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Hallo an alle

Hallo liebe Frugalistengemeinde,

ich lese hier schon längere Zeit mit und möchte mich heute mal vorstellen. Ich lebe eigentlich schon mein ganzes Leben lang frugal, allerdings oft unfreiwillig und auch unbewusst. Dass es für meinen sparsamen Lebensstil einen Namen gibt habe ich erst hier erfahren und freu mich, dass es doch so viele Menschen gibt, die meine Ansichten zu teilen scheinen.

Kurz zu mir: ich  bin 43 und arbeite als Krankenschwester auf einer Intensivstation in Berlin und habe zwei Kinder, die ich jeweils zur Hälfte mit meinem Expartner aufziehe. Ich komme aus bescheidenen Verhältnissen, bin Tochter einer alleinerziehenden Mutter aus Ost-Berlin und habe schon von Kindheit an gerlernt, das Geld nicht auf den Bäumen wächst. Was ich allerdings leider auch gelernt habe ist das typische Mindset der Unterschicht nämlich: wir sind die Opfer, wir werden sowieso nie Geld haben und die Reichen da oben machen mit uns was sie wollen.

Erst mit Ende Dreißig habe ich begriffen, dass dieses Mindset der Grund dafür ist, warum ich finanziell nie zu Potte komme. Ich habe intinktiv Geld immer als etwas schlechtes betrachtet, das ich sowieso nie erreichen werden und habe es deshalb auch immer verplempert, bzw. mich nie um soetwas wie Mehreinnahmen gekümmert. Ich habe Geld quasi abgelehnt. Mit 39 ist mir bewusst geworden (reichlich spät), dass Geld nichts esoterisches ist, sondern ein Werkzeug. Ich begriff, dass ich Geld haben wollen muss um es zu bekommen und um damit Handlungsfreiheiten zu erlangen. Ich habe einen schwer behinderten Sohn und erkannte, dass ich nur mit Geld seine Zukunft mit Würde ausstatten kann, das ich nur mit Geld meinem anderen Sohn den Berufswunsch erfüllen kann und das ich nur mit entsprechenden Rücklagen eine Chance habe vor 67 aus meinem doch sehr harten Beruf auszusteigen. Ich begann das erste mal in meinem Leben strategisch Geld bei Seite zu sparen und nach und nach auch anzulegen in Aktien und ETFs. Am Anfang sparte ich noch unregelmäßig was so übrig blieb. Inzwischen sin 4 Jahre vergangen und ich spare knallhart 1500,- im Montat bzw. 20000,- im Jahr ohne Berücksichtigung von Sonderzahlungen wie Dividenden oder Weihnachtsgeld, die ich natürlich auch reinvestiere. Ich bin nun bei einem Geldhäuflein von 45000 angelangt und sehr stolz darauf. Ich bin die erste in meiner Herkunftsfamilie die es zu einer Art kleineren Vermögen gebracht hat. Allerdings erzähle ich das niemandem...

Obwohl wir sehr sparsam leben, sind sowohl ich, als auch meine Kinder glücklich und überzeugt, dass wir alles haben was wir brauchen. Wir machen jeden Tag Ausflüge in die Natur, verbringen viel Zeit miteinander, kochen und backen fast jeden Tag gemeinsam, hören gemeinsam Musik, sehen auch mal Filme, alles in allem ein normales Familienleben. Nur Shopping spielt bei uns eine extrem untergeordnete Rolle. Neue Kleidung für die Kinder, die sich wie ihre Eltern nicht für Mode interessieren, kaufen wir nur bei Bedarf und saisonal. Bis die Sachen dann zu klein oder nicht mehr witterungsangepasst sind wird alles gehegt und gepflegt, repariert usw. Wegen dieser Sparsamkeit und trotz der hohen Sparquote können wir uns ein sehr günstiges Auto leisten (Das Statussymbol für Leute die kein Statussymbol brauchen) um regelmäßig Ausflüge zu Unternehmen, die ich so mit meinem behinderten Kind nicht unternehmen könnte.

Zur Zeit arbeite ich 75% und habe auch nicht vor das zu erhöhen. Ich finde meine Sparquote gut. Die Moivation dafür weiter zu machen habe ich u.a. auf diesem und anderen Frugalistenblogs bekommen und danke allen dafür! Ich möchte gerne mein Ziel erreichen mit 50 wenigstens 200000 zu haben und dann vtl. mit meiner Arbeit auf 50% zu reduieren. Mit etwa 60 würd ich mich, sobald ich die 400000 erreicht habe, endgültig als finanziell frei betrachten und in Rente gehen. Meine Kollegen lachen mich aus wenn ich soetwas sage. Ich denke in diesem Forum stoße ich auf mehr Verständnis. Ich freue mich auch in Zukunft auf weiteren Ausstausch, Alles Gute und liebe Grüße aus Berlin!

Na dann  mal Hallo und viel Spaß hier; beim durchlesen deiner Zeilen frage ich mich mal wieder "was zur Hölle mache ich falsch".

Du hast eine Sparrate (nicht Quote, Quote ist der %tuale Anteil) von 1500 € pro Monat bei einer 75%-Stelle, 2 Kindern und ich nehme an auch noch einer Wohnung - Krass. Ich wüsste garnicht wo ich das Geld noch abzwacken soll um auf solche Summen zu kommen; das wären bei mir eine Quote von über 70%....

...da bleibt bei mir langsam wohl nur der Weg "Raus aus dem Handwerk - Rein in die Industrie" (als Handwerksmeister ist man dort ja gerne gesehen)....

Ich habe tatsächlich das Glück in einer günstigen, kleinen Wohnung mit Altmietvertrag zu wohnen. Da mein Expartner und ich uns gut verstehen, haben wir beschlossen die Wohnung zu behalten und uns weiterhin zu teilen. Meine Fixkosten betragen somit tatsächlich nur 450,- bei Netto 2350,-. Damit habe ich 400,- für Lebensmittel usw. Das reicht. Auto kostet mich ca. 40,- Sprit im Monat. Versicherung ist bei Fix schon bei. Ich kaufe nur Basislebensmittel und Kirche frisch allerdings vegetarisch. Meine Kids kriegen ja in der Schule schon Fleisch. Danke für den Hinweis mit der Sparrate;)

 

Ja, das Glück muss man auch haben :-).

450 € Fix ist aber wahrlich frugal 🙂 und das inkl. Versicherungen - wow; bei mir kommen allein die Versicherungen knapp auf den Betrag (also Rente, Berufsunfähigkeit, Haftpflicht, Hausrat, Lebensversicherung etc.)

Gut, jeder rechnet bei der Sparrate auch "anders"; ich selbst rechne tatsächlich nur das Geld das irgendwo in ETF, Sparbuch, Tagesgeldkonto fliesst. Andere rechnen auch die Rentenversicherung und kapitalbildende Lebensversicherungen ein.

Das schlimme ist, dass ich die Versicherungen schon ein paar mal "abgewogen" habe und wirklich keine dabei ist bei der man sagen würde das ist unnötig oder zuviel...

....wobei die Riester-Rente ist wohl nicht so der Brenner....

 

 

Huch meine Antwort ist verschwunden...Also außer KFZ und Haftpflicht habe ich keine Versicherungen. Hatte ich auch nie. Ich hab die Haftpflicht nur wegen meines Sohnes und hab sie noch nie gebraucht...

1500,- Sparrate stimmt tatsächlich. Ich über weiße jeden Monat gleich nach Geldeingang aufs Depot. Das mach ich seit genau einem Jahr. Davor wardn es 1000,- pro Monat. Dafür hab ich größere Reisen ( z.b. Japan) mit meinem Sohn gemacht. Reisen ist jetzt erstmal pausiert, dafür erkunden wir die Region.:)

Den Rest hebe ich bar ab. So hab ich mein Haushaltsgeld immer im Blick. Diese ca. 400,- sind aber auch nur die 50% Ausgaben die ich mir mit meinem Ex teile. Also soooo frugal ist unser Haushalt auch wieder nicht, bzw. sind da auch Sachen für Kids und Klassenfahrten mit bei. 😉

Ich würde an Deiner Stelle wirklich ganz rational durch kalkulieren was jede Deiner Versicherungen für Vorteile und was eine Kündigung für Nachteile mit sich bringt. Schreib es mal in Ruhe auf und dann kannst Du vlt. wirklich entscheiden ob was weg kann. Liebe Grüße

Hallo Berlinerin,

Hut ab vor Deiner Einstellung und dass die ganze Familie so toll mitmacht. Find ich klasse. Dann noch Hut ab vor Deiner Sparquote. Das bekomme ich leider auch nicht hin. Bin bei derzeit 25-30%, wobei ich ja noch 5 Jahre meinen Wohnungskredit bedienen muss. Ohne Kredit wäre ich bei 50-55% Sparquote. Dir und Deinen Lieben weiterhin viel Erfolg und dass Dein Plan aufgehen möge 🙂

@Badner, überleg mal ob Du eine Versicherung beitragsfrei stellen kannst. Habe ich auch gemacht und konnte dann das Geld in ETFs stecken.

 

Vielen Dank. Aber Du selber Hut ab, wenn Du einen Wohnungskauf abzahlst! Alles Gute!!

Zitat von Berlinerin am 28. September 2018, 15:55 Uhr

...Also außer KFZ und Haftpflicht habe ich keine Versicherungen.

Hy, super, da bist du dann ja schon ein ganzes Stück weiser als das Gro der Deutschen. Das muss der Durchschnittsdeutschlandbewohner erst mal kapieren das wir absolut überversichert sind hier und die Versicherungs-Lobby alles tut um die Angst und Sorge um mögliche Verluste zu schüren. Natürlich gibt es in Lebenslagen notwendige und sinnvolle Absicherungen die man haben sollte/muss. Haftpflicht,Berufsunfähigkeit,Hinterbliebenenabsicherung.  Die aber natürlich nur nach gründlicher Recherche der möglichen Zuverlässigkeit der Zahlungsbereitschaft im Versicherungsfall !!!!!! Aber ,Hausrat, Glas, Unfall, Insassen, Sterbe, Krankenzusatz, Zahn, Lohnausfall, ect. ? Frisst alles nur Performance und ist normal überflüssig.

Zitat von franky am 30. September 2018, 14:33 Uhr
Zitat von Berlinerin am 28. September 2018, 15:55 Uhr

...Also außer KFZ und Haftpflicht habe ich keine Versicherungen.

Hy, super, da bist du dann ja schon ein ganzes Stück weiser als das Gro der Deutschen. Das muss der Durchschnittsdeutschlandbewohner erst mal kapieren das wir absolut überversichert sind hier und die Versicherungs-Lobby alles tut um die Angst und Sorge um mögliche Verluste zu schüren. Natürlich gibt es in Lebenslagen notwendige und sinnvolle Absicherungen die man haben sollte/muss. Haftpflicht,Berufsunfähigkeit,Hinterbliebenenabsicherung.  Die aber natürlich nur nach gründlicher Recherche der möglichen Zuverlässigkeit der Zahlungsbereitschaft im Versicherungsfall !!!!!! Aber ,Hausrat, Glas, Unfall, Insassen, Sterbe, Krankenzusatz, Zahn, Lohnausfall, ect. ? Frisst alles nur Performance und ist normal überflüssig.

 

...zum Großteil muss ich Dir zustimmen, was mir immer wieder auffällt oder besser gesagt in den letzten 2 Jahren aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass manche IHr Handy versichern aber keine Haftpflichtversicherung haben....

....Aber Obacht beim "kündigen" oder "nicht haben" 2 Fälle aus dem Bekanntenkreis:

 

- Berufsunfähigkeitsversicherung wurde vor Jahren gekündigt weil man ja "jung ist" und das eh nicht braucht; 1,5 Jahre später passiert ein Unfall und man kann seinen Job nicht mehr ausüben....

- Rechtschutzversicherung "Nööö, der und der haben gesagt das ist unnötigt" --- kaum gekündigt (glaub grad 7 Monate her) gabs einen Rechtsstreit und die Kosten waren ganz schön heftig...

 

 

....jeder wie er will aber auf: Privathaftpflicht und Rechtsschutz (bei dem o.g. Job sogar mit Berufsrechtsschutz) würde ich nicht verzichten. Bei der Hausrat lässt sich streiten - für die 100 € im Jahr darf nur ein Schaden passieren und man hat die Kosten der letzten 20 Jahre locker wieder drin. Im Haus meiner Eltern gabs mal einen Blitzeinschlag - komplette Sat Anlage von Schüssel bis TV inkl. aller Kabel defekt; da waren die Beiträge der letzten 17 Jahre wieder drin

Ansonsten kann ich nur zustimmen: Glasbruch, Zahnersatz und Co. sind doch absoluter Mumpiz - am besten noch das Handy versichern....

Hy, aber genau da sagste das aus, wie wir in Deutschland zu denken gelernt eingetrichtert bekommen haben. "gekündigt und kurz danach kann, könnte …. ".

Das sind doch genau die Ergebnisse der Denkweise die die Versicherungswirtschaft möchte. Angst,Bedenken= Umsatz

Stattdessen könnte man mal nicht vom Wort Case Scenario ausgehen und positiv denken. Wenns dann doch kommt, Pech.

Aber wie wahrscheinlich ist es wirklich ? Ich weiß die Zahlen nicht, aber verschwindend gering. Natürlich passiert es. Aber genau so kann es passieren das du in einen entführten Flugzeug sitzt. Wahrscheinlich ? Eher nicht !

 

Hallo, also über eine Berufsunfähigkeit hatte ich mal nachgedacht. Als Krankenschwester werde ich da aber entweder gar nicht oder nur zu exorbitanten Summen genommen. Das lohnt nicht. Da ich eh auf so niedrigen Niveau lebe kann ich dann auch die kleine staatliche Rente kassieren und aufstocken. Dann ist auch egal. Wenn ich gar nicht mehr arbeiten könnte vor lauter Krankheit dann rettet mich auch kein Geld mehr. Und so lange ich mich bewegen kann würd ich mich versetzen lassen und weiter machen...:) Rechtsschutz brauch ich nicht. Ich hatte schon mehrfach Anwälte zur Rechtsberatung rangezogen, was mir dann auch endgültig geholfen hatte. Da hab ich jeweils 50-100 Euro Beratung bezahlt und den Rest selbst gemacht. Das ist wie Steuererklärung machen...

Ich hab auch erst seit 4 Jahren eine Privathaftpflicht und nur weil ich glaubte mein behindertes Kind könnte bei anderen Schäden verursachen. Hab ich noch nie gebraucht. Ich überlege ob ich die wieder kündige. Ich halte meine Ausgaben extrem Übersichtlichkeit weil ich kaum Versicherungen habe. Wird sich zeige .ob das am falschen Ende gespart ist;)

Zitat von franky am 30. September 2018, 20:35 Uhr

Hy, aber genau da sagste das aus, wie wir in Deutschland zu denken gelernt eingetrichtert bekommen haben. "gekündigt und kurz danach kann, könnte …. ".

Das sind doch genau die Ergebnisse der Denkweise die die Versicherungswirtschaft möchte. Angst,Bedenken= Umsatz

...wie gesagt, ich habe 2 Fälle im Bekanntenkreis und das ist nicht von "Könnte" sondern von "Kann bzw. IST" die Rede :-), beide sind aktuell finanziell ganz schön am "schwimmen".

Man muss sich halt auch klar machen, dass nicht jeder in Deutschland was gespart hat (oder gespart bekommt); wieviele Leute haben irgendwelche Ratenkäufe für Konsum am laufen und bekommen garnix gespart? Da ist so eine Art "Zwangssparen" in Form einer Versicherung garnicht verkehrt :-).

Aber wie auch schon weiter oben geschrieben gebe ich Dir Recht; 95% der Versicherungen sind unnütz da die Schäden meist geringer sind als die Beiträge.

Glasbruchversicherung - meine Güte, wenn eine Glasscheibe an der Haustür oder an einem Fenster kaputt geht kostet dass vllt. um die 250 €, und wie oft geht einem eine Scheibe kaputt?

Den Kracher hat ein Versicherungsvertreter bei meinen Eltern gebracht als er meinte man sollte noch Hochwasserschäden absichern --- klar, Hochwasserschäden bei 2 km Luftlinie vom nächsten Gewässer weg welches zudem noch gute 400 Höhenmeter tiefer liegt....

...ein Schelm wer böses dabei denkt.

 

 

 

Zitat von Berlinerin am 1. Oktober 2018, 7:12 Uhr

Hallo, also über eine Berufsunfähigkeit hatte ich mal nachgedacht. Als Krankenschwester werde ich da aber entweder gar nicht oder nur zu exorbitanten Summen genommen. Das lohnt nicht.

Ich hab auch erst seit 4 Jahren eine Privathaftpflicht und nur weil ich glaubte mein behindertes Kind könnte bei anderen Schäden verursachen. Hab ich noch nie gebraucht. Ich überlege ob ich die wieder kündige. Ich halte meine Ausgaben extrem Übersichtlichkeit weil ich kaum Versicherungen habe. Wird sich zeige .ob das am falschen Ende gespart ist;)

 

Das kommt vielleicht aufs Alter an, wenn eine BU in jungen Jahren abgeschlossen wird dann ist die i.d.R. wesentlich günstiger.

 

Dennoch guter Input hier, werde mich am kommenden Wochenende mal wieder dran setzen und meinen Versicherungsordner wälzen (wobei ich glaube mit meinen 5 Versicherungen inkl. Motorrad Vollkasko bin ich ja noch am "unteren Ende") - spontan fällt mir schon eine ein die "Beitragsfrei" gestellt wird.

Auf der anderen Seite wäre ein Rückkauf auch eine Option, die Summe als ETF angelegt bringt weitaus mehr Rendite...

Ah den Fensterschaden hatten wir auch schon. Ich hatte mich ausgesperrt, Sonntag, Schlosser hätte 400,- gekostet. Haben wir uns beherzt einen Hammer geborgt und sind über den Balkon in unsere Wohnung gestiegen. Die zwei Scheiben (Doppelfenster Balkon) die wir eingschlagen haben, hatten nach intensiven Preisvergleich am Montag insg. 100,- + Fensterkitt gekostet. Haben wir selbst eingestetzt, Alles wieder gut. Ist nur ne lustige Anekdote. Dient nicht zur Nachahmung...;)

@Badner: vielleicht sind die Versicherungen ja auch für DICH gut.? Ich kann das nciht beurteilen. Ich musste früher an Versicherungen sparen, weil ich sie mir gar nicht leisten konnte. Nun inzwischen meine ich sie gar nicht zu brauchen. Ausserdem macht es mir auch wahnsinnig Spaß zu sparen. Ich knapse mir da nix ab. Ich bin halt Preußin. Da steckt das im Blut, sparsam und wehrhaft 😉

Statt die vielen Versicherungen zu zahlen, das Geld lieber investieren!

Hier ist ein schöner Vorsorgerechner: https://www.zinsen-berechnen.de/vorsorgerechner.php

Versicherungen machen übrings nichts anderes, die Beiträge werden so berechnet, das am Jahresende in Summe mehr Einnahmen als Ausgaben + Kosten ( Provisionen, Löhne, usw. ) sind. Gegebenfalls werden die Prämien angepasst, sowie der Überschuß wird für schlechte Zeiten angelegt.

Mein Spruch seit Jahren: Versicherungen schließt man nicht ab - die kauft man! ( aber nur wenn der Preis stimmt, um 2000 waren viele sehr teuer )

Bsp: Allianz - hatte 2017 8 EUR pro Aktie ausgeschüttet, kostet unter 200, sind also >4% DivRendite und die Dividende steigt langfristig über der Infaltionsrate
( habe sie nicht, ist nur ein Bsp, gibt noch weitere börsennotierte Gesellschaften )

 

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett
Zitat von Berlinerin am 1. Oktober 2018, 7:12 Uhr

 

Ich hab auch erst seit 4 Jahren eine Privathaftpflicht und nur weil ich glaubte mein behindertes Kind könnte bei anderen Schäden verursachen. Hab ich noch nie gebraucht. Ich überlege ob ich die wieder kündige.

Thema Ausfallversicherung innerhalb der PHV beachten. Das empfinde ich als sehr wichtig. DAS passiert nämlich dann doch. Und in Zukunft mit steigender Altersarmut und Armut steigt die Wahrscheinlichkeit das man von einem Nichtversicherten geschädigt wird. Beachte auch Schädigung durch Kinder unter 7 J.

Ich finde wenn man verantwortungsbewusst handelt muss man eine PHV haben !! Ich hätte Probleme damit wenn ich einen erheblich schädige und nach Verzehr meines Kapitals steht der dann ohne weitere Hilfe da ( zb. Hirnschäden, Querschnittsgelähmt ). Komme ich nicht mit klar.

Im Grunde vertrete ich da einen klaren Ansatz: ausreichende PHV muß !!!! zur Pflichtversicherung werden um Ansprüche Dritter erfüllen zu können.

( Anmerkung: warum eigentlich Private Haft "Pflicht" Versicherung ,ist doch Etikettenschwindel , eigentlich doch private Haftungsversicherung, )

Ja, da hast Du Recht. Wahrscheinlich ist das auch die wichtigste Versicherung...Aber alles andere - da müsste man mich schon ganz schön kochen um mich zu überzeugen.