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Glück auf, Stress ab

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Mathematisch ist es auch berechtigt keine Kinder zu haben und emotional dennoch für manche zufriedenstellender.

Man kann sich halt nicht alles rational herleiten.

Davon abgesehen sind Eigenheimbesitzer statistisch zufriedener und haben im Alter ein höheres Gesamtvermögen. Wenn alle rational wären und auf Kommer hören, müssten die Nicht-Eigenheimbesitzer wohlhabender sein.

Auch nicht gerade rational…

Zitat von Muslime_Frugi am 10. Januar 2025, 14:32 Uhr

Mathematisch ist es auch berechtigt keine Kinder zu haben und emotional dennoch für manche zufriedenstellender.

Würde ich so nicht sagen. Das Deutsche Rentensystem wird es in 50 Jahren nicht mehr geben.
Darüber hinaus besteht eine (geringe) Wahrscheinlichkeit, dass deine Kinder (schon jung) finanziell sehr erfolgreich werden und dir etwas davon abgeben.

Man kann sich halt nicht alles rational herleiten.

Eigentlich schon. Emotionale Zufriedenheit zu wollen ist ja ebenfalls rational.

Hier ging es allerdings darum, dass ein abbezahltes EFH (angeblich) zufriedener macht, als ein grosses Aktiendepot, und dem habe ich widersprochen. Beides sind für mich rein finanzielle Überlegungen.

Davon abgesehen sind Eigenheimbesitzer statistisch zufriedener und haben im Alter ein höheres Gesamtvermögen.

...als? Als die Gesamtbevölkerung?
Wahrscheinlich schon - war hier aber nicht die Frage.

Aber als die Leute, die das Geld lieber in die Börse stecken? Gibt es dazu Untersuchungen?

Klar kannst du deine Wunschaussage jederzeit belegen, wenn du die Vergleichsgruppe frei wählen kannst.
Hundebesitzer sind sicher auch zufriedener, als Menschen ohne Hund, aber was können wir mit der Erkenntnis nun anfangen?

Wenn alle rational wären und auf Kommer hören, müssten die Nicht-Eigenheimbesitzer wohlhabender sein.

Nee, das ist natürlich falsch. Kommer sagt ja ausdrücklich, dass man nur dann wohlhabener wird, wenn man das überschüssige Kapital diszipliniert in den Aktienmarkt investiert - und das macht Otto Normal "Nicht-Eigenheimbesitzer" natürlich nicht.

Nun darfst du nicht vergessen, dass eine relativ grosse Gruppe der Bevölkerung überhaupt nicht die Wahl hat, ob sie zur Miete, oder im Eigentum wohnen möchten. Schlicht, weil die finanziellen Mittel, die Disziplin, oder Beides, nich vorhanden sind.

Du müsstest also nur die Leute aus der Gruppe vergleichen, die es  sich leisten könnten ein Eigenheim zu finanzieren und dennoch bewusst darauf verzichten UND dann noch diszipliniert das freie Kapital investieren über Jahrezehnte. Das werden extrem wenige Leute sein.

Auch nicht gerade rational…

Eben doch und mit Blick in den Rückspiegel x-fach bewiesen.

 

Wir müssen es an der Stelle so belassen, weil du rational und emotional nicht unterscheiden magst.

Ist aber nicht weiter schlimm… also kein Konsens.

Happy Weekend allem. Ich geh die letzte Sonnenstrahlen einfangen und ne Runde  joggen.

Zitat von Muslime_Frugi am 10. Januar 2025, 16:26 Uhr

Wir müssen es an der Stelle so belassen, weil du rational und emotional nicht unterscheiden magst.

Ist aber nicht weiter schlimm… also kein Konsens.

Happy Weekend allem. Ich geh die letzte Sonnenstrahlen einfangen und ne Runde  joggen.

Einverstanden!

Vielen Dank für eure Gedanken @sparschwein und @muslime_frugi.

 

Meine Gedanken und Hintergrund meines Verzichts auf den letzten Cent Rendite sind folgende: Sicherheit, Planbarkeit und Aufwand.

Ich habe mir, aufgrund eures Engagements und Reaktionen einmal die Zeit genommen, die aktuellen Zahlen durchzurechnen: Anlagezeitraum sind 10 Jahre (bis zum Ablauf der Zinsbindung) und angenommene 15.000 pro Jahr:

  1. Sondertilgungen (15.000 jährlich) bei 1,35% ergeben 166.000. Ich habe hier die Rendite von 16.000 sicher und das Haus ist definitiv abbezahlt.
  2. Festgeld (15.000 jährlich) bei 2,3% (aktuell bei meiner Bank) ergeben 168.000, also 2.000 mehr. Die Zinsen sind unstet, ich muss nach Ablauf neue Verträge abschließen ggf. das Kreditinstitut wechseln, recherchieren und mich kümmern... bei 120 Monaten erhalte ich dafür dann letzten Endes 16,66 EUR pro Monat mehr.
  3. Aktien (1.250 monatlich) bei angenommenen 7% ergeben 216.000, also 50.000 EUR mehr. Ich habe aber ein Renditereihenrisiko, das bei einem Anlagehorizont von 10 Jahren real ist.

Vor dem Hintergrund also, dass wir monatlich sowieso schon fast 2.000 in Aktien stecken, sind wir uns bei diesem Anlagehorizont einig: Zusammenfassend wollen wir Aktien meiden und der realistische Lohn fürs Festgeld ist uns schlicht und ergreifend nicht hoch genug.

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