heiraten - Mehrwert für den Frugalisten?

Zitat von Coryno1983 am 10. Juni 2019, 12:00 UhrHallo zusammen,
Hand auf's Herz! Bringt heiraten für den Frugalisten einen Mehrwert?
Viele Grüße
Hallo zusammen,
Hand auf's Herz! Bringt heiraten für den Frugalisten einen Mehrwert?
Viele Grüße

Zitat von Riese69 am 10. Juni 2019, 12:15 UhrVielleicht, wenn ihr durchhaltet :-)) Eine Scheidung ist teuer. An den finanziellen Aspekt habe ich vor 26 Jahren gar nicht gedacht.
Bin auf andere Antworten gespannt.
Viele Grüße
Vielleicht, wenn ihr durchhaltet :-)) Eine Scheidung ist teuer. An den finanziellen Aspekt habe ich vor 26 Jahren gar nicht gedacht.
Bin auf andere Antworten gespannt.
Viele Grüße

Zitat von n am 10. Juni 2019, 12:28 UhrDie richtige zweite Hälfte vorausgesetzt bringt das ungemeinen Mehrwert - natürlich nicht unbedingt in €.
Die richtige zweite Hälfte vorausgesetzt bringt das ungemeinen Mehrwert - natürlich nicht unbedingt in €.

Zitat von dev am 10. Juni 2019, 12:39 UhrIch sehe in diesem altertümlichen Ritual keinen Mehrwert.
Ich sehe in diesem altertümlichen Ritual keinen Mehrwert.

Zitat von Energiefuchs am 10. Juni 2019, 17:15 UhrAlso wir sehen da für uns schon einen Mehrwert gegenüber einer einfachen Partnerschaft.
Ersten sind wir beide berufstätig, somit gibt es im Fall der Fälle auch einen Rentenanspruch für den verbliebenen Ehepartner.
Wenn ich in drei Jahren aufhöre zu arbeiten werde ich über meine Frau kostenfrei krankenversichert sein, das spart einen nicht unerheblichen Betrag.
Meine Frau arbeitet bei einer Sparkasse, alle ihre Vergünstigungen wie kostenloses Konto und Kreditkarte, Zinslose Darlehn, Sonderkonditionen bei all unseren Versicherungen und sonstigen Immobilienfinanzierungen stehen durch die Heirat auch mir offen. Das sind zusammen im Jahr mehrere hundert Euro bei uns an Ersparnis.
Vererben wird hier auch deutlich einfacher, also sehen wir bei einer Heirat schon einige Vorteile.
Also wir sehen da für uns schon einen Mehrwert gegenüber einer einfachen Partnerschaft.
Ersten sind wir beide berufstätig, somit gibt es im Fall der Fälle auch einen Rentenanspruch für den verbliebenen Ehepartner.
Wenn ich in drei Jahren aufhöre zu arbeiten werde ich über meine Frau kostenfrei krankenversichert sein, das spart einen nicht unerheblichen Betrag.
Meine Frau arbeitet bei einer Sparkasse, alle ihre Vergünstigungen wie kostenloses Konto und Kreditkarte, Zinslose Darlehn, Sonderkonditionen bei all unseren Versicherungen und sonstigen Immobilienfinanzierungen stehen durch die Heirat auch mir offen. Das sind zusammen im Jahr mehrere hundert Euro bei uns an Ersparnis.
Vererben wird hier auch deutlich einfacher, also sehen wir bei einer Heirat schon einige Vorteile.

Zitat von dev am 10. Juni 2019, 18:49 UhrWir sind beide Selbständig und zahlen keine Rente, GKV müsste ich dann fürs Depot zahlen - somit auch finanziell keine Verlockung.
Wir sind beide Selbständig und zahlen keine Rente, GKV müsste ich dann fürs Depot zahlen - somit auch finanziell keine Verlockung.

Zitat von Gelöschter Benutzer am 10. Juni 2019, 20:14 Uhrich würde nicht noch einmal heiraten, meine jetzige Freundin ist verheiratet, da besteht also aktuell keine Gefahr
ich würde nicht noch einmal heiraten, meine jetzige Freundin ist verheiratet, da besteht also aktuell keine Gefahr

Zitat von Energiefuchs am 10. Juni 2019, 21:05 UhrHallo Dev, stimmt in deinem / euren Fall bringt Heirat nicht wirklich einen finanziellen Vorteil bzw eine bessere soziale Absicherung. Das geht dann alles auch anders, Ausnahme sehe ich im Moment nur im steuerlichen Erbrecht, da sind die Freibeträge für Verheiratete schon deutlich höher.
Hallo Dev, stimmt in deinem / euren Fall bringt Heirat nicht wirklich einen finanziellen Vorteil bzw eine bessere soziale Absicherung. Das geht dann alles auch anders, Ausnahme sehe ich im Moment nur im steuerlichen Erbrecht, da sind die Freibeträge für Verheiratete schon deutlich höher.

Zitat von Schwaebin am 11. Juni 2019, 17:05 UhrFür uns nicht. Beide auch so gut abgesichert, da käme über DRVB nix mehr. Freibeträge wg Erbschaft brauchen wir beide nicht, da wir nur unseren Kindern vererben.
Für uns nicht. Beide auch so gut abgesichert, da käme über DRVB nix mehr. Freibeträge wg Erbschaft brauchen wir beide nicht, da wir nur unseren Kindern vererben.

Zitat von TakeTwo am 11. Juni 2019, 20:34 UhrAus Liebe Geheiratet! Nicht derGrund aber als Nebeneffekt: spart Steuern via Splittingtabelle, der Überlebende erbt alles, steuerfrei bis 500k. Gemeinsamer Haushalt: nur 1x DSL, 1x GEZ etc.
Aus Liebe Geheiratet! Nicht derGrund aber als Nebeneffekt: spart Steuern via Splittingtabelle, der Überlebende erbt alles, steuerfrei bis 500k. Gemeinsamer Haushalt: nur 1x DSL, 1x GEZ etc.

Zitat von Schwaebin am 11. Juni 2019, 21:20 UhrGemeinsamer Haushalt hat größeren Mehrwert als heiraten. Zumindest wenn der Partner auch so tickt.
Gemeinsamer Haushalt hat größeren Mehrwert als heiraten. Zumindest wenn der Partner auch so tickt.

Zitat von Lex am 14. Juni 2019, 19:40 UhrHeiraten als Mehrwert. Naja, ich habe wohl aus anderen Gründen geheiratet. Finanziellen Mehrwert brachte es keinen, eher den größten finanziellen Verlust aller Zeiten. Erstaunlicherweise sehe ich hier den finanziellen Verlust eher als Erfahrungsgewinn.
Heiraten als Mehrwert. Naja, ich habe wohl aus anderen Gründen geheiratet. Finanziellen Mehrwert brachte es keinen, eher den größten finanziellen Verlust aller Zeiten. Erstaunlicherweise sehe ich hier den finanziellen Verlust eher als Erfahrungsgewinn.

Zitat von brickas am 20. Juni 2019, 0:16 UhrEine Frage, die für mich zu facettenreich ist, um darauf klar antworten zu können. Ist das jetzt finanziell gemeint? Ist das jetzt beziehungstechnisch gemeint? Wenn letzteres, gegenüber wem? Dem Partner oder der Partnerin oder dritten, wie z. B. Freunden oder den Affären, die man hat, oder auch nicht? Was ist verwerflich daran, wenn die Arbeit aus Softwareentwicklung und die Freizeit und der Rest des Lebens aus Compilerbau besteht? Ist Ehe die Revolution oder Beziehungsanarchie? Hat das was mit Kinderwunsch zu tun oder nicht? Gibt es einen strategischen Unterschied zwischen der Geldanlage und den Beziehungen, die man haben kann oder nicht, oder fährt man im Zweifelsfall mit breit streuen, aber langfristig, ganz gut? Wenn ja, welche Implikationen hat das und will man das wirklich haben? Ist die (heterosexuelle monogame) Ehe Internalisierung der kapitalistischen Herrschaftsmoral im Bereich der Biopolitik und insofern ein Akt des Klassenkampfes oder nur Geschmackssache?
Meine persönliche Meinung: da muss schon sehr viel zusammen kommen, dass diese konservative Biopolitik was für mich wäre, und im Zweifelsfall (also: genau dann, wenn Zweifelsfall) sind mir alle anderen Varianten lieber. Primär beziehungstechnisch, sekundär aber auch finanziell. Und zwar aus klassenkämpferischen Motiven.
Eine Frage, die für mich zu facettenreich ist, um darauf klar antworten zu können. Ist das jetzt finanziell gemeint? Ist das jetzt beziehungstechnisch gemeint? Wenn letzteres, gegenüber wem? Dem Partner oder der Partnerin oder dritten, wie z. B. Freunden oder den Affären, die man hat, oder auch nicht? Was ist verwerflich daran, wenn die Arbeit aus Softwareentwicklung und die Freizeit und der Rest des Lebens aus Compilerbau besteht? Ist Ehe die Revolution oder Beziehungsanarchie? Hat das was mit Kinderwunsch zu tun oder nicht? Gibt es einen strategischen Unterschied zwischen der Geldanlage und den Beziehungen, die man haben kann oder nicht, oder fährt man im Zweifelsfall mit breit streuen, aber langfristig, ganz gut? Wenn ja, welche Implikationen hat das und will man das wirklich haben? Ist die (heterosexuelle monogame) Ehe Internalisierung der kapitalistischen Herrschaftsmoral im Bereich der Biopolitik und insofern ein Akt des Klassenkampfes oder nur Geschmackssache?
Meine persönliche Meinung: da muss schon sehr viel zusammen kommen, dass diese konservative Biopolitik was für mich wäre, und im Zweifelsfall (also: genau dann, wenn Zweifelsfall) sind mir alle anderen Varianten lieber. Primär beziehungstechnisch, sekundär aber auch finanziell. Und zwar aus klassenkämpferischen Motiven.