMitHaus

Ich denke mit Ihrer Definition sind Sie hier nicht bei der Mehrheit. Allein schon deshalb, dass Sie dann definiert haben, dass hier jemand der 45 Jahre alt ist (und KEIN FIRE-Erreicher) gar nicht mitdiskutieren darf. Oder jemand der aus Gründen Gehalt Fire nicht erreichen wird hier draußen bleiben muss. Oder, oder.

Sich im selbst konstruierten Echoraum bewegen bringt niemanden weiter; auch Sie nicht. Stay open-minded!

Mit meiner Definition? Ist doch nicht meine, sondern das allgemein anerkannte FIRE-Konzept. Natürlich gibt es auch Leute, die es später erkennen, nicht so gut verdienen und es gar nicht machen können etc. pp.

Trotzdem ist das allgemein anerkannte FIRE-Kontept, definiert durch Jakob von ERE oder Mr. MM eben: 65-90 Prozent Sparquote und FIRE nach spätestens 10 Jahren. Ok, in Deutschland wird allgemein schlechter verdient und die Steuer ist höher, also muss man das Konzept etwas (!) aufweichen.

Aber wie gesagt, FIRE habe ich erfunden. Das Konzept aus den USA sieht eben Sparquoten von mindestens 65-70 Prozent vor.

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