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gesetzliche KV bei Kündigung über das Arbeitsamt bezahlen lassen ?

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Hallo,

 

ich bin 58 Jahre alt und habe finanziell ausgesorgt. Ich werde meinen Job also in ein paar Monaten kündigen. Um in der gesetzlichen KV zu bleiben würde ich mich pro Forma arbeitslos melden (läuft ja 24 Monate) um die KV für diese Zeit vom Arbeitsamt finanzieren zu lassen. Einen neuen Job will ich ja gar nicht, würde dort also die Mitarbeit komplett verweigern - Sperrfristen beim ALG 1 sind mir egal. Meine Frage nun : Muss das Arbeitsamt nun die KV/PV auf alle Fälle vollumfänglich für mich und meine Frau (Hausfrau - als Familienversicherung bei mir mit versichert) über 24 Monate übernehmen oder kann mir das als "Leistungserschleichung" ausgelegt werden ?

 

Gruß

Thomas

Ich denke mal, da wird dich hier keiner beraten. Ist ja ersten ein Forum mit anderem Fokus und zweitens ja auch nicht zulässig.

Kann Ihnen nur zurufen: Ehrlich währt am längsten.

Das Arbeitsamt muss gar nichts, da du die Voraussetzungen nicht erfüllst. Arbeitslosengeld erhält nur, wer Arbeit sucht und dabei mit der Agentur zusammenarbeitet.

Hatte neulich zufällig Einblick in ein Schriftstück einer Ausländerbehörde mit Unterstützung der Arbeitsagentur. Dort wird für einen EU-Ausländer der Verlust des Rechts auf Einreise und Aufenthalt im Bundesgebiet festgestellt, nachdem er etwas Ähnliches wie du versucht hat. Ich habe mitgenommen, dass Behörden massiv Erfahrung mit solchen Fällen haben, mit den Arbeitgebern gut vernetzt sind (oder aber wirksame Druckmittel haben, das kann ich dem Schreiben nicht entnehmen), diverse Einsichtmöglichkeiten ins Vermögen bestehen und bei Bedarf auch unangekündigte Hausbesuche stattfinden. Die Behörden reagieren zeitlich stark verzögert, das macht es aber nur gefährlicher, da natürlich auch alle ausgezahlten Leistungen zu erstatten sind.

@kneti

Die Bemerkungen, die hier geschrieben werden, sind ja garnicht nett, teilweise sogar falsch.

 

Dein Vermögen spielt erst eine Rolle wenn u AGLII , b.z.w. H4 beantragte. Bei ganz normalem Arbeitslosengeld steht dir dieses zu, wenn du die entspreche Zeit vorher gearbeitet hats, auch wenn du 10 Millionen auf dem Konto hast. Auch einnahmen z.b. aus Vermietung , werden dir nicht auf das AGL 1 angerechnet.

Aber bleiben wir doch mal sachlich.

 

Wenn du regulär arbeiten warst, hats du natürlich bei deinem Alter das Anrecht auf 24 Monate Arbeitslosengeld.

Wenn du selber kündigst, hats du eine drei monatige Sperrfrist. Die kannst du aber mit ein parr geschickten Formulierungen umgehen, sprich mal mit deinem Arbeitgeber, und lass dich korrekt kündigen, anstatt selber zu kündigen, dann hast du keine Sperrfrist. Die Personalabteilung sollte wissen wie das geht. Wenn du jetzt in der GKV bist, dann zahlt das Arbeitsamt dir die GKV während Ddeiner Arbeitslosigkeit weiter, und auch, falls es so kommt, während deiner Sperrfrist. Deine Frau ist natürlich mitversichert.

Verweigern kannst du die Mittarbeit beim Arbeitsamt allerdings nicht.. Aber, das einzige was du tun musst, ist, die Auflagen des Arbeitsamtes zu erfüllen. Wenn die dir sagen, das du jede Woche 2 Bewerbungen schrieben musst oder sich auf bestimmte vorgeschlagene Stellen bewerben musst und zum Vorstelllungsgespräch gehen muss, dann musst du dass natürlich machen. Wie du dich dabei anstellst, und ob du einen Job bekommst , steht auf einem anderen Blatt. Mit 58 ist das sowieso schwierig, ich würde mir an deiner Stelle keine grossen Sorgen machen, die 24 Monate rum zu bekommen, ohne , trotz "Bemühungen" , einen Job zu bekommen.

 

Zitat von kneti am 9. Dezember 2020, 14:04 Uhr

würde dort also die Mitarbeit komplett verweigern

Wie immer gilt: wer lesen kann, ist im Vorteil: der Thread Owner schrieb ja, dass er gar nichts machen will. Und dann sind die Aussagen schon korrekt.

@achim_global Dass kein Anspruch besteht ist eine Tatsachenfeststellung und kann als solche nicht nicht nett sein. Was konkret hälst du nun irrtümlich für falsch?

Also um die Frage einfach nur sachlich zu beantworten -  "pro forma" arbeitslos melden kann man sich im Grunde gar nicht. ALG1 muss man beantragen, die Vorraussetzung (und das wird gefragt) dafür ist, dass du Arbeit suchst. Wenn du also so wie hier im Thread sofort sagst, dass du keine Arbeit suchst und nicht bereit bist deine Arbeitslosigkeit zu beenden, wird dein Antrag schlicht abgelehnt.

Tust du das nicht, sondern gibst erstmal an, du wärst arbeitssuchend, wird deinem Antrag stattgegeben und du bekommst 3 Monate Sperrfrist (selbstverschuldete Arbeitslosigkeit). Erneut gilt: sagst du dann, du bist gar nicht arbeitssuchend, wirst du gleich weiterhin 100% gesperrt.

Das ergibt so also keinen Sinn.

Was dir also übrig bleibt ist, auch nach Antrag noch mit dem Arbeitsamt "zusammenzuarbeiten", oder auf gut deutsch: vorzuspielen, du wärst an Arbeit interessiert, die geforderten Bewerbungen schreiben, dem Amt Ergebnisse melden, gelegentlich Beratungsgespräche führen.

Realistisch eingeschätzt, bei deinem Alter und der aktuellen Corona-Situation, wird das Arbeitsamt bei dir nicht mehr gross aktiv werden und nichtmal zu Terminen einladen sondern nur telefonisch Gespräche führen und dir gelegentlich mal Jobvorschläge schicken - also mit 1-2h/Monat könntest du die Anforderungen sicher locker erfüllen.

Wie du (oder andere) das moralisch bewerten, ist eine andere Sache. Aber wenn du willst, dass das Amt deine Soz.Vers. übernimmt (KV, RV), musst du nunmal ein klein wenig tun. Rein ökonomisch betrachtet extrem wenig für den "Ertrag".

Nur das was du fragst, ALG beantragen und dann absolut nichts machen, das wird nicht funktionieren.

Zitat von kneti am 9. Dezember 2020, 14:04 Uhr

ich bin 58 Jahre alt und habe finanziell ausgesorgt.

Na, das ist doch super. Dann musst Du dem Sozialstaat wegen der lumpigen paar Euro für die GKV nicht auf der Tasche liegen, die Kosten im Gesundheitssektor werden nicht unnötig in die Höhe getrieben und die Diskussion ist beendet. Viel Spaß im Ruhestand!

Zitat von Michael321 am 10. Dezember 2020, 22:38 Uhr

Realistisch eingeschätzt, bei deinem Alter und der aktuellen Corona-Situation, wird das Arbeitsamt bei dir nicht mehr gross aktiv werden und nichtmal zu Terminen einladen sondern nur telefonisch Gespräche führen und dir gelegentlich mal Jobvorschläge schicken - also mit 1-2h/Monat könntest du die Anforderungen sicher locker erfüllen.

Stark branchenabhängig. In meiner Branche hat er in 3 Tagen 'n neuen Job, auch in dem Alter.

Zitat von TheWanderer am 10. Dezember 2020, 20:08 Uhr

@achim_global Dass kein Anspruch besteht ist eine Tatsachenfeststellung und kann als solche nicht nicht nett sein. Was konkret hälst du nun irrtümlich für falsch?

Ein Anspruch besteht , sobald man die entsprechenden Zeiten versichert war, nämlich 12 Monate in den letzten 30 Monaten, keine Beschäftigung mehr hat und sich Arbeitslos meldet. Ob man letztendlich Leistungen bekommt, hängt noch von anderen Faktoren ab, das ist korrekt.

Was nacho korrekt ist, das das Arbeitsamt die Vermögensverhältnisse prüft. Das geht erst bei AGL II.

Zitat von MFZ73 am 11. Dezember 2020, 0:17 Uhr
Zitat von kneti am 9. Dezember 2020, 14:04 Uhr

ich bin 58 Jahre alt und habe finanziell ausgesorgt.

Na, das ist doch super. Dann musst Du dem Sozialstaat wegen der lumpigen paar Euro für die GKV nicht auf der Tasche liegen, die Kosten im Gesundheitssektor werden nicht unnötig in die Höhe getrieben und die Diskussion ist beendet. Viel Spaß im Ruhestand!

Wer eingezahlt hat, hat auch ein Recht , Leistungen zu beziehen. So sehe ich das. Warum soll er die 2000+ im Monat * 24 + 24 Monate KV nicht mitnehmen, wenn es irgendwie geht.

 

@achim_global Deine Wertvorstellungen sind hier ja so bekannt wie umstritten. 🙂 Ich persönlich gönne dir die kleinen Tricksereien, da du mit deiner Vermögensaufteilung zum Ausgleich ja jedes Jahr ordentlich Vermögen per Inflation an Staat und Gesellschaft spendest. Mich würd interessieren, ob deine Überlegungen zu Änderungen an der Aufteilung neulich zu Taten geführt haben. Wäre aber Thema für einen anderen Thread.

 

@achim_global

Ich empfehle, sich für einen Standpunkt zu entscheiden. Bei Ihren PKV/GKV - Diskussionen an anderer Stelle beschweren Sie sich, dass zu viele Leute "leistungslos" mitversichert sind und die Kosten für die "zahlenden Mitglieder" in die Höhe treiben. Hier an der Stelle haben Sie plötzlich kein Problem gernau das jemandem zu empfehlen.

Ansonsten beziehen sich die meisten Kommentare allein auf die Fragestellung und Formulierungen des Themenerstellers. Und genau so wie der das selbst geschrieben hat wird er das rechtlich nicht erreichen, es sei er sagt bewusst die Unwahrheit, landläufig nennt man das eine Lüge. Wenn er Pech hat bekommt er deswegen und ggf. trotz zunächst bestätigter Kostenübernahme durchs Amt früher oder später ein Verfahren wegen missbräuchlicher Antragstellung an den Hals. Ich würde das lieber offen mit dem Sachbearbeiter diskutieren. Ggf. bietet ihm der sogar tatsächlich was an bei seinem Alter. Dann lief das aber korrekt und ehrlich.

In der Rente wird er sich dann sowieso freiwillig versichern müssen. Die Tarifhöhe hängt dann von seinem Einkommen ab. Offen legen muss er keinesfalls sein Vermögen sondern seine Einkünfte, meist die Jahressteuererklärung/den Bescheid.

Zitat von Absprung_2020 am 11. Dezember 2020, 12:42 Uhr

@achim_global

Ich empfehle, sich für einen Standpunkt zu entscheiden. Bei Ihren PKV/GKV - Diskussionen an anderer Stelle beschweren Sie sich, dass zu viele Leute "leistungslos" mitversichert sind und die Kosten für die "zahlenden Mitglieder" in die Höhe treiben. Hier an der Stelle haben Sie plötzlich kein Problem gernau das jemandem zu empfehlen.

Eine gewisse Inkonsistenz in der Argumentation ist bei dem Kollegen schon erkennbar...

Zitat von Absprung_2020 am 11. Dezember 2020, 12:42 Uhr

@achim_global

Ich empfehle, sich für einen Standpunkt zu entscheiden. Bei Ihren PKV/GKV - Diskussionen an anderer Stelle beschweren Sie sich, dass zu viele Leute "leistungslos" mitversichert sind und die Kosten für die "zahlenden Mitglieder" in die Höhe treiben. Hier an der Stelle haben Sie plötzlich kein Problem gernau das jemandem zu empfehlen.

Wieso, wer mit 58 ausgesorgt hat, der hat sicher einiges an Beiträgen in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt, bestimmt mehr als die schlappen 50K ( in etwa ) die er sich nun bevor er in Rente geht, wieder holen kann. Das ist nur gerecht, das man das was man eingezahlt hat, auch irgendwann in Anspruch nimmt.

Zitat von TheWanderer am 11. Dezember 2020, 10:33 Uhr

@ac Mich würd interessieren, ob deine Überlegungen zu Änderungen an der Aufteilung neulich zu Taten geführt haben. Wäre aber Thema für einen anderen Thread.

 

Da ich noch gebunden bin, ist alles beim Alten, aber im Feb21 wird es anders. Auch weil mir meine Hausbank dann minus Minzen berechnen will. Einen Teil ins Ausland ( andere Währung, mit etwas mehr Zinsen) einen Teil in ETF , z.b. S&P 500 oder ähnlich, einen Teil Festgeld  in der Eu zu 1% , und bei einem Teil überlege ich noch

Erstmal zu den Grundrechenarten:

Bei 2700 / Monat + Einzahlung in die Rentenversicherung + Krankenkasse kommt man im max Fall eher auf ca. 4000 Monat Leistungen, macht bei 24 Monaten knapp 100 TEUR.

Ob da alle wirklich so viel eingezahlt haben, ist fraglich.

Zitat von Achim_Global am 11. Dezember 2020, 8:27 Uhr

So sehe ich das.

Ach, im. Mir persönlich ist das ja egal, mit Kleinigkeiten soll man immer großzügig sein. Aber ich denke natürlich auch an Dich und Du bist ja der Erste, der dann wieder das große Einmaleins des Mimimis runterbetet, wenn Dir irgendeine Leistung erhöht wird. Dabei ist Dir das schon gefühlte dreißig Mal erklärt worden: der Staat hat nicht nur das Recht, sondern auch die Verpflichtung, sich zu refinanzieren. Und wenn Du und andere Schlaumeier das System unnötigerweise anzapfen, dann wird das an anderer Stelle zu unnötig höheren Kosten führen. Quid pro quo. Das ist wie früher im Sandkasten, wenn einer dem anderen das Förmchen klaut und dafür mit der Schüppe eins zurück kriegt. Versteht jeder Dreijährige, eigentlich ganz einfach.

Wie gesagt, mir ist das egal, weil ich das erstens generell einplane und zweitens meine AV so komfortabel aufbaue, dass ich im Alter genug Spielräume habe, aktiv auf derlei Blödsinn zu reagieren. Ich muss dabei auch nicht mit Warren Buffett mithalten, es reicht völlig aus, dass ich signifikant besser dastehe als Leute wie Du und der TE - und von der Sorte gibt's 'ne Menge, die Argumentation sehe ich regelmäßig auch bei Kunden und B2B-Kontakten.

Das ist allerdings deren und Dein/Euer selbstgewähltes Dilemma, denn Du planst wie andere auch hart an der Kante und wunderst Dich dann, dass Du bei jeder Änderung zum Spielball der Gesetzeslage wirst. Ich fühle mich daher ganz und gar nicht dazu veranlasst, Dein System auch nur ansatzweise nachzuahmen, weil ja offensichtlich ist, dass es nicht funktioniert, sowohl aus volkswirtschaftlicher als auch empirisch-betriebswirtschaftlicher Sicht.

Der gleiche Irrtum passiert Dir auch immer wieder, wenn es um den Klimawandel geht, den Du ebenso konsequent leugnest, obwohl das Nullkommanull bringt. Der Meeresspiegel wird steigen, damit werden die Kosten für den Küstenschutz steigen und wir werden für die Mehrkosten aufkommen müssen - egal, ob man es leugnet oder nicht.

Das Kernproblem ist auch ganz einfach erläutert: wer nicht mit Vollkosten rechnet, zieht sich einen systematischen Fehler in die Gleichung und diese Fehlersorte hat vor allem bei langen Zeitreihen die unangenehme Eigenschaft, die komplette Gleichung zu zertorfen, was in aller Regel zum Totalversagen führt.

In logischer Konsequenz kann ich Dir jetzt sogar zustimmen und wider besseres Wissen sagen: ja, Achim, Du hast völlig Recht, der TE hat einen Anspruch auf diese Leistung. Das wird aber unweigerlich die Kosten in die Höhe treiben und es wird Dich härter treffen als mich - egal, ob Du es leugnest oder nicht.

Und genau deswegen geht mir derlei Geseier auch seit Jahren komplett am A**** vorbei, man kann schließlich nicht alle retten - aber lustig ist es irgendwie schon, wenn sich erwachsene Menschen ebenso sinnbefreit wie vollkommen freiwillig und öffentlich zum Horst machen.

Ausgesorgt und Sozialleistungen erschleichen. Auf den Gag muss man erst mal kommen. Grandios.

@achim_global

Was gerecht entscheiden wir beide nicht.

Was aber Recht ist, das steht im Gesetz. Den Themenersteller bestärken gegen Gesetze zu verstoßen? Ohne mich!

 

Zitat von MFZ73 am 11. Dezember 2020, 17:58 Uhr
Zitat von Achim_Global am 11. Dezember 2020, 8:27 Uhr

So sehe ich das.

Ach, im. Mir persönlich ist das ja egal, mit Kleinigkeiten soll man immer großzügig sein. Aber ich denke natürlich auch an Dich und Du bist ja der Erste, der dann wieder das große Einmaleins des Mimimis runterbetet, wenn Dir irgendeine Leistung erhöht wird. Dabei ist Dir das schon gefühlte dreißig Mal erklärt worden: der Staat hat nicht nur das Recht, sondern auch die Verpflichtung, sich zu refinanzieren. Und wenn Du und andere Schlaumeier das System unnötigerweise anzapfen, dann wird das an anderer Stelle zu unnötig höheren Kosten führen. Quid pro quo. Das ist wie früher im Sandkasten, wenn einer dem anderen das Förmchen klaut und dafür mit der Schüppe eins zurück kriegt. Versteht jeder Dreijährige, eigentlich ganz einfach.

Wie gesagt, mir ist das egal, weil ich das erstens generell einplane und zweitens meine AV so komfortabel aufbaue, dass ich im Alter genug Spielräume habe, aktiv auf derlei Blödsinn zu reagieren. Ich muss dabei auch nicht mit Warren Buffett mithalten, es reicht völlig aus, dass ich signifikant besser dastehe als Leute wie Du und der TE - und von der Sorte gibt's 'ne Menge, die Argumentation sehe ich regelmäßig auch bei Kunden und B2B-Kontakten.

Das ist allerdings deren und Dein/Euer selbstgewähltes Dilemma, denn Du planst wie andere auch hart an der Kante und wunderst Dich dann, dass Du bei jeder Änderung zum Spielball der Gesetzeslage wirst. Ich fühle mich daher ganz und gar nicht dazu veranlasst, Dein System auch nur ansatzweise nachzuahmen, weil ja offensichtlich ist, dass es nicht funktioniert, sowohl aus volkswirtschaftlicher als auch empirisch-betriebswirtschaftlicher Sicht.

Der gleiche Irrtum passiert Dir auch immer wieder, wenn es um den Klimawandel geht, den Du ebenso konsequent leugnest, obwohl das Nullkommanull bringt. Der Meeresspiegel wird steigen, damit werden die Kosten für den Küstenschutz steigen und wir werden für die Mehrkosten aufkommen müssen - egal, ob man es leugnet oder nicht.

Das Kernproblem ist auch ganz einfach erläutert: wer nicht mit Vollkosten rechnet, zieht sich einen systematischen Fehler in die Gleichung und diese Fehlersorte hat vor allem bei langen Zeitreihen die unangenehme Eigenschaft, die komplette Gleichung zu zertorfen, was in aller Regel zum Totalversagen führt.

In logischer Konsequenz kann ich Dir jetzt sogar zustimmen und wider besseres Wissen sagen: ja, Achim, Du hast völlig Recht, der TE hat einen Anspruch auf diese Leistung. Das wird aber unweigerlich die Kosten in die Höhe treiben und es wird Dich härter treffen als mich - egal, ob Du es leugnest oder nicht.

Und genau deswegen geht mir derlei Geseier auch seit Jahren komplett am A**** vorbei, man kann schließlich nicht alle retten - aber lustig ist es irgendwie schon, wenn sich erwachsene Menschen ebenso sinnbefreit wie vollkommen freiwillig und öffentlich zum Horst machen.

Ausgesorgt und Sozialleistungen erschleichen. Auf den Gag muss man erst mal kommen. Grandios.

Was du so alles weisst , wie ich oder andere den Ruhestand planen ...wer alles besser oder schlechter dasteht als du .....wow, wir haben einen Hellseher in unseren Reihen. Jeder plant wohl seinen Ruhestand , wie er oder auch sie es für richtig hält. Auch sind die Ansprüche extrem unterschiedlich. Dem einen sind 1500 Monatlich genug, der andere braucht minimum 5k , und noch ein halbe Million Notgroschen. Für mich selber denke ich nicht, das ich den Ruhestand eng plane . Man kann sich sicher für alles unvorhergesehene doppelt und dreifach absichern, aber dann geht man wahrscheinlich nie in den Ruhestand, weil man immer damit beschäftigt ist , noch mehr zusammen zu raffen. Das ist nicht meins. Monatliches Auskommen , ein paar Rücklagen für Reparaturen, mal ein neues Auto, irgendwo noch 100k für unvorhergesehenes , reicht fùr mein Sicherheitsgefühl vollkommen aus. Und wenn ich irgendwann abtrete, ist am besten alles aufgebraucht, denn das letzte Hemd hat ja bekanntlich keine Taschen.

Und was das ALG vor dem Ruhestand angeht. Wenn man einen Anspruch darauf hat, warum soll man die 50 oder auch 100 K nicht mitnehmen. Und das ist völlig unabhängig davon ob man das braucht , ob man das nötig hat. Es besteht halt ein Anspruch, und man hat ja auch dafür bezahlt. Die Auflagen des Amtes zu erfüllen, und ein paar Vorstellungsgespräche durchzuziehen, oder ein paar Bewerbungen zu schreiben... so einfach habe ich mein Geld noch nie verdient.

 

Was deine Äußerungen zum Klimawandel hier zu suchen haben , ist mir ein Rätsel. Das Klima hat sich im Laufe der Erdgeschichte schon immer verändert , ob es den Menschen nun gefällt oder nicht. Und Küstenländer wie die Niederlande, die ja teilweise unterhalb des Meeresspiegels hinter Deichen gebaut haben, werden auch weiterhin Geld für den Küstenschutz angeben, das hat wenig mit dem anstieg des Meeresspiegels von ein paar Millimetern zu tun. Aber so ist das schon seit Jahrtausenden, die Menschen lassen sich unter Angst leichter regieren und kontrollieren, deshalb schaffen Regierung und Organisationen Angst = Szenarien, und es gibt immer genug, die darauf aufspringen. Früher gab es die Hölle und den Teufel ( von dem man sich mit ein paar Taler freikaufe konnte, in der Neuzeit gab es den kalten Krieg, den Terrorismus, und neulich den Klimawandel ( der vorrangig dazu genutzt wird, immer höhere Steuern zu rechtfertigen, also sozusagen der mittelalterliche Ablassverkauf, neu aufgelegt).

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