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Grüße von einem potentiellen Aussteiger

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Zitat von Absprung_2020 am 22. Februar 2021, 18:14 Uhr

@garub

Sie kommern aus der PKV automatisch in eine gesetzliche Versicherungspflicht wenn Sie sich sozialversicheurungspflichtig anstellen lassen und unter der Beitragbesmessungsgrenze liegen. Sie schreiben, dass Sie sehr langee schon PKV sind und vor 55 wechseln wollen und dann aber aufhören. Sobald Sie aber aufhören mit der sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit werden Sie entweder freiwillig tarifiert (sehr teuer) oder (das gilt es zu prüfen) bezahlen lieber die sog. Anwartschaft bei der PKV (während der Zeit in der Sozialverischerung) und haben dann die Wahl. Oft ist der PKV-Beitrag in einem abgesepckten Tarif günstiger als GKV und Freiwilligentarif.

Fazit: Einmal raus aus der PKV durch Teilzeitjob und dann immer GKV bis zum letzten Atemzug läuft nicht.

Ja, das ist klar. Dann wäre mein Bekannter zeitweise freiwillig versichert.

Das Angebot in der PKV war einmal 600€/Monat (aber dann ein Tarif der keinerlei Altersrückstellungen bietet) und einmal 1.100 (Chefarzt, etc. + Altersrückstellungen) bei Einstiegsalter 53. Später also auch beim billigen Tarif schnell höher als 900€ Maximum der GKV, die das vorhandene Kind bis 25 mit einschließt. Es war auch nicht klar ob man die Altersrückstellungen (eher gering ca. 22 TEUR) aus der Beamten PKV übertragen lassen kann.

Freiwillig versichert in der GKV ist aber aktuell nicht so teuer, da die Kapitalerträge nicht in der Steuererklärung erscheinen.

Und wenn exit-tbd Recht behält, dass man in der KVdR auch langfristig keine Mieten/Kapitalerträge berücksichtigen lassen muss, dann ist das langfristig mit der GKV auch eine gute Lösung. die 9/10 Regel ist auch nicht so schwer zu erreichen wenn man noch Kinder hat.

ABER ich war auch eher verwundert - kann ein Beamter, der aufhört zu arbeiten (Kündigung), nach der Kündigung in der alten PKV Versicherung bleiben als ob nichts gewesen wäre!?

Ach ja, die Anwartschaft bei der PKV habe ich mal bei meiner Versicherung angefragt und würde 350€/Monat kosten. Also völlig indiskutabel.
Den Basistarif hat ein anderer Bekannter mit 20 Jahren Altersrückstellungen mal bei seiner PKV angefragt und läge dort für ihn bei 650€. So viel Mieten/Kapitalerträge muss man erst mal haben um auf den Betrag in der GKV zu kommen.

Aber ich glaube ich bin jetzt konfus und muss mich mal sortieren... Wo ist mein Denkfehler?

Danke und Gute Nacht

Garub

Zitat von Garub am 22. Februar 2021, 22:05 Uhr

ABER ich war auch eher verwundert - kann ein Beamter, der aufhört zu arbeiten (Kündigung), nach der Kündigung in der alten PKV Versicherung bleiben als ob nichts gewesen wäre!?

Ein Beamter muss erstmal in seiner PKV bleiben. Dann sollte er seinen 50%-Vertrag (manchmal auch 30%) in einen 100%-Vertrag wandeln, da ja die Beihilfe wegfällt. Dabei hilft ihm §199 VVG "Beihilfeempfänger". Diese Aufstockung funktioniert nur 6 Monate lang ohne Nachteile, wie z. B. erneute Gesundheitsprüfung. Raus aus der PKV kommt er nur, wenn er eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit beginnt (§5 SGB V (1) 1.). Diese Tätigkeit muss er mindestens 1 Jahr durchziehen, um als freiwilliges Mitglied aufgenommen werden zu können (§9 SGB V (1) 1.).

siehe auch: Als Lehrer kündigen ist viel einfacher als du denkst | Victoria Ghorbani

Zitat von Garub am 22. Februar 2021, 22:05 Uhr

 

Freiwillig versichert in der GKV ist aber aktuell nicht so teuer, da die Kapitalerträge nicht in der Steuererklärung erscheinen.

Du musst die aber dennoch angeben (falls in relevantem Umfang). Falls du das nicht machst, ist das dann eben Betrug.

@garub

Ich kann Ihnen (bzw. dem Bekanten) nur einen Termin bei der Krankenverischerung nahelegen, die haben bei derlei Themen in DE eine Beratungspflicht.

Übrigens, wie @privatier bereits schrieb sind alle Erträge steuerlich relevant. Und leider ist das dann noch "schlimmer" als er schreibt, denn: Sie machen ihre steuerlichen Angaben beim Finanzamt (und NICHT bei der Krankenkasse). Mit Ihrem amtlichen Steuerbescheid gehen Sie dann zur Krankenkasse die den Beitrag auch rückwirkend korrigiert, z.B. fürs vergangene Jahr. Für das neue Jahr giibts dann einen Abschlag, der sich am alten Jahr orientiert. Sie betrügen also nicht die Krankenkasse wenn Sie das nicht melden sondern Väterchen Staat.Und der ist da mittlerweile (was den Normalbetrüger betrifft) absolut humorlos. Sie können dann von Glück reden wenn Sie (trotz Vorsatz) nur eine Strafe bezahlen.

 

Ach ja, die Anwartschaft bei der PKV habe ich mal bei meiner Versicherung angefragt und würde 350€/Monat kosten. Also völlig indiskutabel.

Dumme Frage - gibt es hier einen Richtwert (nach Zugehörigkeit, Alter, Kasse zB) oder kann jede Kasse das willkürlich festlegen?

Ich erinnere mich dass ich früher mal einige Monate aus der PKV gefallen war, und da hat die Anwartschaft ohne erneute Gesundheitsprüfung 6 EUR pro Monat gekostet.

Zitat von koelschejung am 20. Februar 2021, 21:54 Uhr

Hach, du wirkst einfach immer wieder so herzlich und sympathisch. <3

Ja, gell. Wenn man einem Beamten, der lt. eigener Aussage seit 30 Jahren im Dienst ist und nicht ganz unten auf der Leiter stehen kann, nahelegt, seine Aussage zum drohenden Zwangsabriss mit dem üblichen Verwaltungshandeln, das ihm seit 30 Jahren geläufig sein müsste, zu vergleichen und ihm die Chance gibt, die Aussage zu revidieren - dann ist es natürlich total super, wenn er das nicht tut und einfach noch mal den gleichen Unsinn brabbelt.

Und ich bin der Doofmann, nur weil ich es auch beim zweiten Mal fundiert begründet nicht durchgehen lasse?

Klingt logisch.

Ironie der Geschichte, @koelschejung:

Wenn ich den Beitrag von Dir am 20.02. noch gesehen/gelesen hätte, hätten wir uns am 21. in K treffen können. Ich war nämlich am Sonntag vor Ort und habe mir 3 Objekte eines Investors angesehen und davon würde sich eines hervorragend für die Neu-/Überplanung mit einem frugalistischen Mietobjekt eignen. Das Objekt ist aus Sicht des Investors abgängig, weil er mit den anderen beiden definitiv genug zu tun hat. Das abgängige Objekt liegt richtig gut, man fällt aus der Tür und hat alles, was man braucht in 3 Minuten zu Fuß erreicht und in 5 Minuten ist man mit dem Fahrrad am Rhein, S-Bahnanschluss nach K ebenfalls direkt dran. On top: ca. 200m² Gartenfläche rückwärtig und das mitten im Speckgürtel von K. Ich könnte Dir das Ding in 4 Wochen mit Wertgutachten und grober Vorplanung/ Vorfinanzierung/Machbarkeitsstudie fertig auf den Tisch legen, alles picobello aufbereitet mit persönlichem Kontakt zum Eigentümer und Du müsstest nur noch ein halbwegs akzeptables Angebot unterbreiten, der Eigentümer ist definitiv kein Halsabschneider.

Aber es ist ja wie immer, der Überbringer der schlechten Nachricht wird der Einfachheit geschlachtet, wozu sich mit Fakten beschäftigen, das stört ja nur.

Und deswegen wird das, was ich zuvor beschrieben habe, ganz sicher nicht passieren. Was vollumfänglich und völlig ohne Ironie schade ist. Werden sich halt andere Menschen über bezahlbaren Wohnraum in guter Lage freuen.

C'est la vie.

1.: "geschlachtet"... bisschen drüber, findest du nicht?
2.: Wenn diese einmalige Gelegenheit sowohl einem Investor, als auch einem versierten Gutachter nicht einmalig genug ist, um selber zuzuschlagen - mäßig spannend.
3.: Verstehe ich nicht ganz, welchen Mehrwert deine Story dir, mir oder irgendjemand anderem hier liefert.
Aber wenn du das möchtest & wir dadurch beide Zeit und Muße weiterer Diskussionen sparen, dann ärgere ich mich hiermit ganz ganz doll. You win! 🙂

Back to topic?

Zitat von Robert am 23. Februar 2021, 9:09 Uhr

 

Ach ja, die Anwartschaft bei der PKV habe ich mal bei meiner Versicherung angefragt und würde 350€/Monat kosten. Also völlig indiskutabel.

Dumme Frage - gibt es hier einen Richtwert (nach Zugehörigkeit, Alter, Kasse zB) oder kann jede Kasse das willkürlich festlegen?

Ich erinnere mich dass ich früher mal einige Monate aus der PKV gefallen war, und da hat die Anwartschaft ohne erneute Gesundheitsprüfung 6 EUR pro Monat gekostet.

Man hatte mir eine Kleine Anwartschaft von ca. 50€ und eine große von ca. 350€ angeboten.

Bei der kleinen spart man sich Gesundheitsprüfung verliert aber die Altersrückstellungen. Bei der großen bleibt alles erhalten.

Keine Ahnung ob jede Gesellschaft sich hier eigene Gebühren ausdenken darf.

 

Zitat von koelschejung am 23. Februar 2021, 19:19 Uhr

1.: "geschlachtet"... bisschen drüber, findest du nicht?

Liegt im Auge des Betrachters. Es wird ja immer wieder versucht, mangelnde Fachkenntnis durch persönliche Herabwürdigungen auszugleichen. Außerdem will ich ja auch wenigstens ein klein bisschen Spaß am Schreiben haben, wenn sich hier schon keiner für Fakten interessiert.

2.: Wenn diese einmalige Gelegenheit sowohl einem Investor, als auch einem versierten Gutachter nicht einmalig genug ist, um selber zuzuschlagen - mäßig spannend.

Der "Investor" muss nicht zuschlagen, ihm gehört das Objekt schon. Er hat aber - wie erwähnt - noch zwei weitere Objekte, um die er sich vorrangig kümmern muss und das sind die größeren Projekte. Dort wird er investieren müssen und daher das von mir erwähnte Objekt uU veräußern.

Das Argument des "versierten Gutachters" ist leider vollkommen absurd. Gutachter sind zur Neutralität verpflichtet und obendrein wurden die Gutachten zum damaligen Zeitpunkt nicht zum Zwecke der Veräußerung angefertigt. Gefertigt hat sie der Gutachterausschuss der Stadt Köln. Gut, in Köln muss man vermutlich mit allem rechnen, auch damit, dass ein Gutachterausschuss ein Gutachten runterrechnet, um dann gutgläubige Auftraggeber doppelt abzukassieren, nämlich einmal bei den Kosten für das Gutachten und dann beim selbst schöngerechneten Kaufpreis für die Immo - ist es in etwa das, was Du andeuten willst!? Da hätten die Jungs beim GA aber viel zu tun ...

3.: Verstehe ich nicht ganz, welchen Mehrwert deine Story dir, mir oder irgendjemand anderem hier liefert.

Natürlich verstehst Du das nicht. Weil Du ein gutes Objekt aus einer Mischung von Unwissenheit, bräsigem Desinteresse und persönlicher Abneigung mir ggü. als "mäßig spannend" abkanzelst, nur um Dich nicht mit Fakten beschäftigen zu müssen. Siehe oben - Schlachten ist halt immer einfacher als selbst nachzudenken oder Fragen zu stellen, die einen weiter bringen.

Aber wenn du das möchtest & wir dadurch beide Zeit und Muße weiterer Diskussionen sparen, dann ärgere ich mich hiermit ganz ganz doll. You win! 🙂

Oh, es gab einen Kampf oder Wettstreit, ein Kräftemessen von gleichwertigen Gegnern oder zumindest eine Fach-Diskussion auf niedrigem Niveau aber zumindest gegenseitigem Respekt oder so etwas in der Art? Muss mir entgangen sein ...

Back to topic?

Das Beste wie immer zum Schluss, großartig. "Back to topic?" Das würde ja voraussetzen, dass Du jemals on topic warst ... ;))

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