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"Gesunder Haushalt" vorhanden, aber wie starten zu investieren??

Guten Morgen liebe Forengemeinde,

nennen wir mich einfach Marius B. Ich komme aus Süddeutschland, bin Bundesbediensteter mit sehr krisensicherem Job und würde gerne mehr darüber lernen, wie und womit es eventuell Sinn ergeben würde, Investitionen zu starten (ETFs, Aktien, Edelmetalle, Immobilien?).

Die letzte Zeit habe ich damit verbracht, meine Ausgaben soweit zu minimieren, dass ich ständig etwas über 50% meines Netto als Rücklagen "parken" kann, mir ist es allerdings ehrlich gesprochen zu schade bei faktisch nicht existenten Zinsen dass Geld dort einfach liegen zu sehen.

In diesem Einstiegsjahr ergeben sich somit Rücklagen von etwa 15.000 Euro, in den Folgejahren 15-20 Tsd. Euro.

Bei etwa gleichbleibend minimalistisch orientierten Ausgaben würde ich gerne von euch Tipps bekommen, wie und womit mir der Einstieg am Markt gelingen könnte 😊

Mit freundlichem Gruß

Marius B

Ich investiere meine langfristig angelegten Mittel (Anlagehorizont > 15 Jahre) ausschließlich in Aktien.

Wichtig ist hierbei, dass man mit den Kursschwankungen umgehen kann. Erst wenn man für sich diese Frage beantwortet hat, kann man die Frage beantworten, in welche Aktien und/oder ETFs investiert werden kann.

Dies könnte hierzu interessant sein:

https://frugalisten.de/forum/topic/wie-geht-ihr-mit-einem-moeglichen-kommenden-crash-um/?part=2#postid-6955

und teilweise Wiederholung

https://frugalisten.de/forum/topic/wie-hoch-ist-eure-aktienquote/?part=2#postid-5460

Ich hoffe das hilft weiter.

Ansonsten herzlichen Glückwunsch zum Ansatz und zur Sparquote!

 

cash halte ich derzeit für king auch wenn man überall das Gegenteil hört, die Börse ist der fundamentalen Lage zur Zeit weit voraus, nicht unbedingt bei allen Einzeltiteln aber was die Tecgetriebenen Indizes betrifft, ich wär da vorsichtig aktuell, auch Gold und Silber sind schon gut gelaufen und Immobilien sind zumeist teuer.

Meine Exfrau hat gerade 100000 Euro rumliegen und drängt mich danach ihr Tipps zu geben, ich habe ihr geraten das Geld bei Minuszinsen auf der Bank zu lassen und den nächsten crash abzuwarten, der könnte z.b. kommen  wenn Biden die Wahl gewinnt, sie versteht es aber nicht und möchte lieber 30% an der Börse verlieren als 0,1% Minusszins zu zahlen. d.h. es ist derzeit sehr viel "dummes Geld" unterwegs, die Entwertung muss nicht über Minuszinsen laufen, sondern kann auch durch einen crash ausradiert werden.

@silberberstreif Ausserhalb der Tech Bubble gibt es immer noch genug Titel die nicht masslos ueberbewertet sind.
Ich habe auf meiner Kaufliste:
Catapillar
Komatsu
Munich Re
Swiss Re
Deutsche Telekom
JPMorgan Chase
Lumber Liquidators
B&G Foods
Coca Cola
Siemens

Viele davon sind krisenfest oder profitieren von Konjunkturpaketen, laufen aber auch ohne. Warten auf den Crash mit einem sechsstelligen Betrag halte ich fuer Unsinn. Ein Crash radiert gar nichts aus, wenn man ihn aussitzt. Der Corona-Crash hat 30% meines Depotwertes "vernichtet", jetzt bin ich wieder 10% ueber meinem vorherigen Allzeithoch. Und wenn es mal laenger dauert, dann warte man eben ein paar Jahre.

„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Jeder muss natürlich seine Strategie finden. Ich investiere mittlerweile passiv via Sparplan in ETFs. Hat nebenbei auch den Vorteil, dass ich mich um nahezu nichts mehr kümmern muss. Market Timing und Prognosen sind immer so ne Sache ... Perspektivisch werde ich auch wieder mit etwas weniger Geld in Einzelaktien investieren. Erstmal sinkt aber mein Gehalt die nächsten drei Jahre durch ein geplantes Sabbatical.

Falls du dein Leben lang in der aktuellen Region bleiben möchtest und in dem Bereich Expertise besitzt, wäre evtl. auch eine Immobilie etc. interessant - scheint mir aber aktuell v.a. im Ballungsraum überbewertet. Ist teils natürlich auch eine Frage des Lebensstils.

Ich befinde mich übrigens in einer relativ ähnlichen Situation (Beamter in Süddeutschland).