Grüße aus München
Zitat von Michael am 10. Juni 2018, 12:25 UhrNormal
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jetzt hat es mich auch hierher verschlagen, da der Frugalismus wohl dem Lebensstil am nächsten kommt, den ich seit einigen Jahren pflege.
Ich bin 43 Jahre, verheiratet und wohne am nördlichen Ortsrand von München. Ich war bis vor ca. acht Jahren ein ziemlicher Konsumfetischist. Am Monatsende hatte ich praktisch immer die 0 stehen und hatte zudem auch etliche 0% Finanzierungen laufen. Das Geld gab ich vorwiegend für meine Hobbys Mountainbiken, Unterhaltungselektronik und Städtekurztrips aus.
Fast Alles änderte sich aber mit meiner Heirat vor acht Jahren. Keine Ahnung was eigentlich passiert ist, aber ich wurde dadurch deutlich ruhiger und lernte das Sparen von meiner Frau.
Wir verdienen zusammen rund 5000 Euro netto im Monat und davon legen wir 50 % jeden Monat zurück. Ich habe einen Dienstwagen für den ich nichts zahlen muss, wir leben in einer sehr günstigen, aber kleinen Wohnung (wenn man 20 Jahre in der selben Wohnung lebt, geht das auch noch in München), kochen meistens selbst, gehen gern spazieren, treffen Freunde. Nichts was teuer ist und dadurch kam die Sparrate von selbst, ohne dass wir uns bewusst wirklich einschränken. Es ist pro Jahr sogar noch ein Budget von 3000 Euro für Reisen drinnen.
Das Geld legen wir in zwei Depots an. Das Größere von Beiden ist ein reines ETF Weltdepot mit dem Zusatzziel auch Faktorprämien abzugreifen. Im zweiten, deutlich kleineren Depot sind ca. 10 amerikanische Aktien, die ich nach den Kriterien Momentum, Quality und nachrangig Value ausgesucht habe und immer wieder austausche, wenn sich was bei den Einzelwerten fundamental ändert. Beides läuft ganz gut.
Da wir beide auch immer Spass im Job und nette Kollegen hatten, möchten wir derzeit bis ca. 60 Jahre arbeiten. Das Thema finanzielle Freiheit ist uns aber deswegen wichtig, da wir mit so einigem nicht einverstanden sind, was in Deutschland gerade läuft. Die Pension/Rente wollen wir finanziell frei in Spanien evtl. Portugal verbringen.
Wenn sich die Renditen der weltweiten Aktienmärkte ungefähr so weiter entwickeln würden, wie die letzten zwanzig Jahre auch (trotz zwei Crashes), dann dürften wir beide mit unseren Renten/Pensionsansprüchen und dem passiven Einkommen auf ca. 5000-6000 Euro Kaufkraft nach heutigen Maßstäben kommen (ich gehe dabei von einer Inflation von ca. 2% p.a. aus).
Das Mehr an Geld, ist für die regelmäßigen Rückflüge nach Deutschland wegen Familien- und Arztbesuchen und der Miete für die Finca eingeplant. An unserem Lebensstil werden wir wohl auch dann nicht viel verändern, wenn Alles nach Plan läuft.
Viele Grüße Michael
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Hallo miteinander,
jetzt hat es mich auch hierher verschlagen, da der Frugalismus wohl dem Lebensstil am nächsten kommt, den ich seit einigen Jahren pflege.
Ich bin 43 Jahre, verheiratet und wohne am nördlichen Ortsrand von München. Ich war bis vor ca. acht Jahren ein ziemlicher Konsumfetischist. Am Monatsende hatte ich praktisch immer die 0 stehen und hatte zudem auch etliche 0% Finanzierungen laufen. Das Geld gab ich vorwiegend für meine Hobbys Mountainbiken, Unterhaltungselektronik und Städtekurztrips aus.
Fast Alles änderte sich aber mit meiner Heirat vor acht Jahren. Keine Ahnung was eigentlich passiert ist, aber ich wurde dadurch deutlich ruhiger und lernte das Sparen von meiner Frau.
Wir verdienen zusammen rund 5000 Euro netto im Monat und davon legen wir 50 % jeden Monat zurück. Ich habe einen Dienstwagen für den ich nichts zahlen muss, wir leben in einer sehr günstigen, aber kleinen Wohnung (wenn man 20 Jahre in der selben Wohnung lebt, geht das auch noch in München), kochen meistens selbst, gehen gern spazieren, treffen Freunde. Nichts was teuer ist und dadurch kam die Sparrate von selbst, ohne dass wir uns bewusst wirklich einschränken. Es ist pro Jahr sogar noch ein Budget von 3000 Euro für Reisen drinnen.
Das Geld legen wir in zwei Depots an. Das Größere von Beiden ist ein reines ETF Weltdepot mit dem Zusatzziel auch Faktorprämien abzugreifen. Im zweiten, deutlich kleineren Depot sind ca. 10 amerikanische Aktien, die ich nach den Kriterien Momentum, Quality und nachrangig Value ausgesucht habe und immer wieder austausche, wenn sich was bei den Einzelwerten fundamental ändert. Beides läuft ganz gut.
Da wir beide auch immer Spass im Job und nette Kollegen hatten, möchten wir derzeit bis ca. 60 Jahre arbeiten. Das Thema finanzielle Freiheit ist uns aber deswegen wichtig, da wir mit so einigem nicht einverstanden sind, was in Deutschland gerade läuft. Die Pension/Rente wollen wir finanziell frei in Spanien evtl. Portugal verbringen.
Wenn sich die Renditen der weltweiten Aktienmärkte ungefähr so weiter entwickeln würden, wie die letzten zwanzig Jahre auch (trotz zwei Crashes), dann dürften wir beide mit unseren Renten/Pensionsansprüchen und dem passiven Einkommen auf ca. 5000-6000 Euro Kaufkraft nach heutigen Maßstäben kommen (ich gehe dabei von einer Inflation von ca. 2% p.a. aus).
Das Mehr an Geld, ist für die regelmäßigen Rückflüge nach Deutschland wegen Familien- und Arztbesuchen und der Miete für die Finca eingeplant. An unserem Lebensstil werden wir wohl auch dann nicht viel verändern, wenn Alles nach Plan läuft.
Viele Grüße Michael
Zitat von Badner am 10. Juni 2018, 12:41 UhrNa dann Hallo Michael und herzlich willkommen;
das mit dem Konto auf 0 klingt ja fast wie bei mir und auch die Ausgaben etwa für die gleichen Hobbys 🙂 - bei mir wars am Anfang auch Konsumfetisch und die letzten 4 Jahre wegen Vollzeitschule - aber mittlerweile gehts Berg auf.
Gruß
Na dann Hallo Michael und herzlich willkommen;
das mit dem Konto auf 0 klingt ja fast wie bei mir und auch die Ausgaben etwa für die gleichen Hobbys 🙂 - bei mir wars am Anfang auch Konsumfetisch und die letzten 4 Jahre wegen Vollzeitschule - aber mittlerweile gehts Berg auf.
Gruß
