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GLS Bank

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Hallo zusammen, hat jemand Erfahrungen mit GLS Bank und Depot/Anteilen dort?
Ich weiss, es ist nicht das optimale Kosten-Nutzen Verhältnis aber dafür nachhaltig, das ist mir wichtig.
Danke und Gruss

Zitat von pch am 9. Januar 2021, 18:27 Uhr

Hallo zusammen, hat jemand Erfahrungen mit GLS Bank und Depot/Anteilen dort?
Ich weiss, es ist nicht das optimale Kosten-Nutzen Verhältnis aber dafür nachhaltig, das ist mir wichtig.
Danke und Gruss

Ich habe zwar kein Konto dort, hatte aber auch mal überlegt dort was anzulegen. Bisher habe ich nichts negatives über die Bank gehört oder gelesen. Da kann man sicherlich nicht viel falsch machen.

Ich habe beruflich viel Austausch mit der GLS Bank. Sie machen gerade bei Aktien aus meiner Sicht einen soliden Job. Wenn ich zu einer Bank gehen wollen würde, um mich von denen beraten zu lassen, käme für mich nur die GLS Bank in Frage!

Bei anderen Banken würde ich maximal ausgewählten Beratern aber niemals der Bank als Institution vertrauen.

Ich bräuchte allerdings für mehr Informationen (meinerseits) konkreter Deine Fragestellung.

Ich habe auch einmal überlegt, mein Depot und Girokonto zur GLS Bank zu verschieben. Allerdings fand ich die Gebühren doch recht teuer, daher habe ich mich bisher dagegen entschieden. Mir ist vor allem die Beratung, bei der ich GLS mehr vertrauen würde als klassischen Banken, nicht wichtig. Daher bin ich zu der Entscheidung gekommen, dass die Verwaltung meines Depots (bisher nur zwei nachhaltige ETFs) auch in einer günstigen (nicht-gemeinwohlorientierten) Online Bank mit vielen Kunden gut aufgehoben ist. Mein Giro- und Sparkonto wird aber fürs gute Gewissen bald zur GLS umziehen. Schließlich wird dort mit meinem Sparguthaben etwas sinnvolles angestellt.

Ich hatte ein gutes Beratungsgespräch mit einer Bankmitarbeiterin. Entscheidend ist es zu verstehen, dass die Bank im Sinne der Allgemeinheit handelt, hatte mich am Anfang etwas über die 60 Euro Mitgliedsgebühren aufgeregt bis ich den Sinn verstanden habe. Ich werde jetzt die Anteile aufstocken und ggfs. die Anlageangebote studieren. Ich finde Microfonds (leider nicht D als Schwerpunkt) und auch gls-crowd nicht schlecht. GLS-invest ist leider nur für Leute mit Wohnsitz in D. https://w3.windmesse.de/windkraft/GLS+Bank fande ich auch spannend.

Ich bin schon länger bei der GLS-Bank und kann nur positives berichten. Ja, die Gebühren sind höher als bei klassischen Banken - aber ich sehe diese als Investition in das Gemeinwohl. Ich habe auch die 5 Anteile je 100 €, da man mit diesen ja nochmal Gebühren spart und sogar eine feste Dividente erhält. Außerdem bin ich mittlerweile ausschließlich in den GLS Aktienfond investiert, da dieser sehr hohe Nachhaltigkeitsstandards und trotzdem eine hohe Rendite bringt. Wer auf wirklich hohe Standards setzt, der kommt wohl um aktiv gemanagte Fonds nicht herum. Zur Beratung ist noch zu sagen, dass diese persönlich und telefonisch sehr angenehm ist und per E-Mail muss man jedoch manchmal ein paar Tage auf eine Antwort warten.

 

Selbst wenn man sich mit den unterirdischen Renditen abfinden möchte, bleibt immer noch das Grundproblem, dass die GLS-Bank die horrenden Gebühren eben gerade nicht zum Allgemeinwohl einsetzt. Stattdessen wird damit ihr anthroposophisches, homophobes, antisemitisches und wissenschaftsfeindliches Weltbild verbreitet.

https://sauberbaenker.wordpress.com/

Für ökologisch und sozial nachhaltiges Investieren gibt es zum Glück genügend andere Möglichkeiten, mit denen man keine fragwürdigen Ideologien unterstützt.

Zitat von ScienceBitches am 7. Februar 2021, 10:03 Uhr

Selbst wenn man sich mit den unterirdischen Renditen abfinden möchte, bleibt immer noch das Grundproblem, dass die GLS-Bank die horrenden Gebühren eben gerade nicht zum Allgemeinwohl einsetzt. Stattdessen wird damit ihr anthroposophisches, homophobes, antisemitisches und wissenschaftsfeindliches Weltbild verbreitet.

https://sauberbaenker.wordpress.com/

Für ökologisch und sozial nachhaltiges Investieren gibt es zum Glück genügend andere Möglichkeiten, mit denen man keine fragwürdigen Ideologien unterstützt.

Liebe ScienceBitches,

Ich habe mir den link angesehen: typische fake news und Verdrehungen, die zu fake news werden bzw. haltlose Behauptungen, die einen Zusammenhang zu den Projekten von der GLS Bank herstellen sollen (wo es aber den gewünschten Zusammenhang nicht gibt oder allenfalls zu vernachlässigende Ausrutscher, die bei einer Bank mit einer Milliardenbilanzsumme deutlich unter dem Normalen liegen), die geschickt abgefasst sind: eben nicht Strafbar.

Interessant ist, dass die seitenweisen Ausführungen kein einziges Projekt der GLS-Bank benennen und dezidiert dargestellten Behauptungen wirklich beweisen.

Ich kenne persönlich eine Reihe von Projekten, die die GLS-Bank finanziert und kann nur folgendes sagen: Wenn jede Bank und Finanzinstitution in den Fußstapfen der GLS Bank wandeln würde, hätten wir eine Welt, die deutlich besser ist, als dass, was wir derzeit vorfinden.

Im Gegensatz zu anderen Banken veröffentlicht, die GLS Bank die Projekte, die bei der GLS Bank Kunde sind https://www.gls.de/privatkunden/wo-wirkt-mein-geld/.

Zeige mir bitte 10 Projekte, aus den über 300 Projekte,n die beispielsweise im 2 Quartal 2020 neu finanziert worden sind, wo Deine Attribute, die Du oben so freigiebig vergeben hast, zutreffend sind und beweise dies bitte dezidiert am Projekt und für das Projekt. Dies dürfte bei den Hammervorwürfen sehr leicht fallen. Nutze einfach den obigen link. Wenn es dir nicht gelingt, nutze bitte das Quartal zuvor etc.

Wenn es Dir nicht gelingt, möchte ich Dich bitten, zunächst mal die Quellen, die du zitierst, zu hinterfragen, und haltlose Vorwürfe wie diese fake news zu unterlassen. Das hilft uns nicht weiter.

Wenn es Dir gelingt, würde ich sagen Chapeau, ich lerne gerne dazu!

Ich freue mich schon auf Deine dezidierten, faktenbasierten (Fakten, die sich auf die Projekte beziehen bzw. über die Projekte und nicht irgendwelche allgemeine Prosa) Analysen.

Ein gut recherchierter Blogpost wird nicht dadurch schlechter, dass er ohne jeden konkreten Beleg als Fake News bezeichnet wird.

Die "zu vernachlässigenden Ausrutscher" unter den geförderten Projekten umfassen pseudowissenschaftlichen Wasserbelebungs- und -energetisierungsunsinn (https://stroemungsinstitut.de/wasser/, https://www.sonett.eu/qualitaet/wasser/?L=916), sowie diverse Einrichtungen der Waldorfpädagogik und Demeterbetriebe. Die - durchaus auch vorhandenen - tatsächlich förderwürdigen Projekte können das Ganze nicht zurechtrücken. Es bleibt das Gesamtbild eines Kreditinstituts, das die Verbreitung größtmöglichen Quatschs zum Investitionsziel erklärt hat.

Ich habe mich noch nie mit der GLS Bank auseinandergesetzt und dort auch kein Konto.

Aber was gibt es denn gegen Demeterbetriebe einzuwenden? Ich kaufe gerne Produkte aus Demeteranbau.

Ich habe mir mal die Projekte unter Ernährung angesehen, da sind schon einige Firmen dabei, die auch auch kaufe.

Bei Demeter gehts wohl um fehlgeleitete PR vor kurzem: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/kritik-an-bio-anbauverband-entruestung-ueber-demeter-17130682.html

Kenne Demeter nicht näher und kann weder mit Esoterik noch Querdenkern was anfangen, die Kritik wirkte auf mich aber ziemlich konstruiert. Fänds schön wenn man auch mal was Schräges oder Falsches sagen könnte, ohne dass die Medienwelt gleich Schnappatmung bekommt. 🙄

Zitat von ScienceBitches am 16. Februar 2021, 18:57 Uhr

Ein gut recherchierter Blogpost wird nicht dadurch schlechter, dass er ohne jeden konkreten Beleg als Fake News bezeichnet wird.

Gut recherchiert und ohne jeden konkreten Beleg beißt sich dann doch irgendwie, oder nicht? Vor allem von jemanden der als Nickname das Wort Wissenschaft benutzt.

Zitat von TheWanderer am 16. Februar 2021, 20:09 Uhr

Bei Demeter gehts wohl um fehlgeleitete PR vor kurzem: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/kritik-an-bio-anbauverband-entruestung-ueber-demeter-17130682.html

Ah, das kannte ich nicht. Mir letztendlich auch egal, die Demeterprodukte, die ich kaufe, schmecken mir trotzdem.

Hallo ihr Lieben,

ich möchte meine GLS Anteile verkaufen, (5x 100 €) und würde mich sehr freuen, wenn sie jemand übernimmt!

Ich kann es mir leider nicht mehr leisten, und die Anteile haben eine Kündigungsfrist von 5 Jahren. In diesen 5 Jahren muss ich jedoch den Beitrag an die Bank weiterhin zahlen (5 € pro Monat, also 300 € in 5 Jahren). Es mag ein tolles Konzept dahin stecken, aber gerade will ich da einfach nur raus.

Mir wurde gerade am Telefon geraten die Anteile an ein anderes Mitglied weiterzugeben. Es gibt wohl einen Prozess zur Weitergabe über die Bank.

Viele Grüße

Lea

Zitat von ScienceBitches am 16. Februar 2021, 18:57 Uhr

Ein gut recherchierter Blogpost wird nicht dadurch schlechter, dass er ohne jeden konkreten Beleg als Fake News bezeichnet wird.

Die "zu vernachlässigenden Ausrutscher" unter den geförderten Projekten umfassen pseudowissenschaftlichen Wasserbelebungs- und -energetisierungsunsinn (https://stroemungsinstitut.de/wasser/, https://www.sonett.eu/qualitaet/wasser/?L=916), sowie diverse Einrichtungen der Waldorfpädagogik und Demeterbetriebe. Die - durchaus auch vorhandenen - tatsächlich förderwürdigen Projekte können das Ganze nicht zurechtrücken. Es bleibt das Gesamtbild eines Kreditinstituts, das die Verbreitung größtmöglichen Quatschs zum Investitionsziel erklärt hat.

Ich hatte um konkrete Beispiele gebeten, die Deine Attribute "homophob", "wissenschaftsfeindlich" und "antisemitisch" belegen. Null der Projekte die Du zitiert hast, agieren so. Ganz im Gegenteil (ich weiß aus meiner persönlichen Erfahrung mit Teilen der von Dir zitierten Projekte), dass sie der Wissenschaft gegenüber aufgeschlossen sind, tolerant sind und Rassismus, Antisemitismus und Homophobie entgegen wirken bzw. entschieden dagegen angehen.

Ich vermisse nach wie vor bei Dir die Fakten.

Damit bleiben die Behauptungen von Dir haltlos und sind im Ergebnis Diffamierungen. Echt traurig! Dieses Verhalten verurteile ich als unmöglich.

Das war von meiner Seite der letzte Kommentar zu Deinen diffamierenden Äußerungen. Auf der Basis von haltlosen Diffamierungen machen für mich Diskussionen keinen Sinn!

 

 

Hallo zusammen,

ist zwar etwas off topic aber passt letztlich doch ins Thema rein...

Ich investiere momentan mein Erspartes nur in den GLS Aktienfonds zwecks langfristigem Vermögensaufbau. Da der Fonds ausschüttend ist investiere ich einfach die Erträge direkt wieder in den Fonds. Habe ich dadurch irgendwelche Nachteile? Denke da vor allem an Steuern!?

Zitat von gladbach am 15. März 2021, 10:00 Uhr

Hallo zusammen,

ist zwar etwas off topic aber passt letztlich doch ins Thema rein...

Ich investiere momentan mein Erspartes nur in den GLS Aktienfonds zwecks langfristigem Vermögensaufbau. Da der Fonds ausschüttend ist investiere ich einfach die Erträge direkt wieder in den Fonds. Habe ich dadurch irgendwelche Nachteile? Denke da vor allem an Steuern!?

Ja, wie bei jedem ausschüttenden Fonds verlierst du, nach Ausschöpfung deine jährlichen Freibetrages, den Steuerstundungseffekt, da du, auf die Kapitalerträge, sofort 25% Kapitalertragssteuer zahlst. Dann kannst du also nur 75% der Dividende reinvestieren, die dann für dich weiterarbeiten, anstatt 100%, auf die du dann in X-Jahren Steuern zahlen müsstest. Kann bei längerem Anlagezeitraum (mehrere Jahrzehnte) einen grossen Unterschied im Gesamtergebnis machen. Allerdings ändern sich über mehrere Jahrzehnte auch gerne mal die Steuergesetzgebungen, weshalb eine Empfehlung über diesen Zeitraum nur eingeschränkt möglich ist. Stand heute, ist es steuergünstiger, nach Ausschöpfung des Freibetrages, in Deutschland, in thesaurierende Fonds zu investieren, wenn das Ziel langfristiger Vermögensaufbau ist.

Zum Thema:
Waldorfpädagogik und Demeterlandbau muss man nicht feiern, oder Änhänger der Lebensanschauung sein, aber wer die Unterstüzung ebendieser als Ausschusskriterium für ein Investment sieht, der macht mich sprachlos.

Grüsse vom Sparschwein

Schön doch noch eine Antwort zu erhalten 😀 Danke

 

Wie hoch ist denn letztlich der Unterschied nach dem Ausschöpfen des Freibetrags, nach jetziger Gesetzeslage?

Würde schon gerne mein Geld in nachhaltige Fonds/ETFs investieren, aber leider beinhalten die gängigen nachhaltigen Fonds einige Unternehmen, die ich ungern unterstützen möchte. Und die GLS Bank bietet leider nur den ausschüttenden Fonds an. Wenn ihr Alternativen habt, gerne her damit 😉

 

 

Hab das Ganze gerade nochmal recherchiert und bin auf diese Seite gestoßen:

https://etf-labor.de/steuern-sparen-mit-etfs-thesaurierend-oder-ausschuttend/#3_Steuern_und_Freibetrage

Dort ist es auch anhand von Beispielrechnungen recht gut beschrieben.

Wie du sagst scheint es ohne Ausschöpfung des Freibetrags lohnender zu sein zu reinvestieren statt einen thesaurierenden ETF zu nehmen (6,41% Rendite bei Wiederanlegern, 6,22% Thesaurierer). Wohl danach weicht es dann, wie du auch schon erwähnt hast, ab (5,99% Rendite bei Wiederanlegern, 6,20% bei Thesaurierern).

Finde das Ganze ist noch im Rahmen, auch wenn es natürlich bei mehreren 100.000€ nach einigen Jahren einen deutlichen Unterschied machen kann.

Denke sehe das Ganze erstmal als "Soziale Spende". Hat vermutlich mehr Auswirkung als ein gängiger, nachhaltiger ETF und nebenher den Mehrgewinn für soziale Projekte zu spenden.

Thesaurierend oder ausschüttend? Das ist zunächst theoretisch eine klare Unterscheidung, wie: schwarz oder weiß?

Praktisch gibt es aber viele Graustufen dazwischen. Klar, Thesaurierer schütten nie aus, ihr Vorteil liegt im Kursgewinn (natürlich, börsenüblich, schwankend). Ausschütter haben aber oft auch Kursgewinne. Auf den beliebten MSCI World habe ich zwei ausschüttende ETFs (LYX0AG und ETF110), und bei beiden beobachte ich: Ausschüttungen eher mager (unter 2% netto), Kursgewinn aber rund 10% p.a., also "thesaurieren" sie auch überwiegend, zu 83%.

Für ETF-Sparpläne finde ich Kursgewinne eher ungünstig (weil man monatlich immer weniger Stückchen fürs gleiche Geld bekommt). Deshalb habe ich Sparpläne auf die gestoppt.

Als Rentner mit wenig Frischgeld liegen mir ausschüttende ETFs mehr, weil ich aus deren Erträgen reinvestieren kann 🙂

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