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Habeck will Kapitalerträge sozialversicherungspflichtig machen

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Richtig,  und mit welchem Aufwand?

Wie mit welchem Aufwand?

(Bei der Rente wäre eine staatliche Aufwandsfrage letztlich irrelevant, denn: Bei einem Umlagesystem letztlich ein Mausklick.... Dazwischen passiert ja nix... mit Geldanlage oder Investition o.ä.)

Ich meine damit die Ermittlung der Bemessungsgrundlage, welchen Gewinn erwirtschaftet der nebenberufliche kleine Bio Landwirt unter Berücksichtigung des Eigenverbrauchs und einer virtuellen Vergütung für Landschaftspflege und Halten von aussterbenden Nutztierrassen.

Das ist nicht konstruiert, die sind eben über einen  kleinen Job krankenversichert.

Wenn das nicht mehr geht, wie bemisst man sowas?  Oder nimmt man die Steuererklärung? Mit 2 Jahren Verspätung?

Das meine ich mit Aufwand.

Dividenden kann man mit einem Mausklick vorbeitragen.

 

Zitat von TakeTwo am 13. Januar 2025, 19:39 Uhr

Wenn das nicht mehr geht, wie bemisst man sowas?  Oder nimmt man die Steuererklärung? Mit 2 Jahren Verspätung?

Habeck hat formuliert, dass Arbeit nicht stärker besteuert werden sollte, als Einkünfte aus Kapitalvermögen. Heißt im Klartext: die pauschale Besteuerung (die ein Relikt aus Zeiten ist, als man das noch nicht mit einem Klick bemessen konnte, weil man vieles einfach nicht bei der Steuer angeben musste/konnte) soll weg und die Einnahmen unterliegen der gKV/pKV.

Dafür müsste man eine BBG einführen, könnte man an den üblichen Grenzen orientieren, also grob irgendwo um aktuell 80T€.

Dein Kleinbauernbiobetrieb kommt im Nebenerwerb nie im Leben auf diese Summe und obendrein sind auch solche Betriebe in der Landwirtschaftskammer durchgetaktet, das ist alles ziemlich transparent. Den Nutzen für die Gesellschaft kannst Du natürlich nicht bemessen.

Mein Gefühl: Habeck weiß nicht, wovon er spricht. Schon damals bei der Pendlerpauschale

https://x.com/hubertus_heil/status/1175850175266459649

bei Aussagen zur BaFin

https://www.welt.de/politik/deutschland/article212729921/Robert-Habeck-Gruenen-Chef-leistet-sich-Fauxpas-zur-BaFin.html

und bei der Inflation

https://www.handelsblatt.com/meinung/kommentare/preise-der-inflationsirrtum-des-robert-habeck/100091355.html

glänzte er mit Nichtwissen.

Was er vermutlich meint und will, ist folgendes: Aktionär = Reiche. Und die sollen bitte mehr zahlen. Dummerweise würde er Kleinanleger zur Kasse bitten, denn die Großen wären aufgrund der Beitragsbemessungsgrenze raus. Vielleicht fällt ihm noch ein, dass es einfacher wäre, die Beitragsbemessungsgrenze deutlich zu erhöhen.

Ich finde die Grünen wichtig vor dem Hintergrund des Klimawandels. Aber Habeck sollte den Platz frei machen.

Habeck/Grüne scheitern mal wieder an der Kommunikation. Die Forderung an sich ist völlig korrekt, nur muss man das viel länger und besser vorbereiten. Die Nummer kostet die Grünen gerade richtig Punkte und deswegen wird es automatisch unwahrscheinlich dass es so kommt.

@MFZ73 Naja, der scheitert eher an der Logik: Wieviel % der Leute, die er eigentlich erwischen will sind denn überhaupt gesetzlich versichert? Die meisten Beamten und Privat Versicherten Reichen sind dann ja gar nicht betroffen!? Details will er nach der Wahl formulieren.... oh Mann, das ist fast schon suizidal!

Wenn auf diese Weise die Beitragsgrundlage der gesetzlichen Krankenversicherung verbreitert werde, wäre dies "ein Schritt zu mehr Solidarität innerhalb des Systems", behauptet Habeck. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die Idee ist unsolidarisch.

Denn betroffen wären diejenigen, die in der gesetzlichen Krankenversicherung sind und die mit ihrem Geld privat vorsorgen. Hinzu kommt: Wenn Pflichtversicherte bis zur Beitragsbemessungsgrenze Beiträge auf Kapitalerträge zahlen, sind Menschen mit besonders hohem Einkommen - sofern sie gesetzlich versichert sind - kaum getroffen. Denn ihre Beiträge sind durch die Beitragsbemessungsgrenze gedeckelt.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare/Habeck-hat-eine-unsolidarische-Idee-article25484645.html

@MFZ73 so ist es zu mindestens angekommen, der "kleine Mann" wäre betroffen, "die Großen" lässt man laufen.

Ist ja toll, wie heiß schon über ungelegte Eier diskutiert wird.

Erstens hat Habeck nicht zu sagen, er darf nur was erzählen. Ob er später was zu sagen hat, sehen wir noch.

Zweitens rudert er, wie schon so oft, wieder etwas zurück, weil es ja nur um Millionäre geht, wie es jetzt hier zitiert wird.

Drittens wird alles nicht so heiß gegessen, wie gekocht. Und wenn, dann kann man i.d.R. eh nicht viel dagegen machen, außer jetzt: nämlich richtig wählen....

Und was richtig ist, muß natürlich jeder selber wissen, dazu werde ich hier sicher keine Tipps geben ....

 

Mails bitte an MoneyMaker@nwmf.de

Es gibt keinen Grund, warum ein Mensch, der von einem Teilzeitjob und den Mieteinnahmen seiner geerbten vier Häuser lebt, weniger Sozialabgaben zahlen muss, als jemand, der Vollzeit arbeitet und keine Mieteinnahmen hat“,

Von wem stammt das? Von der CDA.

Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Deutschlands (CDA) ist eine Vereinigung der CDU mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Sozialpolitik“.

Quelle: https://www.cda-bund.de/aktuelles/immer-weniger-netto/

Meiner Meinung nach kommt eine Änderung auch nicht mit der nächsten Regierung, aber die Luft wird dünner und das Thema rückt in den Fokus. Schließlich plant man meistens nicht nur mit 4 Jahren FIRE, sondern will noch länger ein auskömmliches Leben haben.

Das Thema halte ich deswegen für unmöglich gesetzt, da es so tut als wenn das bis jetzt total unfair gelaufen wäre kombiniert mit Empörungstonlage. Kurzum, es blendet die Vergangenheit aus.

Seit nunmehr über 20 Jahren wird von allen Parteien gesagt, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird um den Lebensstanddard im Alter zu halten. Bei mir wurde Ende der 90-er via Krankenkasse (TKK) Werbung gemacht doch bitte aus der gesetzlichen auszutreten inkl. Beratungsgespräch und für 2 Jahre nachträglich rückerstattete Sozialversicherungsbeiträge!!! Ich hatte damals plötzlich 30.000 € auf dem Konto!

Nun also machen die Leute (zusätzliche) Privatvorsorge und können gar nicht anders als irgendwann mal einen hohen 6 stelligen Betrag, oder niedrig 7 stelligen an Kapital erspart zu haben, um überhaupt eine Rente zu haben, von der Politik seit Jahren medial befördert dieser Vorsorgeweg. Dass man Steuern (Abgeltungssteuer)  darauf zahlen musste, ja das war ein erster Griff/Widerspruch. Man spart also, legt zurück... und nun in 2025 kommt man auf den Gedanken, dass da "leistungslos" Geld verzinst wird und diejenigen so halb parasitär unterwegs sind. Nein, das ist eine persönliche Vorsorge fürs Alter, die ja auch versteuert wird.

Was heißt das ganz nüchtern: Man Puffer in der eigenen Planung sind immer vorteilig.

Was heißt das ganz emotional: Man kann Politikern nicht trauen, da Langfristkonzepte nicht gewollt sind.  Wenn der Staat Geld will, dann holt er es da wo was ist. Und da wo er am bequemsten rankommt. Per Abzug direkt am Depot via Bankorder.

Wie sieht das jetzt aus, wenn man freiwillig in der GKV versichert ist und dann Sozialabgaben auf Kapitalerträge/Mieteinnahmen fällig werden? Dann müsste man ja keine freiwilligen GKV Beiträge mehr zahlen, aber wie kann ich dann ausrechnen, was ich an Steuern und Abgaben zahlen müsste?

Was sollte  man am besten machen, wenn man im Alter hautsächlich von Kapitalerträgen, oder Mieteinnahmen leben will und diese jetzt stärker besteuert werden?

Weil der Beriff Parasit von mir kam: Parasitär sind für mich Vermögende die sich mittels MIDI bewusst der Zahlung auf Kosten der Solidargemeinschaft entziehen. Wie hier zur Schau gestellt Menschen die Deutschland und das "System" hier verachten.

Gleiches gilt auch für Selbständige PKV Versicherte, die ihre nicht arbeitenden Frauen MIDI jobbend bei sich anmelden um Sozialabgaben und Steuern zu sparen.

Dies ist mittlerweile auch erkannt. Ich bin hierzu mit den Fraktionen im Bundestag und Parteien im Austausch.

@absprung_2020: Deinen Punkt die Eigenverantwortung mit den Füßen zu treten sehe ich auch so. Vor allem bei SPD und Grün sind viele Kapitalismus Hasser, die hier nicht differenzieren können und generell lieber einen starken Start wollen der umverteilt und regelt.

Zitat von phorris am 15. Januar 2025, 10:38 Uhr

 

Was sollte  man am besten machen, wenn man im Alter hautsächlich von Kapitalerträgen, oder Mieteinnahmen leben will und diese jetzt stärker besteuert werden?

Noch ist es ja nicht soweit. Ansonsten entsprechende Puffer einplanen...

Zitat von Muslime_Frugi am 15. Januar 2025, 10:49 Uhr

 

@absprung_2020: Deinen Punkt die Eigenverantwortung mit den Füßen zu treten sehe ich auch so. Vor allem bei SPD und Grün sind viele Kapitalismus Hasser, die hier nicht differenzieren können und generell lieber einen starken Start wollen der umverteilt und regelt.

Es gilt immer noch: der optimale Grünen / SPD Beruf ist: verbeamtetes Lehrerehepaar, beide auf 80%, 2 Kinder und dann ein Häuschen (Eigenkapital mit ererbtem Geld) abbezahlen. Dann geht einem alles am Ar... vorbei. Das sind bei den Grünen ja auch oft die Stammwähler...

Zitat von Muslime_Frugi am 15. Januar 2025, 10:49 Uhr

 

Dies ist mittlerweile auch erkannt. Ich bin hierzu mit den Fraktionen im Bundestag und Parteien im Austausch.

 

@muslime_frugi das betrifft mich zwar beides nicht, finde ich aber echt schwach. Deutsch durch und durch. Schüttel....

Zitat von Privatier am 15. Januar 2025, 11:16 Uhr
Zitat von Muslime_Frugi am 15. Januar 2025, 10:49 Uhr

 

Dies ist mittlerweile auch erkannt. Ich bin hierzu mit den Fraktionen im Bundestag und Parteien im Austausch.

 

@muslime_frugi das betrifft mich zwar beides nicht, finde ich aber echt schwach. Deutsch durch und durch. Schüttel....

Interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Ich finde das ständige motzen wie schlecht und schlimm hier alles ist bei gleichzeitiger Ausnutzung desgleichen zur maximalen Selbstoptimierung als eine typisch deutsche Eigenschaft.

Hingegen Beteiligung an gesellschaftlich relevanten Themen als demokratisch und eine im positiven Sinne Bürgerpflicht.

Zitat von Absprung_2020 am 15. Januar 2025, 10:20 Uhr

Nun also machen die Leute (zusätzliche) Privatvorsorge und können gar nicht anders als irgendwann mal einen hohen 6 stelligen Betrag, oder niedrig 7 stelligen an Kapital erspart zu haben, um überhaupt eine Rente zu haben, von der Politik seit Jahren medial befördert dieser Vorsorgeweg. Dass man Steuern (Abgeltungssteuer)  darauf zahlen musste, ja das war ein erster Griff/Widerspruch. Man spart also, legt zurück... und nun in 2025 kommt man auf den Gedanken, dass da "leistungslos" Geld verzinst wird und diejenigen so halb parasitär unterwegs sind. Nein, das ist eine persönliche Vorsorge fürs Alter, die ja auch versteuert wird.

Abgesehen davon, dass Habeck und seine Partei keinen blassen Schimmer hat, wie sie die tatsächlich leistungslosen Bezieher von den leistenden Beziehern trennen/detektieren können oder wollen, geht es nicht um Kleinsparer, die ihre Rentenlücke füllen, sondern um Vermögende, die sich günstigst die KV organisieren oder gleich ganz einsparen. Über die Grenzen können wir gern diskutieren, aber für mich geht das frühestens bei 1 Mio Depotgröße los bzw. mindestens 50T€ zVE aus Kapitalgewinnen los. Alle die drunter liegen, sind von Habeck gar nicht adressiert worden, weil die mE nicht unter die Gruppe von 800T Menschen fallen. Denn: in D gibt es ca. 2,8 Millionäre. Wenn ich nun 800T Privatiers adressiere, die dem Staat bei der KV auf der Tasche liegen, dann müssten die mMn zumindest zum Großteil in die Kategorie Millionär fallen und auch ein entsprechend hohes passives Einkommen erzielen, das deutlich über einer gR liegt. Alles andere sackt das VerfG im Minutentakt wieder ein.

Zitat von Muslime_Frugi am 15. Januar 2025, 11:34 Uhr
Zitat von Privatier am 15. Januar 2025, 11:16 Uhr
Zitat von Muslime_Frugi am 15. Januar 2025, 10:49 Uhr

 

Dies ist mittlerweile auch erkannt. Ich bin hierzu mit den Fraktionen im Bundestag und Parteien im Austausch.

 

@muslime_frugi das betrifft mich zwar beides nicht, finde ich aber echt schwach. Deutsch durch und durch. Schüttel....

Interessant wie unterschiedlich die Wahrnehmung ist. Ich finde das ständige motzen wie schlecht und schlimm hier alles ist bei gleichzeitiger Ausnutzung desgleichen zur maximalen Selbstoptimierung als eine typisch deutsche Eigenschaft.

Hingegen Beteiligung an gesellschaftlich relevanten Themen als demokratisch und eine im positiven Sinne Bürgerpflicht.

Ich finde eher, dass "offizielle" Meldestellen, Neid, Missgunst und gewisse Entwicklungen im letzten Jahrhundert im Osten und in der 1. Hälfte des letzten Jahrhunderts in Deutschland typisch deutsch sind / waren. Hat natürlich nichts mit dir zu tun. Schreibe ich hier nur zufällig rein.

Zitat von Muslime_Frugi am 15. Januar 2025, 11:34 Uhr

 

Hingegen Beteiligung an gesellschaftlich relevanten Themen als demokratisch und eine im positiven Sinne Bürgerpflicht.

Klar, ich glaube ich muß mich über...

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