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Hilfe ich bin ein Frugalist

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Zitat von Phototropic am 26. März 2023, 8:42 Uhr

….Allen, die jetzt darauf warten das Aktien und Immos die Inflation ausgleichen, muss man sagen: leider zu spät, ist schon vorher passiert….

….Der wichtigste Punkt beim Kapitalerhalt ist der soziale Frieden, man sollte auch die unverschuldet ärmeren Menschen noch würdevoll leben lassen. Dieser Gedanke kommt vielleicht bei manchen Gewinnern zu kurz.…

Na ich hoffe doch, dass mein Aktienbestand und die Indexmiete es schafft die Inflation auszugleichen.

Für den sozialen Frieden arbeite ich gerne noch 2-3 Jährchen länger. Die Indexmiete habe ich in 2022 nur um 5 anstatt 7,9% erhöht.

…und ja, die ignorierende Arroganz mit der mancher dachte er sei soviel cleverer als andere hat ein bisschen was vom alten Rom.

Und nochmal zum Thema Liquidität, die ich für sehr wichtig halte!
Hiermit sind nicht nur schnell liquidierbare Bruchstücke zu betrachten, sondern auch laufend wiederkehrende Zahlungsströme mit geringer Ausfallwahrscheinlichkeit. Neben dem klassischen Erwerbseinkommen sind hier regelmäßige Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, Dividenden, Renten oder Zinszahlungen zu nennen.
Sind diese im ausreichenden Maße vorhanden, sind natürlich keine weiteren 5 Jahresausgaben in Cash notwendig und schon gar nicht sinnvoll. Völlig unabhängig vom Inflationsumfeld.

Zitat von Muslime_Frugi am 26. März 2023, 12:03 Uhr
Zitat von Phototropic am 26. März 2023, 8:42 Uhr

….Allen, die jetzt darauf warten das Aktien und Immos die Inflation ausgleichen, muss man sagen: leider zu spät, ist schon vorher passiert….

….Der wichtigste Punkt beim Kapitalerhalt ist der soziale Frieden, man sollte auch die unverschuldet ärmeren Menschen noch würdevoll leben lassen. Dieser Gedanke kommt vielleicht bei manchen Gewinnern zu kurz.…

Na ich hoffe doch, dass mein Aktienbestand und die Indexmiete es schafft die Inflation auszugleichen.

Für den sozialen Frieden arbeite ich gerne noch 2-3 Jährchen länger. Die Indexmiete habe ich in 2022 nur um 5 anstatt 7,9% erhöht.

…und ja, die ignorierende Arroganz mit der mancher dachte er sei soviel cleverer als andere hat ein bisschen was vom alten Rom.

das sind zwei wichtige Punkte: ich denke das aus den aufgrund der Ära des billigen Geldes aufgepumpten Aktien- und Immobilienmärkten jetzt erst mal die Luft abgelassen wird, das wird sich wahrscheinlich eine Weile seitwärts oder abwärts bewegen.

Sozialer Friede können wir am Montag erleben beim Generalstreik, wenn das Geld nicht mehr für den Lebensunterhalt reicht ist Schluss mit Lustig. Und wie soll in Städten wie München, Berlin etc. die Infrastruktur aus Krankenhaus, Kita, Pflegepersonal, Polizisten etc. aufrecht erhalten werden, wenn die Leute sich das Leben dort nicht mehr leisten können. Die Kommunen ächzen nun schon unter der Belastung aus den Kosten der Flüchtlingsunterbringung, wie sollen die die zusätzlichen Kosten der Tarifsteigerungen abfedern ... richtig, indem Gebühren und Abgaben erhöht werden, also zahlen wir alle die Zeche.. Ich bin gespannt auf den ersten neuen Grundsteuerbescheid.

Die Inflation ist neben den bereits genannten Punkten einer der Faktoren für mich gewesen noch mal 15 Monte ran zuhängen, um Inflationsausgleichsprämien und Tarifsteigerungen mitnehmen zu können, denn die Vorruhestandsbezüge werden auf Basis des letzten Gehalts berechnet und dann gibt es nur noch 1% p.a. mehr.

Oldtimer: das ist natürlich nur für diejenigen geeignet die sich wirklich gut in den Märkten auskennen, selbst schrauben können, gute Kontakte zu Werkstätten, preiswerte Unterstellmöglichkeiten etc. haben. Für die breite Masse oder unbedarfte als Alternative zu Geldanlagen definitiv nicht ratsam. Eine alte Schrottkarre aufzumöbeln ist nicht zielführend, wenn ein Wagen hinterher einen Wert darstellen und das H-Kennzeichen erhalten soll muss der professionell und originalgetreu restauriert werden oder in einem exzellenten Zustand gekauft werden. Ich habe beides praktiziert. Eine Restaurierung kostet eine Menge Geld, Zeit und Organisation und ist nicht billiger geworden, im Gegenteil. Geeignete Karosseriebauer findet man nicht an jeder Ecke. Ich habe meinen Alfa vor gut 12 Jahren nach allen Regeln der Kunst restauriert, hatte beizeiten bereits viele Ersatzteile beiseite gelegt welche zu dem Zeitpunkt noch preiswert waren. Die Wertsteigerung hat die Kosten mehr als reingeholt. Heute wäre diese Restauration kaum noch bezahlbar.

Nun verfüge ich über eine umfassende Historie aller Kosten meiner Fahrzeuge seit 30 Jahren. Ich komme mit Reparaturen, Versicherung, Steuern, Garagenmiete und Hauptuntersuchungen für meine 14 Fahrzeuge auf monatliche Kosten von rd. 400 Euro, gute 5.000 Euro im Jahr. Manche Jahre keine Reparaturen, manche Jahre mal etwas mehr. Um den Wert steigen die Marktpreise natürlich nicht, andererseits habe ich damit meine Mobilität abgedeckt und die Leasingrate für ein halbwegs vernünftiges neues Auto liegt denke ich ebenfalls bei rd. 400 Euro im Monat. Da kommen dann aber noch Versicherung, Steuern und Reparaturen dazu. Und der Wertverlust, das ist der große Vorteil, den habe ich nicht. Für mich ist das aber ganz klar ein Hobby und kein Investment mit dem Nebeneffekt das die Kohle nicht ganz weg ist :mrgreen: Wenn man preiswert Auto fahren will dann sollte man sich einen alten gebrauchten Nissan Micra oder Toyota Yaris zulegen, billiger geht es kaum.

Der Verbrenner wird vorerst nicht so schnell abgelöst werden, dafür fehlt einfach die Infrastruktur für E-Mobilität und die breite Masse wird den Fahrzeugbestand "auffahren". Wie soll das in Mietshäusern in der City gelöst werden. Die ich kenne welche E fahren haben alle eigene Häuser mit Lademöglichkeit und parallel noch ein Verbrennerauto. Und verdienen sehr gut, welcher normale Verbraucher kann sich die denn leisten, aktuell werde die doch auch v.a. aufgrund der Förderungen gekauft.

Der Bauherr von einem bis zu einem Familien Jahreseinkommen von 60 Tsd. geförderten klimafreundlichen Hauses wird sich neben der Solaranlage auf dem Dach dann noch ein E-Auto in die Garage stellen, so die feuchten Träume unserer Politiker welche völlig den Bezug zur Realität verloren haben.

Zitat von Frugi85 am 26. März 2023, 11:54 Uhr

Rentenvorsorge durch aufgemöbelte Schrottautos, sorry für die harten Worte, weil es mal an der Börse 10 oder 20 Jahre seitwärts geht. Sportplatz für Stellfläche, Schrauberbühne überdacht, Werkzeuge sowie ein umtriebiger Schrottplatz für die Ersatzteiversorgung wäre zudem von Vorteil.

Bis Jahresende will ich alle bis auf 3 verkauft haben. Als Invest hatte ich das aber auch nie betrachtet.

Na, guck, so sind wir doch alle zufrieden. Ich habe (den Jimny zähle ich nicht, der gehört zum Firmeninventar und läuft da unter „peanuts“) nur ein einziges dieser „aufgemöbelten Schrottautos“, wobei da lt. Wertgutachten und mangels Bewegung gar nichts aufzumöbeln ist. Der Wertzuwachs seit Mai 2021 beträgt ca. 35T€, das Auto ist aktuell mehr wert, als Oliver Nöltings ETF/BAV-Paket und entwickelt sich auch deutlich besser, weil oberhalb der aktuellen Inflation.

Ursprünglich habe ich das Auto als reines Invest auf 10 Jahre bzw. bis zum H-Kennzeichen betrachtet, mittlerweile ist es mir egal. Ich kann‘s auch behalten.

Gutgeh‘n.

Ich mache an Autos dS was ich gut kann und mir Spaß macht. Ich möchte behaupten, dass ich ein sehr begabter und geübter Karosseriebauer bin. Da macht mir so schnell keiner was vor. Teile tauschen, spachteln, Schleifen und unterboden hingegen finde ich furchtbar. Den Mercedes Bus z.b. habe ich als Durchgegammelten Schrotthaufen für 5 K als Teilespender gekauft. Zwei Monate und 5000€ Monate später steht er er technisch da wie neu, hat keinen Krümel Rost mehr und ist hohlraumversiegelt. Das ist wichtig, der Rest ist Kosmetik. Wenn der nächste ihn schick haben will, muss er eben ne Woche Schleifen und zum Lackierer gehen. Dennoch, durch meine Arbeitsleistung abzgl. Material gute 30k "Wertzuwachs". Kann ich mehr als ein Jahr von leben wenn ich den so wie er ist verkaufe.

Aber wie Konsument schon sagt, ist was für Freaks 😉🫣

@frugi85 Karosseriearbeiten kann ich nur schlecht, nicht gut genug um die verschweißte Karosserie bei einem Alfa zu erneuern.

Ich habe einen Fahrzeugbestand von gut 100 Tsd. welcher sich auch relativ schnell zu den Preisen veräußern lässt wenn ich beobachte, wie lange vergleichbare Fahrzeuge auf den Plattformen oder bei Händlern angeboten werden. Und die Tendenz ist steigend. Mein Alltagsauto ist in meiner Aufstellung nur mit 2,5 Tsd. berücksichtigt, so dass ich rd. 90 Tsd. verkaufen könnte und immer noch 1 Auto und 3 Motorräder hätte. Das ist quasi mein Depot mit Nutzwert und Freude am Fahren 🙂

Ich behalte das so lange wie es mir Spaß macht, bei der Werkstatt meines Vertrauens habe ich gestern einen Bekannten getroffen, älteres Semester, der einen tipptopp Porsche 356 hat, also im 6 stelligen Bereich angesiedelt. Hab ihn gefragt was der Porsche macht, er hat ihn verkauft, alles hat seine Zeit meinte er. Ich denke bei mir wird es ähnlich sein.

So das mal als kleiner Exkurs in die Oldtimerei 😉

Oh wie schade,

Von meinem 964er werde ich mich auch dieses Jahr trennen, auch der bekommt kein H wegen Lack 😅 ist aber sonst makellos und alles funktioniert, muss man erstmal hinkriegen bei der ollen Elektronik bzw. ist es ja noch Elektrik, die gerne spinnt. Ich finde, es ist das schönste Modell das je auf den Markt kam 🥰

na bei einem 964 lohnt sich  doch definitiv eine Lackierung vom Fachmann, ein Freund von mir hat einen schönen weißen, fette BBS drauf, lässt den bei AP Car in Göttingen warten und pumpt da richtig Geld rein, ist aber dadurch auch im Sammlerzustand.

Nette Diskussion, wo ich mangels Interesse an Autos leider nichts beisteuern kann. Habe mal gebrauchte Hifiboxen von Infinity gekauft, 15 Jahre genutzt, instand setzen lassen und mit realem Gewinn verkauft, zählt das auch? 😀 Bei Verkauf war die schwarze Variante häufig im Angebot, aber meine Eiche hell waren sonst kaum zu bekommen und teuer verkaufbar. Wusste ich selbstverständlich schon bei Kauf, und so.

Aber mal ernsthaft: Wer von euch ist von der zukünftigen Wertentwicklung und dem eigenem Urteilsvermögen so überzeugt, dass er Sammlerobjekte als relevanten Anteil des Gesamtvermögens hält, also sagen wir mal 20% aufwärts? Andernfalls ist das ganze doch eher Hobby als ernsthafter Inflations-Hedge.

Deswegen beteilige ich mich auch nicht an Diskussionen über Aktien, weil ich mangels Interesse nichts beisteuern kann. Ich denke Du wirst eher bei einer Aktie was in den Sand setzen als bei einem Oldtimer, aber man muss sich damit beschäftigen. Ich tue es seit 30 Jahren und weiß daher, das es sich mehr lohnt einen alten Alfa Romeo als einen Opel Kadett zu restaurieren, in beiden Fällen ist der Aufwand ungefähr gleich, der Wert hinterher aber deutlich anders. So weiß man dann auch, das ein gepflegter Mercedes eine sichere Bank ist, weil die Fahrzeuge einfach gefragt sind. Darüber gibt es jede Menge Marktdaten, Bewertungen und Einschätzungen. Ich weiß natürlich nicht wieviel Tausender Du mit den Infinity Boxen verdient hast :mrgreen: aber für mich sind 100 Tsd. schon relevant. Ich hatte es schon geschrieben, ich habe lieber das Geld in einen Mercedes investiert als aufs Sparbuch zu legen. Hätte ich es in Fonds investiert, hätte ich definitiv Verluste eingefahren, beim Mercedes bin ich im Plus.

na bei einem 964 lohnt sich  doch definitiv eine Lackierung vom Fachmann.

Für wen lohnt die sich? Mir selbst ist das total unwichtig. Soller doch paar Steinschläge, Kratzer und hier und da ne Delle haben. Wenn der nächste der Meinung ist, das zu brauchen dann soll doch der zur Lackbude eiern und 5K ausgeben - dann kann er sich such gleich die Farbe aussuchen.

Aber mal ernsthaft: Wer von euch ist von der zukünftigen Wertentwicklung und dem eigenem Urteilsvermögen so überzeugt, dass er Sammlerobjekte als relevanten Anteil des Gesamtvermögens hält, also sagen wir mal 20%

Ich finde es ja selbst irgendwie pervers 🫣 aber auch auf mich trifft das relativ zu. Aktuell habe ich ca. 130k an Autos und 270k im Depot. Der Rest meines Vermögens steckt in Immobilien. Da stellen die Autos schon einem großen Teil. War aber eigentlich nie so gedacht. Ich hab die alle günstig gekauft, für wenig Kohle fertig gemacht (eben vor allem Karosseriebau) und dann nicht übers Herz gebracht sie wieder abzugeben. Also habe ich sie irgendwie doch behalten. Alle paar Jahre muss ich wieder ran, alle Karren bis auf den Porsche stehen unter freiem Himmel, In der Garage ist kein Platz für Autos 😅

Aber ich habe auch schon viel verkauft und werde weitere liquidieren...

 

Ich halte mich bei Aktien auch raus. Die Diskussion hier ist ja abgedriftet, ursprünglich ging es um Anlagen in Zeiten von (mäßig) hoher Inflation, das interessiert mich dann schon. 🙂 Das Boxen-Beispiel war stellvertretend dafür, dass bei Sammlerobjekten gern im nachhinein die gut gelaufenen Beispiele vorgezeigt werden, aber so gut wie nie die Gesamtrendite über alle Objekte und lange Zeiträume. Was für ein Hobby völlig ok ist, für Wertanlagen aber etwas wenig.

 

Zitat von Frugi85 am 26. März 2023, 18:17 Uhr

na bei einem 964 lohnt sich  doch definitiv eine Lackierung vom Fachmann.

Für wen lohnt die sich? Mir selbst ist das total unwichtig. Soller doch paar Steinschläge, Kratzer und hier und da ne Delle haben. Wenn der nächste der Meinung ist, das zu brauchen dann soll doch der zur Lackbude eiern und 5K ausgeben - dann kann er sich such gleich die Farbe aussuchen.

@frugi85 Verkaufslackierung :mrgreen:

@thewanderer was ich sagen wollte, es ist kein Zufall oder Glück ob ein Fahrzeug sich wertmäßig gut entwickelt, das lässt sich recht gut einschätzen. Wie bei allem ist Marktbeobachtung und gutes Timing wichtig, so könnte ich meinen Mercedes nach 2 Jahren für 2-3 Tsd. mehr verkaufen bei einem Einstand von 14 Tsd. Mein Alfa weist über den Zeitraum von 33 Jahren eine Wertsteigerung von 6% p.a. auf, gut ich habe einiges investiert, dafür bin ich auch mit gefahren und habe mich an einem schönen Hobby erfreut. Meine 5 italienischen 50er haben alle eine gute Wertsteigerung hingelegt, ohne das die groß Geld kosten, Versicherungskennzeichen 28 Euro im Jahr und gut is. Spitzenreiter von 250 DM auf 4,5 Tsd. in 33 Jahren macht 12% p.a. Kawasaki Modell aus 1999 von 3 Tsd. auf 4,5 Tsd. Bei einer habe ich 10 Jahre den Markt beobachtet bis ich zugeschlagen habe. Ich habe jedenfalls bei keinem meiner Sammlerfahrzeuge einen Verlust gemacht.

Also für mich ist das durchaus eine Alternative als Geldanlage, aber es steht eben Hobby im Vordergrund und nicht Rendite. Es gibt auch abseits von Aktien, ETF Fonds, Gold etc. und Immobilien Anlagemöglichkeiten.

Die aktuelle Inflation aufzufangen dürfte schwierig sein, ich glaube manchmal muss man einfach Verluste hinnehmen. Kann ja nicht immer nur nach oben gehen so schön das auch wäre 😉

Zitat von vodef72 am 26. März 2023, 8:05 Uhr

DAS Asset der 70er Jahre war Gold. ...

Dessen bin ich mir seit ca. 15 Jahren bewußt und habe da bereits 4 Pferde im Stall:

  • ca. 50 kg Silber - erstmal um 2008 herum meinen Bargeldvorrat (der für einen worst case/z.B. Bankencrash ja ganz beruhigend ist) in Form von 10 Euro-Münzen  in den Schrank gelegt - dann ab und an mal einige Unzen, bevorzugt jedoch "Junksilber" in Form von 5 und 10 DM Münzen (knapp über nominal eingesammelt, also bei Kauf fast ohne Kursrisiko) akkumuliert...
  • dazu etwas Gold physisch im Schließfach;
  • etwas XETRA-Gold im Depot;
  • und einen Branchen-ETF mit Goldminen
    (mein einziger ETF, ziehe i.a. Stockpicking vor, traue mir das bei Minen aber nicht zu)

Brauche aber noch 2 oder 3 WEITERE Ideen...
(z.B. welche Branchen bei flauem Gesamtmarkt gutes Potential haben???)
will nicht mit mehr als 20 % bis MAX. 25 % in Edelmetalle gehen!

PS:
Autos mag ich - allerdings sind mir da die "Depotkosten" zu hoch, um diese als reine Kapitalanlage zu kaufen 🙁

--> zwei Stück müssen reichen!

(einer mit Platz hinten drin als frugaler Einmanncamper/mobiler Schlafplatz zum Reisen ohne Hotel,
und einer mit Zentralhydraulik und Hydropneumatik - ansonsten eher "frugal" mit Basismotorisierung, ohne Klima, usw. zum Schweben wie Gott in Frankreich)

Zitat von TheWanderer am 26. März 2023, 17:37 Uhr

Aber mal ernsthaft: Wer von euch ist von der zukünftigen Wertentwicklung und dem eigenem Urteilsvermögen so überzeugt, dass er Sammlerobjekte als relevanten Anteil des Gesamtvermögens hält, also sagen wir mal 20% aufwärts? Andernfalls ist das ganze doch eher Hobby als ernsthafter Inflations-Hedge.

Die Argumentation greift ja nun mal so gar nicht. Oder ist ein Einzel-Invest im 6-stelligen Bereich für Dich nur ein Hobby? Ich hätte ja auch ein paar Berkshire fürs gleiche Geld kaufen können - das hätte hier wohl niemand als Hobby bezeichnet. Kauft man ein Auto, wird das mal als Hobby und anderweitig als „Rentenvorsorge mit […] Schrottautos“ betitelt.

Lustige Sichtweise, aber vielleicht mal im Klartext: mein Banker wollte mir den Kauf 2021 ausreden und natürlich Aktien verkaufen. Wir kennen uns aber jetzt 15 Jahre und wissen, was wir voneinander halten und aneinander haben. Also wusste er, dass ich ne faire Finanzierung will und er mich nicht in einen Aktienkauf bringt, weil die Entscheidung, ob ich das Auto übernehme, längst gefällt war. Es war nur noch die Frage, wer es wie und zu welchem Kurs finanziert. Und da ist er mir entgegengekommen, weil ich mir sonst ne andere Bank gesucht hätte.

Damals habe ich das Invest (!) aber Q1/2021 schon mit prognostizierter Inflation für 2022 (2023) von 3% (4%) durchgerechnet. Seine Aussage war damals - und das ist ja kaum 2 Jahre her - dass er mit einer so hohen Steigerung der Inflation in so kurzer Zeit nicht rechnet. Durchaus nachvollziehbar zu dem Zeitpunkt.Ich habe das aber damals schon für realistisch gehalten, weil es plausible Anhaltspunkte dafür gab. Heute haben wir mind. 5%, je nach Lesart auch 8% Inflation, aber auch auf Grund zusätzlicher Effekte.

Langer Rede kurzer Sinn: wenn’s um solche Summen geht, ist das doch kein Hobby und ich behaupte, dass hier im Forum keine drei Leute im vergleichbaren Zeitraum einen besseren Einzeldeal über 100T€ und über _alle_ Assetklassen abgeschlossen haben. Wenn doch, herzlichen Glückwunsch.

 

 

- und das ist ja kaum 2 Jahre her...

...und ich behaupte, dass hier im Forum keine drei Leute im vergleichbaren Zeitraum einen besseren Einzeldeal über 100T€ und über _alle_ Assetklassen abgeschlossen haben. Wenn doch, herzlichen Glückwunsch.

Mit der Aussage wäre ich vorsichtig 😉

Habe vor 3 Jahren angefangen mein MFH zu bauen. Invest waren 1.5M, abzüglich Tilgungszuschuss 1,2M. Aktueller Marktwert liegt bei rund 3M. Macht über 100% Gewinn im "vergleichbaren Zeitraum" oder aber 1000% Gewinn aufs Eigenkapital von 150k.

Ich denke da gibts viele weitere alleine auf der Immoseite. Wer vor 2-3 drei Jahren neu gebaut hat, bekam schon alleine an staatlicher Förderung zw. 15 und 25% Zuschuss über die KFW. dazu noch den Wertanstieg bis Ende 2022.

Einzelinvest Hausbau konnte da also locker mithalten, davon gibts hier denke ich so einige, Mietdividende kommt noch oben drauf 😉

Gut, der Zug ist jetzt abgefahren - aber das war ja auch nicht die Frage.

Ansonsten ist so eine Immobilie deinem Autokauf ja recht ähnlich. Für beides muss man ein Gespür und bestenfalls Fachwissen haben, damit das nicht in die Hose geht, alle 20-30 Jahre restaurieren/sanieren und immer mal wieder was reparieren/instandhalten. Gar nicht so unähnlich 😉

Ich weiß gar nicht, wie das bei Autos ist. die selbst bewohne Immo kann ich nach 3, die vermietete Immo nach 10 Jahren steuerfrei verkaufen. Wie ist das beim Anlageobjekt Oldtimer? Gibts da eine Spekulationsfrist oder muss das bei Verkauf generell versteuert werden?

vg

ich sag mal so, beim Immobilienverkauf ist das Finanzamt informiert über die Grunderwerbssteuer, beim Fahrzeug An- und Verkauf nicht. Das wäre ein Thema für den weiteren feuchten Traum unserer Verbots- und Regulierungsfraktion, Vermögenssteuer.

Dabei sind die Transaktionskosten nicht zu vernachlässigen, der Käufer meiner ETW meinte großspurig, das er die Wohnung nicht gleich nach 2-3 Jahren wieder mit Gewinn verkaufen sondern länger behalten wolle. Ich habe ihm dann erstmal erklärt, dass er für einen Gewinn erstmal die Grunderwerbssteuer von 16,5 Tsd., die Notar- und Umschreibekosten sowie die ganzen von ihm getätigten Renovierungen wieder reinbekommen muss, also gute 40 Tsd. müsste er erstmal mehr bekommen damit er wieder da steht wo er war. Ich weiß nicht ob er es verstanden hat.

@exit-tbd hat es mit hohen Depotkosten in Bezug auf Oldtimer gut ausgedrückt (mein erster Klassiker war übrigens ein Citroen DS 23). Eine größere Reparatur wäre dann mit einem Mietausfall oder Kurssturz zu vergleichen. Oldtimer performen ja auch nicht immer, Anfang der 90er war ein Run auf Ferrari und Co. und hat die Preise nach oben schnellen lassen. Einige Zeit später wurde die heiße Luft abgelassen und die Preise gingen deutlich runter und haben dann erstmal lange stagniert. Hatte ich auch an meinem Alfa gemerkt, der ging runter. Dann größere Reparaturen. Hätte ich zu der Zeit verkauft wäre es ein ziemliches Minusgeschäft geworden. Vor der umfangreichen Restauration 2010 habe ich lange überlegt ob ich das mache weil es eine 5-stellige Investition darstellt. Ich habe es durchgezogen, hat auch viel Spaß gemacht und die Performance der letzten Jahre hat die Kosten mehr als reingeholt.

Ich denke grundsätzlich sollte man in die Assets investieren mit denen man sich auskennt und sich wohlfühlt, das ist wahrscheinlich die sicherste Variante.

Wegen der Frage nach einer Spekulationsfrist:

https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__23.html

--> steuerpflichtig sind "Veräußerungsgeschäfte bei anderen Wirtschaftsgütern, bei denen der Zeitraum zwischen Anschaffung und Veräußerung nicht mehr als ein Jahr beträgt."

Egal ob ein Oldtimer, (andere) Kunstwerke, Edelmetalle, ...

 

 

Ja, @MFZ73 das ist wohl immer so: Schrottaktien, Schrottimmobilien,  Schrottautos.  Gibts alles, und man kann auch seine Rentenvorsorge ggf. damit gestalten. Es kommt darauf an wie ich differenziert welches Thema bearbeite und dann zu welchem Ertrag komme. Bei Schrottaktien allein per Spekulation. Bei Schrottimmos oder Schrottautos gibt's die Option mit viel Arbeit und ggf. Kreativität was schönes draus zu machen. Das ist dann aber nur teilweise ein spekulativen Ereignis, sondern vorwiegend das Ergebnis vieler Arbeitsstunden und letztlich analog Frugi85 Berichte eine Werkstattleistung. Überwiegender Wertsteigerungsanteil 'Arbeit', nur etwas Spekulationsgewinn. Wenn ich Steve Mcqueens Mustang GT für 3,5 Mio kaufe... und 10 Jahre später wieder zum Auktionshaus gebe ist der ggf. Wertszuwachs natürlich nicht das Resultat einer 500 h Werkstattleistung.

Daher meine Bemerkung mit Schrottautos. Massentauglich, was ich hier auch irgendwo gelesen habe  ist das Geschäft natürlich nie. Jeder Bürger hat 14 Sammlerstücke vor dem Haus stehen und alles wird mehr wert. Das bleibt ein Nischchen für Spezialisten, Fans, positiv Verrückte.

Zitat von Frugi85 am 27. März 2023, 8:05 Uhr

- und das ist ja kaum 2 Jahre her...

...und ich behaupte, dass hier im Forum keine drei Leute im vergleichbaren Zeitraum einen besseren Einzeldeal über 100T€ und über _alle_ Assetklassen abgeschlossen haben. Wenn doch, herzlichen Glückwunsch.

Mit der Aussage wäre ich vorsichtig 😉

Habe vor 3 Jahren angefangen mein MFH zu bauen. Invest waren 1.5M, abzüglich Tilgungszuschuss 1,2M. Aktueller Marktwert liegt bei rund 3M. Macht über 100% Gewinn im "vergleichbaren Zeitraum" oder aber 1000% Gewinn aufs Eigenkapital von 150k.

Naja, Dich hatte ich als "einer von Dreien" im Kopf, ergo passt meine Aussage noch. 😉 Aber gönne ich Dir, hast alles richtig gemacht. Deine Immo wird sich aber jetzt nicht alle 2 Jahre im Wert verdoppeln, mein kleiner Sportflitzer holt also jedes Jahr ein bisschen auf. Da gebe ich mich noch nicht wehrlos geschlagen. 😉

Zitat von konsument am 27. März 2023, 9:06 Uhr

Dabei sind die Transaktionskosten nicht zu vernachlässigen, der Käufer meiner ETW meinte großspurig, das er die Wohnung nicht gleich nach 2-3 Jahren wieder mit Gewinn verkaufen sondern länger behalten wolle. Ich habe ihm dann erstmal erklärt, dass er für einen Gewinn erstmal die Grunderwerbssteuer von 16,5 Tsd., die Notar- und Umschreibekosten sowie die ganzen von ihm getätigten Renovierungen wieder reinbekommen muss, also gute 40 Tsd. müsste er erstmal mehr bekommen damit er wieder da steht wo er war. Ich weiß nicht ob er es verstanden hat.

Kann Dir aber auch egal sein, man kann nicht jeden retten, selbst wenn man sich bemüht.

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